THEMA:

Hallo zusammen,ich bin heute auf dieses Forum aufmerksam gemacht worden.

Ich habe vor 3 Wochen auch den Befund ESBL Keim in der Blase bekommen.

Weil ich sehr häufige Blasenentzündungen habe wurde eine sterile urinprobe ins Labor geschickt.
Ich bin sehr verunsichert und sorge mich, wie ich den Keim wieder los werde.

Jemand von Euch schrieb, dass mit einer 14 tägigen Infusion den Keim los geworden ist.
Wurde diese Behandlung zu Hause durchgeführt? Und mit welchen Nebenwirkungen muss man rechnen?

Freue mich, von Euch zu lesen.

Danke im Voraus und

Liebe Grüße
Helga

Hallo Helga

Es kommt auch auf den Erreger an. Ich hatte Klebsiellen ESBL. Es gibt auch Klebsiellen die keine ESBL-Enzyme bilden (die mit ESBL sind Mutationen oder man hat sie erworben). ESBL bewirkt, dass der Erreger gegen wichtige Antibiotika resistent ist. Meine Klebsiellen wurden dann mit einem sogenannten Reserveantibiotikum bekämpft. Zuerst 2 Wochen, dann 4 Wochen. Wenn man mit so starken Antibiotika behandelt wird, besteht die Gefahr, dass noch andere Erreger mit ESBL-Enzymen Probleme bereiten. Bei mir wurden eine Zeit lang auch noch die normalerweise harmloseren e.coli mit ESBL-Komponente nachgewiesen. Einmal sogar MRSA. Die verschwanden dann aber von selbst wieder. Grob gesagt, Antibiotika bringen einen Teil der Erreger um. Aber es kann immer auch ein paar (mehr oder weniger viele) Erreger geben, die gegen das verwendete Antibiotikum resistent sind und die haben dann freies Feld - keine Konkurrenten - und vermehren sich.

Wird man die Erreger wieder los? Es kommt auf den Erreger an, auf die Probleme, die er bereitet, auf die verfügbaren Antibiotika und auf die Stärke des Immunsystems.

Infusion zu Hause? Für meine Behandlung musste ich jeden Tag ins Krankenhaus, weil es dieses Medikament nur als Infusion gibt. Je nach Medikament und persönlicher Situation kann das anders sein.

LG Kohana

noch ergänzt:
Nebenwirkungen - bei mir dieselben, wie bei/nach einer "normalen" Antibiotikabehandlung: eine Zeit lang Durchfall. Die durch das Antibiotikum gestörte Darmflora kann man versuchen, zB mit Joghurt zu unterstützen oder Bioflorin-Kapseln (oder ein anderes Probiotikum).

Hallo Kohana,

Vielen lieben Dank für Deinen Beitrag.Meine Frage ist, bist Du ESBL wieder los geworden ?
Im Netz liest man so viel über diesen Keim.Ich bin so verunsichert.
Escheria coli und ESBL in der Harnblase. Das war jetzt mein Befund.Mein Arzt sagte mir, dass man bei Infusionen
auch keine Garantie hat, ob der ESBL Keim verschwindet.
Da ich eine chronische Gastritis habe, vertrage ich Antiobiotika sehr schlecht oder erbreche sie wieder.

Darf ich fragen, bist Du jetzt wieder gesund?

Liebe Grüße
Helga

Hallo Helga

ESBL ist kein Keim sondern "gehört" zu einem Keim / Erreger / Bakterium. So wie du schreibst, hast du scheinbar "e.coli ESBL".

Eigentlich gibt es zwei Ansätze: man verhindert die Harnwegsinfekte (HWIs) und man bekämpft die Erreger.

e.coli ohne ESBL sind bei Frauen häufig Auslöser für HWIs, was unter anderem mit ihrer Anatomie zu tun hat. Solche HWIs bringt man wieder weg, manchmal sogar ohne Antibiotika. Aber manchmal kommen sie dann wieder. Es gibt diverse Ansätze / Prozeduren, um wiederkehrende HWIs zu verhindern. Was wurde bei dir schon versucht / untersucht?

