THEMA:

Hallo.
Ich bin neu hier.
Mein Niereninsuffizienz wurde vor 1 1/2 Jahren festgestellt.
Seit dem steigt mein Kreatininwert immer weiter. Von 3,8 auf jetzt 5,8.

Mein Nierenarzt rät mir in naher Zukunft mit der Dialyse zu beginnen.

Meine Frage dazu ist, an welchen körperlichen Symptomen merke ich , dass mit der Dialyse begonnen werden sollte ?
Wie fühlt man sich ?

Lg

Hallo Antje1976,

der ideale Zeitpunkt ist im Prinzip dann, wenn dir dein Arzt dazu rät. Weil die Restfunktion deiner Nieren arbeitet natürlich jetzt so stark wie sie kann und ist trotzdem überfordert, das kann den Krankheitsverlauf beschleunigen.
Je früher du mit der Dialyse anfängst umso weniger brauchst du.
Du könntest jetzt mit 2x die Woche Hämodialyse je 3 Stunden gut auskommen.
Wenn du wartest, erhöht sich das schnell auf 3x die Woche 4 Stunden.

Also fang lieber früh mit der Dialyse an und versuch das was an Restfunktion noch da ist besser zu erhalten.

lg
Chris

Danke für deine Antwort.
Aber das beantwortet noch nicht meine Frage.
Ich würde gern wissen , welche Symptome man entwickelt, wenn es Zeit wird für die Dialyse.
Lg

Chronische Müdigkeit - vorallem höherer Bedarf an Schlaf und man fühlt sich zunehmend seltener "ausgeschlafen".
Gelbliche Haut, der Harnstoff verfärbt die Haut gelblich. Bei blassen Menschen fällt es eher auf als bei braun gebrannten.
Phasenweise hoher Blutdruck,

später kommen Elefantenfüße am Abend durch Wassereinlagerungen dazu sowie Brechreiz am Morgen und häufige Übelkeit.

Und häufige Toilettengänge die deine Nachtruhe unterbrechen wären ein deutliches Zeichen, dass deine Nieren übert Nacht überstunden schieben müssen. Während man liegt kommen die Giftstoffe und das Wasser besser zu den Nieren. Und wie gesagt die Elefantenfüße die dann in den Bauchraum rauf wandern können, weil Wasser fließt und die Schwerkraft zieht das Wasser der Elefantenfüße wieder in den Körper.

lg
Chris

P.S.
Die Symptome bei Niereninsuffizienz sind ja ziemlich schleichend, man redet sich gern ein es wäre einfach nur schlechte sportliche Verfassung und merkt den Verlust an Lebensqualität und Leistungsfähigkeit über die Jahre kaum

Hallo Antje1976

Christian hat die üblichen Symptome des Nierenversagen-Endstadiums schon genannt.
Noch interessant zum Lesen: In dieser Diskussion wurde das Thema ausführlich hin und her diskutiert. Dialysebeginn - wenn man sich gut fühlt

Ich finde 4 Aspekte wichtig:
- wie sind die Werte
- was rät der Arzt
- wie fühlst du dich
- wurde die Nierenersatztherapie schon besprochen. Ideal ist, wenn alles rechtzeitig vorbereitet werden kann (Anlegen des Dialyseshunts, Vorbereitung für Bauchdialyse, ist Lebendspende eine Variante usw.), damit es keine Notfallübungen braucht, wenn es dann halt soweit ist.

Liebe Grüsse Kohana

Danke.
Diese Symptome habe ich eben nicht.
Ich hatte mich total erschlagen gefühlt, aber das lag am Eisenmangel , der mit Infusionen behoben wurde und an der Schilddrüsenunterfunktion.
Urinmenge und Farbe ist wieder normal, das vor einigen Monaten weniger.
Urin schäumt seit einem Jahr , Eiweiß ist aber von 2000 auf 200 gesunken. Harnstoff ist etwa bei 100.

Ich habe auch Rheuma und entzündete Gelänke seit über 20 Jahren.

Aber ich bin vor allem auf der Suche, woher der Kreatininwert kommt.

Weil das einzige , was auf Nierenversagen hinweist , ist der Kreatininwert.
Das ist mir aber zu wenig. Weil der könnte ja auch von den Entzündungen erhöht sein.
Lg

Eiweiß im Urin hat man nur bei einer noch sehr frischen Schädigung der Nieren und ist ein deutliches Zeichen, dass die Niereninsuffizienz sich verschlimmert.
Solange die Ausscheidung von Eiweiß nicht aufhört wird der Kreatinin schleichend höher und der Krankheitsverlauf schlimmer.

