THEMA:

Hallo , hat jemand von euch eine Information wie weit meine Dialysestelle von meinem Wohnort entfernt liegen darf dammit einem Fahrgeld erstattet (bzw der Transport von der Kasse übernommen wird) ?

Danke für eure Antworten

Gruss ,

YauLOng

Am Besten, du klärst es direkt mit der Krankenkasse. Ich dialysiere nicht in der nächsten, wird aber bezahlt.

Hallo YauLOng

Unsre Dialyse Station ist ca. 80 km von uns zu Hause entfernt,
Das Fahrgeld wird in der Regel von den Kassen übernommen....
Am Besten mit deinem Sozialberater im Zentrum oder natürlich direkt mit der Kasse abklären...
Nette grüsse .

Das Problem mit den meisten Dialysen ist Personalmangel und ein Mangel an freien Plätzen.
Die wenigen freien Plätze die es gibt werden in der Regel für Gastpatienten und Akutfälle aufgehoben.
Wenn du 5 Dialysezentren anrufst werden dir 3 Absagen und sagen sie haben aktuell keinen Platz.

Zusätzlich noch das Problem der Bundesländer. Die Kasse möchte, dass du im selben Bundesland Dialyse machst wo du deine Steuern zahlst.
Die Dialyse die man organisatorisch deinem Wohnort zurechnen würde muss nicht immer die örtlich näheste Dialyse sein.

Das nächste Dialysespital von mir aus gesehen wäre in 8 Minuten erreichbar und wäre das Kaiser-Franz-Josef-Spital in Wien.
Ich bin aber Niederösterreicher, also musste ich zuerst in dem Spital anfangen wo gerade ein Platz frei war - 60 Minuten entfernt in Wr. Neustadt.
Da gibts etwa 4 Dialysen die näher sind. Bis ich in eine Dialyse die 30 Minuten von meinem Wohnort entfernt ist wechseln konnte hats 9 Monate gedauert.

Was den Krankentransport angeht, informier dich bei deinen Mitpatienten auf der Dialyse mit wem die so fahren.
Man sollte immer mit dem Unternehmen fahren das die meisten deiner Mitpatienten auch transportiert.

Für den genauen Rechtsweg brauchst du eine Bewilligung des Krankentransports von der Krankenkasse, die bekommst du indem du von der Dialyse einen 1-zeiligen Arztbrief besorgst wo draufsteht, welche Dialyse für dich zuständig ist und wann du Dialyse hast. Da kann die Krankenkasse nichts dran rütteln weil sie keinen näheren Platz ausm Hut zaubern wird, wäre zu schön.

Krankentransport ist in D (und auch in Ö) gratis für 3 Personengruppen: Chemopatienten, Dialysepatienten und Gebrechliche und zwar immer wenn sie einen Arzttermin oder einen Amtsweg haben.

Und die 2 ersten Ansprechpartner sind sowohl deine Dialyse alsauch dein Hausarzt, weil Transportbewilligung aka Transportscheine fällt in den selben Bürokratie-Bereich wie Rezepte ausstellen <_<

Und aufpassen, bei Krankentransporten brauchst du einen Dauerauftrag bewilligt. Sonst endet die Bewilligung nach 10 Transporten.

lg
Chris

Da wo ich hinwollte ist raus zu weit weg (72km ein Weg) Gütersloh kann man Knicken die wollten zurückrufen wegen Labor kein RR .
Bleibt noch Paderborn das wäre laut KK ok ka ob die sich melden mal sehen .

Man ich wär so gerne in Münster die waren unschlagbar aber ich soll nicht alleine fahren grrrr .

Gruss ,

YauLOng

Wie meinst du das mit alleine Fahren...
Selbstfahrer.....
oder mit mehreren Personen in einem Taxi...??

Alleine im Auto hin ist nen selbstfahrer , nur ich soll nen Transporttdienst nehmen sagte die in Münster und der wird von der Kasse nicht übernommen weil zu weit weg.

Ich sag mal sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Antrag durch geht wenn dus beantragst und dich die Behörde abwimmeln will um Geld zu sparen.

Für jedes mal wo mir gesagt wurde, dass ich für etwas keinen Anspruch habe oder etwas nicht kriegen werde - und es dann auf eigene Faust doch bekommen hab, hät ich jetzt gerne einen leckeren Keks, ich würde mich satt fressen können.

Wenn Münster sagt ein Krankentransport wäre medizinisch sinnvoll, bitte das schriftlich geben lassen als kleinen Arztbrief und bei der Krankenkasse einreichen. Wenn es medizinisch sinnvoll ist, dann wird es im Normalfall auch bezahlt.

