THEMA:

In zwei Wochen ist es bei mir so weit,
dann bekomme ich den Katheder eingepflanzt.
Ganz abgesehen von der Frage , wo am besten,
beschäftigt mich am meisten:

Wie lange braucht man bis man sich an dem Schlauch und den vollen Bauch gewöhnt hat ?

Ich bin es soooo leid ,daß sich meine Gedanken nur noch um meine Krankheit drehen, ich möchte endlich mal wieder mich auf anderes konzentrieren können.

Wie sind Eure ERfahrungen?

liebe Grüße
Bina

Hallo Bina,
ich war irgendwann auch froh, dass das mit der PD endlich anfängt, weil mich die Zeit davor total zermürbt hat. Oft ist es einfacher sich mit Dingen zu arrangieren, als sie noch vor sich zu haben und nicht zu wissen wie alles wird.

Anfangs war meine Füllmenge noch recht gering - da war eigentlich wenig Druck auf meinem Bauch. Mit Erhöhung der Füllmenge habe ich dann aber schon 2-3 Wochen gebraucht, bis ich mich an die neue Menge gewöhnt hatte. Mir war nicht schlecht oder so - es war einfach so ein strammes Gefühl im Bauch, dass aber irgendwann verfliegt.

Alles Gute!!
Elke

Liebe Bina,
die Füllmenge wird ja langsam gesteigert, ich hatte die 2 Liter nach knapp 3 Wochen erreicht. War kein Problem und unangenehm ist es auch nicht. Den Katheter setzen die schon an die richtige Stelle, bei Frauen seitlich unterhalb des Bauchnabels, das sieht man dann auch bei knapper Kleidung nicht. Und die Narbe des Tunnels ist inzwischen bei mir auch sehr verblaßt, die OP ist gut 1 Jahr her. Ich merke jetzt weder Schlauch noch Füllmenge und glucksen tut es auch nicht.
Liebe Grüße, Roxanne

Hi Bina,

andere Gedanken? Na dann lass es doch. Es kommt sowieso, ob Du dir gedanken machst oder nicht.

Jetzt im nachhinein kann ich sagen:

Die Gewöhnung, Routine und Erfahrung wächst mit der Zeit und der Dialyse.

Mach Dich nicht verrückt.

Viele Grüße
Alegra

Danke für Eure Antworten

Ja ich weiß, ich mache mich verrückt, .......aber wie soll ich es abstellen ?

Also glucksen und blubbern wird es nicht ? Man kann sich das garnicht richtig vorstellen.
Kann man damit auch Gymnastik machen und Joggen?
Mein Arzt meint ja,
aber ich hätte gern von Betroffenen selbst gehört.

liebe Grüße
Bina

Hallo Bina!
ich kann es wirklich nur noch mal bestätigen. Ich habe von August 2005 bis April 2006 CAPD gemacht. Und um nur ein Beispiel zu nennen, am 19.8 habe ich damit angefangen und am 26.8 bin ich beim Geburtstag meines Sohnes mit den Kindern die Heurutsche runtergerutscht. Ich habe gar nicht darüber nachgedacht, erst im nachhinein ist es mir aufgefallen. Du kannst wirklich fast alles machen, und solltest es auch tun und Dein Leben genießen!! Ich hab mir fast gar keine Gedanken gemacht über Sachen des täglichen Lebens und bin gut damit klar gekommen, ich bin tanzen gegangen, Karussell gefahren, hab gemacht, was mir Spaß machte, und mein Katheter oder Bauch haben sich nie beschwert!!
Also Kopf hoch, es ist alles halb so schlimm!!
Liebe Grüße
Lexi

Hallo Bambina,

am anfang braucht der Katheter schon etwas Schonung. Aber Gymnastik und Joggen kannst Du dann bald schon. Ich mache im Moment z.B. eine Weiterbildung und da ist Tanzen und darstellendes Spiel (was man so mit Kindern als Lehrer/ Erzieher machen kann) dabei und mir bekommt das sehr gut, selbst 9Stunden hintereinander. Nur bei ausgesprochenen Dehn- und Streckübungen bin ich vorsichtig, um mein Bauchfell/Katheter nicht überzustrapazieren.

Viele liebe Grüße
Hati

Danke ....Ihr macht mir wieder Mut.

Ich habe jetzt schon lange nichts mehr gemacht wegen der Schmerzen vom zu hohen Parathormon. Mit Mimpara geht es jetzt endlich runter, aber jetzt fehlt mir die Kraft.
Da ich sonst immer sehr aktiv war, gehe ich mir selbst fürchterlich auf den Wecker mit diesem Herumhängen.
liebe Grüße
Bina

Ich mache seit 23. 1. PD. Beim anspülen habe ich selbst mit 1,5 Liter nichts gespürt, als dann das Dialysat dauerhaft im Bauch war habe ich am ersten Tag das Gefühl gehabt als würde ich bald Durchfall bekommen, aber am nächsten Tag war das Gefühl mit dem vollen Bauch schon zur Normalität geworden. Ich kann ohne Probleme auf dem Bauch liegen und auch mit meinen Kindern toben. Nur muss ich mich immer wieder beim Heben schwerer Dinge zurückhalten. Ich habe mir vor der ersten Dialyse viel mehr Sorgen gemacht als notwendig gewesen wäre, mir ging es auch bereits eine Woche nach Dialysebeginn sehr viel besser, weil ich nicht mehr müde war. Das hat meinen Alltag sehr erleichtert. Vorher hab ich ca 2 Stunden geschlafen und war trotzdem müde, jetzt brauche ich ca. 2 Stunden für die Dialyse und bin fit. Viel Erfolg bei Deiner Dialyse wünscht Dir Silvia

hallo bamibina

wurde gestern aus der uni entlasse und dialisiere seit einer woche,leider nässt die kathederaustrittstelle etwas , deswegen wurde ich mit einer füllmenge von 750ml entlassen , nächsten dienstag sol es auf 1 l gesteigert werden.bei mir zwickt es etwas beim leerlaufen lassen, beim einfüllen gibt sich das wieder, da der katheder nach der flüssigkeit im leeren bauchraum sucht.ansonsten merke ich nichts-bis auf einen leicht strammen bauch-wobei ich mir bei dieser geringen füllmenge nicht sicher bin, ob es nur einbildung ist.bin jetzt noch etwas schlapp von der op vor 9 tagen, aber im vergleich zuvor der dialyse geht es mir schon um 50% besser, soll nach der ganzen füllmenge noch besser werden.zusätzlich rausspülen tue ich tgl ca. 800+1000 ml.
wünsche dir auf alle fälle alles guet, die angst kann ich dir nehmen,nch 1 woche kann ich sagen, es klappt

lg minnie

Hallo Bambina,

es ist völlig normal, dass Du eine Zeit lang nur an Deine Krankheit dengst. Das ist auch notwendig, da Du Dich intensiv mit Deiner neuen Situation auseinandersetzen mußt. Nach wenigen Wochen Dialyse wird diese auch für Dich zum Alltag und dann wirst Du wieder an anderes-Schönes- denken.

Alles Gute für Deinen Anfang

Adolfine