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Ehemann erkrankt 20 Okt 2007 15:46 #216040

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Hallo,
ich ( 6o Jahre) habe noch nie per Internet an einem Forum teilgenommen. Weiß deshalb nicht, ob ich es richtig mache. Egal, hier ist mein Problem: Mein Mann (77 Jahre) leidet an Niereninsuffizienz mit einem Kreatiniwert von 4.97. Nun wollen ihn die Nephrologen schon für die Dialyse vorbereiten (Shunt setzen). Nach Recherchen im Internet ist dieser Wert aber durchaus noch tolerabel und mein Mann könnte noch einige Zeit ohne Dialyse leben. Unser Vertrauen in die behandelnden Ärzte ist nicht mehr sehr groß. Wir haben den Verdacht, dass die Dialyseplätze dieses Zentrums ausgelastet werden sollen . Liegen wir da falsch? Es wäre schön, wenn ich von Euren Erfahrungen profitieren könnte.

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Re: Ehemann erkrankt 20 Okt 2007 16:33 #216041

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Also die Werte sagennicht alles , wie sieht der Kaliumwert aus,normal 4,5 beim gesunden,dann der Harnstoff,beim gesunden 30, und das allgemeine Wohlbefinden,
wie sind seine Gefäße? wegen dem Shunt, wäre auch eine Bauchfelldialyse,
CAPD eine alternative , das könnte zu Hause stattfinden, nach einer anlernphase im Krankenhaus.
Vielleicht können hier Dir ein paar Leute, die Sache mit dem Cycler erklären.
Alles Gute für Euch.
Elvi

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Re: Ehemann erkrankt 20 Okt 2007 17:57 #216042

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Hallo Jana!

Unser Vertrauen in die behandelnden Ärzte ist nicht mehr sehr groß. Wir haben den Verdacht, dass die Dialyseplätze dieses Zentrums ausgelastet werden sollen . Liegen wir da falsch?

Holt andernorts bei einem anderen Nephrologen mit den aktuellen Befunden eine zweite Meinung ein.

Zweifel an der Kompetenz sind beispielsweise dann gerechtfertigt, wenn Euch nur eine einzige Art der Dialyse vorgestellt worden ist. Der rechtzeitige Moment für die Anlage eines Shunts ist sicher recht variabel, da verschiedene Behandler verschieden lange Vorlaufzeiten für die Shunt-Reifung bevorzugen. Der tatsächliche Dialyse-Beginn ist dann erneut eine recht individuelle Abwägung, in die neben den Laborwerten und den Symptomen auch das persönliche Befinden einzufließen hat.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Ehemann erkrankt 20 Okt 2007 18:11 #216043

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hallo Fabienne,
danke für die Antwort. Wir haben vor, Anfang November nach Heidelberg in die Klinik zu fahren. Dort arbeitet unser Sohn der auch die entsprechenden Professoren kennt. Wir haben schon einen Untersuchungstermin vereinbart. Der Gesamtzustand meines Mannes ist recht gut. Er hat 6 Bypässe seit 12 Jahren die im Juni durch Katheter untersucht wurden. Sie funktionieren sehr gut aber das Kontrastmittel hat den Nieren sehr geschadet. Ich denke, wir warten diese Untersuchung ab.

Herzlichen Gruß

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Re: Ehemann erkrankt 20 Okt 2007 18:30 #216044

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Hallo , Jana ,

bei Professor Zeier im Nierenzentrum Heidelberg ist Dein Mann in besten Händen . Ich sage das nicht nur , weil es meine Heimatstadt ist.
Bei Krea 4,75 war er bei mir noch einigermaßen zufrieden , ich musste nur engmaschiger kontrolliert werden . Aber es hängt -- wie schon gesagt wurde -- nicht allein vom Kreatinin ab , sondern der Dialysebeginn ist vom geamten Krankheitsbild abhängig.
Lasst Euch auch wegen der CAPD ( Bauchfelldialyse ) beraten -- sie machen das ausführlich und sehr geduldig !
Grüßt mir mein schönes Heidelberg , Deinem Mann alles Gute und viel Mut ,
Solea

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Re: 21 Okt 2007 12:39 #216045

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Hallo Elvi,
der Kaliumwert ist 4,5. Harnstoff höher. Wir fahren nach Heidelberg zwecks 2. Meinung. Dann melde ich mich wieder. Bis dahin vielen Dank für das Interesse.
Jana

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Re: 21 Okt 2007 12:41 #216046

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Hallo Solea,
danke für die Antwort. Das macht Mut. Prof. Zeier ist ein guter Freund unseres Sohnes. Ich melde mich nach unserem Heidelberg-Trip.