- "konservative" Methoden, wie hier beschrieben
- die Urologie prüft, ob deine Blase beim Entleeren jeweils vollständig entleert wird
- die Urologie prüft, ob ein Reflux besteht (ob Urin aus dem Harnleiter zurück in die Niere fliesst)

Wenn dann zusätzlich "e.coli ESBL" auftreten UND Symptome verursachen, wird die Bekämpfung aufwendiger und langwieriger. Ein Problem kann sein, dass sich die Bakterien verstecken können (zB in den Blasenschleimhäuten, bei Männern in der Prostata) und auch vorübergehend inaktiv werden können. Bei mir versteckten sie sich in einer meiner alten Nieren.

Bei mir wurde die Nephrologie, Urologie und die Infektiologie zur Bekämpfung beigezogen. Was hat schliesslich geklappt? Die obgenannten Untersuchungen der Urologie wurden durchgeführt - es war alles iO. Der Verdacht verstärkte sich, dass die Bakterien sich in meinen alten Nieren verstecken. Ich habe Zystennieren und diese werden nach dem Versagen nicht mehr richtig "durchflossen" (Blut, Urin), was bedeutet, dass eine Antibiotikatherapie dort nicht oder nicht gut genug wirkt. Eine weitere Untersuchung ergab, dass die Klebsiellen ESBL nur in der einen Zystenniere und im Transplantat nachweisbar waren. Nach einigen Diskussionen wurde beschlossen, diese Zystenniere zu entfernen - Erfolgschancen 50/50. Es hat geklappt und so bin ich die Klebsiellen ESBL losgeworden. So ein Verlauf ist sicher sehr individuell und kann nicht auf jemand anderes übertragen werden.

Wie wirst du betreut? Hausarzt, Nephrologe .... ? Welche Vorgehensweise schlagen SIE vor?

Liebe Grüsse Kohana

Liebe kohana,

vielen lieben Dank für Deine Nachricht. So fühlt man sich nicht so allein.

Ja, Ecoli und ESBL wurden festgestellt .Urin wurde per Katheter abgenommen und auch ein Abstrich wurde beim
Urologen gemacht.
Ich habe in vielen Jahren immer Antibiotika bekommen.Aber nicht zum Schlucken, da ich eine chronische Gastritis habe, sondern
Per Blasenspülung mit einem Einmalkatheter.

Ja, und nun dieser Befund. Ich habe mir jetzt Unterlagen vom Eliava Institut aus Georgien bezüglich Phagentherapie. Hat hier jemand schon mal
eine Phagentherapie erfolgreich gemacht?

Ich habe das Gefühl, irgendwie von Ärzten allein gelassen zu sein.Mir wurde gesagt,mein ESBL sei nicht aggressiv und könnte auch
Von alleine verschwinden.Meine Gedankenkreisen nur noch um dieses Thema.

Nein, ich werde Null betreut und muss um jeden Termin betteln….schon bei 3 Ärzten.

Ich versuche immer, irgendwie Hilfe zu bekommen.

Per Zufall erfuhr ich, dass Dr. Kaftan in Lüneburg der Beste Urologe ist, sogar in Deutschland.
Ich habe einen Termin für den 2. Januar bekommen und werde mich von Kiel auf den Weg machen.

Liebe Kohana, Du hast ja auch schon allerlei durchgemacht.wirst Du noch weiterhin betreut?
Und wie geht es Dir jetzt.
Ich danke Dir für Deine lieben Zeilen und für Deine Tipps.

Die Ärzte verstehen meine Sorge nicht, teilweise auch der Freundeskreis. Das bedrückt .

Ich danke Dir für ganz lieben Austausch und wünsche Dir einen schönen sonntag.

