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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 19 Jan 2019 21:09 #510230

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Hallo,

liege gerade nach einer Nabelhernie-OP im Krankenhaus und hab einen Shaldon-Katheter verpasst bekommen. Hatte zweimal HD und weiß jetzt erst richtig zu schätzen, wie gut wir es mit PD haben. Hoffe, ich kann bald wieder CAPD machen.

Liebe Grüße
pdanf

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 19 Jan 2019 22:38 #510231

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Nimms gemütlich und lass dich pflegen :blume:
Liebe Grüsse Kohana
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 20 Jan 2019 10:14 #510232

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pdanf,

falls es dich tröstet: ab Dienstag könnte ich dir Gesellschaft leisten, denke aber, unsere Krankenhäuser sind Verschiedene.

Gute Genesung

lg
Harald
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 20 Jan 2019 20:38 #510240

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Dann mal gute Besserung euch Beiden! Hab gerade vor Weihnachten einen neuen Schlauch bekommen...
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 20 Jan 2019 21:56 #510243

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Ich musste im November nach der Tx auch einige Male HD machen lassen über einen Sheldon Katheder. Da wusste ich auch, was ich mir vier Jahre lang mit der Pd erspart hatte. Mir war es auch nicht wirklich recht, als der Katheder dann Ende des Jahres entfernt wurde. War wie ein guter Freund, hat mich nicht gestört.

Donnerstag muss ich auch wieder ins Kh. Wenn wir uns auf das Gleiche einigen könnten , eine kleine DO User Party wäre nicht schlecht: tröööt: :yeehaa:
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 21 Jan 2019 06:21 #510247

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Moin Geraffel Darf Ich mal Fragen warum du einen neuen Schlauch bekommen hast ,Danke für Deine Antwort
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 21 Jan 2019 08:04 #510248

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Ich wünsche jedem von euch gute Besserung :blume:
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 21 Jan 2019 14:39 #510252

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Danke Euch allen, melde mich wieder wenn ich aus dem KH zurück bin. Hab mal wieder so einiges (Krankenhauschaos) erlebt.:wow:
LG pdanf

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 24 Jan 2019 14:55 #510268

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@pdanf,

Spann uns nicht solange auf die Folter,

bin gerade zurück von einer Herzkathederuntersuchung, haben mir direkt einen Stent dabei verpasst :buhuu: und nen Termin für ne Bypass-Op: Mittwoch den 6. Februar!

Allmählich ist bald nichts mehr in mir drin was noch nicht geschnippelt wurde!

Wird dann OP Nummer 25.

lg
Harald

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 25 Jan 2019 09:23 #510271

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Viel Gluck Harald.

25 ops? Wow! Bekommt man dann eine Goldene Uhr? ;-)

Eine Frage. Was beteudet "Tx"? Ich habe es manchmal in diese Forum gelesen aber ich wies nicht was das bedeutet?

LG
John

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 25 Jan 2019 10:12 #510272

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mit Tx wird "Transplantation" abgekürzt (kann je nach Kontext natürlich auch was anderes heissen, wie das bei vielen, vor allem so kurzen Abkürzungen der Fall ist)

