THEMA:

Ich weiß gar nicht, wie ich beginnen soll..... denn ich bin keine Dialysepatientin. Hier sind ja Menschen, die wirklich krank sind....Ich habe am vergangenen Freitag von meiner Hausärztin die Werte GFR 34 und Krea 1,74 telefonisch erhalten und soll zum Ultraschall kommen. Ich habe keine Ahnung von Nierenerkrankung. Ich bin Schmerzpatientin und habe 4 Monate lang Etoricoxib 90 mg genommen, aufgrund einer Schleimbeutelentzündung der linkgen Hüfte. Beide Hüften sind TEPs, also die eine vor 3 Jahren neu, die andere vor 1 Jahr. Ich habe noch mehr Erkrankungen, bin Erwerbsminderungsrentner. Ich habe eine von Geburt an schwerst kranke Tochter die mit einer nicht heilbaren und nicht operablen Herzerkrankung auf die Welt kam. Da kenne ich mich aus. Sie wurde mit 14 Jahren dann vor 10 Jahren transplantiert und lag noch an der Dialyse, weil die Nieren nicht ansprangen.... naja, das Herz kam damals, als meine Tochter schon an den Maschinen im Koma lag. Danach hatte sie noch einige Hirnschläge und Infektinen. Ihre Nieren haben sich Gott sei Dank wieder erholt. Wir waren damals insgesamt ein ganzes Jahr im Krankenhaus... Danach musste sie alles neu lernen....

Ja, jedenfalls dachte ich immer, wenn irgendewann doch die Nieren meiner Tochter versagen sollten, kann ich spenden......... Meine Organe waren immer gesund.....

Ich war zur Vorsorge bei meiner Hausärztin und naja, dass ich Wasser in den Füßen habe, da meinte sie , immer schön die Füße hochlegen..... mit schlechten Nierenwerten hat niermand gerechnet... Und jetzt habe ich Kopfkino. Also, mein Blutdruck ist auch höher als sonst. Der war sonst immer ok. Ich nehme seit 10 Jahren Candersatan.

1 Jahr nach der Transplantation meiner Tochter hatte ich einen Zusammenbruch, war mehrfach in einer Klinik und bin berentet, ich bin nun 56 Jahre als und seit 2 Jahren Single....... Meine Tochter lebt nun selbstständig, manchmal helfe ich ihr bei einigen Dingen, aber sie hat auch einen Pflegedienst.

Entschuldigung für das Durcheinander...... Am Donnerstag ist der Ultraschall und wahrscheinlich erholen sich meine Nieren?? Oder hab ich einfach zu viel Kopfkino?

Könnte jemand so lieb sein und mir das mit den Werten erklären?? Ich danke sehr für Antworten

Hallo Peddi, das ist sicher erstmal ein Schock.

Hast du schon eine Überweisung zum Nephrologen? Falls nicht, sprich bitte deine Hausärztin unbedingt darauf an. Es ist sehr wichtig, die Ursache für deine Nierenprobleme zu finden. Das kann die Hausärztin nicht. Ob das vom Medikament kommt, weiß ich nicht.

Ich wünsche dir gute Nerven und alles Gute!

Hi Peddi und herzlich willkommen.
Deine Nierenwerte sind nicht gut und deshalb bist Du mit Deiner Frage hier komplett richtig.
Mir ist das Schmerzmittel direkt ins Auge gesprungen. Für Deine Nieren auf Dauer nicht gesund. Falls Du die oder andere Entzündungshemmer einnimmst besprich mit der Hausärztin zeitnah eine Therapieänderung. Falls dies die einzige Ursache wäre, könnten sich die Nieren erholen. Aber wir sind keine Ärzte und dürfen deshalb keine konkreten Aussagen machen oder Diagnosen stellen.
Was möchtest Du denn genau zu den Werten wissen?
Gut hat man die Nierenschwäche entdeckt und geht der Ursache auf den Grund.
Alles Gute Dir und Deiner Tochter.
Lg
Eowyn

Moin Peddi,

ein herzliches Willkommen im Forum zum regen Erfahrungs-und Gedankenaustausch.