Ganz liebe Grüße
Helga

@Helga
Da du nach einer Phagentherapie fragst, will ich dir, trotzdem ich noch Keine erlebt habe, antworten.
Lies dir bitte zum Einstieg meinen Beitrag "Phagen statt Antibiotica" einmal durch. Du als Patientin mit leider schon chronifizierter Zystitis bringst eigentlich die idealen Voraussetzungen für eine Phagentherapie mit. Im Netz gibt es viele Artikel zum Thema mit positiven Verkäufen. In deiner Situation könnte ich mir sogar wegen der Häufigkeit ihres Auftretens in enger, verständiger Zusammenarbeit mit dem Hausarzt die Kassenübernahme vorstellen.
Du bist da auf einem guten Weg. Pitjes

Hallo Pitjes,
Vielen Dank für Deine antwort.
Wie komme ich an die Beiträge zu deinem Thema „Phagen statt Antibiotica“.
Liebe Grüße
Helga

@Helga
Irgendwie hatte ich beim Verfassen nicht auf die passende Rubrik geachtet. Du findest es unter "Forum- Aktuell-Aktuelle Themen" unpassenderweise.

www.dialyse-online.de/index.php/forum/al...en-statt-antibiotica

Da hast nen Link. Bitteschön.

Helga schrieb:

Liebe Kohana, Du hast ja auch schon allerlei durchgemacht.wirst Du noch weiterhin betreut? Und wie geht es Dir jetzt. Helga

Zur Verlaufskontrolle und der Jahreskontrolle gehört ja immer ein Labor und da wird die "Erregerlage" natürlich auch gecheckt. Und wenn ich mal wieder eine Nacht im Krankenhaus verbringen muss, wie kürzlich, als ich mir das Handgelenk gebrochen hatte, meldet sich die Infektiologie und will noch einen zusätzlichen Test, weil ich mal etwas so was Heikles hatte.

Hallo, bin seit 2012 NTX (weiblich) und das Thema Harnwegsinfekt begleitet mich seither ständig. Zu meinen schlimmsten Zeiten hatte ich alle 2-3 Wochen einen Infekt (immer
E-Coli) der mit Antibiotika behandelt wurde. Sämtliche Nahrungsergänzungsmittel etc. Vorsichtsmassnahmen und was weiß ich noch nicht alles, habe ich schon durch. Einzig D-Mannose hat einigermaßen geholfen, ganz beschwerdefrei war ich dadurch allerdings auch nicht.
Als ich auf einen Artikel im Internet gestoßen bin, das Bakterien (Gerdnerella Vaginalis) aus der Scheide, sollten diese in den Harntrakt gelangen, die ruhenden bzw. in den Hintergrund gedrängten E-Coli Bakterien wieder aktivieren und somit der nächste Hwi folgt, habe ich mir Multi Gyn in der Apotheke geholt. Seit dem, ca. 3 Monate jetzt, habe ich Ruhe. Ich hoffe es bleibt weiterhin so. Nehme noch zusätzlich Abends D-Mannose.

Würde mich freuen, wenn ich jemanden helfen konnte. Evtl probiert es jemand aus und derjenige gewinnt ein Stück Lebensqualität zurück, so wie bei mir.

Gibt es auch männliche NTX Patienten die Probleme mit Harnwegsinfekten haben?

Viele Grüße

@Mucki
Ja, ich. Aber war für mich kein Problem, weil ich weiß, dass das Einwerfen irgendwelcher rasch zu kaufender Mittelchen nicht die Problematik löst, habe ich keine Harnwegsinfekte mehr. Du gibst leider nur dein Geld unnötig aus.
Letztlich ist es jedermanns/jederfraus Entscheidung.

Um klar zu stellen : Jeder Harnwegsinfekt wurde bei mir mit Antibiotika behandelt. Hätte ich erwähnen sollen, sorry. Und damit ich nicht alle paar Wochen in der Situation bin, habe ich versucht vorbeugend "Mittelchen" auszuprobieren. Alles natürlich mit dem Nephrologen abgesprochen.

