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Nach Herz-op folgte dialyse 11 Mai 2024 14:19 #525285

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Hallo Zusammen,
Ich bin neu hier und auch das Thema Dialyse ist für mich Neuland.

Nun hatte mein Mann (64 Jahre) vor 6 Wochen eine Herz-OP. Eigentlich sollte es ein Minimal-invasiver Eingriff werden. Eine Herzklappe sollte rekonstruiert werden.

Dabei wurde jedoch das Herz mit einer klammer gelocht, die Leber und Lunge mit Haltefäden angeschnitten.

Die Herzeinblutung wurde sofort erkannt und es musste der Brustkorb geöffnet werden um die OP fertig zu stellen.
In der Nacht kam es dann zu einem Kreislaufkollaps, weshalb er wieder geöffnet wurde um die Leber und Lunge zu nähen und die Blutung zu stoppen.
Infolge dessen bekam er 10 Liter Fremdblut und lag drei Tage ohne Bewußtsein und insgesamt 10 Tage auf Intensivstation.

Sein Körper schwoll sehr stark an und am 5 Tag bekam er seine erste 9stündige Dialyse in der 4 Liter Wasser entzogen wurden.

So ging es dann alle zwei Tage an die Dialyse.
Nun ist er seit zwei Wochen zu Hause und wird immer schwächer.
Sein vorher zu hoher Blutdruck is auf um die 70 zu 60 gesunken. Muss aber weiterhin Blutdruck senkende Medikamente nehmen.

Wasser wird keines mehr entzogen, da keine Wassereinlagerungen mehr da sind.

Er hat keinen festen Stuhlgang und er kann immer mal Urinieren.

Was mir große Sorge bereitet ist, dass er immer schwächer wird. Ihm wird ständig schwindelig und schwarz vor den Augen. Kann sich nicht alleine Waschen oder auch kleinste Wege gehen.
Er hat ca. 18 kg abgenommen...

Nun geht er (ich bringe ihn natürlich) in drei Tagen zur Reha. Ich kann mich dort nicht um ihn kümmern und auch weiß ich nicht, wie ich ihn etwas fit bekomme.
Ich glaube fast er hat eine Dehydrierung. Aber er darf doch nicht mehr trinken...
Jetzt hat er plötzlich am Hals eine kleine Wunde, neben dem Katheter für die Dialyse...
Ich versuche wirklich alles, ich koche nach Rezepte für Dialysepatienten, wir schreiben alles auf. Von Wasser Aufnahme, Blutdruck, Urinmenge...
Ich bin total verunsichert, möchte nichts falsch machen...

Vielleicht hat hier jemand ähnliches erlebt und kann berichten, wie man damit umgehen kann...
Bin etwas am Ende meiner Kraft und mache mir solche Sorgen...

LG
Silke

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Nach Herz-op folgte dialyse 11 Mai 2024 14:33 #525286

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Er soll nicht "nichts" trinken oder gar dehydrieren.
Er soll soviel trinken wie die Niere an maximaler Harnmenge pro Tag schafft PLUS das was er über die Haut verdunstet.

Wär besser wenn er in etwa soviel trinkt, dass sich Abends ein kleines Ödem an den Knöcheln bildet, hat den Nachteil dass er Nachts öfter pinkeln muss wenn die Niere was zum Arbeiten hat und die Niere soll soviel arbeiten wie sie gemütlich kann.
Oder einfach gesagt, man soll nur soviel trinken wie der Körper auch wieder ausscheiden kann, wer in die Sauna geht oder viel schwitzt darf sich die verlorene Flüssigkeit auch wieder zurücktrinken.
Und es ist ratsam ein kleines bisschen Wasser überschüssig zu haben damit die Niere ihre Arbeit niemals stoppt und immer was zu tun hat. Nur man muss aufpassen, dass dieser Vorrat an gespeichertem Wasser nicht mehr oder gar zuviel wird.

Was körperliche Fittness angeht, ich lag 3 Monate mit Corona im Koma, musste das Laufen erst komplett neu lernen.
Ich fand ja ein Sitzfahrrad sehr hilfreich. Das ist ne einfache Box mit Pedalen dran zum Strampeln.

lg
Chris
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Nach Herz-op folgte dialyse 11 Mai 2024 14:45 #525287

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Ohje, das tut mir sehr leid! Ich hoffe es geht dir wieder deutlich besser!

Natürlich, wir rechnen zusammen, 800ml + Urinmenge. So wurde es uns erklärt und habe ich auch nachgelesen.

Der Tipp darüber hinaus zu gehen, werde ich jetzt einfach versuchen. Wollte eben nichts falsch machen, da er erst wieder am Montag zur Dialyse kommt.

Danke für die Antwort.
LG
Silke

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Nach Herz-op folgte dialyse 16 Mai 2024 14:24 #525293

  • MaWa
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Liebe Silke,
das sind schlimme Dinge,
die ihr aushalten müsst. Aus der Ferne die Situation zu beurteilen und einzuordnen scheint mir nicht möglich. Ich möchte dringend empfehlen, offene Fragen bei den Ärzten anzusprechen. Das gilt auch für die Betreuung deines Mannes. So wie ich es verstanden habe, könntest du Unterstützung gut gebrauchen.
Wie ist der Stand der Nierenleistung? Gibt es da die Aussicht, dass sie sich wieder erholen? Hast du die Empfehlung bekommen, für Dialysepatienten zu kochen? Ist das erforderlich? Ist die Dokumentation von allem erforderlich? Könnte es sein, dass du dir zu viel Stress machst?

Such dir Hilfe. Es gibt von Caritas, Diakonie u. ä. Beratungen in Sozialfragen. Das hatten wir wegen meiner Schwiegermutter in Anspruch genommen: www.soforthilfe-herne.de/home/unser-angebot.html
Man hat uns gut beraten. Ähnliches wird es sicher auch bei dir vor Ort geben.
Nutze die Zeit der Reha deines Mannes für dich und versuche, zur Ruhe zu kommen.
Viele Grüße und alles Gute für Euch
MaWa
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Hi :)