Wenn kein Eiweiß mehr im Urin zu finden ist wäre das ein deutliches Zeichen, dass der Krankheitsverlauf gestoppt hätte und die Nieren keinen weiteren Schaden mehr bekommen.

Und was Rheuma betrifft: Einige Entzündungshemmer und Schmerzmittel sind sehr schädlich für die Nieren, bei empfindlicheren Menschen führen diese schnell zum Absterben der Nieren.

Dazu zählt vorallem das bei Rheuma gerne verschriebene Diclofenac-Natrium (Voltaren, Deflamat) oder eben auch Schmerzmittel wie Ibuprofen.

Darum müssen alle Medikamente und die Dosierung mit dem Nephrologen abgesprochen werden um die Nieren so wenig wie möglich zu belasten und eine Schädigung durch Medikamente zu verhindern.

Wegen dem Rheuma habe ich nie Schmerzmittel genommen , es ging bis jetzt zum Glück ohne.


Was genau hat der Kreatininwert mit dem Eiweiß im Urin zu tun.
Ich verstehe die Zusammenhänge noch nicht.

Lg

Der Kreatinin-Wert ist auch nicht der einzige Laborwert, der herangezogen wird, um die Nierenfunktion zu bestimmen. Es sind meist mehrere Blut- und Urinwerte, die sich mehr und mehr ausserhalb der normalen Bandbreite bewegen.

Kreatinin

Wenn die Nieren das Blut nicht mehr ausreichend filtern können, reichern sich im Blut Kreatinin und Harnstoff an. Der Arzt kann dies durch eine Analyse der Blutwerte kontrollieren. Je mehr Kreatinin und Harnstoff im Blut zu finden sind, desto schwächer ist die Filterfunktion der Nieren.

Eiweiss im Urin

Da normalerweise im Urin nur wenig oder kein Eiweiß vorkommt, ist eine Ausscheidung von Eiweiß über den Urin ein wichtiger Hinweis auf das Vorliegen einer Nierenkrankheit.

Quelle

Hallo Antje,

Symptome, die Du außerdem merken könntest, sind Muskelschwäche. Wird das Kalium nicht mehr ausreichend ausgeschieden und reichert sich im Blut an, fühlen sich die Muskeln schwwach und bleiern an. Eine Bettdecke beim Bettenmachen zu schütteln, fällt dann zB sehr schwer.
Dei hohen Harnstoffwerten können Atem und/oder Schweiß nach Urin riechen, man dünstet es regelrecht aus.

Weil die Veränderungen schleichend mehr werden, gewöhnt man sich oft an sie, ignoriert sie (teils unbewußt) oder kompensiert sie.
Problematischer sind die Veränderungen, die man nicht merkt.
Ein hoher Kaliumwert beeinträchtigt die Herztätigkeit und kann zu Multiorganschäden führen.
Ein gestörter Calcium-Phosphat-Haushalt führt zu verminderter Knochendichte; hatte bei mir (nur) eine Serienrippenfraktur zur Folge, das geht auch schlimmer.

Weil die Nieren eine zentrale Rolle spielen, hat ihr Versagen an fast jedem Organsystem Konsequenzen, nicht alle nimmt man bewußt mit Symptomen wahr. Sie sind deshalb aber nicht weniger gefährlich.

Ich hatte mich total erschlagen gefühlt, aber das lag am Eisenmangel , der mit Infusionen behoben wurde

Wie sind Hb, Hämatokrit, Ferritin, Transferrin-Sättigung?

Bei Niereninsuffizienz produzieren die Nieren das Hormon nicht mehr, das zur Bildung von roten Blutkörperchen benötigt wird. Bei nachlassender oder fehlender Nierenfunktion muss es dauerhaft in regelmäßigen Abständen substituiert werden.

Weil das einzige , was auf Nierenversagen hinweist , ist der Kreatininwert.

Ein Harnstoffwert von 100 ist ein recht saftiges Zeichen, dass da etwas sehr kaputt ist.

Das ist mir aber zu wenig. Weil der könnte ja auch von den Entzündungen erhöht sein.

Ja, er kann bei Entzündungen erhöht sein, aber kaum in dem Ausmaß.

Wenn Du magst, kannst Du hier auch die Laborwerte veröffentlichen, die Dein Nephrologe beim letzten größeren Labor erhoben hat.
Wie kohana schon schrieb, ist es nicht ein einziger Wert, der einen Nephrologen dazu veranlasst, zur Dialyse zu raten.

vG
Anja

Hallo.
Das sind meine letzten Werte , vom August und vom Juli.
Ich hoffe man kann was erkennen.

