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Clopidogrel 02 Mär 2024 09:40 #524874

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Vielleicht eine doofe Frage: Kann man unter Clopidogrel transplantiert werden?

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Clopidogrel 02 Mär 2024 09:55 #524875

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Hallo Uli,

ich weiss nicht, obn das überall so gehandhabt wird, aber ich war wegen Clopidogrel für die Dauer der Einnahme (ein halbes Jahr) NT gelistet.
Bei der Vorunteruntesuchung für die Tx wurden mir im Zuge der Herzkatheteruntersuchung zwei Stents gesetzt. Ich nehme ohnehin ASS100, für das halbe Jahr waren es also zwei Gerinnungshemmer.

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Anja
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Clopidogrel 02 Mär 2024 10:04 #524876

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Liebe Ulrike,
mit Clopidogrel und ASS wird man NT gelistet. Zumindest ist es in meinem TX-Zentrum so. Sie nennen es doppelte Plättchenhemmung. Mit einem Gerinnungshemmer nicht.
Liebe Grüße
MaWa
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Clopidogrel 02 Mär 2024 11:44 #524877

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Wann nimmt man das? ? Nach der Dialyse? Kein Mensch sagt einem hier etwas (im Krankenhaus, Shunt war zu).

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Clopidogrel 02 Mär 2024 13:36 #524878

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Soweit ich weiß, ist es völlig egal. Ich nehme es morgens, aber ich habe es auch schon mittags genommen.

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Clopidogrel 02 Mär 2024 15:38 #524879

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Clopidogrel nimmt man nach einem Herzinfarkt bzw wenn einem ein Stent gesetzt wurde für ein Jahr nach dem Eingriff.
Es soll verhindern, das sich der Stent wieder zusetzt.
Für die Dauer der Einnahme ist man nicht transplantabel.

Bei mir besteht das Problem, das sich die Stents wieder zu setzten, die Kardiologen deshalb darauf bestehen Clopidogrel als Dauermedikamentation einzusetzten, was eine Transplantation praktisch aussschließt.

Da es bei Clopidrogel auf den Blutspiegel ankommt, der sich langsam aufbaut und genauso langsam wieder abbaut ist es egal, ob man es morgens oder abends nimmt. Auch wenn man es mal vergisst zu nehmen, kann man die Einnahme entweder einige Stunden später noch nachholen, oder halt am nächsten Tag normal weiter nehmen, ohne Angst haben zu müssen , das gleich etwas passiert.

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Clopidogrel 03 Mär 2024 07:24 #524880

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Wie lange ich das nehmen soll, weiß ich nicht. Ich habe einen Stent in der Schlüsselbeinvene, der an beiden Enden eine Stenose hatte. Kein Mensch in der Klinik hat mir etwas erklärt. Ich habe mühsam den OP-Bericht entschlüsselt und verstehe immer noch nicht, was letztlich gemacht wurde, außer Ausräumen natürlich.
Wo punktiert werden kann und wo nicht, konnte mir auch die Dialyseärztin nicht sagen. Tja, so wird man dann nach Hause entlassen. Gibt es inzwischen nicht modernere und bessere Mittel als das Clopidogrel? Erst sprachen sie ausserdem von Eliquis.

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Clopidogrel 03 Mär 2024 09:30 #524881

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Hallo Uli,

Clopidogrel und Eliquis haben einen entscheidenden Unterschied:
man kann die Wirkung von Eliquis gezielt aufheben, zB vor dringenden OPs.

Bei einem Patienten auf einer Warteliste im Acceptable Mismatch Programm vielleicht nicht ganz irrelevant.
Da würde ich mir SEEEEEHR deutlich darlegen lassen, welche Gründe jetzt ganz explizit dagegen sprechen. Vielleicht gibt es welche, aber das sind dann bitte hoffentlich sehr gute.
"das haben wir schon immer so gemacht" ist kein Grund.

Ein guter Arzt ohne Sprachstörung kommuniziert diese Dinge auch.

Womit ich beim Punkt Warteliste und NT bin:
- wenn Du Clopidogrel nimmst, musst Du anscheinend NT sein
entweder hat man das verschlampt oder Dich nicht informiert. Was in meinen Augen auch Schlamperei ist, zumindest aus moralischer Sicht.

