Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
DO-Forum für allgemeine Themen
  • Seite:
  • 1

THEMA:

Legionellen-pneumonie 10 Jun 2022 17:32 #519628

  • Jank0103
  • Jank0103s Avatar Autor
  • Offline
  • Neues Mitglied
  • Neues Mitglied
  • Beiträge: 6
  • Dank erhalten: 1
Hallo an alle

Ich habe ein für mich mittelschweres Problem.  Ich habe mir leider eine legionellen pneumonie zugezogen,  die mit Antibiotika behandelt wird. Dazu wurde das sandimmun pausiert und Cellcept von 2x750 auf 2x500 reduziert
Es wurde klebsiella nachgewiesen. 

Es geht mir körperlich recht gut. Gestern beim CT zeigten sich Verbesserungen aber auch 2-3 kleine Krater bzw. Einschätzungen. die Auswertung hat ergeben,  dass man davon ausgeht, dass diese Krater sich mit Pilzen besiedelt haben. Die Ergebnisse der heutigen bronchoskopie steht nich aus.

Als Therapie hat man vorgeschlagen,  wenn es do ist wie die Ärzte denken,  dass ich eine 3 monatige Therapie mache,  in der ich täglich Antibiotika über die Vene bekomme. 

Nun mein Problem,  dazu müssten sandimmun und Cellcept weiterhin pausiert bzw. reduziert werden. Nach dem Motto "Leben vor Niere "
Meine niere ist nun auch nicht mehr dir beste.  Seit 26 transplantiert, krea zwischen 2,5 und 2.8, GFR liegt bei 18.

Meine Frage dazu,  habt ihr Erfahrungen mit der Reduzierung der Immunsuppressiva in Bezug aus Dauer? Wäre für jeden Hinweis dankbar. 

LG Bianca 
 

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Legionellen-pneumonie 10 Jun 2022 23:13 #519634

  • kohana
  • kohanas Avatar
  • Offline
  • ModeratorIn
  • ModeratorIn
  • Beiträge: 1142
  • Dank erhalten: 832
Hallo Bianca

Pausieren:
Bei mir stand ein Protokoll im Raum bezüglich der 4. Coronaimpfung, weil ich keine Antikörper produzierte. 14 Tage ohne Myfortic. Mein Nephrologe hätte statt dessen Kortison während dieser Zeit verschrieben, damit mein Transplantat trotzdem möglichst gut geschützt ist. Weil sich dann die Omikron-Variante plötzlich sehr stark verbreitete, wurde von diesem Plan abgesehen bzw. wurde gekürzt auf 3.5 Tage. Bei einigen Patienten hatte das den gewünschten Effekt, bei mir nicht.

Legionellen / Klebsiellen:
Hattest du zuerst eine Legionellen- und dann noch eine Klebsiellen-Infektion?
Ich hatte etwa 2 Wochen nach der Tx (2017) eine Infektion, Klebsiella pneumoniae ESBL, multiresistent. Glücklicherweise ausser Fieber keine Symptome. Ich bekam 2 Wochen lang täglich eine Ertapenem-Infusion (ein Reserveantibiotikum), weil es das nur als Infusion gab. Ambulant. 10 Tage nach der letzten Infusion waren die Klebsiellen ESBL wieder da. Dann bekam ich 4 Wochen lang täglich eine Ertapenem-Infusion. Ambulant. Und 10 Tage nach der letzten Infusion waren die Klebsiellen ESBL wieder da. An den Immunsuppressiva wurde nichts geändert während der Behandlung mit dem Antibiotikum. Weil ich ausser gelegentlichem Fieber sonst keine Symptome hatte, warteten wir dann mal zu. Mitte 2020, also 3 Jahre nach der Tx wurde mir dann nach diversen Untersuchungen und vielen Diskussionen die eine meiner alten Nieren entfernt, in der der Rückzugsort der Klebsiellen vermutet wurde. Dann waren die Klebsiellen ESBL weg.

Nach dem Motto "Leben vor Niere"
Ja, das kann passieren. Meine Mutter hatte ein Transplantat verloren nach einer CMV-Infektion (war im Transplantat) mit heftigen Symptomen, schwere Lungenentzündung, die ohne Absetzen der Immunsuppressiva nicht behandelt werden konnte. Inzwischen gibt es dafür aber mehr Behandlungsmöglichkeiten.

Für dich wichtig zu wissen, wäre, ob für die Behandlung bei dir auch die richtigen und besten Fachleute beigezogen wurden. Transplantationszentrum, Infektiologie, Pneumologen... Und ob die auch MITEINANDER sprechen / gesprochen haben. Manchmal tun die das erst, wenn einer davon die Initiative ergreift und die anderen über ihre Schatten springen (aus Sicht der Patientin ist solches Verhalten unbegreiflich...).
Ich würde auch fragen, welche Erfahrungen deine Ärzte mit dieser Behandlung haben. Oder mit anderen Methoden. Gibt es vielleicht neue Behandlungsmethoden. Kennen sie Fälle aus anderen Transplantationszentren. 
Aus meiner Erfahrung: Transplantationszentren tauschen nicht einfach so Informationen aus, auch wenn ich das als Patientin so erwarten würde... Manchmal muss man sich selbst darum kümmern. Es hilft, wenn man Patienten aus anderen Tx-Zentren kennt...

LG Kohana

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Legionellen-pneumonie 11 Jun 2022 10:43 #519639

  • Jank0103
  • Jank0103s Avatar Autor
  • Offline
  • Neues Mitglied
  • Neues Mitglied
  • Beiträge: 6
  • Dank erhalten: 1
Hallo 
Also ich bin mit einer legionellen-pneumonie ins KH gekommen,  die klebsiella wurden dann such noch diagnostiziert. 
Seit 9 Tagen werde ich mit Meropenem morgens uns abends IV behandelt,  seit dem ist auch Sandimmun pausiert,  cellcept reduziert. Predni auf 10 g erhöht.  
Ich liege in der Charité CBF  berlin,  hier bin ich auch transplantiert worden. 
Ich bin mit den nephs sehr zufrieden,  Die Pulmologen sind auch mit im ?‍♀️.  Wenn Anfang der Woche alle Ergebnisse der bronchoskopie vorliegen,  werden auch die Infektiologen konsultiert. Ich hoffe auf eine Therapie,  wo nicht die Immunsuppressiva vollständig pausiert werden muss.
Man hängt eben doch an seiner Niere. 
Folgende Benutzer bedankten sich: kohana

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Legionellen-pneumonie 11 Jun 2022 20:18 #519641

  • kohana
  • kohanas Avatar
  • Offline
  • ModeratorIn
  • ModeratorIn
  • Beiträge: 1142
  • Dank erhalten: 832
Du scheinst gut betreut zu sein. Ich drücke dir die Daumen, dass sie einen Weg finden, die "Käfer" wegzubekommen UND dein Transplantat zu erhalten.

Liebe Grüsse Kohana

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Seite:
  • 1
Hi :)