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 25 Jan 2019 21:19 #510273

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@Flüstermann Sorry, musste mich erstmal von dem KH-Aufenthalt erholen. Hatte eigentlich wirklich eine lächerliche Nabelbruch-OP. Ich hatte den Bruch schon längere Zeit. Im Dialysezentrum hatte man mir geraten, ihn nicht operieren zu lassen, "weil man bei PD-Patienten nicht so viel am und im Bauch rumschnibbeln sollte". Jetzt war der Bruch aber plötzlich nicht mehr reponibel und hat von einem Moment auf den anderen geschmerzt. Bin dann erstmal zum ärztlichen Notdienst, weil ich doch noch die (naive) Hoffnung hatte, dass der Arzt dort sagt: "Wir probieren jetzt erstmal Antibiotika und sehen dann weiter." Der diensthabende Arzt (war wohl eher ein Haut- oder Augenarzt) hat etwas unbeholfen auf meinem Bauch rumgedrückt und dann einen Chirurgen vom Krankenhaus (die Notarztpraxis ist in einem Krankenhaus untergebracht) geholt. Der drückte dann richtig heftig auf mir rum und meinte dann.: "Ich kassier Sie jetzt ein." Weil sie im Dialysezentrum aber mal gesagt hatten, dass ich für OPs lieber in ein anderes Krankenhaus gehen solle, weil die sich besser mit PD auskennen, habe ich das dann auch gemacht. In dem Krankenhaus kam dann eine Chirurgin auch zu dem Schluss, das operiert werden muss. Die Frage war nur noch, ob sofort oder als erster am nächsten Morgen. Nach einem CT hat sich herausgestellt, dass am nächsten Morgen reichen würde. Die Ärztin hat mich noch zum CT begleitet und ich hab sie gefragt, wie lange das dauert und sie meinte 1-2 Tage stationär. Tatsächlich lag ich dann unfassbare 9 Tage im Krankenhaus und wurde kurz bevor ich in den OP gerollt wurde noch von einem Arzt, der sich nicht mal vorstellte und den ich später auch nie wieder sah geschockt. Er sagt: "Sie wissen ja, dass Sie nach der OP keine PD mehr machen können. Ich: "Davon war nicht die Rede, das hat mir keiner von den anderen Ärzten gesagt. Meine Info war, dass man PD nicht mehr machen kann, wenn man Mesh eingesetzt bekommt. Aber Frau Dr. XY hat gesagt, deshalb würde bei konventionell operiert. Daraufhin sagte er sehr verärgert: "Ohne Mesh macht die OP gar keinen Sinn." und ging einfach wieder. Daraufhin kam eine Dialyseschwester, um mir den Bauch zu leeren und ich erzählte ihr, was der Arzt gerade gesagt hatte. Sie ist dann ziemlich schnell weggerannt und ich wurde schon zum OP geschoben und hab kurz bevor der Aufzug sich schloss noch gehört, dass sie mit Ärzten diskutierte. In der OP-Vorbereitung angekommen hörte ich noch, wie die Anästhesistin zu ihrer Assistentin sagte, dass sich was im Computer geändert hat und ich einen Shaldon bekomme. Ich dachte nur noch: "Scheiße, die ziehen mir nachher wirklich den PD-Katheter." Dann wurde mir schon die Narkosemaske auf den Mund gedrückt. Als ich wieder aufwachte, tastete ich nach dem Shaldon, den ich tatsächlich hatte und befürchtete Schlimmstes. Ich hab dann das Flügelhemd hochgezogen und war erleichtert, dass das Pflaster über der Stelle, wo der PD-Katheter liegt so gewölbt war, dass wahrscheinlich der Schlauch darunterlag und sie ihn doch nicht gezogen hatten. Später hat mir dann ein anderer Arzt erklärt, dass sie der Meinung sind, dass ich eine Zeit lang PD aussetzen muss und dafür HD über den Shaldon machen. Erst hieß es ich solle bis kommenden Montag bleiben, dann hieß es ich solle mindestens bis zum Donnerstag in der Woche darauf bleiben, dann hieß es, dass die Station mich loswerden will, ich aber noch 2 Wochen PD aussetzen solle und deshalb mit einem Demers entlassen werde. Ursprünglich hätte meine Station wohl die Idee gehabt mich mit den Shaldon zu entlassen, was gar nicht erlaubt sei. Dann kam ein Arzt, der sagte, dass er das nicht verantworten könne und ich mindestens bis Donnerstag bleiben muss. In den letzten zweit Tagen haben dann verschiedene Abteilungen gestritten, wer mir den Shaldon wieder entfernt und schließlich wurde ich dann, nachdem ein Arzt von einer anderen Station kam und mir den Shaldon zog am letzten Dienstag endlich entlassen. Halleluja!
LG pdanf
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 26 Jan 2019 07:52 #510274

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Da kommt mn sich richtig gut aufgehoben vor!

Ganz ehrlich, die würden mich nie mehr sehen.

Ich bin auch bewußt in ein KfH gewechselt mit KH die den Ruf haben die PD zu behrrschen. Sind zwar gut 50km weit weg, aber bisher bin cih ganz zufrieden mit denen.

Obwohl mein Klinikum vor Ort sehr groß und überwiegend neu ist (wird ständig dran gebaut) habe ich mit denen nicht unbedingt nur positive Erfahrungen genacht. it kommt es so vor, das hier im jetzigen das Personal mehr Zeit für den Patienten hat, zumindest mein Eindruck. Au meine Wünsche angeht, fühle ich mich hier besser aufgehoben, auch wenn diese hier nur 3-Bett Zimmer haben.