Was glaubst wie weit eine Reha-Einrichtung entfernt wäre wenn du dafür mal einen Krankentransport brauchst, die meisten sind ziemlich weit weg und das wird auch bewilligt. <_<

Laut KK keine Möglichkeit. Wenn ichs selbst zahle ja aber so viel Asche habe ich dann auch nicht.

Ich muss nochmal mit der in Münster reden , vielleicht krig ich sie ja rum das sie mich fahren lässt , muss sie mal mitnehmen in meinem Auto das sie sieht das es sicherist und sie sich keine Sorgen machen muss .

Gruss ,

YauLOng

Immer wenn ich mit einer Behörde spreche sagen mir die, ich hab auf das was ich will keinen Anspruch.
Wenn ich aber den Papierkram ausfülle und einreiche, bekomme ich immer was mir zusteht.

Mir hatte auch mein Sozialberater gesagt ich hätte keinen Anspruch auf viele Dinge, dachte der sollte mich unterstützen, aber der hat nur versucht mich vom Papierkram ausfüllen abzubringen.

Es gilt absolut nur was du schwarz auf weiß am Papier stehen hast und nicht das, was dir irgend jemand gesagt hat, auch wenn er noch so Rang und Namen hat.

Und bei jeder Entscheidung der Behörde/Krankenkasse die du schwarz auf weiß am Papier hast findest du im Kleingedruckten alle Rechtsmittel die du einlegen kannst.


Du solltest mal konkret in Münster nachfragen wegen des Krankentransports, du bist nicht der erste Patient den die dort haben, vielleicht können sie dir ja den richtigen Papierkram dafür zukommen lassen und ein bissl nachhelfen.
Wetten die haben dort noch andere Patienten mit Krankentransport und langer Fahrstrecke die eine Bewilligung geschafft haben.

Ohaaaa....Du möchtest dir das wirklich an tun ,nach 4 bis 5 Stunden Dialyse als Selbstfahrer hochkonzentriert wieder Nach Hause zu Fahren...
Respekt.....Also ich war als Fahrer und begleit Person immer heilfroh zu Hause mit Robin anzukommen.
Seit wir Heim Hämo machen,sind wir nur noch 1 mal im Monat im Zentrum.
Da setzen Wir uns um 6 Uhr ins Taxi und sind ca.15 Uhr wieder zu Haus.....Und mit dem Rest des Tages ist nicht mehr viel anzufangen...Da wir dann beide meega groggy sind....lach.....

@Christian, Das kann sein nur hab ich bis dahin kein Dia Zentrum und die Dialyse ist nötig , so ein Antrag und eventuell Rechtsstreit dauert hier zu lange.
Und auf eigene Kosten das kann ich mir nicht leisten , vielleicht für 2-4 Monate dann wirds eng .

Gruss ,

YauLOng

@Papa von Robin , Das macht zum größten Teil das Auto selbst.
Da ist das fahren ansich kein Problem .

Gruss ,

YauLOng

Hi YauLong, bei uns fahren gerade manche Jüngere selber. Aber unterschätze das nicht. Nach der Dialyse ist man kaputt, manchmal kann der Blutdruck niedrig sein. Ich bin schon etwas älter mit 60, bin auch schon selber gefahren, wenn mich das Taxi hat stehen lassen, aber ich bin froh, dass ich das in der Regel nicht tun muss. Man hat mir gesagt, sollte auf dem Rückweg ein Unfall passieren und ich nicht schuld sein, bekomme ich doch die Hälfte schuld, weil ich von der Dialyse komme. Ich weiß nicht mehr, woher ich diese Info habe und ob sie stimmt. Ich fahre immer mit dem Taxi (12 km). Die Krankenkasde wollte die Hinfahrt nicht bezahlen, ich könne doch mit Bahn und Bus fahren. Die spinnen, denn wir haben hier ständig gestörten ÖPNV. Mein Arztvhat dann etwas geschrieben und seither werde ich gefahren.

Bei einem anderen Patienten hat die KK das Taxi verweigert. Der fährt jetzt ein paar Kilometer selbst. Das macht ihm nichts aus. So unterschiedlich ist das.

Ich hoffe, dass Du die für Dich richtige Lösung findest.



rüße von Ulrike

Hallo Ulineu , das mit dem Fahren wäre nicht das Problem nue meine Ärtzin will das nicht vertehe ich auch , warscheinlich aus den genannten Gründen Versicherung usw.