Über eure Meinungen zu den Werten wäre ich sehr dankbar.
Lg

Hallo,
ich kann verstehen, dass Du noch nicht an die Dialyse möchtest, wer will das schon? Ich war mit Deinen Werten schon eine ganze Weile an der Dialyse (PD) das Kreatinin ist schon sehr hoch, genauso wie der Harnstoff. Mir wurde gesagt, wenn der über 100 liegt ist das ein Zeichen anzufangen. Dein Parathormon ist auch schon hoch >400.
Das Problem ist, das der "körperliche Verfall" schleichend passiert, wenn man dann anfängt zu dialysieren merkt man erst, wie schlecht es einem wirklich ging.

@Geraffel
Apropo Parathormon, dafür gibt es ein wirksames Medikament.
Gegen hohen Parathormon nimmt man Cinacalcet. Das senkt den Parathormonspiegel wieder.
Parathormon sorgt beim Knochenstoffwechsel für ein Herauslösen von Phosphat und Calcium aus den Knochen - zuviel Parathormon führt zur Glasknochenkrankheit.
Den Parathormon sollte man immer auf <100 halten, ansonst gehört die Cinacalcet-Dosierung angepasst, bitte mal beim Arzt ansprechen

Das Parathormon herauszudialysieren ist eigentlich immer zuwenig. Man sollte auch 30-60mg Cinacalcet pro Tag verschrieben bekommen um den Spiegel im Keller zu halten, der Knochenstoffwechsel wirds dir danken.

UND dazu sollte der 25-Hydroxy-Vitamin-D-Spiegel überprüft werden, der ist bei mir nur alle 3 Monate weil das ein eher spezifischer Laborwert ist.
Das ist von der Niere veredeltes Vitamin-D das speziell für die Knochendichte benutzt wird. Da sollte man als Dialysepatient 0,25µg bis 0,5 µg pro Tag zu sich nehmen wenn die Nieren das nicht mehr selbst schaffen.
Veredeltes Vitamin-D3 heißt als Medikament Calcitriol, nicht zu verwechseln mit dem normalen Vitamin D3 das als Medikament Colecalciferol heißt.
Als Dialysepatient braucht man 1x die Woche eine kräftige Dosis Colecalciferol und täglich Calcitriol.

lg
Chris - 32 Jahre jung, seit 26 an der Dialyse, polyarthritis wie ein 60 jähriger seit ich 3 war, ich musste seit Dialysebeginn meine Knochendichte wieder auf Vordermann bringen

@zum Thema zurück
Wenn man Niereninsuffizienz und Rheuma hat, dann ist die Knochendichte schon lange vor Dialysebeginn auf sehr schlechtem Niveau, da sollte lange vor Dialysebeginn auf die Laborwerte geachtet werden die für die Knochendichte wichtig sind.

Antje1976 schrieb:

Wie fühlt man sich ?

Ich würde noch Appetitlosigkeit anführen, insbesondere bei eiweißreicher Nahrung. Das kann dazu führen, dass der Harnstoff täuschend einigermaßen gut ist. Man merkt die Mangelernährung aber am Albumin.

Hi
Natürlich entscheidest schlussendlich Du über den Dialysebeginn und nein, es ist ganz und gar nicht reinfach sich mit der Situation anzufreunden. Nur Deine Werte sind grotten schlecht. Sorry, bin nur ehrlich. Deine Niere leistet noch 9%! Dein Hämoglobin ist mit knapp 10 auch nicht üppig und zum Harnstoff wurde ja schon geschrieben. Dieser kann mit Harnsäuresenkenden Medikamenten verbessert werden.
Alles in allem: Ich würde den Rat Deines Nephros dringend befolgen und mit der Dialyse beginnen, bevor es zum Notfall kommt.
Alles Gute
Eowyn

Wenn Du mit sehr hohen Werten an die Dialyse gehst, kann das Dysäquilibriumsyndrom verstärkt sein. Also Gegenmaßnahme kommt in Frage, dass man die Dalyseleistung absichtlich senkt oder vorzeitig abbricht. In beiden Fällen ist denkbar, dass Du dann am nächsten Tag gleich wieder zur Dialyse musst.

Antje1976 schrieb:

Hallo.
Ich bin neu hier.
Mein Niereninsuffizienz wurde vor 1 1/2 Jahren festgestellt.
Seit dem steigt mein Kreatininwert immer weiter. Von 3,8 auf jetzt 5,8.