@Mucki
Zitat: Jeder Harnwegsinfekt wurde bei mir mit Antibiotika behandelt.
Genau da liegt ja auch der Hund begraben: durch die ständige Antibiose wird das körpereigene Immunsystem geschwächt. Darüber hinaus können die verantwortlichen Keime Resistenzen ggü. dem Antibiotikum entwickeln, und somit ist die Chronifizierung viral!
Hier übe ich auf das Scärfste Kritik an den Verantwortlichen , Ärzte und Ärztinnen, dass immer wieder dieselben Fehler gemacht werden d.d. inflationären Umgang mit Antibiotica. Der Patient kann ja schon glücklich sein, wenn die die Zystitis auslösenden Keime im Labor mal isoliert werden, um kein über Gebühr schädliches Breitbandantibioticum zu verordnen. Außerdem vermisse ich die ärztliche Ansprache der Eigenverantwortung der betroffenen Patienten, aber dafür ist dann wieder keine Zeit. Naja, warten wir halt noch länger auf die Zeitenwende in der Arzt-/Patientenkommunikation.

Pitjes schrieb:

@Mucki
Zitat: Jeder Harnwegsinfekt wurde bei mir mit Antibiotika behandelt.
Genau da liegt ja auch der Hund begraben: durch die ständige Antibiose wird das körpereigene Immunsystem geschwächt. Darüber hinaus können die verantwortlichen Keime Resistenzen ggü. dem Antibiotikum entwickeln, und somit ist die Chronifizierung viral!
Hier übe ich auf das Scärfste Kritik an den Verantwortlichen , Ärzte und Ärztinnen, dass immer wieder dieselben Fehler gemacht werden d.d. inflationären Umgang mit Antibiotica. Der Patient kann ja schon glücklich sein, wenn die die Zystitis auslösenden Keime im Labor mal isoliert werden, um kein über Gebühr schädliches Breitbandantibioticum zu verordnen. Außerdem vermisse ich die ärztliche Ansprache der Eigenverantwortung der betroffenen Patienten, aber dafür ist dann wieder keine Zeit. Naja, warten wir halt noch länger auf die Zeitenwende in der Arzt-/Patientenkommunikation.

Zum Glück handeln nicht alle Ärzte so unverantwortlich wie die, denen du scheinbar begegnet bist. Ich hatte vor der Transplantation mehrere Harnwegsinfektionen. Trotz diverser Massnahmen, um das Immunsystem und die Schleimhäute zu stärken usw. Jede HWI wurde seriös im Labor analysiert und mit möglichst spezifischem Antibiotikum behandelt. Jede HWI war soweit fortgeschritten (Schmerzen, Blut im Urin, Krämpfe usw.), dass Antibiotikum auch deswegen angebracht war. Zwei Mal kam ich zu spät zum Arzt und der HWI hatte schon eine Nierenbeckenentzündung ausgelöst. HWIs bei Leuten mit bestehender chronischer Niereninsuffizienz sind meist vorneweg kompliziert und mit ihnen ist nicht zu spassen. Manchmal hat man nur die Wahl zwischen "Teufel und Belzebub".

@pitjes
Leider entwickeln sich bei mir, wie auch kohana schon geschrieben hat, innerhalb von Stunden Symptome wie Blut im Urin, Krämpfe und Fieber. Hatte auch deswegen schon eine Abstoßung. Naja, und das Immunsystem stärken bei jemandem der Immunsuppressiva einnimmt ist eben auch nicht so einfach. Diverse andere Möglichkeit wie Schleimhäute stärken usw. hab ich auch schon durch. Mit den Antibiotika-Resistenzen etc ist ja jetzt auch nichts neues mehr und ich fühle mich durchaus medizinisch gut versorgt.

Lange Rede kurzer Sinn:
Eigentlich wollte ich nur eine Möglichkeit aufführen um eben aus diesen Teufelskreis "Antibiotika" auszubrechen. Evtl. gibt es ja Menschen die in einer ähnlichen Situation sind.