Übriges, meine Hernie wurde ja beim Kathedr setzen mit versorgt . und brachte auch etwas Problem!

Bin übers Wochenende noch drin, kann euch sagen, Service ala First Class. Komme mir vor wie Mamas Lebling.

Am Montag nochmal Echokardio und Lungenfunktion, dann kann auch ich wieder heim - bis zum 6. Februar!

Wünsche dir nun keine Probleme mehr mit Bauch und Co, höre aber gerne wieder von dir,
(und btw, warum wurdest du über Maske sediert? Bei mir ist dies normal, da zig-fach operierter HNO-Bereich, aber Normalo wird doch über venösen Zugang weggebeamt)

bis dahin
Harald alias Flüstermann

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 26 Jan 2019 12:02 #510275

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@pdanf Kannst du denn jetzt noch PD machen oder musst du jetzt dauerhaft auf HD umsteigen?

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 26 Jan 2019 17:05 #510276

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@Flüstermann Ich habe, das Gefühl, dass ich da in eine Kompetenzstreitigkeit von zwei verschiedenen Krankenhausabteilungen geraten bin. Es gibt in unserer Stadt zwar noch ein anderes KH, in dem man sich mit PD auskennt, aber über dieses (private KH) hab ich auch schon unschöne Sachen gehört und mein Dialysezentrum hatte mir geraten in das andere KH zu gehen, „weil die Sie auch schon von der Katheter-OP kennen“. Was die Schwestern auf der Station angeht, kann ich übrigens nicht klagen, die waren sehr freundlich und hilfsbereit. Anders als auf der Station, auf der ich 2016 den PD-Katheter implantiert bekam. Wenn ich daran denke, dass ich bei einer evtl. Transplantation wieder auf diese andere Station komme, schaudert es mich.
Keine Ahnung, warum die Narkose mit der Maske eingeleitet wurde. Vielleicht hatte das etwas damit zu tun, dass ich der Anästhesistin bei dem Aufklärungsgespräch gesagt hatte, dass ich die Narkose bei der OP 2016 sehr schlecht vertragen hatte. Mir ging es 3 Tage elend und ich hatte einen Harnverhalt. Diesmal war ich 2 Stunden nachdem ich aufwachte wieder völlig fit. Mir wurde nicht mal schwindelig, als ich aufstand und zum Klo ging.
Gestern war ich übrigens noch mal im Krankenhaus. Die Ärztin in der Ambulanz meinte, dass ihr die Wunde nicht gefällt und sie die Fäden noch drin lassen möchte bis nächste Woche. Hatte schon damit gerechnet, weil die Stationsärztin die Wunde nach der OP schon sehr kritisch beäugt hatte.
Drück Dir die Daumen für Echokardio und Lungenfunktion.

@diebina Gott sei Dank, darf ich wieder PD machen. Ich habe am Entlasstag mit 5x 500 ml unter Aufsicht wieder angefangen und erhöhe täglich um 250 ml. Bin jetzt bei 5x 1750 ml. Vor der OP hatte ich 4 x 2500. Aber mein Nephrologe meinte, ich solle auf jeden Fall eine Zeit lang erstmal noch bei 5 x 2000 statt 4 x2500 bleiben.

LG
pdanf

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 26 Jan 2019 19:48 #510277

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pdanf und Flüstermann - alleweil rasche und gute Besserung !!
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 28 Jan 2019 08:43 #510281

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Ah ok, na das hört sich doch mal gut an. Du machst Handwechsel oder?

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 29 Jan 2019 18:42 #510291

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Ja, Handwechsel. Zuletzt vor dem KH-Aufenthalt 4x2500 ml. Nach dem KH hab ich mit 5 x 500 ml wieder angefangen und jeden Tag um 250 ml gesteigert. Soll dann erstmal bei 5 x 2000 ml bleiben. Cycler ging bei mir nicht weil ich Low Average Transporter bin. Wobei einer der Nephrologen neulich meinte, das man inzwischen wohl der Meinung sei, dass das auch bei Low Average Transporters den Cycler nehmen könne. Bin mir aber nicht sicher, ob ich das will. Hänge nachts schon an einem CPAP-Gerät.