Bei uns sind halt nur Volldeppen die keinen Bock auf Patienten haben erst der dumme HZ und dann das wieder mit dem Dia Zenrum und Neph ich hab einfach keine Lust mehr ,

ich hab nun kurz vor knapp noch am do 16.1 nen Termin in Paderborn bekommen sollten die auch nix taugen lass ich das am 17.01 sausen . ...

Gruss ,

YauLOng

Was ist das nochmal für ein Termin am 17.? Tut mir echt leid, dass Du so einen Stress hast.

@Ulineu da soll ich den Dialysezugang krigen in Unna .
Gruss ,

YauLOng

Du hast ein selbstfahrendes Auto?

Damit fährt dein Auto auch alleine mit mehr Gehirn als meine Mitpatienten an der Dialyse. Die erkennt man alle sehr gut, weil die mit Panzertape ihre Dellen im Kot und Frontflügel kleben.
Da muss man nicht einfach nur Angst haben, dass etwas passieren kann, sondern man sollte eher damit rechnen. Zu dicht im Kopf den Bremsweg zu berechnen, bei ner Kurve fahren fahren die oft nicht eng genug und nehmen alles am Fahrbahnrand mit.
Man stelle sich Leute vor die schon zu alt und zu gebrechlich zum Autofahren sind, da schimpft die ganze Gesellschaft drüber - aber wir Dialysepatienten sind direkt nach der Dialyse ALLE in so einem Zustand.

"Nach der Dialyse" ist wie ein Rauschzustand ähnlich der Übermüdung mit einer kleinen Mischung aus "wie betrunken".

Bei mir wurde Dezember 2023 Epilepsie festgestellt, seither fahre ich nichtmehr weil offiziell Fahrverbot für 1 Jahr gewesen ist, die Fachärzte streiten sich sogar ob es nicht sogar 3 Jahre sein müssten.
Aber davor bin ich 4 Jahre bei Schönwetter mit dem Moped zur Dialyse - unfallfrei, weil mit genügend Vorsicht und Routine kriegt man das hin.
Du hast zwar diese Routine nicht und kennst deinen Körper nochnicht so gut, aber ein selbstfahrendes Auto......da müsstest du locker hinbekommen.

Wenn alle Stricke reißen, versuch trotzdem Patient in Münster zu werden und löse dein Transportproblem sobald du dort Patient bist.
Tu so als hättest du eine Begleitung die dir im letzten Moment abgesagt hat und jetzt stehst du doch als Selbstfahrer da - ich wette die Pfleger und anderen Patienten in Münster würden einfach Kriegsrat halten, rumfragen wer deiner Situation am ähnlichsten ist und wie er die Sache gelöst hat.
Vielleicht findest du Patienten in deiner Schicht für eine brauchbare Fahrgemeinschaft, vorzugsweise ein Krankentransport der auf deiner Strecke liegt wo noch ein Platz im Auto frei wäre.
Oder alternativ, tu so als hättest du einen Fahrer der aber nur 2 Wochen lang kann und bis dahin brauchst du einen Krankentransport der ab dann übernimmt.
Erstmal ins System reinkommen und dann auf dem Sessel kleben bleiben und am lautesten Schreien wenns Probleme gibt - ist auch eine Art wie man bekommt was man braucht.

Wenn du auf der Dialyse bist sind solche Sachen viel leichter zu organisieren, weil dann der Datenschutz quasi ausgehebelt wird wenn es deine Kollegen sind die du ohnehin kennst.

Die Bewilligung dürfte um einiges Einfacher sein wenn du von vornherein klarstellen kannst, dass Patient A und Patient B ebenfalls auf der selben Strecke liegen und du vom selben Auto, Unternehmen und Fahrer einfach mitgefahren wirst.
Da schlägt die Kasse mehrere Fliegen mit einer Klappe.

Wenn dir jemand sagt du sollst nicht selber fahren dann ist die Person eigentlich schon moralisch dazu verpflichtet dir zu helfen wie du den Bürokratiekrieg mit der Krankenkasse erfolgreich meisterst und dir dafür auch etwas Munition wie einen Arztbrief geben, damit du nicht unbewaffnet bist. Ich will immer alles schriftlich haben, weil alles was nicht schriftlich ist gilt für mich nicht, weil mündliche Aussagen kann ich auch nicht bei einer Behörde einreichen und auf Notwendigkeit pochen.

