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Liebes Forum,
wir fühlen uns als Angehörige total hilflos: Schwägerin 45, seit 30 Jahren Diabetis, seit 10 Jahren Blutdruck 200 -sehr lang unbehandelt, vor mehreren Monaten Nierenversagen und große Wasseransammlung im Körper, Dialyse alle zwei Tage- totale Unverträglichkeit: 24h Brechen. Nichts wird dagegen getan, ständige Verschlechterung, ohne jegliche ärztliche Reaktion, keine Behandlung?, keine Medikamente -nur Dialyse
Meine Frage: Ist das Normal, muß ein Patient damit leben? Ist es sinnvoll eine Spezialklinik aufzusuchen? Gibt es gute Erfahrungen mit einer Klinik in Thüringen oder Sachsen? Recht herzlichen Dank den potentiellen Ratgebern

Hallo Kurti, so einfach ohne nähere Umstände zu kennen, kann man keinen großen Rat geben. Du schreibst, Sie müsse nun Dia machen, wie lange, jeden 2. Tag usw. Eigentlich sollte man von Ärzte schon aufgeklärt werden, was Sache ist. Bleib am Ball und nerve so lange, bis Du Antwort bekommst. Normalerweise muß man als Diapatient schon Medikamente einnehmen, kommt aber auf den einzelnen Patienten immer darauf an. Schau mal hier unter Dialysecentren, ob es in Eurer Nähe ein Dialysecenter gibt. Dass durch die Diabetes und Bluthochdruck Niereninsuffizienz entstehen kann, ist allgemein bekannt. Aber man muss nicht bei der Dialyse oder danach erbrechen, außer der Kreislauf ist total im Keller. Also macht Euch auf die Suche bei Euch in der Nähe einen guten Nephrologen zu finden und geht schleunigst dahin, wechselt unter Umständen das Dialysecenter. Du kannst gerne nochmals hier Fragen stellen. Alles Gute Albertine

Lieber kurt, das liest sich nicht gut!. Da läuft etwas schief. Jetzt ist es sehr schwer, von außen Ratschläge zu geben, trtotzdem:
- als erstes sollstest du dich bei deiner Schwägerin informieren, wie sie mit den Ärzten im Diazentrum klarkommt. Wenn es hier große Probleme gibt -> siehe Beitrag albertine, d.h., nerven oder noch besser: Zentrum wechseln.
- zum zweiten habe ich den Eindruck aus deinen Zeilen gewonnen, dass deine Schwägerin nicht so einfach klarkommt mit ihrem Körper und den Krankheiten. Blutdruck 200 ist an sich schon Alarm genug!. Hier können hilfreich sein ebenfalls Betroffene (schau hier mal bei Selbsthilfegruppen in deiner Nähe) oder ein Fachmann / Fachfrau für psychische Gesundheit. Dies kannst du bestimmt im Diazentrum erfragen.
- zum dritten muss klar sein, jeder muss mit seiner Krankheit selbst klarkommen, das kannst du und die anderen aus der Familie nicht abnehmen. Sie muss ermutigt werden, ihr Schicksal und damit ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, aber nicht nur mit Worten, sondern im wirklichen Leben. Und da hat sie ja das große Glück, dass ihr sie dabei unterstützen könnt.
- wenn eure Verzweiflung so groß ist, dass ihr hier euch einfach überfordert fühlt, geth zu einem Diazentrum in der Nähe, klärt euch auf, laßt euch alles zeigen und dann kann ein Wechsel sinnvoll sein, wenn sie dabei ein besseres Gefühl hat.
Ich hoffe, ich bin dir/euch nicht zu nahe getreten, kannst mir gerne auch mailen, alle Gute hemago

Hallo Albertine,
danke für die Antwort. Wir hatten gestern ein langes Gespräch mit einem Betroffenen und werden heute mit einem Nephrologen Kontakt aufnehmen. Eines ist mir aber auch deutlich geworden: die Krankheit anzunehmen ist schon ein gutes Teil der Lösung. Wir werden dazu als Familie natürlich helfen aber auch sehen, inwieweit andere Betroffene (Selbsthilfegruppe) ihr mit beistehen können.
Natürlich werde ich gern auch weiter die freundlichen Hilfsangebote mit annehmen.
Bis zu meiner nächsten Frage vielen Dank und alles Gute KurtiM

Hallo Kurti, freut mich, dass Ihr schon ein Stück weitergekommen seid, aber es werden immer noch Fragen kommen, also scheue nicht diese zu stellen, entweder hier oder unter meiner email (siehe unter albertine interaktiv homepage). Alles Gute Albertine

Lieber hemago,
danke für die aufmunternden Worte. Inzwischen hatte ich Kontakt mit einem nephrologischen Zentrum und wir haben gute Tipps zum Umgang mit den Dialyseärzten bekommen. Nun müssen wir halt mal sehen, wie wir im Interesse meiner Schwägerin weiter kommen. Bei Bedarf werde ich mich gern noch mal an Euch wenden. Mit freundlichen grüssen KurtiM