LG
pdanf

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 29 Jan 2019 19:13 #510293

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Bin heute entlassen worden mit den Üüberweisungspapieren für den Bypass und lese gerade mit erstaunen:.. . Shalden katheder.... prüfen ob weiterhin PD möglich ist!

Wie, was?

Heißt das, das mit der Bypass-Op die PD nicht mehr geht?

Oder nur vorübergehend?

wer weiß mehr, bevor ich mein Hausärztin nerve?

lg
Harald

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 29 Jan 2019 21:17 #510296

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Ein Shaldon-Katheter ist nur für kurzfristige Anwendung gedacht, weil er sich früher oder später infiziert und spätestens dann gezogen werden muss. Wenn es als längerfristige Lösung gedacht ist braucht man einen Katheter vom Typ Demers (mit Muffe, deshalb geringere Infektionsgefahr).
Würde das aber auf jeden Fall alles vorher abklären und im Notfall auch eine Zweimeinung einholen. Ich hatte bei meiner OP das Gefühl, dass sie sich nicht gut mit PD auskennen.

LG
pdanf
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 30 Jan 2019 11:51 #510298

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Hoffe mal, dass du nach der Bypass-OP bald wieder PD machen kannst.
Bei einer Bypass-OP entsteht ja eine große Narbe, die knapp unter der Brust am Bauch aufhört. So eine Narbe braucht Zeit zum Verheilen und wenn man viel Dialyseflüssigkeit im Bauch hat, könnte durch die Spannung der Haut ein Narbenbruch entstehen. Sobald die Narbe gut verheilt ist, sollte der PD eigentlich nichts mehr im Wege stehen.

Der Demers ist übrigens nicht der einzige Perm-Katheter. Der Demers hat 1nen Schlauch mit 2 Lumen(Leitungen für den Blutfluss.)
Ich hab wiederrum einen Tesio-Katheter. Das sind 2 Schläuche mit je 1nem Lumen.

Wünsch euch allen gute Besserung ;)
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 30 Jan 2019 12:35 #510299

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Danke an euch (pdanf und Christian, btw, schön wieder vo dir zu lesen),

aber nun bin ich ganzverwirrt:
- bedeutet Bypass also PD Unterbrechung, mit Shaldon oder Demeter Katheder und wenn verheilt kann man wieder zur PD zurück?
- oder ist dies Einzelfallabhängig, sprich, wie dicht ist das Bauchfell?

Und Christian, ist dies bei dir Dauerzustand, sprich dialysierst du dauernd blutig über diesen Katheder (scheint mir angenhmer denn diee Stecherei mit dem Shunt) und könnte man dies nicht auch per heimdialyse dann machen?.

Wieder mal Fragen über Fragen.

Lg
Harald, alias Flüstermann, dem allmählich das Flüstern vergeht!

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 30 Jan 2019 18:55 #510301

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Hab im Internet vorher nach "Bypass Operation Narbe" gegoogelt, um mir die größe der üblichen Einschnitte mal genau anzusehen. Da wird einem schnell klar, dass die Narbe eben sehr weit runter geht. Zwar bleibt das Bauchfell unberührt, ist aber knapp oberhalb davon. Finde im Netz keinen logischen Grund wieso eine PD nicht mehr möglich sein sollte, sobald alles verheilt ist. Bin aber kein Mediziner, sondern nur ein Bücherwurm.

Bzgl. Hämodialyse: In Deutschland ist es wegen der höheren Wartezeit auf eine Niere möglich, eine Dialysemaschine von der Kasse zu bekommen und Heimdialyse zu betreiben, hab im Forum schon von meheren Patienten gelesen die Hämodialyse als "Heimhämodialyse (Heim-Hemo oder HHD)" betreiben.
Ich würde dir aber Grundsätzlich von Hämodialyse abraten.
Einen Perm-Katheter über Jahre zu benutzen oder gar einen Shunt zu besitzen ist immer eine Belastung des Herzens. Auf Dauer kann man sich damit eine Herzinsuffizienz fördern.
Bei der Hämo kann man pro Stunde 1nen Liter Wasser entziehen. Mit einem Perm-Katheter kommt das entwässerte Blut direkt ins Herz, dieser plötzliche Wechsel stellt auch eine starke Belastung dar.
Man bezahlt bei eine hohe Trinkmenge mit seiner Herzgesundheit.
Ein weitere Nachteil der Hämodialyse ist, dass man seinen Restharn mit der Zeit vollständig verliert. Die Hämodialyse ist wesentlich radikaler als PD, man entfernt die selben Giftstoffe in 4 Stunden Hämo, die man bei PD in 48 Stunden Beuteln entfernt. Dadurch wird der Harn schleichend weniger, bis er irgendwann komplett einstellt.

