THEMA:

Mein Mutter hat schon seit längerer Zeit Nierenprobleme und in den letzen wochen hat sich das ziemlich verschlchtert, das heisst sie muss schon in den nächsten zwei wochen die Dialyse vorbereiten, bzw schon einen Eingriff machen. Ich weiss leider nicht so genau wie sich diese Variante nennt, die sie ausgewählt hat.
Bis jetzt weiss ich noch nicht, wie wir damit umgehen werden. Eigentlich hatten sie und mein Vater noch eine Reise geplannt, aber die werden sie nun wohl nicht machen können. Und auch sonst, muss sie wohl doch einiges aufgeben, was sie gerne tut.
Mitte Juli werde ich selber für ein Jahr verreisen und ich habe irgendwie Angst, dass irgendwas passieren könnte währen meiner Abwesenheit. Man hat mir ja shcon gesagt, dass eine Dialyse eigentlich nicht so schlimm ist, und dass das auch ziemlich viele Leute machen müssen... Aber ich bin wohl noch nicht so gut darüber informiert und deshalb macht es mir eben trotzdem Angst und meine Mutter ist mir wirklcih sehr wichtig.
Ich wäre wirkclh froh, wenn mir jemand einen Rat geben könnte, wie ich und auch meine schwester und mein vater damit umgehen sollten.

Hallo Leto,
um deine Fragen zu beantworten würde ich gerne wissen zu welchem Verfahren sich deine Mutter entschlossen hat. Ich vermute, daß es sich bei diesem Eingriff eventuell um eine sogenannte Shunt-Operation handelt. In diesem meist kleinen Eingriff wird ein Zugang für eine Hämodialyse hergestellt. Die Hämodialyse ist das gängiste Verfahren der Nierenersatztherapie. Dabei wird das Blut mittels einer Maschine von den Harngiften gereinigt.
Ich erlaube mir einige generelle Verhaltensregeln für dich, deine Schwester und deinen Vater zu erstellen.
Ihr solltet euch das Verfahren auch erklären lassen, damit ihr wisst was überhaupt passiert in dem gewählten Verfahren. Ebenfalls könnt ihr euch mit den diätischen Richtlinien vertraut machen und eure Mutter in der Einhaltung unterstützen aber bitte nicht eure Mutter bevormunden. Ebenfalls ist es nicht ungewöhnlich, dass Dialysepatienten manchmal Stimmungsschwankungen haben macht euch das klar eure Mutter ist krank und vieleicht nicht immer gut drauf. Und noch was falls es eure Mutter zulässt solltet ihr auch in dem Fall am besten euer Vater, da er derjenige ist, der am meisten damit zu tun haben wird, einen regelmäßigen Kontakt zu dem Behandelnden Arzt pfegen. Und nun noch einige Worte zu der geplanten Reise eurer Eltern. Eine solche Reise ist je nachdem wohin es gehen soll nicht aufgehoben sondern nur aufgeschoben. Sobald sie sich an die Dialyse gewöhnt hat und diese auch gut verträgt ist ein Urlaub kein Problem. Man kann heute mit fast jeder Dialyseart verreisen es werden sogar Kreutzfahrten oder Schiffsreisen für Dia-Patienten angeboten. Ein Urlaub ist heut zutags keine Einschränkung mehr es bedarf lediglich einer Vorbereitung mit einem Mehraufwand.
Gruß NKAC51

Hallo NKAC51,
ich habe meine Mutter gefragt, wie sich ihre Variante nennt. Sie hat die Bauchdialyse ausgewählt. Und ich habe mich nun selber auch etwas mehr darüber informiert. Bei dem kleinen Eingriff muss sie sich einen Plastikkatheter in die Bauchhöle einlegen lassen. Und wie ich gesehen habe, kann man auch gut damit verreisen, sofern man genug Dialysatflüssigkeit mitnimmt.
Übrigens danke, dass Sie auf meinen Beitrag geantwortet haben.
Liebe Grüsse, Leto

Hallo Leto,

bei der Bauchfelldialyse bieten einige Hersteller sogar an die Dialysatflüssigkeit an den Urlaubsort zu senden. Erkundige die mal be der Firma.
Gruß
Christoph

Hallo Christoph,
danke für die Information, falls sie dann mal in den Urlaub geht, wird sie sich bestimmt darüber informieren. :-)
Irgendwie ist der Termin für den Eingriff verschoben worden... Bis wann wissen wir leider noch nicht. Momentan herrscht bei uns zu Hause eine etwas seltsame Stimmung... Tja, aber da lässt sich jetzt auch nicht besonders viel machen.
Liebe Grüsse
Nina