Mein Nierenarzt rät mir in naher Zukunft mit der Dialyse zu beginnen.

Meine Frage dazu ist, an welchen körperlichen Symptomen merke ich , dass mit der Dialyse begonnen werden sollte ?
Wie fühlt man sich ?

Lg

Moin Antje,
ich würde nach meinen gemachten Erfahrungen jetzt sofort mit der Dialyse beginnen. Klar, es ist ein Schock, allein die Diagnose "Terminale Niereninsuffizienz" zu bekommen. Aber das bedeutet leider, dass dein Weg vorgezeichnet ist mit zunächst Dialyse, und dann hoffentlich zeitnaher Transplantation. Daran vorbei kommst du nicht, wie du vllt. denken magst. Aber es kommt jetzt darauf an, mit der frühen Dialyse deine verbliebene Restnierenleistung zu erhalten, denn der hohe und steigende Kreatininwert schädigt deine Nieren weiter. Daher ist es wichtig, auch wenn die Überwindung schwer fällt, jetzt, oder so bald wie möglich mit der Dialyse zu beginnen. Das erleichtert die Dialyse. Ich habe mich damals leider anders entschieden, und habe erst vier Jahre nach Diagnosestellung mit Dialyse begonnen. Was sicher ein Fehler war, wie ich heute weiß.
Nutze doch einfach noch die Zeit, und hole dir eine Zweitmeinung ein. Das nimmt den Druck vom Kessel, und gibt dir das Gefühl, deinem Nephrologen nicht so ausgeliefert zu sein. Bleib skeptisch, hinterfrage Alles, das gibt dir Selbstsicherheit zurück, und letztlich ist es der Weg zu der Überzeugung, dass das Kommende notwendig ist für dich.
Es bleibt spannend!

Antje1976 schrieb:

Wegen dem Rheuma habe ich nie Schmerzmittel genommen , es ging bis jetzt zum Glück ohne.
Lg

Moin Antje,
Rheuma ist ein entzündlicher Prozess, hervorgerufen durch einen Immundefekt, eine Auto-(Selbst hervorgerufen)immunreaktion. Die heutige Studienlage belegt dazu ganz klar, evidenzbasiert, eine Beteiligung der Mikrobiota. Ich kenne deine Vorerkrankungen mit der entsprechenden Medikation nicht, aber, um es beispielhaft auszudrücken, schädigt jede Sch.erztablette, jedes Aspirin, die Biodiversität deiner Darmbiota. Die Folgen sind vielfältig, und Gelenkerkrankungen gehören ganz sicher u. A. dazu. Grad gestern lief dazu im ARD Alpha die Wiederholung der Sendung vom MDR "Hauptsache Gesund". Du findest die Sendung auch in der ARD Mediathek, oder unter gleichem Namen via Google.
Viel Spaß
Ich würde daher schon vor der Dialyse mit einer Darmsanierung beginnen. Eine Umstellung deiner Ernährung käme auch noch in Betracht. Eine gut ausgebildete, und breit aufgestellte HeilpraktikerIN, oder noch besser, eine TCM Kundige wg. der intensiven Kräuterkenntnisse, kann dir eine große Hilfe sein.

Hallo zusammen,
also ich bin seit Juni diesen Jahres Dialysepflichtig bzw. seit Juni bin ich an der CAPD. Dialysepflichtig bin ich seit 2 Jahren und habe ähnlich bwie Du, es sehr lange hinausgezögert. Ich hatte Angst vor der Dialyse, den Einschränkungen und vor der Aufgabe meines geliebten Thaiboxens. Früher bin ich 4-5 x die Woche zum Thaiboxen gerannt und sehr gerne schwimmen gegangen. Aus diesen Gründen habe ich meiner nephrologin vorgemacht dass es mir trotz schlechter werte gut ginge. Ende vom Lied war, dass ich im Januar durch eine starke Erkältung und die zunehmende Vergiftung meines Körpers nachts in einem verwirrtheitszustand wach geworden bin und nicht mal meinen namen wusste, geschweige denn wie die Wohnung ausserhalb meines Schlafzimmers aussah. Notarzt kam und es wurde eine starke Urämiré als Grund festgestellt. Dass ich die letzten 1,5 jahre enorm an Leistungsfähigkeit abgenomen hatte sollte auch erwähnt werden. Ich bin voll arbeiten gegangen, um 16 Uhr zu Hause rein, auf die Couch, geschlafen, u 19 uhr hoch, Essen oder einkaufen, duschen, schlafen. das war mein Leben. Nichts mit Sport oder Freizeit, Freunde treffen o.Ä..
Jetzt geht es mir sehr viel besser. Ich brauche nachmittags keinen SAchlaf mehr, bin aktiver und fühle mich körperlioch besser. Klar, der Sport ist weggefallen und das Baden auch. Und ja, es fehlt mir sehr aber meine Lebensqualität hat sich auf eine andere Art und Weise sehr gesteigert.
Also nur Mut enn zu einem Notfall solltest du es nicht kommen lassen. Ich bin mit der familie kurz vor der Anlage des Katheters noch einmal in den Urlaub gefahren mit Whirlpool etc. aber ich hatte zwischenzeitlich echt Sorge dass ich es nicht mehr packe und von der Stange fallen würde. Einfach zu lange gewartet.
Bin jetzt am Cycler und Lebe eigentlich, bis auf die ein oder andere Einschränkung ein nornakles Leben und ich kann wieder Obst essen und viele andere Dinge getrost zu mir nehmen.
Wünsche dir viel Kraft.