Bis dahin
lieben Gruß
Jana

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Re: 21 Okt 2007 13:29 #216047

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Es hat nichts damit zu tun wie lange es noch dauert bis dein Mann zur Dialyse muss es ist einfach so das man gerne früh anfängt einen Weg zur Dialyse zu bahnen da ja auch keiner weiss ob es funktioniert, so ist es schonender für deinen Mann.

Ich hab 1 Jahr bevor ich mit Dialyse angefangen hab meinen 1. Shunt bekommen und das war gut denn bei mir haben sich einige Problemchen eingeschlichen.

Ich fand die frage meines damaligen Arztes zwar recht schockieren da ich erst 13 war aber im nachhinein war es gut er meinte nämlich ob wir langsam mit Dialysevorbereitungen anfangen wollen oder ob ich es vorziehe irgenwann zuhause umzufallen, als Notfall in Klinik gebracht zu werden, einen Sheldon zu bekommen und es riskieren möchte das es dann zu spät ist. Und das obwohl ich mionatlich zur Kontrolle da war.

Je nach Mensch kann es ganz schnell gehen das man die Dialyse brauch

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Re: 21 Okt 2007 13:35 #216048

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eine zweite Meinung ist immer gut.

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Re: Ehemann erkrankt 25 Okt 2007 16:16 #216049

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hallo jana.
das problem aus umgekehrter sicht kenne ich selber.
ich kam ins krankenhaus mit krea 14 und hatte lange probleme, die vergiftungserscheinungen los zu werden.
in meiner situation wäre ich froh gewesen, wenn ich die zeichen schon früher erkannt hätte, so ist man vielleicht einige monate früher an der dialyse, kann aber
noch länger sich über restfunktion, restauscheidung etc freuen.
sei froh wenn es früh erkannt wird, dann kann früher was gemacht werden.
restausscheidung erhalten ist was schönes.
alles gute.

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Re: Ehemann erkrankt 09 Nov 2007 16:24 #216050

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Hallo Solea,
wir sind zurück aus Heidelberg und die Aussagen der Ärzte hier in Siegburg wurden von Prof. Zeier und seinem Team bestätigt. Mein Mann hat sich jetzt mit der CAPD befasst und ist willens, dieses System durchzuführen. Allerdings werden wir die OP dazu hier in der Nähe unseres Wohnortes durchführen. Das ist einfacher für uns alle. Kennst Du jemanden, der Erfahrungen diesbezüglich mit dem Klinikum in Siegburg hat? Jedenfalls geht es jetzt demnächst los und ich muss sagen, ich bin ein wenig aufgeregt. Mein Mann ist betroffen und ist dabei sehr ruhig und gelassen. Es wird schon werden. Ich melde mich wieder wenn es Neuigkeiten gibt. Bis dahin lieben Gruß unbekannterweise.

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Re: Ehemann erkrankt 09 Nov 2007 16:30 #216051

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Hallo , Jana ,

da geht es Deinem Mann wie mir : ich werde noch vor Ende November mit der CAPD anfangen , d.h. mit der Katheter- Implantation. Bei mir wird es im Städtischen Klinikum Karlsruhe durchgeführt werden --- leider weiß ich nichts von Siegburg. Aber frage mal im Forum -- da sind bestimmt Leute aus der Gegend dabei.
Ich verstehe Deinen Mann gut --- die Aufregung nützt nichts --- das haben schon so viele Leute überstanden und kommen gut damit zurecht , da wird das bei uns auch gelingen. Sei guten Mutes --- wir packen das beide !!
Liebe Grüße an Dich udn Deinen Mann ,
Solea

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Re: Ehemann erkrankt 09 Nov 2007 18:57 #216052

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Hallo Jana,
ich kann Dir für die Implantation wärmstens die städt. Klinik Köln-Holweide, Herrn Prof. Kienzle empfehlen! Das ist ja nicht weit von Siegburg weg.
In Holweide werden u.a. allen Patienten des bénachbarten Klinikums Köln-Merheim (großes Nieren- udn Transplantationszentrum) die Katheter implantiert, weil das dortige Team die größeren Erfahrungen hat.
Ich bin morgens dahin, wurde sofort von Prof. Kienzle operiert (Vollnarkose) und konnte nachmittags wieder gehen. Keine Komplikationen und eine fast unsichtbare Narbe.
Gruß, Roxanne

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Re: Ehemann erkrankt 09 Nov 2007 20:21 #216053

