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Wie umgehen mit Blutdruckschwankungen 21 Jul 2024 20:19 #525674

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Hallo an alle,
letzte Woche hatte ich am Sonntag abend auf einmal Blutdruckwerte von 180 zu 90. Das hat mich sehr eschreckt.
Ich habe versucht ruhe zu bewahren und habe mal 2 oder drei Tage wenig gemacht. die Werte gingen dann wieder auf 150/80.
Am Mittwochhat mich mein Hausarzt, erst enmal für eine Woche AU geschrieben, damit ich mal wieder runter komme.
Seit Freitag stimmen die Werte jetz wieder. Bin wieder auf 115/70. Auch muss ich nicht mehr so oft urinieren wie an den Hochdruck tagen.
Kennt ihr sowas? Wie geht ihr damit um?
Wenn ich zu meinem Nephro gegangen wäre, dann hätte der mir gleich den nächsten Blutdrucksenker verpasst.
Ich will einfach vorsichtig sein. Da mein Krea sich von September 2023 bis in den März von 1.7 auf 2.3 verschlechtert hat.
LG Wortzauberer

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Wie umgehen mit Blutdruckschwankungen 22 Jul 2024 06:22 #525675

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Der Gesunde Mensch hat 6 Liter Blut in den Venen.

Wenn die Niere mit der Entwässerung nicht klar kommt und die Venen übervoll mit Wasser werden, steigt der Druck. Teilweise ist das einfach nur physik, teilweise will der Körper den Druck bewusst so haben weil dann die Harnmenge erhöht wird. Mehr Druck auf den Leitungen erhöht kurzfristig die Nierenleistung, schadet aber aber auch gleichzeitig enorm.

In der Situation kannst du nur Blutdrucksenker fressen, andere Faktoren wie Salzkonsum reduzieren und auf den Körpergewicht auf der Waage achten ob der Blutdruck bei einem bestimmten Körpergewicht auftritt oder eben sich zurückzieht ab einem bestimmten Gewicht.

Ich würde bei zuviel Wasser in deiner Situation einfach die Entwässerungstabletten(Diuretika) häufiger oder in höherer Dosierung nehmen.

lg
Chris

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Wie umgehen mit Blutdruckschwankungen 22 Jul 2024 11:05 #525683

  • Christian
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Ich halte übrigens nicht viel von Blutdrucksenkern.
Ich bekomme 5 verschiedene Wirkstoffe verschrieben, nehmen tu ich nur 2.

Ich bin ja schon Dialysepatient und mein Blutdruck is bis zu Werten wie 270/140 eskaliert.
Aber mit sovielen Blutdrucksenkern hab ich als Mensch nichtmehr funktioniert, war nurnoch zugedröhnt und müde und erschöpft.

Tatsächlich hat geholfen den Wasserhaushalt eines gesunden Menschen anzustreben, dass nurnoch 6 Liter Blut in den Venen sind und mir alles überschüssige Wasser über die Dialyse entzogen wird, ganz radikal auch wenn es ein empfindliches Gleichgewicht ist und öfter mal zuviel entzogen wird und ich dann dehydriert bin.
Aber ich hatte einen extrem therapieresistenten Bluthochdruck seit meine Harnmenge aufgehört hat und der wurde erst wieder therapierbar durch ausreichend starke Entwässerung.

Und dementsprechend wenn deine Nieren noch entwässern können und sollte das die Ursache deines Bluthochdrucks sein, musst du die Entwässerung ans Limit bringen und es wäre zu überlegen deine Flüssigkeitszufuhr in Balance zu halten.

Man möchte ja schließlich die Ursache des Bluthochdrucks direkt bekämpfen und nicht nur die Symptome kaschieren und mit einer unmenge Blutdrucksenker einen guten Blutdruck vorgaukeln, während der Körper insgeheim an vielen Ecken und Enden leidet und schaden nimmt und schleichend kränker wird. Und der Blutdruck wird dadurch natürlich mit der Zeit therapieresistent und verschlimmert sich mit abnehmender Nierengesundheit zunehmend - also lieber gleich das Problem an der Ursache angehen bevors übel wird.