Ich habe wegen starken Hüftschmerzen auch mal Etoricoxib verschrieben bekommen 120 mg einmal am Tag . Damals sagte mir der Hausarzt, das es auf jeden Fall kein Medikament auf Dauer ist, weil es die Nieren schädigt ( gehört zur Gruppe NSAR)

Mache bitte einen Termin beim Nephrologen, lasse dir eine Überweisung , Ultraschallbilder & die Blutwerte von deiner Hausärztin mitgeben. ( Zu diesem Termin würde ich schon 24 Std. Sammelurin abgeben)

Nimm auf jeden Fall einen Urinbecher mit frischen Urin mit zum Hausärztin.

Alles Gute,

3fachmami

Hallo Peddi,

also Lebendspender für eine Niere kann nur sein, wer keine Vorerkrankungen hat und für den durch die Transplantation keine Verschlimmerung des eigenen Gesundheitszustandes zu erwarten ist.
Du kommst als Spender nicht mehr in Frage seitdem dein Bluthochdruck festgestellt wurde, auch wenn er noch so gut mit Candersartan behandelbar ist.
Weil es ist zu erwarten, dass ein hoher Blutdruck nach der Entnahme einer Niere noch höher werden wird. Klares Ausschlusskriterium.

Ob sich deine Nieren wieder erholen lässt sich erst nach einer Biopsie sagen, wenn man eine Probe in Nadelstichgröße untersucht und feststellt, ob der Schaden "akut" oder "chronisch" ist.

Oh und so zum Vergleich, ein 56 jähriger sollte um die 90+ GFR haben. Das ist die Glomuläre Filtrationsrate und gibt an wieviele ml Blut pro Minute von den Nieren gereinigt werden.
Deine Nieren arbeiten mit etwa einem Drittel der zu erwartenden Leistung.

Bei einem Schmerzpatienten mit gut eingestelltem Bluthochdruck müsste man sich eigentlich erwarten, dass der Hausarzt jährlich ein Blut und Harnbild zur Kontrolle machen sollte, weil er dir sonst garnicht laufend potentiell schädliche Tabletten verschreiben dürfte.
Entzündungshemmer und Anti-Rheuma-Tabletten können auf Dauer die Nieren zerstören. Sofern du nicht unabsichtlich in den letzten Wochen eine Überdosis genommen hattest würd ich deinem Kopfkino recht geben, dass du nicht postest wie die Werte in den letzten Jahren gewesen sind ist kein gutes Zeichen.
Dem Hausarzt gehört mit Anlauf in die Weichteile gekickt.

Falls deine Nierenerkrankung akut sein sollte, ist es ein Wettrennen gegen die Zeit, weil eine akutes Nierenleiden wird mit der Zeit chronisch. Kann man sich so vorstellen, je länger eine Niere entzündet ist umso wahrscheinlicher verformt das feine Filtersystem und schleichend bildet sich Narbengewebe.
Das Ultraschall hätte man am Besten gestern schon gemacht, einen Termin beim Nephrologen sofort und auch gleich über eine Biopsie sprechen um eine klare Diagnose zu bekommen.

lg
Chris

P.S.
Wenn etwas schrecklich ist, dann pack ich keine Samthandschuhe aus und erzähl den Neulingen lieber die harte Realität, damit sie den Ernst der Lage auch verstehen und die nötigen Arzttermien und Untersuchungen möglichst schnell angehen.
Also rette was zu retten ist und rechne mit dem Schlimmsten. So seh ich das.

An deiner Stelle würd ich dein Nierenproblem vor der Tochter verheimlichen. Das wäre auf lange Sicht schonender für sie.
Ich bin übrigens 33 Jahre jung und seit bald 7 Jahren an der Dialyse, wenig Aussicht auf Transplantation. Und doch lebe ich ein gutes und glückliches Leben. Mache meine Dialyse aktuell 3x die Woche von 19 Uhr bis 23.30.
Die Menschen wissen nur, dass ich Dialysepatient bin, wenn ich es ihnen erzähle.