Der Vorteil an PD ist, dass die Restharnmenge möglichst lange erhalten bleibt.

Der Nachteil ist, dass deine Trinkmänge von deiner Ultrafiltration + Restharnmenge abhängt. Die beträgt bei den meisten Patienten nur knapp 1nen Liter pro Tag.

Ich bin ja eben erst 27, ab März dann 28. Mein Herz hält deshalb 4 Liter Wasserentzug in 4 Stunden aus. Je älter man wird, umso schlechter fühlt man sich pro Liter Wasserentzug nach der Hämo.
Viele Patienten kippen auch nach der Hämodialyse mit Kreislaufproblemen um, wärend ich wegen meiner Jugend mich wärend und nach der Dialyse noch topfit fühle.
Ich mach übrigens Hämodialyse im Spital, in Österreich kriegt man nicht so leicht eine Heim-Hämo wenn man eine kurze Wartezeit auf eine Niere hat.
Neben mir liegt übrigens eine mitte-60-jährige, die ihren Demers seit 8 Jahren besitzt und nur etwa 2 Liter Wasserentzug pro 4 Stunden aushält. Bei 3 Liter ist ihr Kreislauf ziemlich am Ende.
Wärend die >50 jährigen an der Dialyse leicht durchschlafen, hab ich wegen des Lärms der Schwestern so meine Probleme.
Da ist es wesentlich angenehmer, keine Nadeln im Arm zu haben und in meiner Bewegungsfreiheit nur auf die Schlauchlänge begrenzt zu sein. Außerdem hab ich immer einen Laptop zur Dialyse mit und surfe im Internet. An meiner Dialyse bin ich der jüngste aller Patienten, der 2. Jüngste ist 45.

Bei Heim-Hämo könnte man die Dialyse auch übert Nacht mit langsamen Wasserentzug über 7-8 Stunden betreiben, wäre aber am nächsten Tag nicht so belastbar wie bei der PD.
Da du selbstständig bist, ist PD für dich genau richtig, bei der Hämo würdest du viel von deiner täglichen Energie und Belastbarkeit verlieren.

Bei mir war ein Shunt übrigens auch schonmal ein Thema, den hab ich aber abgelehnt. Für mich ist Dialyse nur eine Überbrückung bis zum NTX und nicht auf Dauer geplant. Sich für weniger als 3 Jahre Dialyse einen Shunt anlegen zu lassen und ihn danach wieder schließen zu lassen, halte ich für aufwändig und übertrieben.

Ich hatte übrigens seit Dialysebeginn nur 500ml Harn, mittlerweile sind es 50ml....darum lohnt sich PD für mich leider nicht mehr.
Wird schlimm, wenn der Harn irgendwann komplett nachlässt, erhöht das Risiko von Harnwegs-Infekten drastisch, weil sich die Harnwege dann nicht mehr selbstständig reinigen.
Wobei man die Restharnmenge mit IgA Nephritis sowieso sehr schnell verliert, bei anderen Formen von Nierenversagen hört die Restharnmenge nicht so schnell auf wie bei mir.

Fazit: Solange du noch mehr als 300ml Restharn hast und selbstständig bist, bleib bei der PD.
Wenn du weniger als 300ml Restharn hast oder mit deiner Trinkmenge garnicht mehr zurecht kommst, wäre Heim-Hämo eine Option, wobei dir dein Dialysezentrum am besten Auskunft geben kann, wie du zu einer eigenen Dialysemaschine kommst.