Und was das richtige Einstellen des Blutdrucks betrifft, man sollte vorallem Messungen machen wenn man sich 10-15 Minuten ruhig hingelegt und entspannt hat. Weil besonders interessant ist der Blutdruck wenn du tiefenentspannt aber im wachzustand bist. Weil man will den Blutdruck auf einem Niveau haben wo du in entspanntem, gelangweilten Zustand keinen zu niedrigen Blutdruck bekommst.
Wiehoch der Blutdruck ist wenn du dich nur 5 Minuten hingesetzt hast ist natürlich auch interessant. Ein großer Unterschied zwischen Ruheblutdruck und Normalzustand würde auch wieder auf zuviel Wasser hindeuten.
Insbesondere der diastolische Wert sagt viel über den Wasserhaushalt und die Herzgesundheit ist, ob sich das Herz noch zwischen den Schlägen ausreichend entspannen kann oder zu starkem Stress ausgesetzt ist.
Je niedriger der Abstand zwischen Systolischem zu Diastolischem Blutdruck umso mehr Stress hat das Herz in Wirklichkeit und es ist auch ein Hinweis auf zuviel Flüssigkeit in den Venen, was dem Herz durch einen starken Gegendruck die Arbeit erschwert und so schleichend zu Herzinsuffizienz führt weil die Herzmuskulatur sich übertrainiert.

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Wie umgehen mit Blutdruckschwankungen 22 Jul 2024 11:22 #525684

  • Anja
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Ich halte übrigens nicht viel von Blutdrucksenkern.
Ich bekomme 5 verschiedene Wirkstoffe verschrieben, nehmen tu ich nur 2.
Und Du wunderst Dich, warum ein so verantwortungsvoller Patient mit soviel Compliance auf keine Warteliste kommt?

Man möchte ja schließlich die Ursache des Bluthochdrucks direkt bekämpfen.

Die Niereninsuffizienz direkt bekämpfen? Ja, das wäre toll.
Weil die Medizin aber noch nicht so weit ist, muss man verhindern, dass der zu hohe Blutdruck weitere Schäden anrichtet und es nicht mit Herzinfarkt, Schlaganfall oder tiefer Venenthrombose endet.

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Wie umgehen mit Blutdruckschwankungen 22 Jul 2024 11:50 #525685

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Hallo Wortzauberer ,
als mein Transplantat 2022 schlagartig schlechter wurde ging der Blutdurck auf Werte von 200/120 hoch daraufhin wurden direkt die Medikation verändert um
um den Druck runter zu krigen, mein Neph sagte das Krea geht dann weiter hoch aber der hohe Blutdruck macht auf Dauer alles kaputt.
Bei mir gings leider schon auf Netzhaut im Linken Auge wo ich nun schelchter Sehe.
Am besten fragst du mal deinen Neph was der davon hällt und lässt dich neu einstellen.

Hoher Blutduck ist mitunter unauffällig ich hab davon nix gemerkt.

Gruss ,

YauLOng

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Wie umgehen mit Blutdruckschwankungen 22 Jul 2024 13:24 #525687

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Hallo,
ersteinmal danke für eure Hinweise und Tipps. Ich messe meinen Blutdruck täglich dreimal. Ich trage ihn auch in den meine Appp ein.
Vielleicht nochmal zur Klarheit.
Der Werrtt war letzte Woche drei Tage lamg erhöht. Seitdem habe ich in der Regekl wieder 120/75.
Ich denke, wenn der Wert so stabil bleibt, dann werde ich erst einmal nichts machen und in 6 Wochen habe ich ja. dann meinen Quartalstermin beim Nephro und werde das ansprechen.
Sollte der Wert wieder hochgehen gehe ich wohl gleich zum Nephro.
Vielne Dank für eure Hinweise.
LG Andi

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Hi :)