Christian schrieb:

[...] also Lebendspender für eine Niere kann nur sein, wer keine Vorerkrankungen hat und für den durch die Transplantation keine Verschlimmerung des eigenen Gesundheitszustandes zu erwarten ist. Du kommst als Spender nicht mehr in Frage seitdem dein Bluthochdruck festgestellt wurde, auch wenn er noch so gut mit Candersartan behandelbar ist.
Weil es ist zu erwarten, dass ein hoher Blutdruck nach der Entnahme einer Niere noch höher werden wird. Klares Ausschlusskriterium. [...]

Aus meiner persönlichen Erfahrung stimmt das so nicht. Allgemein gesagt, also nicht auf die von Peddi geschilderte Situation bezogen: Es kommt immer auch auf das Gesamtbild an. Bluthochdruck allein ist kein -klares- Ausschlusskriterium.

Es steht zB "sollte" statt muss", was einen gewissen Spielraum zulässt.

Ausschlusskriterien: Bluthochdruck oder Übergewicht (Normalgewicht höchstens 15% überschreiten) sollten nicht vorliegen, ebenso wie andere internistische Erkrankungen (Diabetes mellitus oder Herzkrankheiten).

Quelle Universitätsklinikum Mannheim

Etwas ausführlicher formuliert wird es in der Schweiz:

[Es] werden nur Spenderinnen und Spender in sehr gutem Gesundheitszustand zur Spende zugelassen. Personen mit einer arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck), welche medikamentös gut kontrolliert sind und dabei keine Hinweise für eine relevante blutdruckbedingte Schädigung des Herzens oder der Nieren zeigen, können zur Nierenspende zugelassen werden. Diese Spender müssen nach Spende sorgfältig nachkontrolliert werden, da sie durch den Bluthochdruck ein erhöhtes Risiko tragen, nach Spende einen erhöhten Eiweissverlust (Proteinurie) der Niere oder einen Schaden der verbleibenden Niere zu entwickeln.

Quelle: Schweizer Lebendspenderbroschüre

Ich danke Euch.

Ich bin erleichtert, dass ich so ernst genommen werde.

Ja, mich macht das ganz schön nervös. Ich bin zusätzlich seit Samstag an einer Sommergrippe erkrankt, die mir zu schaffen macht. Ich habe die meiste Zeit gelegen und konnt nicht richtig essen. Hals ist stark entzündet und ich habe Husten.... bischen Fieber auch dabei. Neben der Müdigkeit auch starke Kopfschmerzen.

Ich habe eben in der Praxis angerufen, weil mein Urin seit heute - zumindest habe ich das heute nachmittag bemerkt- leicht bräunlich ist, mit einer Schaumkrone oben drauf. Ich soll morgen früh gleich kommen und Urin abgeben.

Dann habe ich in Hamburg Bergedorf/Lohbrügge nach einem Nephrologen gesucht und dort läuft nur Band, dass die Praxis heut nicht mehr erreichbar ist. Da kümmer ich mich morgen drum.

Wenn hier jemand einen Tipp für einen Nephrologen in HH hat, gerne her damit.

Freundliche Grüße

Moin Peddi,

versuche dich bitte bei den Nephrologen nicht abwimmeln zu lassen.....die Termine sind oft total ausgebucht. Ich habe für meinen Sohn damals nur einen Termin bekommen, weil wir in der Klinik lagen und ich dringend einen benötigte f. die Weiterbehandlung. Man teilte mir mit, dass sie meinen Sohn nicht nehmen können, erst als der Nephrologe aus der Klinik den Kollegen anrief ( kannten sich aus dem Studium ) bekam ich einen Termin f. meinen Sohn.

nephrologicum.hamburg/medizinische-einrichtungen

www.nephrocare-hamburg-barmbek.de/nephro...-ambulanz/aerzteteam

dialyse-reinbek.de/

In Ahrensburg ein bißchen weiter weg gibt es auch eine nephrologische Praxis ( kann ich aus Erfahrung aber nicht empfehlen )

Dir gute Besserung,

3fachmami

Gute Besserung erstmal!

