THEMA:

Guten Morgen, 
Ich bin neu hier und habe bereits viel im Forum gelesen. Ich finde dieses Forum wirklich toll und habe mich jetzt selbst angemeldet und hoffe, dass mir hier jemand weiterhelfen kann. Ich erzähle einfach mal unsere Geschichte:
Meine Mutter hat vor 14 Tagen den PD-Kathter gelegt bekommen, seit dem ist alles anders und schwierig. Das erste Spülen im Dialysezentrum war echt hart. Meine Mutter hatte große Angst und Schmerzen von der OP und hat nur geweint. Das Spülen hat aber eigentlich ganz gut funktioniert. Dann musste sie jeden zweiten Tag zum Spülen dahin. Nach dem fünften Spülen hatte meine Mutter abends Schmerzen bekommen die dann den ganzen nächsten Tag anhielten. Nach Rücksprache mit den Ärzten im Zentrum hat sie Schmermittel genommen und sollte direkt am nächsten Morgen zum Spülen kommen. Es stellte sich heraus, dass die Flüssigkeit im Bauch leer war und nachdem wieder was drin war, war es wieder besser. Am nächsten Tag wurde nochmal gespült. Beim Ablauf hatte sie dann ganz extreme Schmerzen. Als wieder Flüssigkeit eingelaufen ist war soweit alles okay. Abends hat sie dann einen Krampf im Bauch gehabt und hat nochmal Schmerzmittel genommen, danach war es wieder okay. Sie toleriert überhaupt nicht, wenn der Bauch leer ist und deswegen wird nach dem Spülen immer Flüssigkeit im Bauch gelassen (aktuell 1 Liter). Sie hat immer wieder einen Druckschmerz und seit der OP Schmerzen beim Wasserlassen (wie Nadelstiche). Die Urinuntersuchung war aber unauffällig. Jetzt soll ein Röntgenbild gemacht werden um die Position des Katheters zu überprüfen. Seit der OP ist es ein richtiges auf und ab. Mittlerweile ist sie psychisch wirklich am Ende und bereut die Entscheidung PD. Sie sagt sogar oft das sie den Katheter nicht mehr haben will und lieber HD machen will. Ich begleite jeden Termin und versuche ihr beizustehen und ihr Mut zu machen. Die Dialyseschwestern sind auch total lieb und sagen uns immer wieder das es besser wird. Nächste Woche ist die Schulung für den Cycler damit wir dann über Nacht zu Hause PD machen können. Ich bin auch total verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. Ist das alles normal? Gehen die Schmerzen wieder weg? Wäre HD vielleicht doch die bessere Alternative? 
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Vielen Dank

Liebe Susi07. Willkommen hier im Forum

Ich habe gesehen, dass deine Anfrage noch unbeantwortet ist. Dass ein leerer Bauch schmerzt und dass manchmal ein Katheter neu gelegt werden muss, weil er falsch liegt, habe ich hier schon öfters gelesen.
Leider mache ich keine PD und kann deshalb nicht antworten. Aber ich hoffe, dass bald eine/r der PDler/innen hier Zeit findet, dir zu antworten.

Jede Dialysevariante hat ihre Vor- und Nachteile und mehrere Faktoren spechen manchmal mehr für die eine oder die andere.

Wie geht es deiner Mutter inzwischen?
Ganz liebe Grüsse Kohana

Liebe kohana, vielen Dank für deine Antwort. Aktuell geht es meiner Mutter etwas besser. Sie sagt die Schmerzen seien auszuhalten, daher hoffe ich sehr, dass wir jetzt auf einem aufsteigenden Ast sind. Nächste Woche ist die Schulung und dann fangen wir mit der Heimdialyse an. Hoffentlich klappt das alles. 

Ganz liebe Grüße 

Susi07 schrieb:

Sie toleriert überhaupt nicht, wenn der Bauch leer ist ...

Ich kenn das, dass man spürt wie der Schlauch im leeren Bauch liegt. Für mich war das aber nur ein leicht unangenehmes Gefühl. Ärgerlicher war, dass sich beim Auslaufen, manchmal kurz die Spitze festsaugte, weil da ein gewisses Überraschungsmoment hinzukommt. Das Bauchfell ist eben sehr empfindlich. Ich denke, ihr seit auf einem guten Kurs.

Susi07 schrieb:

Wäre HD vielleicht doch die bessere Alternative?

Ich schreibe das hier vom Krankenhaus aus, in das ich wegen eines akuten Shuntverschlusses eingeliefert wurde. Jede Behandlung hat ihre Vor- und Nachteile.