THEMA:

Hi, da ich nächste Woche wahrscheinlich einen Temrin zur OP erhalte, wäre ich dankbar um Tipps die ich im Krankenhaus beachten kann (Die, die einem kein Arzt sagt :-))
DANKE

Hi, sage, dass Du ihn nicht auf Höhe des Hosenbundes haben möchtest (aber jeder vernünftige Arzt wird daran von selbst denken). Mir haben sie ihn dahin gelegt damals - es waren Chirurgen, die irgendwie nicht involviert zu sein schienen. Ich habe dann immer nur sehr schwer die passenden Jeans gefunden ... Uli

Hallo drea,

1. s. Uli,
2. schön wenn Nephrologe (am besten erfahrener oder später behandelnder) in alles (inkl. OP) mit einbezogen wird/ist
3. während der OP sollte das 1. mal der Katheter gespült werden, um Dichtigkeit zu prüfen (spart ev. Nach-OP), deshalb wäre Anwesenheit von PD-Schwester und Nephrologe wünschenswert (danach fragen)
4. auch wenn man lieber zu Hause ist, nicht das KH ist das beste, das am schnellsten entläßt;
insbesondere wenn Du zu Hause keine Hilfe hast, ist KH-Aufenthalt bis Du wieder etwas belastbar bist und kleinere Gewichte (Einkauf, Saubermachen) selber tragen kannst (ca. 10 Tage) angebracht,
wenn Hilfe da-dann sicher auch etwas eher (nur mußt Du Dich dann wirklich zurückhalten)
5. 3 Tage Bettruhe (weitestgehenst in Rückenlage) unbedingt einhalten (auch nicht von uninformierten Schwestern aus dem Bett jagen lassen -normalerweise soll man so schnell wie möglich aufstehen nach einer OP - gilt hier nicht, damit der Exit gut einwächst)
6. mindestens beim Verbandwechsel auf erfahrene PD-Schwester bestehen, nicht irgendeine Stationsschwester
wenn keine PD Schwester vorhanden:
-keine alkoholhaltigen Desinfektionsmittel an den EXit (war das 1. was man mir beibrachte, trotzdem hat ein Nephrologe, der sich rühmte schon mal bei einer Katheter-OP dabei gewesen zu sein, das mal bei mir probiert)
-unbedingt Mundschutz und niemand sonst im Zimmer (ich hatte immer automatisch Einzelzimmer)

Das fiel mir jetzt so auf die Schnelle ein.

Viele liebe Grüße
Hati

Nimm die Kleidung mit ins Krankenhaus die du überwiegend trägst.
Hosen,Röcke....trägst du Gürtel..??
Es kann dann die Stelle markiert werden an dem der Schlauch austritt.

Bei mir hat es die PD Schwester vor dem OP mit mir in Abstimmung mit
einem Edding angemarkert.

Da du deinen Termin schon hast steht das Krankenhaus ja fest.
Ich hab mir meines nach Absprache mit meinem Neph. aus 3 möglichen Krankenhäuser
selbst ausgesucht.
Ich hab nicht das in meiner Nähe genommen, sondern bin 30Km weiter gefahren.

Ich wünsche dir viel Glück bei deiner OP und hoffentlich geht es dir
danach auch wieder schnell besser.

Mein Katheter liegt jetzt seit ca. 4 Wochen und mir geht es jetzt schon deutlich besser.

Liebe Grüße
Angelo

Hallo drea,
vielleicht hört es sich verrückt an, doch ich habe mich bei der Katheter-OP nach dem Mondkalender gerichtet. Ich weiss auch nicht genau, wie es funktioniert, doch mein Lebensgefährte hat mich beraten, man kann aber auch im Internet nachschauen, wann man sich operieren lassen sollte. Ich bin damit sehr gut gefahren, nie Probleme mit dem Exit etc.
Viele Grüße und Dir alles gute, Chris

Hallo Drea,

ich habe mich zum Beispiel für die linke Seite entschieden, weil ich die meiste Zeit nachts auf der rechten Seite schlafe..... und zwar so halb auf dem Bauch. Wurde Montags aufgenommen, Dienstags operiert und Freitags entlassen. Ich lag nicht im Einzelzimmer, aber zu den Untersuchungen bin ich in einen anderen Raum gegangen ( nach 2 Tagen durfte ich laufen ) Am Tage der Entlassung wurde die Stelle nochmal begutachtet, der Katheter mit etwas Flüssigkeit durchspült um zu testen ob er funktioniert..... und dann ab nach Hause. Mein Nephrologe sagt es ist zwar traurig aber wahr.... heutzutage ist es besser schnell aus dem Krankenhaus nach Hause zu kommen und sich dort zu erholen, denn im Krankenhaus wird man meistens nur noch kranker :-)
Das ersten Befühlen hat erst nach 3 Wochen stattgefunden, denn der Katheter sollte ausreichend Zeit zum einwachsen bekommen. Ich bin zufrieden, es klappt alles wunderbar.
Ich wünsche dir viel Glück
liebe Grüße
Claudia

Hallo Claudia,

ich war mehrfach in den letzten Jahren relativ lange im KH (jedesmal so 2-3 Wochen) u.a. auch wegen Katheterimplantation (mein erster mußte nach 6 Jahren wegen Tunnelinfektion raus) und bin davon nicht kränker geworden. Natürlich will ich die Gefahr von Krankenhauskeimen/MRSA nicht verniedlichen und vielleicht ist es ja im Einzelzimmer etwas sicherer.
Meist hatte ich ja wegen der PD eins, bei der Tunnelexplantation lag ich aber z.B. auch im Vierbettzimmer, einem ziemlich engem sogar. Was ich tun konnte gegen Infektionen (lernt man ja bei der PD) habe ich auch immer getan.
ABER: bei der Katheterimplantation kann eben auch viel danaben gehen, wenn es nicht sorgfältig angegangen wird oder der Patient sich zu schnell belastet. Hernien sind da nur das einfachste Übel, wenn die Muffe anfängt rauszschauen oder man sich gleich am Anfang eine Peritonitis einfängt, das ist dann nicht mehr lustig...Die meisten KH werden es aber in Zeiten der Fallpauschalen nicht so praktizieren( längerer KH-Aufenthalt bei Katheterimplantation), ist der Patient schnell raus, kann der nächste rein und es kann erneut kassiert werden...

Ich muß auch sagen, die meisten Patienten, die ich kenne verließen das KH nicht kränker, wenn es das auch sicher gibt-aber nicht in der Mehrzahl. Solche Verallgemeinerungen kenne ich nur von Menschen, die es nicht besser wissen (weil sie mal was gesehen/gelesen/gehört haben-aber sich nicht weiter damit auseinandergesetzt haben), ein Neph sollte es zumindest differenzierter wissen.

Viele liebe Grüße
Hati

Ja, Danke für den Tip. Das werde ich auch machen, bei einer Zahn-OP hat es auch geholfen.