Deine Hausärztin soll für dich einen Termin beim Nephrologen machen. Die haben immer Fachärzte zur Hand, an die sie weiter überweisen. Wenn deine Hausärztin da anruft und sagt, dass es dringend ist, bekommst du einen zeitnahen Termin.

Moin Peddi,
da meine Tante in HH-Lohbrügge wohnt, weiß ich, dass sie Ärzte-mäßig oft nach Reinbek fährt. Ich habe mal geschaut, dort gibt es ein großes Nierenzentrum. Ich weiß natürlich nicht, ob die Hamburger Patienten aufnehmen.
Liebe Grüße

Moin, ich danke Euch allen..... Ich habe heute morgen wieder Urin abgegeben, weil der eine komische Farbe hat und eine sehr hohe Schaumkrone. Ich soll nachher in der Praxis anrufen.
Reinbek und Lohbrügge sind dicht bei mir. Da werde ich es versuchen. Herzlichen Dank

Ich kann nicht richtig essen, weiß nicht, ob das der Infekt ist oder die Angst. Ein totales Unwohlsein.

Ich habe bei einem Nephrologen per Mail einen Termin am 01.10.2024 bekommen. Ich habe die Werte geschrieben, wie hier auch. Das ist einer in Lohbrügge....

Hier in Österreich läuft das scheinbar um einiges einfacher ab.

Ich würde mir einfach die Krankenhäuser in meiner Umgebung im Googel anschauen und mir auf der Webseite ansehen, welche davon eine nephrologische Ambulanz haben.
Und dann würd ich mich an deiner Stelle stur in die Notaufnahme setzen bis ich einen Nephrologen gesprochen hab.

Gibts in Deutschland nurnoch private Praxen und niedergelassene Nephrologen und garnichts mehr in den öffentlichen Spitälern? :/


lg
Chris

Ich habe Blut im Urin, sagt die Arzthelferin. Jetzt warte ich auf einen Rückruf der Ärztin...... seit einer Stunde. und komme telefonisch nicht durch.

Ich bin am Überlegen, ins Krankenahaus zu fahren.

Ich bin nun nochmals zur Ärztin gefahen. Sie hat einen Ultraschall gemacht. Sie meinte, die Nieren sehen gut aus. Allerdings gibt es einen Zufallsbefund. Ich habe eine ziemlich große Zyste über der Blase. 300 ml. Damit gehe ich morgen zu meiner Gynäkologin. In 2 Wochen nochmal Ultraschall Nieren.

@Peddi

Ich bin seit bald 7 Jahren wegen IgA Nephritis an der Dialyse, eine Autoimmunerkrankung bei der die Nieren vom eigenen Immunsystem angegriffen und schleichend durch Narbengewebe ersetzt werden.

Bei mir ist am Ultraschall nichts zu sehen, Größe und Lage der Nieren normal. Wenn man die Durchblutung betrachtet sieht man aber, dass die nurnoch zu 1% durchblutet werden.
Ein Ultraschall sagt einem eigentlich nur, ob ein Nierenstein die Leitung blockiert oder ob Zysten vorhanden sind.

lg
Chris

Christian schrieb:

Ein Ultraschall sagt einem eigentlich nur, ob ein Nierenstein die Leitung blockiert oder ob Zysten vorhanden sind.

Man sieht auch, ob sich Größe, Form, Position oder Struktur verändert haben, das Nierenbecken aufgestaut ist, die Oberflächenbeschaffenheit, Durchblutung mittels Doppler und Gefäßwiderstände, Tumore, Zysten, Abzesse, allgemeine Fehlbildungen.
Da geht schon was ;)

vG
Anja

Nachtrag: @christian Frauen vor der Menopause können gutartige Zysten an den Eierstöcken haben, die von selbst wieder verschwinden. Das kann man im "normalen" Ultraschall allerdings nicht genau genug erkennen. Gynäkologisch kann das per Ultraschall genauer unterschieden werden.

ich fahre gleich zu meiner Frauenärztin und werde die ansprechen, auch auf die nieren.

