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Information 23 Okt 2003 22:33 #207499

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Hallo zusammen Bin seid c.a vier Monaten mit jemanden(32) zusammen der seid 3 jahren zu Dialyse muß.Ich würde mich da gern mal erkundigen,weiß manchmal nicht damit so recht um zu gehen, und das alles zu verstehen!Vieleicht kann ich mich ja hier informieren?Bin für jede Antwort dankbar!!!Lieben Gruß Sabsi

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Re: Information 24 Okt 2003 01:54 #207505

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Hey Sabsi,

schön, daß Du hergefunden hast. Infos wirst Du wohl immer finden und manches gören /lesen /erfragen können. Trotzdem möchte ich Dich aber auch ermutigen, v.a. mit deinem Erwählten zu reden, vielleicht da mal einen Besuch in der Dia abzustatten... es ist halt nicht bei allen gleich, sodaß genaues Hinhören und nachspüren wichtig sein dürfte. LG und viel Mut und Kraft: Ihr könnt beide profitieren. Debi

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Re: Information 24 Okt 2003 09:33 #207510

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Guten Morgen Debi Lieb das Du antwortest ! Muß nur dazu sagen das mein Freund was das Thema angeht sehr eingenwillig reagiert. Er tut dann so als wäre er ein halber Arzt,und stempelt mich dann so als unwissend ab! Verstehe manchmal nur nicht wie er so drauf ist Z.B.gibt 150% und wenn wir dann allein sind bricht er zusammen und muß sich legen.Warum er sich dann so überimmt?Und dann noch eine frage wie sieht es eidentlich mit Alkohol aus,ist doch bestimmt nicht gut bei den ganzen Tabletten?(die Nieren funktionieren noch zu 20%) Hoffe das ich Dich jetzt nicht zu sehr gelöschert habe!? Lieben Gruß Sabsi

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Re: Information 24 Okt 2003 09:41 #207511

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wie debi sagt, frag ihn, aber frage auch hier (stell einfach konkrete Fragen), damit Du ihn nicht gleich mit Fragen bombardieren musst und weil man manchmal noch zusätzliche Informationen braucht, um überhaupt die richtigen Fragen stellen zu können

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Re: Information 24 Okt 2003 09:55 #207513

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Danke das kann ich verstehen!Ist für mich nur so kompliziert!!!Bin auch noch etwas unsicher.Aber erst mal Danke.....Grüße

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Re: Information 24 Okt 2003 09:58 #207514

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ich bin heute etwas langsam, da kam ja schon die erste Frage :))

Er hat zur Zeit wohl noch Mühe, die Krankheit zu akzeptieren. Selbstbetrug, Angst, die dominierende Stellung (unter anderem Dir gegenüber) zu verlieren. Plötzlich ist man auf Hilfe angewiesen, der Körper lässt einen im Stich, zeigt Schwäche. Man glaubt, alle würden einen bemitleiden und kehrt zur Abwehr dann mal den Macho raus.
Das braucht Zeit, Zeit, Zeit.....

Hier wird Dich niemand als unwissend abstempeln, wir haben alle mal klein angefangen

Alkohol: mindestens 2 Probleme

- Flüssigkeit - je mehr man zwischen den Dialysen trinkt, desto mehr Flüssigkeit muss bei der Dialyse entfernt werden, das heisst der Kreislauf wird dann auch stärker belastet

- Alkohol zusammen mit Medikamenten, das kann gefährlich werden

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Re: in puncto Alk 24 Okt 2003 11:35 #207525

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Liebe Johanna, liebe Sabsi,

ja - aber: wenn schon Alk, hat man mir mit 14 Jahren (!) beigebracht: lieber die kurzen al die langen sprich: grundsätzlich ist Alk ein genußmittel mit allen positiven und negativen Seiten wie für Gesunde auch, Dias sollten aber im zweifel lieber weniger Flüssigkeit beachten. (!!!Damit will ich keinen Alkoholismus fördern, auch wenn mal ein besoffener Kopf ein probates Mittel zum vorläufigen Vergessen sein kann.)

LG Debi

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Re:150% platt? 24 Okt 2003 11:42 #207527

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Liebe Sabsi,

ja, die Stimmungsschwankungen... wie johanna schon sagte, brauchen die Trauerprozesse am Anfang viel Zeit und Geduld. Und ich persönlich glaube, daß es auch für Angehörige nicht immer gerade leicht ist, mit unsereinem/einer klarzukommen: was ich mir selbst nicht gern zugestehe oder eingestehe dann auch noch dem Partner/ der Partnerin gegenüber zugeben? Wenn der/die entsprechend einfühlsam ist: KANN auch gerade problematisch werden, wenn ich ihn/sie nicht belasten möchte... Kurz und gut, liebe Sabsi: zeig Deinem Schatz vor allen Dingen, daß er durch seine Krankheit nicht an Wert für Dich verliert - aber achte auch auf deine eigenen Grenzen: Du darfst auch Ansprüche stellen. LG Debi

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Re: in puncto Alk 24 Okt 2003 11:49 #207528

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Hallo,allso mein Freund wieg sich zu Hause immer,und danach trinkt er auch.nur muß es da Alkohhol sein?Er meint das sein Doc da nichts gegen hätte.Reagiert dann auch häftig wenn ich ihn darauf aufmerksam mache .Für mich gibt das was er mir erklären will nicht viel Sinn.Denke mir manchmal das es dann besser Schlafen kann?