Auch da:
Fragen, wie der Status ist und warum.
Wenn man den Status hätte ändern müssen und es verschlampt hat, würd ich mir einen Anwalt suchen.

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Anja
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Clopidogrel 03 Mär 2024 09:53 #524882

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Danke, Anja. Das mit dem Status werde ich in meiner Dialyse klären. Ausserdem bin ich zum Glück am Mittwoch sowieso in der Tx-Sprechstunde. Aber warum ich nun genau dieses Medikament bekomme, hat mir niemand erklären können. Ich habe mir das Warum mühsam aus dem OP-Bericht ergoogelt. Es hat mit den Stenosen am Stent zu tun, so etwas immerhin hat mir der Chirurg erzählt. Aber vor der OP konnte er die nicht absehen, deshalb hat er mir von Blutverdünnern abgeraten.

Aus dem Arztbrief habe ich zudem erfahren, dass ich eine Hyperthyrosis factitia habe (also doof gesagt: SD-Hormonabusus). Als ob ich mit Absicht zu viele Schilddrüsenhormone einwerfen würde (manche tun das, um abzunehmen oder weil sie das Münchhausen-Syndrom haben, das habe ich ja nun nicht nötig8) ). Und ich wundere mich, warum man mir ein anderes Präparat hinlegt, das ich nicht kenne. Mein TSH ist bei 0,07. Das geht aufs Herz und die Knochen. Mein Puls rast. Mein Nuklearmediziner meinte im Januar, das sei okay so. Auch das werde ich in der UK klären.

Ich fühle mich medizinisch gerade so dermaßen alleine gelassen. Alles muss man sich selbst herleiten. Ich muss gar nicht bis ins Detail verstehen, was in der OP gemacht wurde und was aus Schwierigkeiten nicht gemacht wurde, aber ein bisschen Ahnung hätte ich schon gerne. Ich muss es ja auch in der Dialyse erklären. Ich hätte schon Punktionen ins Metallgerüst (Frame) bekommen, weil Briefe dort nicht gelesen werden. Der Arzt kam mit der Nadel an und ich habe ihn angeschrien, weil er nicht verstanden hat, dass man ins Frame nicht reingehen darf.

Ich fahre, wenn jetzt nicht noch etwas dazwischen kommt, in 4 Wochen in eine längere Reha.
Bald glaube ich nicht mehr, dass es klappt. Ich muss da aber hin, da ist die Krankenkasse vor. Ich muss mir nämlich überlegen, ob ich überhaupt noch wieder arbeiten kann.

Mein Shunt ist aus mechanischen Gründen zugegangen, aber auch, weil ich viel zu trocken und der Blutdruck zu niedrig war. Seit 3 Monaten jammere ich herum, dass ich zugenommen hätte und mein Gewicht hoch muss. Tja. Inwieweit meine Blutgerinnungsstörung eine Rolle spielt, wird wohl keiner sagen können. Ist auch egal.

Ich hoffe, ich finde jemanden, mit dem ich die Problematik mit der Gerinnung/Transplantation besprechen kann. Zur Not rufe ich im Shuntzentrum an. Die haben dort aber genug anderes zu tun.

So, das musste mal raus.

Einen schönen Sonntag, Ulrike

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Clopidogrel 03 Mär 2024 10:23 #524883

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PS: Ach, Anja, das kümmert doch nicht die Ärzte in der Krankenhausdialyse, ob ich transplantiert werden kann oder nicht. Sie wussten es ja nicht einmal. Angesetzt hat es der Shuntchirurg nach der OP. Er sprach aber im Aufklärungsgespräch von Eliqus. Das würde ich lieber nehmen. Aber gut, das werde ich am Dienstag in meiner Dialyse erfragen und am Mittwoch im TX-Zentrum. Irgendeine Lösung wird man hoffentlich finden.

