THEMA:

Hallo :-)

ich bin heu hier im Forum, leide aber schon seit ca 13 Jahren an einer Niereninsuffizienz (aktuell Stadium 4, 35 Jahre alt).
Meine Haare sind in den letzten 2 Jahren besonders im vorderen Bereich sehr dünn geworden, ist das typisch für eine Niereninsuffizienz?
Mein Nephrologe meinte, dass das eigentlich nicht von der Erkrankung kommt. Im Internet hab ich aber schon anderen Artikel diesbezüglich gelesen.

Da mich das psychisch sehr belastet (fast mehr als die Niereninsuffizienz selbst) überlege ich, ob ich eine Haartransplantation durchführen lasse.

Die Frage ist, dass das mit einer Niereninsuffizienz überhaupt möglich ist. Eventuell gibt es ja hier im Forum Leute, die diesbezüglich schon Erfahrungen sammeln konnten.

Viele Grüße

Hallo Eren

Belege für den Zusammenhang einer chronischen Nierenerkrankung und Haarausfall (eher diffuser Haarausfall oder "dünner Haarwuchs") habe ich auch nicht. Aber ich habe das in meiner Familie (mehrere Betroffene mit Zystennieren, die zu Nierenversagen führen) auch festgestellt und unser "schütterer" Haarwuchs wurde von Ärzten verschiedentlich in Verbindung mit unserer Krankheit gebracht.

Klar ist hingegen der Zusammenhang von diffusem Haarausfall nach einer grossen Operation (Transplantation und andere Operation). Beginnt etwa 3 Monate nach dem "Ereignis" und beruhigt sich wieder nach Wochen oder Monaten. Eine gute Beschreibung darüber findet sich unter diesem Link . Die letzte Diskussion hier im Forum zum Thema Haarausfall findest du hier.

Zusammenfassend aus meiner Sicht:
- die allermeisten der vielen Wässerchen und Tinkturen bringen nur dem Bankkonto der Verkäufer etwas (Aussage einer ehrlichen Apothekerin). Ausnahme siehe obenerwähnte Diskussion.
- Wenn man einen durch eine Laboranalyse belegten Mangel hat, der Auswirkungen auf den Haarwuchs hat, kann man etwas gegen den Mangel tun.
- bei Haarausfall nach einer grossen OP bringt nur Geduld etwas
- es ist auch eine hormonelle Angelegenheit, bei Frauen und bei Männern.

Liebe Grüsse Kohana

 

Hallo Eren,

das hängt vielleicht weniger mit der Niereninsuffizienz als solcher zusammen, als der Tatsache, dass Du seit mehr als einem Jahrzehnt eine schwerwiegende Grunderkrankung hast. Die Grunderkrankung ist eine starke Belastung. Sie hat verschiedene hormonelle Störungen zur Folge, ruft verschiedene Mängel und Störungen im Stoffwechsel hervor.
Das muss nicht jeden betreffen, aber der Mensch ist keine Maschine und jeder reagiert anders.
 

Hallo, 
hast du schon mal deine Medikamente inspiziert? Manchmal kommt es auch daher. 
Ich hatte mal nach einem Medikament vorne kaum noch Haare. 

Viele Grüße 
MaWa 

Ja tatsächlich steht es bei 2 Medikamenten bei.
Gerade die Blutdrucksenker sind ja oft bekannt dafür. Hat es sich bei dir beim absetzen wieder normlaisiert?

Ja. Wieder jede Menge Haare. Ist schon ewig her. 

Hallo Eren, bei Niereninsuffizienz entsteht oft ein Mangel an bestimmten Stoffen, was natürlich auch Auswirkungen auf Haut und Haare haben kann. Bei mir war es Selenmangel. Bei NI muss man halt vorsichtig mit Nahrungsergänzungsmitteln sein. Am besten erst mal den Nephrologen fragen.