Ich versuche, auf mich zu achten, gleichzeitig mich nicht verrrückt zu machen.

Liebe Grüße und Danke an Euch

Ich habe jetzte immerhin einen Terin bei einem Urologen für heute Nachmittag. Eigentlich haben die Aufnahmestopp, aber die nehmen mich

Hi Peddi
Schön, dass Du zu den Urologen konntest. Blut im Urin ist nie ein gutes Zeichen.
Was meinen die Urologen?
Glg

Ich habe ein Antibiotikum bekommen. Seit heut nachmittag geht es mir tatsächlich etwas besser. Er meinte, dass es ein Harnwegsinfekt ist. Und er will mich in einer Woche wieder sehen. Und ich habe eine Überweisung zum Nephrologen. Das hat aber Zeit, meinter der Uruloge. Er hat dasselbe gesagt, wie meine Hausärztin. Niere sieht gut aus. Vermutlich ist das Etoricoxib verantwortlich.

Ich danke Euch allen.

Nachdem der krea Wert weiter gestiegen ist und die Übelkeit nicht wg geht sondern schlimm wurde, bin ich in die Notaufnahme . Hier bin ich nun stationär. Heute Abend habe ich einen anderen Blutdruck Senker bekommen. Montag soll ich nüchtern sein. Jedenfalls sind alle super nett und freundlich. Und ich wurde sehr ernst genommen. Danke an euch

Liebe Peddi, Du bist in guten Händen. Ich wünsche Dir alles Gute!

Viele Grüße, Ulrike

Hi Peddi
Gut, bist Du nun in kompetenter ärztlicher Behandlung.
Ich wünsche Dir schnelle Besserung
Liebe Grüsse
Eowyn

Es kann passieren, dass ich morgen entlassen werde, weil es mir nicht schlecht genug geht. Ich liege auf der Unfall Abteilung, weil die Nephrologie überfüllt ist. Eine Nephrologen war hier und sagte, wir haben ja den Übeltäter, das etoricoxib. Damit können sie auch zu Hause bleiben. Morgen früh Blut Abnahme, Urin und dann erfahre ich mehr.

Sie fragte, ob das Blut im Urin auch von der Zyste kommen könnte. Ich sagte, dass ich das nicht weiß. Ich habe ein 9 mal 7 cm Zyste am linken Eierstock, die ist verkapselt.

Dann meinte sie, dass die Krankenkasse halt nicht mehr zahlt. Es scheint, dass die mich entlassen wollen und mir geht es beschissen.

Im Bett erträglich, aber es geht mir überhaupt nicht gut, um mich dagegen zu wehren.

Spitäler wollen immer Betten einsparen so gut es geht.
Im Prinzip soll jeder entlassen werden der einen stabilen Allgemeinzustand hat und man nicht mehr annimmt, dass etwas unerwartetes passiert.

Da kann man sich dagegen wehren oder versuchen einen Kompromiss zu schließen.
Wenn ein Patient nachhause entlassen wird und z.B. von Angehörigen gepflegt werden soll ist es einfach, wenn die Angehörigen sagen, machen wir nicht sucht euch wen anderen.

Aber bei den meisten Patienten reicht es ja, wenn sie im Notfall fähig sind sich eine Rettung zu rufen oder bei Verschlechterung wieder ins Spital zu kommen.

Da muss man klar kommunizieren, ich schreib mir da immer eine lange Liste am Notizblock welche Punkte ich abarbeiten möchte und welche Themen ich mit einem Arzt besprochen haben will wie es weitergeht.
Vieles kann man auch mit ambulanten Terminen erledigen, wenn man diese zeitnahe bekommt. Da ist viel Verhandlungsgeschick nötig.
Schwierige Situation für dich wenn du gerade deine Blutdrucksenker neu einstellen lässt und dich vermutlich nicht Kreislaufstabil fühlst.

Da muss sich auch die Frage stellen, ist ein Patient zuhause gut genug versorgt oder fällt das niemanden auf wenn er umkippt und stundenlang am Boden liegt.

lg und drück dir die Daumen, dass alles gut geht.
Chris

Peddi, bist Du denn zu Hause alleine und auf Dich gestellt?