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Clopidogrel 03 Mär 2024 12:40 #524884

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Warum kommt da gerade das Gefühl hoch, dass Du, liebe Ulrike, nicht gut betreut wirst/wurdest, wobei das vllt. ein Problem des deutschen Gesundheitssystems ist, in dem eine Hand nicht nur nicht weiß, was die andere tut, sondern noch viel schlimmer, sich auch garnicht dafür interessiert? Gruselige Vorstellung, wo wir doch auf eine gute Versorgung angewiesen sind...
Alles Gute und einen schönen Restsonntag, liebe Ulrike!
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Clopidogrel 03 Mär 2024 13:18 #524885

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Warum kommt da gerade das Gefühl hoch, dass Du, liebe Ulrike, nicht gut betreut wirst/wurdest,
Weil Ulrike nicht gut betreut wird/wurde?

wobei das vllt. ein Problem des deutschen Gesundheitssystems ist, in dem eine Hand nicht nur nicht weiß, was die andere tut, sondern noch viel schlimmer, sich auch garnicht dafür interessiert?

Die eine Hand weiß nicht, was die andere tut, unser Gesundheitssystem geht pleite, Personal ist knapp und unterbezahlt, keiner hat Zeit; wegen Stress und Überlastung machen verschiedene Stellen Fehler. Fehler in der Medizin lassen sich in 993,78% nicht durch SDTRG+ALT+ENTF reparieren.
Es ist wie an anderen Stellen in Deutschland und mittelfristig werden wir ein Entwicklungsland sein, egal ob in Sachen Medizin, Bildung, Wirtschaft etc

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Clopidogrel 03 Mär 2024 13:48 #524886

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PS: Ach, Anja, das kümmert doch nicht die Ärzte in der Krankenhausdialyse, ob ich transplantiert werden kann oder nicht. Sie wussten es ja nicht einmal. Angesetzt hat es der Shuntchirurg nach der OP. Er sprach aber im Aufklärungsgespräch von Eliqus.

Dann hattest Du keine Aufklärung hinsichtlich der Konsquenzen der Clopidogreleinnahme?
Zahnarzttermine sind zB ein Problem, kleine Eingriffe sollten bei Montherapie nur von spezialisierten Ärzten oder in Fachkliniken durchgeführt werden, bei dualer Antikoagulation braucht es eine individuelle Absprache zwischen Operateur und der Stelle, die die Medikamente angesetzt hat.

Das alles setzt voraus, dass der Patient über diese Problematik und ihre Relevanz aufgeklärt wurde.

Ulrike, Du sitzt da gerade in einer saudummen Situation. Wenn diese Aufklärung (und auch die anderen vorher erwähnten Schritte) gefehlt haben, musst Du aktiv werden, bevor Du auf der Strecke bleibst.
Erste Anlaufstelle ist vllt die unabhängige Patientenberatung (patientenbeauftragter.de/unabhaengige-pa...eratung-deutschland/), die können Dich besser beraten, was Du tun kannst (und solltest). Nicht nur gesundheitlich, sondern auch gesundheitsrechtlich.

vG
Anja

EDIT: mit "auf der Strecke bleiben" meine ich "versterben"
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Clopidogrel 03 Mär 2024 14:56 #524887

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Danke Euch.

Nein, ich bin nicht aufgeklärt worden. Null! Die Ärztin hat mir 3 Pillen für zu Hause besorgt und hingelegt. Aber was das für Konsequenzen hat, wurde mir nicht gesagt. Ich bin, ehrlich gesagt, entsetzt. Wenn ich das gewusst hätte! Es ist aber immerhin "nur" eine Monotherapie.

Ich habe allerdings gesagt, dass der Shuntchirurg im Aufklärungsgespräch das nicht für nötig gehalten habe. Der habe das aber nach der Shunt-OP angesetzt, meinte sie. Dabei hatten wir, wenn, von Eliquis gesprochen. Ich höre mir am Dienstag mal die Meinung meiner Dialyseärzte zu Hause an und zur Not frage ich im Shuntzentrum nach, warum Clodidogrel und nicht Eliquis, vor allem, wie lange und warum man mich nicht aufgeklärt habe. Das lasse ich nicht mit mir machen.