@pitzel
Moin,
geht das so gut mit der CaPD, und guter Leistung? Nun, ich muss dazu sagen, dass ich nach acht Jahren Maschinendialyse vor drei Jahren transpmantiert wurde, und erst im letzten Jahr wieder angefangen habe, mein vorheriges Leistungsniveau wieder aufzubauen. Während der Dialyse war nichts, ich kam nach den fünf Stunden nach Hause, Essen machen, und Bett. Den nächsten Tag war es ähnlich, Couching & TV. Alerdings hatte ich auch einen Entzug von 1,5 L. Die ausreichende Flüssigkeitsmenge war mir wichtig. Heute sind schon wieder zwei Liter drin. Das könntest du als gut trainierter auch schaffen, obwohl der hohe Entzug stark das Herz belastet. Aber das sagt dir der Kardiologe, bei dem du ja jetzt u. A. jährlich vorstellig werden darfst. Das ist echter Bodycheck, wovon manche andere Sportler träumen. Du darfst ja jetzt kein Kraftfutter mehr zu dir nehmen, also nur ganz wenig Eiweiß. Wenn du das umstellst auf pflanzliche Proteine, kannst du wegen der leichteren Verdaulichkeit plus Ausdauersport fast dieselbe Menge Proteine beibehalten. Normal ist ein Drittel tierisches, und zwei Drittel pflanzliches Eiweiß. Ich habe komplett auf Ovo-Vegetarisch umgestellt.
Aber Schwimmen geht doch, frag da mal jemannd, der sich auskennt, SportarztIN, Dr. Google.
Jo, viel Kraft auch für dich!

Hallo Pitjes, als CAPD-Patoent sollte man viel Eiweiß zu sich nehmen, mehr als als HD-Patient. Das geht über das Bauchfell verloren. Ohne Eiweiß bauen sich fix die Muskeln ab und dann war's das mit dem Sport. Aber pitzel wird das wissen, das lernt man mit als erstes.

Gruß, Ulrike

Läuft als HD-Patient auch nicht viel besser, ich ess gut 3x die Woche eine ordentliche Portion Eierspeiß damit ich genug Energie für den Haushalt hab. Schmeckt so lala, aber hilft nach der Dialyse wieder Kraft zu tanken.
(EDIT: Eierspeiß ist österreichisch für Rührei in der Pfanne mit ner Scheibe Brot dazu.)

Beim HD-Patient verklebt sich übrigens der Membran des Filters mit Eiweiß und wird deshalb jede Dialyse gewechselt, der Verlust an Eiweiß ist nicht so hoch wie beim PD-Patienten, aber doch recht groß. Also es ist vorallem Eiweiß was die Verschleißteile verklebt.

Ulineu schrieb:

Hallo Pitjes, als CAPD-Patoent sollte man viel Eiweiß zu sich nehmen, mehr als als HD-Patient. Das geht über das Bauchfell verloren. Ohne Eiweiß bauen sich fix die Muskeln ab und dann war's das mit dem Sport. Aber pitzel wird das wissen, das lernt man mit als erstes.

Gruß, Ulrike

Ah, gut, das wusste ich nicht. Jetzt erklärt sich auch, warum da so Viele Interesse dran haben. Ich habe das damals kategorisch abgelehnt, weil ich den Wurm an meinem Bauch nicht mochte.

@Christian
Ich denke da in erster Linie an die Nieren, da man ja zu Beginn noch Restausscheidung hat.

PS: von wegen Veggy ist nix
de.m.wikipedia.org/wiki/Patrik_Baboumian