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Hallo Jana
Ich mache zwar Heimhämodialyse, aber das Krankenhaus Holweide kann ich Dir auch empfehlen.
Ich weis nicht ob die in Siegburg CAPD anlernen, ansonsten ist in Köln-Holweide
Köln-Merheim die Anlernphase, die mit der meisten Erfahrung im Köln Bonner Raum.
Liebe Grüsse
Elvi

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Re: Ehemann erkrankt 09 Nov 2007 20:43 #216054

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Hallo Jana,

ich komme zwar weder aus Siegburg oder Kölln und wohne schon mal gar nicht da in der Nähe. Dennoch möchte ich mich elvi und Roxanne mal anschließen. Es werden dort viele PD-Patienten betreut und KH mit Erfahrungen bei der Katheter OP würde ich auf jeden Fall bevorzugen, auch wenn es ein paar Kilometerchen weiter sind.
Letzendlich ist auch so ein Katheter die Lebensader beim PD-Patienten und es kann auch dabei gerade in der Anfangsphase viel Mist (oft genung durch unerfahrenes KH-Personal)passieren. Wenn er einmal gut eingewachsen ist, ist er meistens komplikationsloser als viele Shunts, aber erst mal muss die OP und die Wundversorgung in den ersten Monaten erfolgreich sein!

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: 10 Nov 2007 14:09 #216055

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Hallo Solea und hallo auch an alle anderen Mutmacher,
am 21. November wird sich entscheiden, ob und wann die OP erfolgen wird. Vorher finden nochmals Blutuntersuchungen statt. Die OP wird wohl in Siegburg gemacht werden. Dort ist auch unser Nephrologe angesiedelt, der dann die Einweisung, Nachsorge etc. durchführt. Dieses nephrologische Zentrum hat einen guten Ruf und wir hoffen das Beste. Drückt uns die Daumen. Ich melde mich wieder wenn es Neuigkeiten gibt.
Danke für Eure Ratschläge

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Re: Ehemann erkrankt 15 Nov 2007 13:41 #216056

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Dem kann ich mich nur anschließen!

Als ich vor 24 Jahren im Alter von 19 das erste Mal an die Dialyse mußte, hat mich das völlig unvorbereitet getroffen: mit einem Krea von um die 14 und einem Blutdruck von 250 zu irgendwas kam ich quasi als Notfall ins KH.

Und das, obwohl ich schon seit 7 Jahren wegen der Nierenerkrankung (IGA-Nephritis - scheint sehr beliebt zu sein, wie ich hier im Forum so lese...) in Behandlung war - zuerst beim Kinderarzt, dann beim Internisten, der sogar nephroloigsche Erfahrung hatte.

Ich habe mich im letzten Jahr vor der Dialyse echt mies gefühlt, war auf 48 kg bei 1,73 m abgemagert, habe fast jedes Essen sofort wieder zum Klo gebracht und mich zum Schluß quasi von Joghurt und trockenem Toast ernährt.
Meine schulischen Noten haben natürlich auch gelitten, entsprechend mies ist mein Abi ausgefallen und ich konnte meinen Traum von Medizinstudium begraben.

Im Nachhinein wäre es wahrscheinlich besser gewesen, mich mindestens ein Jahr früher zu dialysieren, eventuell sogar noch früher, aber es wurde ja nie mit mir über diese Möglichkeit gesprochen... *seufz*

Gruß, Ettemette

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Re: Ehemann erkrankt 16 Nov 2007 20:43 #216057

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Hallo Solea,
In der CAPD-Abteilung im Städt. Klinikum Karlsruhe bist Du gut aufgehoben, ich könnte sagen, dass dort meinem Mann das Leben gerettet wurde.
Oberarzt Dr. Müller, der die CAPD-Station leitet zerreisst sich für seine Patienten. Er ist auch bei jeder Katheder-Implantation selbst dabei.
Er hat z.B. durchgesetzt, dass der CAPD-Katheder nur im äussersten Falle bei der Darmkrebs-OP meines Mannes entfernt wird. Und siehe da, es wurde keine Shuntanlage gesetzt. Auch nach der Bypass-OP in diesem Jahr ging zwar nicht alles so, wie wir uns das vorgestellt hatten(Durch die Lagerung während der Herz-OP hat sich der Katheder zwischen die Därme verschlungen)

Und die CAPD-Schwestern sind Spitzenmässig.

Man muß auch mal was gutes über die Ärzte schreiben.
liebe Grüße
Waltraud

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Hi :)