Kleine Anekdote am Rande: Am Mittwoch bekam ich ein Töpfchen in der Dialyse:"Das ist ihr Medikament zum Frühstück!" Gut, dass ich draufgeguckt habe: Ein Männername, so ähnlich wie mein Nachname, und es war Morphium drin. Das habe ich also zurückgegeben. Kurz nach der misslungenen Dialyse (weil der Shaldon versagt hat) wurde ich zum Röntgen geschoben. Was war unter meinem Kissen in der Klarsichthülle? Ein Anästhesieprotokoll, dabei hatte ich noch keine entsprechende Aufklärung. Tja, es waren die Unterlagen des besagten Herren. Da werden in Deutschland noch Diagnosen aus Datenschutzgründen nicht gemailt, sondern gefaxt und dann das.

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Clopidogrel 03 Mär 2024 16:38 #524888

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Absolut unverantwortlich, wie das gelaufen ist.
Sollte ich mal in eine Klinik müssen (ich habe mich 4 Jahre erfolgreich dagegegn gewehrt, wegen der Infektionsgefahr dort), werde ich sicher meine eigenen Medikamente mitbringen und mich nicht darauf verlassen, das Pflegekräfte auf Station sie für mich richtig gestellt haben. Und ich habe vor 25 Jahren noch selber im KH gearbeitet und Medikamente gestellt. Ich nehme tägl. eine große Menge verschreibungspflichtige Medikamente (12 plus 2 Bedarfsmedis), da haben 4 Ärzte 2 Jahre dran gefeilt, dass es mir etwas besser geht und ich nicht sterbe, immer mit meinem Nephrologen als übergeordnete Instanz, der die endgültige Entscheidung trifft, was ich nehmen darf und was nicht. Das lasse ich mir nicht von überarbeiteten Klinikmitarbeitern gefährden.
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Clopidogrel 03 Mär 2024 17:51 #524889

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Ab da bist du dann die unbequeme Patientin, mit der man nichts als Ärger hat. Du verlangst wahrscheinlich auch noch Erklärungen. Geht gar nicht.
Das hab ich alles schon x-mal durch. Bin an eine andere Dialyse ":abgegeben" worden, weil ich unbequem und zeitintensiv bin. Wurde zwar was anderes vorgeschoben, aber im erzwungenen Gespräch wurde es dann deutlich.
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Clopidogrel 03 Mär 2024 18:57 #524890

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Ab da bist du dann die unbequeme Patientin, mit der man nichts als Ärger hat.
Kommt halt drauf an, wie man es verkauft.
Zum einen darf Pflegepersonal eh keine Medikation ändern, zum andern sollte es immer eine Instanz geben, die die Gesamtmedikation mangt, damit nicht der eine umschmeißt, was der andere angesetzt hat und am Ende keiner mehr den Durchblick hat.
Man kann dann ja ruhig vorschieben, dass der Arzt darauf besteht und einem das auch lästig ist etc pp

Eine medizinische Einrichtung, die mit der Kommunikation mit dem behandelnden Arzt oder Aufklärung des Patienten ein Problem hat, riecht ein wenig wie gammliger Fisch. Sie stinkt gegen den Himmel.
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Clopidogrel 03 Mär 2024 19:14 #524891

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Absolut unverantwortlich, wie das gelaufen ist.
Sollte ich mal in eine Klinik müssen (ich habe mich 4 Jahre erfolgreich dagegegn gewehrt, wegen der Infektionsgefahr dort), werde ich sicher meine eigenen Medikamente mitbringen und mich nicht darauf verlassen, das Pflegekräfte auf Station sie für mich richtig gestellt haben. Und ich habe vor 25 Jahren noch selber im KH gearbeitet und Medikamente gestellt. Ich nehme tägl. eine große Menge verschreibungspflichtige Medikamente (12 plus 2 Bedarfsmedis), da haben 4 Ärzte 2 Jahre dran gefeilt, dass es mir etwas besser geht und ich nicht sterbe, immer mit meinem Nephrologen als übergeordnete Instanz, der die endgültige Entscheidung trifft, was ich nehmen darf und was nicht. Das lasse ich mir nicht von überarbeiteten Klinikmitarbeitern gefährden.

