THEMA:

Gestern ist der Deckel der Kühltruhe runtergesaust, als ich noch dabei war etwas rauszuholen. Dabei hat das blöde Schloss, das am Griff übersteht, meinen Unterarm getroffen, genau die Stelle, an der mein alter Shunt lag. Nach all den Jahren Dialyse ist meine Haut sehr dünn und sofort aufgerissen. Unvorstellbar, was passiert wäre, wenn dort noch ein funktionierender Shunt wäre. Das ist die erste Verletzung, die ich mir am Shuntarm zugezogen habe.
Deshalb passt alle gut auf und schützt euren Shunt.

Viele Grüße
MaWa

Oha… gute Besserung Deinem Arm, liebe Mawa. Ja, nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn.

Liebe MaWa, was für ein Glück, dass dort kein Shunt mehr gesessen hat. Die dünne Haut ist aber ein Problem. Die hatte ich auch - in der Kortisonzeit. Damals habe ich mir Armschoner bestellt (www.pflegehome24.de/dermasaver-unterarms...cm.html?gad_source=1) und sie z.B. im Garten getragen. Wäre auch ein guter Shuntschutz.

Bei Diazipp gibt es Shuntschutzbänder. Die sehen gut aus.
Ich habe sie mir aber von meiner Schwester nähen lassen aus Tricotstoff, der ein bisschen dehnbar ist. Im Sommer beim Radfahren und beim Sonnenbaden habe ich sie an. Auch bei ärmellosen Klamotten, weil ich keine Lust mehr habe auf Blicke und Bemerkungen.

Damit mir die Deckel nicht auf den Shunt fallen, stehen meine Mülltonnen verkehrt herum. Bei einer Gefriertruhe ist das natürlich nicht machbar.

MaWa, ich wünsche Dir, dass die Haut rasch heilt.

Und allen ein schönes Wochenende, Ulrike

Da stellt sich mir die Frage, was ich mache, wenn es dann doch mal den Shunt trifft. Die 112 wählen ist klar und das Stauband drumbinden, falls ich es griffbereit habe, auch. Ich denke da an die Shuntblutung im letzten Urlaub, als ich viel zu viel Heparin bekommen hatte. Die Blutung war da ja schon nicht mehr beherrschbar und ich musste den Notarzt rufen. Ich kann ja auch nicht ständig mit Shuntschutz unterwegs sein.
Gestern war es ja eigentlich eine völlig harmlose alltägliche Situation.

Nein, zu Hause im Alltag trägt man in der Regel keinen Shuntschutz. Deswegen sind wir ja auch gefährdet. Oft reicht aber ja schon die Kleidung aus.

Als mein Aneurysma zu platzen drohte, sollte ich im Falle eines Falles einen Deckel, den man mir in der Klinik gegeben hat, draufhalten und so Unterdruck erzeugen. Der Deckel liegt im Bad. Wenn mir unterwegs etwas passiert, habe ich nichts. Aber, wie gesagt, mit nacktem Oberarm fahre ich weder Fahrrad noch arbeite ich so im Garten. Was Dir gestern passiert ist, hätte mir auch passieren können.

Man muss wissen, was zu tun ist, wenn etwas passiert. Doof, wenn man dann alleine ist, denn gleichzeitig Stauband oder mit Handtuch abdrücken und telefonieren geht nicht. ich habe schon Angst, dass es mir mal passiert.

Darum gut, dass Du uns erinnerst: Gut aufpassen!