@Mucki
Zitat: Naja, und das Immunsystem stärken bei jemandem der Immunsuppressiva einnimmt ist eben auch nicht so einfach.
DOCH! Es ist eben ein Fehler zu glauben, wg. der Einnahme von immunsuppressiva sei kein immunsystem oder Immunabwehr des Körpers mehr möglich. Das ist ja schon eine Genialität, man hat das so fein justiert, dass eben doch noch eine Immunisierung da ist. Das bekannterweise im Darm befindliche IS und durch die dort befindlichen Bakterien wirksame Immunabwehr ist zwar eingeschränkt, aber immer noch durchaus in der Lage, die Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. Was sonst heilt trotz Immunsuppression? Daher ist es so immens wichtig, die intestinale Mikrobiota zu schützen, ggf. zu regenerieren, und durch geeignete und abgestimmte Verhaltensmaßnahmen zu erhalten.

Mucki schrieb:

Eigentlich wollte ich nur eine Möglichkeit aufführen um eben aus diesen Teufelskreis "Antibiotika" auszubrechen. Evtl. gibt es ja Menschen die in einer ähnlichen Situation sind.

DANKE!

@Mucki
Zitat: Eigentlich wollte ich nur eine Möglichkeit aufführen um eben aus diesen Teufelskreis "Antibiotika" auszubrechen. Evtl. gibt es ja Menschen die in einer ähnlichen Situation sind.

Derer sind garantiert Viele, an denen verdient unser an Konsum orientiertes Gesundheitssystem ne Menge Geld.
Aber es verhält sich ähnlich wie bei den 20 Kg in drei Tagen Diäten. Wer daran glaubt, macht sich krank, und bleibt erfolglos. Wer nicht bereit ist zu akzeptieren, dass etwa 200 g/M. langfristig realistisch wäre bei den richtigen Verhaltensweisen, der verpulvert sein Geld.

Pitjes schrieb:

@Mucki
Zitat: Eigentlich wollte ich nur eine Möglichkeit aufführen um eben aus diesen Teufelskreis "Antibiotika" auszubrechen. Evtl. gibt es ja Menschen die in einer ähnlichen Situation sind.

Derer sind garantiert Viele, an denen verdient unser an Konsum orientiertes Gesundheitssystem ne Menge Geld.
Aber es verhält sich ähnlich wie bei den 20 Kg in drei Tagen Diäten. Wer daran glaubt, macht sich krank, und bleibt erfolglos. Wer nicht bereit ist zu akzeptieren, dass etwa 200 g/M. langfristig realistisch wäre bei den richtigen Verhaltensweisen, der verpulvert sein Geld.

Dieser Vergleich hinkt gewaltig. Eigentlich schade, dass du Leuten, die sich, wie du, seit Jahren mit ihren gesundheitlichen "Baustellen" herumschlagen, so wenig zutraust.

Ein Vorschlag: Eröffne doch mal einen Diskussionsfaden, in dem du deine gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen (zB ein Beitrag über das sich im Darm befindliche Immunsystem) erläuterst. Zur Zeit sind diese Kommentare in diversen Diskussionen verstreut.

LG Kohana

Hi zusammen

Diskussionen wurde beschlossen, diese Zystenniere zu entfernen - Erfolgschancen 50/50. Es hat geklappt und so bin ich die Klebsiellen ESBL losgeworden.

Vor meiner Transplantation hatte ich chronischen HWI und immer wieder Nierenbeckeninfekte. Man entfernte meine einzige Niere vor der Tx, um das Transplantat zu schützen. Die Biopsie ergab, dass sich die Bakterien in der alten Niere eingenistet hatten. Seither habe ich bis auf 2 Ausnahmen ruhe. Ob es Erreger mit ESBL waren, keine Ahnung…. ich vermute es jedoch stark.
Einen angenehmen Tag euch allen
LG
Eowyn

@Kohana
Zitat: Eröffne doch mal einen Diskussionsfaden, in dem du deine gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen (zB ein Beitrag über das sich im Darm befindliche Immunsystem) erläuterst. Zur Zeit sind diese Kommentare in diversen Diskussionen verstreut.
Ne, mache ich nicht. Da gibt es Nichts zu diskutieren.
Zitat: Zur Zeit sind diese Kommentare in diversen Diskussionen verstreut.
Dann gehören die da auch hin.
Ok: ARD Alpha "Die Wahrheit über das Immunsystem".
Dieser Film beantwortet wirklich alle Zweifel.
www.ardmediathek.de/video/alpha-thema/di...YxLWY4NzA3NzEyZDA1ZQ
Viel Spaß!
PS: Stichwort: "Der Mensch als Holobiont".