Bei meinem letzten Klinkaufenthalt (hiesige Uniklinik, nicht mein Tx-Zentruum) hat man mir in einer Woche 4x falsche Medikamente gestellt. Wer im Krankenhaus nicht selbst auf sich achtet, wird mit den Füßen voran wieder rausgetragen.
Die neue MTA in meiner HA-Praxis hatte vor einigen Jahren bei meinen bestellten Rezepte für 1 Packung 1mg Tacolimus und eine Packung 0.5 mg Tacrolimus das für die 0.5mg weggelassen: "Sie bekommen ja auch die 1mg, Sie können ja teilen". Auf mein "das sind Kapseln" wurd es dann still.
Manche wissen nicht, dass Schilddrüsenmedikamente auch ohne aut idem nicht von anderen Herstellern sein dürfen und die Apotheke nicht tauschen darf oder wollen "mitdenken". Andere sind nur überlastet.
Die Rechnung zahlt immer der Patient.
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Clopidogrel 04 Mär 2024 08:01 #524892

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Liebe Uli
Mir fehlen die Worte. So alleine gelassen ohne richtige Informationen ist mehr als unschön. Dass der Chirurg sich gegen das Eliquis entschieden hat trotz anderer Kommunikation vorgängig ist gut. Denn Eliquis darf bei schwerer Niereninsuffizienz und Dialyse nicht eingenommen werden.
Ich wünsche Dir von Herzen eine Lösung, die eine Transplantation trotz Gerinnungshemmung möglich macht
Liebe Grüsse
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Clopidogrel 04 Mär 2024 11:50 #524894

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So, mein NTx-Arzt schreibt mir, dass Clopidogrel schwierig sei und Eliquis gar nicht ginge. Es sollte eine Alternative gefunden werden. Er schlägt ASS vor und/oder Clexane. Ich habe mit dem Shuntzentrum gesprochen. Wenn der Arzt am Mittwoch wieder da ist, werden sie das mit ihm besprechen. Diesem Team vertraue ich blind, auch wenn es in diesem schrecklichen Krankenhaus ist.
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Clopidogrel 05 Mär 2024 11:24 #524896

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Hallo Uli,

mit Copidogrel kann man nicht operiert werden. Selbst bei meiner Notfallnephrektomie musste nach Absetzen von Clopidogrel 5 Tage vor der OP abgewartet werden. Ich hatte Clopidogrel zusammen mit ASS nach meinem Herzkatheter mit Stentimplantation bekommen. Im Stentpass war genau festgehalten, bis zu welchem Tag ich Clopidogrel eigentlich hätte nehmen müssen, um eine Restenose zu verhindern: 6 Monate bei beschichtetem Stent.

Hast Du keinen Stentpass ausgehändigt bekommen?

LG
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Clopidogrel 05 Mär 2024 17:54 #524897

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Doch, ich habe ein Kärtchen bekommen, da steht aber nur drauf, was für ein Stent man bei mir eingesetzt hat. Nichts vom Blutverdünner. Es wird auf Clexane spritzen an dialysefreien Tagen hinauslaufen. Morgen weiß ich mehr. Clopidogrel habe ich schon wieder abgesetzt. Aber nichts, gar nichts haben sie mir dazu gesagt, als wenn es eine Kopfschmerztablette wäre. Wahrscheinlich dachten sie, die googelt das eh. Ich habe noch gefragt, ob ich damit tx werden kann. Das wüsste sie nicht.

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Clopidogrel 05 Mär 2024 21:25 #524898

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Unglaublich, wie heute oft geschlampt wird. Ich drücke Dir die Daumen, dass das mit Clexane funktioniert.
LG
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Clopidogrel 07 Mär 2024 08:38 #524901

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Das Shuntzentrum hat sich gar nicht erst gemeldet. Aber gestern habe ich es mit der Uniklinik besprechen können und heute mit dem ehemaligen Dialysechef, der gerade zur Vertretung hier weilt. Ich bekomme jetzt wunschgemäss 40er-Clexanespritzen zur Thromboseprophylaxe. Ich bin erleichtert. Danke Euch für den Zuspruch.

Einen schönen Tag und beste Grüße, Ulrike
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Clopidogrel 08 Mär 2024 07:53 #524904

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Der Chirurg persönlich hat mir gestern Abend eine Mail geschickt. Ich mache es richtig mit den Spritzen. Warum nur bin ich bloß immer so ungeduldig. Nun ist alles gut.
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Hi :)