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Psyche 19 Nov 2004 13:14 #215415

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Hallo an Alle,

mein Mann wird in absehbarer Zeit an die Dialyse müssen.
Er ist momentan psyschich sehr stark angeschlagen.
Ich versuche Ihn aufzubauen usw., aber er scheint nicht darauf zu reagieren. Er weiß das ich hinter und zu ihm stehe, doch muss ich trotzdem zusehen wie er täglich immer weiter abbaut.
Wenn ich einen Psychologen vorschlage, blockt er sofort ab.
Dabei bin ich der Meinung wir könnten beide Hilfe gebrauchen. Schließlich geht das Ganze ja auch an mir nicht spurlos vorbei.
Was meint Ihr?

LG
smiley1

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Re: Psyche 19 Nov 2004 14:33 #215419

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Als ich 1979 an die Dialyse kam, war es für mich auch ein Schock, denn ich konnte mir ein Leben mit der Dialyse nicht vorstellen, vor allem weil auch die Ärzte damals nicht sehr auskunftsfreudig waren.
Inzwischen habe ich 1988 eine Nierentransplantation erhalten und bin seit 1999 wieder an der Dialyse.
In der Zwischenzeit habe ich voll weiter gearbeitet und auch Urlaub (weltweite Ziele von Mexico bis Japan) gemacht.
Das Leben geht also weiter, auch wenn es dann notgedrungen etwas organisierter ablaufen muß.

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Re: Psyche 19 Nov 2004 19:09 #215427

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Hallo!

>> Wenn ich einen Psychologen vorschlage, blockt er sofort ab.
>> Dabei bin ich der Meinung wir könnten beide Hilfe gebrauchen. Schließlich geht das Ganze ja auch an mir nicht spurlos vorbei.

Du hast für Dich erkannt, daß Du Hilfe brauchst und bist auch bereit diese anzunehmen. Dann fände ich zunächst wichtig, daß Du _Dir_ die Unterstützung suchst. Wozu sich Dein Mann da mittelfristig durchringen kann, ist zunächst zweitrangig. In erster Linie mußt Du schließlich auf Dich selbst aufpassen, sonst wird langfristig auch das mit dem zu und hinter ihm-Stehen mindestens aufzehrend, wenn nicht gar unmöglich.

Ich wünsch Euch alles Gute!

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Psyche 20 Nov 2004 20:46 #215484

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Dem ist nichts hinzuzufügen! Alles Gute! Debi

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Re: Psyche 26 Dez 2004 21:43 #215757

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Hallo Smiley,
ich habe erst heute Deinen Beitrag gelesen, daher komme ich etwas später :-)
Ich habe einen Mann, der seit 8 Jahren an der Dialyse ist. Auch er blockte von Anfang an jede Hilfe ab, die unsere Kinder oder ich ihm geben wollten. Von Psychologen brauchte ich gar nicht anfangen. Da er aber sehr viel mitmachen musste lässt er mittlerweile wenigstens mich an sich heran. Aber ich kann Dir sagen: Es ist nicht einfach. Versuche Du, Dir einen kleinen Freiraum zu schaffen und auch mal abzuschalten, sonst frisst die Krankheit Euch Beide auf. Ich habe immer an den Tagen, an denen mein Mann seine 5 Stunden an der Maschine lag, etwas Schönes unternommen, oder mich gepflegt. Es hört sich vielleicht etwas egoistisch an, aber sonst steht man das nicht durch. Ich habe auch immer dagegen angekämpft, und tue das noch, dass die Krankheit unser Leben beherrscht. Aber wie gesagt, es ist schwer, man fühlt sich manchmal richtig ausgepowert. Daher ist es wirklich wichtig, sich als Angehörige Hilfe, egal woher, wodurch und wie zu holen. Das hilft Beiden :-)
Liebe Grüße
Marion

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Re: Psyche 26 Jan 2006 21:52 #215920

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hallo smiley1,
mir ging es wie dir. mein schatz wollte nicht mir mir reden. antworten auf meine fragen habe ich mir hier im forum geholt oder bei bekannten.
gestern habe ich ihn ins krankenhaus gebracht und heute ist die op gewesen. er hat sich für eine heimdialyse über nacht entschieden.
seit er in der klinik ist, hat sich seine einstellung geändert. z.b. wollte er nicht, dass ich ihn besuchen komme. nun ist es so, dass er mich jeden tag sehen will. auch hat er mich gleich am ersten tag angerufen, obwohl er das nicht tun wollte.
hab geduld, denn die musst du für euch beide haben.
man ist nicht gerne einer situation ausgeliefert. das würde auch uns so gehen. wenn du lust auf einen meilkontakt hast ... hier meine addy ...
liebe grüße und einen sack voller geduld...

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Hi :)