Liebe Mucki,es geht mir genauso.Auch ich möchte aus dem Teufelskreis Antibiotika heraus kommen.

Ich habe nun das Gefühl, bei einem Arzt gelandet zu sein, der mir zuhört und mir wirklich versucht, mir zu helfen.
Ich habe in vielen Jahren ein Antibiotikum per Instillation in die Blase bekommen.Da ich eine chronische
Antrumgastritis habe, erbreche ich fast alle Abs, die ich einnehmen musste.

Gestern war ich nun bei einem UroDoc auf Empfehlung, der mir eine Instill mit Gepan gegeben hat, um die
angegriffenen Schleimhäute wieder aufzubauen.Leider hab ich wohl allergisch auf den Wirkstoff Chondroitinsulfat
reagiert mit Schüttelfrost, Ausschlag ,Übelkeit usw. Man kann es auch mit Hyaloronsäure per Instill versuchen.Das werde ich
probieren.
Ich denke auch, es ist Zeit, von den Antibiotika weg zu kommen.

Wie geht es Dir inzwischen ? Nimmst Du weiterhin Multy-Gyn? Und hast Du eine Beschwerde freie Zeit?
Ich wünsche es Dir so von Herzen.

Meine Ernährungsberaterin will jetzt meine Darmflora aufbauen und etwas Vorbeugendes für die Blase geben.
Das probiere ich jetzt. Der ganze Intimbereich ist auch stark gerötet. es gibt mir Mut, wenn Du mit Multy Gyn
Erfolg hast.
ich freue mich über jeden Tipp von Euch.Bin ja noch nicht so lange in unserem Forum.

Liebe Grüße

Helga

Liebe Kohana,

wollte Dir schon lange Schreiben. Ich war irgendwie bißchen neben der Spur.
Ich hoffe von Herzen, dass mein jetziger urologe das Übel an der wurzel packt. Die konservativen Methoden
bezüglich Restharn oder Rückfluß wurden noch nicht geprüft, den ESBL will er erstmal ruhen lassen
die Schleimhäute sind durch die starken Instill Medis sicher sehr angegriffen.
Das leuchtet mir ein.zur Zeit hab ich nur Dauerbrennen, und bin dankbar über jeden Tipp.Bin Dir auch sehr dankbar, dass ich
bei Euch so offen über alles schreiben kann.

Die Blasenspiegelung erfolgt im Oktober.

Inzwischen habe ich Gepan Instill bekommen,leider mit heftigen Nebenwirkungen,siehe auch meine Nachricht an Mucki.
Liebe Kohana, gibt es hier auch die Möglichkeit, sich persönlich zu schreiben ?

Wie geht es Dir inzwischen, liebe Kohana? Ich würde mich freuen, von Dir zu lesen.

Liebe Grüße
Helga

Helga schrieb:

[...] gibt es hier auch die Möglichkeit, sich persönlich zu schreiben ? [...]

Links neben dem jeweiligen Beitrag wird das Profil angezeigt. Zuunterst sieht man eine kleine Sprechblase. Draufklicken. Dann oben unter "Nachrichten" auf "E-Mail schicken".
Versuchs mal. Wenn es nicht funktioniert (es funktioniert nicht immer, warum ist nicht so klar), schreib nochmal hier.

Und dann gibt es noch den Chat - unten rechts auf dem Bildschirm findest du die orange-farbene Chat-Ikone. Es sind allerdings längst nicht alle im Chat aktiv. Ich zB auch nicht

Liebe Grüsse Kohana