Warte jetzt erstmal die Werte ab. Danach wird sich doch sicherlich erst entscheiden, was mit Dir passiert. Die Ärzte sollen Dir auch sagen, was in den nächsten Tagen zu tun ist. Wie es mit Dir weitergehen soll.

Die Krankenhäuser behalten einen übrigens auch nicht gerne, weil man sich dort wiederum fiese Keime einfangen kann.

Ich hoffe, am Ende wird alles gut. Gute Gedanken und Wünsche, Ulrike

Ja, ich bin Single


Ich habe mir heute ein paar Fragen aufgeschrieben

Die Nephrologin glaubt, dass ich schon länger Nieren Probleme habe.

Das Parentym . Weiß nicht, ob ich das richtig schreibe,.... der Nieren ist verändert.

Kann jemand was damit anfangen?

Hallo Peddi,

das Parenchym ist das Nierengewebe. Im Ultraschall sieht man Veränderungen, Vernarbungen etc.

Das Problem ist, dass Nierenerkrankungen oft lange unerkannt bleiben, weil sie erstmal keine akuten Beschwerden machen.

Wenn die Blutwerte schlechter werden, sind die Nieren meist schon deutlich geschädigt.

Ich drücke dir weiter die Daumen!

Bist Du noch im Krankenhaus? Kann man die Erkrankung etwas aufhalten?

Ich denke an Dich und drücke Dir die Daumen, liebe Grüße, Ulrike

Ja, ich bin noch im Krankenhaus. Ich habe keine Ahnung, ob man das aufhalten kann. Die Ärztin meinte, es kann sein, dass sich die Nieren erholen.

Liebe Peddi,
zu der Art von Erkrankung kann ich Dir leider nichts sagen.
Aber Du bist ärztlich jetzt in Guten Händen. Das ist das Wichtigste.
Für uns alle ist die Schwierigkeit an dieser Krankheit, dass man nicht weiss wie es wird.
Ich drücke Dir meine zwei Daumen und denke an Dich.
VG Andi

Hi Peddi

Das Nierenparenchym ist der Teil der Niere, in dem die „Reinigung“ stattfindet. Besser in jenem Teil des Parrnchyms , der Nierenmark heisst. Alles eine sehr komplexe Geschichte. Eine Veränderung im Parenchym heisst, dass die Niere geschädigt ist. Ob diese „Schäden“ reversibel sind, sprich die Niere sich wieder vollständig erholen hängt von der Art ab.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass sich es sich um eine vorrübergehende Sache handelt und Du bald wieder putzmunter bist.
LG Eowyn

Danke für die Info s

Morgen soll Magenspiegrlung gemacht werden und in den nächsten Tagen Biopsie Niere. Davor habe ich erwas Angst.


Ausserdem ist die Zyste am Eierstock gewachsen und hat Gewebe und Blut. Morgen soll Blut wegen Tumor Marker genommen werden.

Ich habe hier schon ein Gespräch mit einer Psychologin gehabt und werde gut versorgt.


Aber das ist echt viel derzeit.


Meine Tochter und Freunde unterstützen mich.

Hallo Peddi
Ja, es scheint wirklich etwas viel zu sein im Moment. Versuch, es "einfach" Schritt für Schritt anzugehen, eine Baustelle nach der anderen. Ein paar Worte zur Biopsie. Darüber solltest du dir nicht zu viele Sorgen machen. Das mühsamste daran ist meist das Warten, bis man nach der Biopsie wieder aufstehen darf inkl. bis man einmal (liegend......) Wasser gelassen hat, um festzustellen, ob es Blut im Urin hat und wieviel.

