THEMA:

Auch als Dialysepatient im Zentrum braucht man einen Hausarzt. Ganz klar.

Bisher wurde meine Schilddrüse immer vom Nephrologin mitgemacht. Seit über 30 Jahren. Nun bin ich in einer neuen Dialyse und bin darauf hingewiesen worden, zum Hausarzt zu gehen. Übrigens auch für Blutdruckmedis etc. Alles, was nicht mit der Niere zu tun hat. Dabei habe ich die aktuellen SD-Probleme aufgrund der Shuntmedikation. Ausserdem arbeite ich noch und bei meinem Hausarzt muss ich lange warten.
Wie ist das bei Euch?

Liebe Uli
Ich habe schon lange keinen Hausarzt mehr. Vor -und währed der Dia wurde ich engmaschig vom Nephrologen betreut. Für alles was behandlungsbedürftig war, konnte ich mich melden. Auch jetzt nach der Tx läuft alles über die Nephros. Wenn etwas eine Behandlung braucht, müssen sie eh involviert werden.

Übrigens auch für Blutdruckmedis etc. Alles

Blutdruckmedis haben doch mit der Niere zu tun (mmmh)

Schönes Wochenende
LG

Hatte mich falsch ausgedrückt:

Mir sagte eine Schwester, sie dürften eigentlich nur die Sachen für die DIALYSE aufschreiben wie Epo, aber keine Blutdruckmedis.
Die bekomme ich aber problemlos (brauche aktuell aber die von der Schwiegermutter meiner Schwester auf, die ist umgestellt worden, das reicht erstmal für Monate).

Die Nephrologen sind ja meistens auch Hypertensiologen, also DIE Fachärzte für Bluthochdruck. Es wäre doch merkwürdig, wenn diese die notwendigen Medis nicht verschreiben dürften.

Da sind wir besser dran. Ich gehe im Krankenhaus zur Dialyse, wir bekommen unsere Medikamente von da, bei jeder Dialyse fragt die Schwester, ob wir was brauchen. Ganz ohne Rezept oder so. Auch meine Asthma Sprays und andere Sachen, die mit der Dialyse direkt nichts zu tun haben. Nur Verbandsmittel dürfen sie nicht mehr mitgeben, es sei denn, das wird gebraucht weil man da im Krankenhaus z.B. operiert wurde oder so.
Gruß,
Hachiko

Hi, bis jetzt ist das in beiden Dialysen überhaupt kein Problem gewesen. Die Ärzte stellen mir auch für alles, was ich benötige, Rezepte aus (zur Not halt private). Jetzt bin ich von den Schwestern darauf hingewiesen worden, dass für die Blutdruckpillen und die Schilddrüse der Hausarzt zuständig sei. Ich habe überhaupt keine Zeit, wegen der Sachen zum Hausarzt zu gehen und solange mich kein Arzt darauf anspricht, werde ich das auch nicht tun. Scheint, wie ich hier lese, auch nicht allgemein üblich zu sein. Danke Euch!

Hallo Uli,
ich würde direkt die Ärzte fragen. Die Schwestern erzählen manchmal auch irgendwas. Manchmal werden sie aber auch vorgeschoben, wenn Ärzte sich davor drücken, unangenehmes den Patienten zu verklickern. Hat Deine Dialyse eine angeschlossene Praxis (am besten mit Hausarztzulassung)? Dann dürfte das Verschreiben kein Problem sein.

Viele Grüße
Hati

Ulineu schrieb:

Übrigens auch für Blutdruckmedis etc. Alles, was nicht mit der Niere zu tun hat.

Blutdruck hat nichts mit der Niere zu tun? Ist das DaVita?

Ich bekomme fast alles problemlos vom Nephrologen. Ein früherer hat mir mal erklärt, dass er die Krankenkassen nicht verstehe. Er könne teure Immunsupressiva verschreiben ohne dass das jemand prüft, aber als er einmal ein Rheumamittel für gut 5 Euro verschrieben hat, damit der Patient nicht nochmal zu einem Arzt muss, sollte er erklären, ob er dazu überhaupt fachlich befähigt wäre.

Eine häufige Schwierigkeit, nicht nur mit Nephrologen, ist, dass oft Medikamente über dem Festbetrag verordnet werden. Eigentlich müsste der Arzt darauf hinweisen, aber der weiß es oft selbst nicht.

Zur Zeit habe ich Probleme weil der MDK in einen Pflegegutachten ein Hilfsmittel angegeben hat. Meine Krankenkasse behauptet, ich brauche eine Verordnung des Arztes.

Nein, ist nicht Davita. Eine Schwester hat das zu mir gesagt, scheint aber nicht zu stimmen.

Ulineu schrieb:

.. solange mich kein Arzt darauf anspricht, werde ich das auch nicht tun.

Hat sich das noch irgendwie geklärt, warum plötzlich angeblich keine Verordnung mehr möglich gewesen sein soll und klappt es jetzt mit den Verordnungen?

Klappt!!!