THEMA:

Das hatte ich noch nie: 

Wenn der Venendruck extrem zu hoch ist und die Nadel sich nicht korrigieren lässt, wird eine 3. gelegt und gut ist. 

Heute erste Urlaubsdialyse von 3.
Nach 3,5 h (von 5) sehe ich zufällig, dass der Venendruck 265 und höher ist. Er soll nicht über 200 sein. 
Die Schwester hat den Fluss von 280 auf 200 gestellt, aber der Druck war 220. Sie hat dann geprüft, ob der Rückfluss okay war. Die Kapillare war sauber. 
Sie hat dann die 3. Nadel auf meinen Wunsch hin gelegt. Es blieb aber seltsamerweise weiterhin wie vorher. So habe ich dann zu Ende dialysiert.

Der Shunt sirrt, beim Abhören mit dem Stethoskop pfeift er nicht. Er hat auch keine Verhärtung, ausgenommen den Thrombus, der auf dem Aneurysma sitzt, bisher aber nie Probleme bereitet hat (nächste Woche habe ich einen Termin beim Shuntchirurgen).

Bin ich vielleicht zu wenig
heparinisiert gewesen? 
Einfach nur Pech gehabt? 
Ich warte die nächste Dialyse ab und zur Not fahre ich dann eher nach Hause. 

Hat noch jemand einen Tipp?

Liebe Ulrike, 
lass doch mal einen Ultraschall machen. Vielleicht hat sich was an dem Thrombus verändert. 
Haben sie überprüft, ob sich in der Nadel ein Koagel gebildet hat? 
Trotzdem einen schönen Urlaub. Hoffentlich kannst du etwas entspannen. 
Liebe Grüße 
MaWa 

Liebe MaWa, ich weiß nicht, ob sie bei Gästen Ultraschall machen. Ich habe die Ärztin gestern auch nur kurz vor der Dialyse gesehen. Es hat sich da noch kein Problem abgezeichnet.  
Die Nadeln wurden nicht inspiziert, aber die Kapillare und dieses durchsichtige Ding, wo das Blut drin ist. Da war ein ganz kleiner Koagel drin. Aber der sollte es nicht ausgemacht haben
 
Seltsam war, dass gleich 2 Nadeln diesen hohen Druck hatten. Ja, vielleicht ist etwas mit dem Thrombus. Ich hoffe nicht. Es sind noch 3 Dialysen bis zur Vorstellung im Shuntzentrum. Alle nit dem niedrigen Fluss, ob das reicht? 

Mein Arzt zu Hause hat mich beruhigt. Wenn es morgen wieder so sein sollte, fahre ich aber am Freitag nach Hause und dann guckt er sich den Shunt mit dem Sono an. Ich habe immer gleich eine Riesenangst. 


Dir liebe Grüße zurück,  Ulrike 

Liebe Ulrike,
ich habe leider keinen Tipp.
Ich wünsche Dir, dass das Problem beseitigt werden kann und du deinen Urlaub fortsetzen kannst.
Liebe Grüße 
Llissy

Hallo LIssy,

die Ärztin hat den Shunt dankenswerterweise geschallt und einen Thrombus an der Venenwand entdeckt. Die Schwestern im Urlaub wussten dann, wie sie quasi am Thrombus vorbeistechen mussten.

Das haben die Schwestern zu Hause intuitiv gemacht. Wenn mal eine andere kommt, geht das prompt schief. Jetzt weiß ich, warum. Wie oft haben wir eine dritte Nadel gesetzt. Manchmal hat es geholfen, manchmal nicht.

Jedenfalls liefen die anderen beiden Dialysen 1a. So habe ich doch noch schöne Urlaubstage gehabt. Die Shuntprobleme konnte ich bei bestem Wetter beiseite schieben. Ich bin immer den ganzen Tag drausssen gewesen. Nur an den Dialysetagen habe ich mir kurz ein Fischbrötchen geholt und bin dann wieder ins Bett gegangen. Ich bin total kaputt nach der Dialyse.

Am MIttwoch guckt sich erstmals ein Shuntchirurg im Shuntzentrum Barmbek an. Ich habe vermutlich auch noch eine Stenose am Hals, weil da mal ein Demers gelgen hat. Mein Shunt sirrt nämlich nicht. Es sirrt nur am Hals.

Die Ärztin meinte, man könnte Goretex in den Shunt reinlegen, weil der sich mal hoch, mal tief windet.

Auch das wird sich der Fachmann angucken. Mir steht es ein bisschen bevor, aber im Grunde bin ich einigermaßen hoffnungsvoll. Ich bin ja jetzt wunderbar erholt und habe viele herrliche Naturbilder im Kopf. Und ich bin ganz toll ausgeschlafen.

Eine gute Woche wünscht Dir und MaWa, na, Euch allen Ulrike


 

Liebe Ulrike,
das ist ganz schön viel auf einmal.
Ich wünsche dir, dass alle Probleme gelöst werden können.
Liebe Grüße 
Llissy