Eine Nierenbiopsie verläuft normalerweise schmerz- und komplikationslos. Ich hatte eine Biopsie ca. 6 Monate nach der Transplantation. Ich hatte mir damals aufgeschrieben, wie das gelaufen ist:

Eintritt im Ambulatorium um 8 Uhr, nüchtern. Blutentnahme (viel…), Urinabgabe, Butdruckmessung. Dann Pause bis 9.15 (Frühstück), bis Werte kommen, vor allem Gerinnungswerte. Die sind in Ordnung. Ca 10 Uhr Wechsel auf Station. Ins Bett. Infusion wird gesetzt – läuft ganzer Tag, ohne Zusatz. 2 Tablettchen Lexotanil (Beruhigungstabletten), damit ich ruhig und entspannt bin. 11 Uhr im Bett Fahrt zurück ins Ambulatorium für die Biopsie. Mit Ultraschall wird Punkt gesucht. Örtliche Betäubung mit langer Nadel. Dann mit Hilfe des Ultraschalls 2 zylinderförmige Nierengewebestückchen aus der Niere entnommen. Wunde wird verklebt, Sandsack drauf gelegt. Zurück im Bett auf Station. Strenge Bettruhe bis ca. 18 Uhr, wobei ich nur das erste Mal in Bettpfanne Wasser lösen musste. Relativ flach liegen „ohne Knick im Bauchbereich“, Kopf mit Kissen erhöht, damit Lesen möglich war. Mittagessen und Kaffee liegend. Ab ca 14 Uhr konnte ich aufs WC, aber immer noch gleich retour ins Bett. Wichtig: es ist kein Blut im Urin. Regelmässig Blutdruck kontrolliert. War nur am Morgen früh über 150, dann rasch runter auf ca 133. 18 Uhr nach Rückfrage beim Arzt Entlassung. Bis 24 Std nach Biopsie kein Wasser auf Wunde, dann je nachdem Pflaster drauf oder nicht.

Liebe Grüsse Kohana

Hallo Peddi,

ich möchte dir auch noch mal ein bisschen Mut für die Biopsie machen. Ich hatte innerhalb eines Kalenderjahres gleich zwei Nieren-Biopsien (Eigenniere) und fand sie beide sehr gut erträglich. Schmerzen hatte ich gar keine, weder während der Biopsie noch hinterher. Der Bereich wird gut betäubt und die Niere selbst merkt keinen Schmerz. Nur die Liegerei hinterher ist etwas lästig, aber auch aushaltbar. Ich hatte jedenfalls beide Male (in unterschiedlichen Krankenhäusern) keine Beschwerden.

Ich drücke dir die Daumen, dass das Ergebnis etwas Klarheit und vielleicht eine Behandlungsstrategie ergibt!
Auf jeden Fall alles Gute für Dich! Verständlich, dass das alles gerade etwas viel ist.

Ich danke euch.

Ja, ich habe Angst vor der Biopsie und vor der Zeit danach. Ich habe 2 Hüft OP hinter mir. Beide Male konnte ich einfach nicht im Liegen urinieren. Das geht nicht. Das macht mir zusätzlich Sorgen. Ich kann auch nicht im Liegen trinken oder essen . Ich schieb die Sorgen erst einmal weg. Gestern war meine Freundin da und meine Tochter. Meine Tochter ist Rettungsanitäterin und falls ich zur OP wegen Zyste zwischendurch entlassen werde, wird sie Urlaub nehmen und mich betreuen.

Eben kam Arzt ren, Biopsie ist in 15 Minuten. Nun habe ich Angst. Ich danke für eure Berichte.

Überstanden. Nun muss ich 6 Stunden liegen. Die waren einfühlsam und geduldig. Ich bin jetzt zittrig, obwohl ich was bekommen hatte. Aber das, wovor ich am meisten Angst hatte ist überstanden

Hallo Peddi, das ist doch gut. Ich bin nur froh, dass sie Dich nicht nach Hause geschickt haben und sie jetzt Untersuchungen machen. Beste Wünsche, dass nichts Schlimmes herauskommt.

Liebe Grüße, Ulrike

Und ich danke euch, dass ihr hier so für mich da seid und mich unterstützt. Auch eure Erklärungen geben mir sehr viel.

Das liegen hier ist jetzt doof und ich weiß noch gar nicht, wie ich im bett pinkeln soll. Nun muss ich Geduld haben.