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Re: Re:150% platt? 24 Okt 2003 12:06 #207531

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Hallo debi Das ist einfacher gesagt als getan.Wie schon gesagt sind erst seid vier Monaten zusammen muß da rein wachsen!!!Und er isr oft soooo ungehalten.Da er Selbständig ist,und daher sehr viel unterwegs ist!Wenn er dann zu Hause ist muß er sich ausruhen.Da bleib so gut wie keine Zeit für mich(gerade wo wir noch nicht so lange zusammen sind) Gruß Sabsi

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Re: Information 25 Okt 2003 00:52 #207552

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Hallo Sabsi,
ist eine etwas verzwickte Situation, in der du dich da befindest. Einerseits ist es ne ganz tolle Sache daß du versuchst zu fragen und Informationen zu bekommen, auf der anderen Seite hat dein Partner wohl nicht viel Lust auf Fragen. Ich kann beide Seiten verstehen. Meine Frau ist Krankenschwester und weiss genau was Sache ist, das war Glück für mich. Für mich ist es auch schwierig Fragen zur Dialyse zu beantworten - für mich läuft alles wie gewohnt, zweimal Dialyse - und dann ist gut. Warum also drüber reden, wie gesagt meine Art umzugehen - für den Partner mit Sicherheit nicht einfach. Lasst Euch Zeit, frag ab und zu nach, versuch nicht zu bemuttern oder vorzuschreiben (Thema Alkohol). Ich denke dein Partner ist in einem Alter, in dem er wissen muss, was für ihn gut oder schlecht ist. Liebe Grüsse und alles Gute für euch beiden.

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Re: in puncto Alk 25 Okt 2003 12:45 #207562

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Hallo sabsi,
für den Flüssigkeitshaushalt eines Dialysepatienten ist es egal, ob er Wasser oder Bier trinkt. Wenn er arg an Flüssigkeit sparen muss, ist ein Schnaps besser, wenn man an einer Feier so in Stimmung kommen will, die die anderen nach drei Bier. Aber im Grunde ist Alkohol halt ein Gift, also nur in geringen Maßen akzeptabel. Und wenn ich mal an eine Transplantation denke, dann ist Alkohol echt schlecht.
Da bleibt die Frage, warum er trinkt. Ist es soviel, dass Du das Gefühl hast, er ist abhängig bzw. gefährdet? Oder will er einfach vergessen, hat sich aber mit der Krankheit weder angefreundet noch sie akzeptiert? Dann hilft Alkohol zwar beim Verdrängen, aber es löst das Problem nicht.
Ich finde es toll, dass Du Dich so um Deinen Freunde bemühst und wünsche Dir eine glückliche Hand dabei, ihm zu beweisen, dass Du ihn auch mit Krankheit magst.
Alles Gute Hans-Dieter

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Re: Re:150% platt? 25 Okt 2003 18:41 #207573

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Hallo Sabsi,

klar ist es in der Praxis eine echte Überlegung wert, ob Du die Kraft aufbringrn willst oder kannst, die eine chronische Erkrankung besonders am Anfang von allen Betroffenen fordert.

Wie weit sich jedeR PatientIn mit der Erkrankung auseinandersetzt ist schon sehr unterschiedlich. Für die PartnerInnen ist es da noch einmal schwieriger: ich weiß jedenfalls, daß es für mich wichtig ist, daß die Menschen in meiner Umgebung mich als ganz normalen Menschen anerkennen und gleichzeitig die Geduld aufbringen, wenn ich wegen irgendwelcher gesundheitlichen Probleme mal nicht zuverlässig bin (ein konkretes Beispiel: wenn wir einen Termin vereinbart haben, ich ihn aber wegen einer plötzlich notwendig gewordenen Dia oder sonstigen Untersuchung verschieben muß - das nervt mich ja auch schon!).

Im Laufe meiner Krankheitsjahre habe ich die verschiedenen Umgehensweisen von Paaren mit der Erkrankung erlebt: manche sind dadurch viel enger zusammen gekommen, andere haben sich - besser früher als zu spät - getrennt. Möglicherweise solltest Du Deine Empfindungen in Bezug auf die Krankheit Deinem Freund gegenüber ansprechen - es liegt ja immer an beiden, was aus einer Beziehung wird.

Liebe Grüße und viel Kraft wünscht Dir Debi

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Re: in puncto Alk 25 Okt 2003 23:59 #207588

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Hallo Sabsi! Mein Mann (Dialyse) hat auf Alk völlig verzichtet bis man ihm ärztlicherseits enpfohlen hat, jeden Abend ein Bier zu trinken, Altbier. Das fördert die Ausscheidung.. Er trinkt es mit Genuß. und schaden tuts nicht. Gruß Abaka

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Hi :)