Und ich hab auch schon langwierige Rechtsstreits mit Einsprüchen und langen Verwaltungsverfahren gewonnen ohne einen Anwalt einzuschalten, hab ich nochnie gebraucht weil mir das zu teuer wäre.
Einen Bescheid zu beeinspruchen und eine Gegendarstellung vorzulegen - das kann jeder mit ein bisschen Gespür für Papierkram.

Als ich noch bei einer 60 Minuten entfernten Dialyse ins Spital musste weil es keinen näheren freien Platz gab, da bin ich oft nach der Dialyse garnicht nachhause sondern zuerst zu meiner Schwester, die 5 Minuten von dort wohnt um mich dort ein bissl auszurasten.

lg
Chris

Da die Kollegin aus Gütersloh anscheinend kein Intresse an mir als Patient hat geht es morgen nochmal nach Münster zur Laborkontolle , hoffe das die in Paderborn was taugen dann gehts da am 16.1 weiter . . . .

Gruss ,

YauLOng

Dein Aktionsradius ist ja riesig. Unna, Münster, Paderborn, Gütersloh. Was wäre denn wohnortnah?
Warum wird dann der Dialysezugang ausgerechnet in Unna gelegt? Was kann man da, was man woanders nicht kann?
Wir sind in NRW doch eigentlich gut aufgestellt mit Dialysezentren. Da müsste doch viel näher für dich was zu finden sein.

@MaWa
In Unna ist ein Zentrum was sich auf Dialysezugänge spezialisiert hat das war ne Empfhlung von meiner Nephrologin aus Münster , Gütersloh war eigentlich meine geplante Dialysestelle weil Münster vom Transport her zu weit weg ist (selber fahren ging nicht ich brauche den Transport so mein Neph) aber da die sich nicht melden was sie versprochen hatten versuche ich nun Paderborn das wäre auch die letzte Option die mit Transport gehen würde.

Fahren und Emtfernungen wären mir egal , ich brauche nur einen den ich vertrauen kann und der sich kümmert da gibt es dummerweise nicht viele .
Die in Münster sind da Top wenn die sagen ich rufe dich Tag X wegen Laborwerten an, dann ruft die auch an und lässt mich nicht im Regen stehen .

Gruss ,

YauLOng

Bedenke bitte, dass sich schnell alles summieren kann. Längere Dialysezeiten können notwendig werden, Anlegen, Abnehmen, Abdrücken plus lange Anfahrtszeiten, das ganze als nicht gesunder Mensch belastet sehr. Ich würde versuchen, mich nicht durch lange Fahrtzeiten zusätzlich zu stressen.

Jede einzelne Dialysebehandlung hat ihre Tücken.Das haben mich die Jahre gelehrt.
Ein auf und ab.
ebenso ein Hin und Her.
Ein Himmelhochjauchszen........im nächsten moment zutiefst Betrübt.
Hört auf euren Körper,Herz,Geist.......das Bauchgefühl ebenso nicht vergessen.
Für alles gibt es einen Weg ...ebenso eine Lösung....
Dem Kopf auch mal die Zeit zu geben...abzuschalten,runter zu Fahren...
Die entspannte schöne Momente wahrnehmen und für sich geniesen und aufzunehmen....

Klingt als würdest du das noch bereuen wenn du nicht nach Münster gehst, weil die Anmeldung für die Warteliste inklusive Voruntersuchungen wird viel Papierkram wo du Menschen brauchst die zuverlässig sind.

Gerade weil die Zeiten immer schwierig werden können und man mit der Krankheit höhen und tiefen hat, sollte man sich eine Dialyse suchen wo die Leute vertrauenswürdig und sympathisch sind.
Ist auch sehr sinnvoll jemanden auf der Dialyse zu kennen dem man wirklich vertraut, also eine echte Vertrauensperson die einem den Rücken stärkt, das macht die Krankheit um einiges leichter.

Und selber zur Dialyse fahren ist etwas, das muss man halt mal probiert haben und das ist weniger Drama als es sich anhört.
Hatte auch schon Tage wo ich mein Moped hab stehen lassen und mir noch nen Transport bestellt hab. Auch als Selbstfahrer kann es einem mal einen Tag schlechter als an anderen gehen, da lässt man das bleiben.
Und mit einem Krankentransport kann es einem auch passieren, dass an einem Tag alles schief läuft und man mit starker Verspätung an der Dialyse ankommt, geht sich oft die Dialysezeit nicht ganz aus wenn man viel zu spät dran ist.
Da wäre Selberfahren auch eine gute Alternative wenn alles aus dem Ruder läuft und klar ist, der Fahrer kommt ne Stunde zu spät -.-

lg
Chris