P.S.
Foto im Anhang von mir an der Dialyse....kann mich dank Perm-Katheter frei bewegen, sogar im Bett drehen wie ich möchte.
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 30 Jan 2019 19:52 #510302

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Hallo Christian, schön, dass Du mit dem Katheter klarkommst. Man muss nämlich dazu sagen, dass man sich halt schneller eine Entzündung einfangen kann. Darum sehen - jedenfalls unsere - Ärzte es nicht gerne, wenn jemand permanent mit einem Demers o.ä. Katheter dialysiert.

Hämodialyse ist nicht so schrecklich, wie Du das darstellst, Christian. Ich finde das Stechen nicht mehr schlimm. Es tut nur am Anfang weh, meistens auch nicht sehr, danach gar nicht mehr. Ich habe einen Oberarmshunt und trotzdem kann ich mich im Bett ein bisschen auf die Seite drehen. Ich fahre Fahrrad, während ich an der Maschine liege.

Ich habe in der ersten Phase PD gemacht. Damit bin ich bestens klar gekommen. Ich finde es eine gute Art der Dialyse. Wie Christian schreibt, ist sie sanft. Aber man muss sie jeden Tag mehrmals machen, hat nie "frei" und muss peinlichst sauber arbeiten, damit man sich keine INfektion einfängt.

Meine PD hatte überhaupt gar nichts mit der Restharnenge zu tun. Ja, sie ist sehr lange erhalten geblieben, aber als ich keine Ausscheidung mehr hatte, musste ich natürlich nicht mit der PD aufhören. Ich halte viel von der PD, aber jetzt ist sie bei mir ausgereizt, so dass ich Hämodialyse mache. Die Dialysetage sind anstrengend. Ich komme mittags nach Hause nach 5 Stunden an der Maschine. Arbeiten fällt dann oft schwer, aber an einem der Tage nehme ich eine weitere Fahrt auf mich, um in meine alte Tanzschule zum Tanzen zu gehen. Und ich bin über 50. Manche Kollegen stehen vom Bett auf und mähen gleich ihren Rasen - es ist doch sehr unterschiedlich.

Flüstermann, ich hoffe, Du kannst nach Deiner Bypass-OP schnell wieder zur PD zurückkehren, denn gerade die hattest Du Dir doch ausgesucht und damit angefangen? Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass Du pausieren musst, aber wenn sie Dir einen Sheldon einbauen wollen, wird es so sein. Sheldon ist, wie pdanf geschrieben hat, nur für kurze Zeit gedacht, als Überbrückung für allerallerhöchstens 4 Wochen. Ich kann mir gut vorstellen, dass, wenn alles abgeheilt ist, nichts gegen die PD spricht und Du die sehr bald wieder machen kannst.

Ich drücke Dir die Daumen, lieben GRuß, Ulrike
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 30 Jan 2019 20:23 #510304

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Hallo Flüstermann,

ob Du danach überhaupt oder zumindest mit Unterbrechnung PD weitermachen kannst. Ist wahrscheinlich eine Frage, die nur sehr individuell von Deinen Ärzten entschieden werden kann. Im Zweifelsfall auf jd. Fall eine Zweitmeinung einholen. Allerdings weiß ich von meinem Krankenhaus, dass dort Leute teilweise während Herz-OPs von den CAPD-Schwestern mit PD dialysiert werden. Den Hintergrund dafür kenne ich nicht, aber es zeigt, dass es wohl nicht generell ausgeschlossen ist.

LG
pdanf
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 30 Jan 2019 20:38 #510305

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Denke von der Hygiene her gibt es kaum einen Unterschied zwischen einem Vorhof-Katheter und einem Bauchfell-Katheter.
Regelmäßiges desinfizieren ist einfach Pflicht. Wenn es um den Exit zur einer Rötung kommt, nochmal ganz genau auf Hygiene achten und eine antibiotische Salbe einwirken lassen.
In meinem vorherigen Spital musste ich immer ein Pflaster tragen. In meinem jetzigen Spital darf ich wiederrum kein Pflaster tragen, weil die Ärzte hier bessere Erfahrungen mit freiem Exit gemacht haben.

Ich dusche sogar ohne Duschpflaster, desinfizier mir danach den Exit und schmier sogar alles mit Nivea-Hautcreme ein um die Haut gesund zu halten.
Hab ja Neurodermitis und vertrage langes Pflaster tragen garnicht gut, darum bin ich mit dem freien Exit sehr zufrieden. Außerdem braucht meine Haut viel mehr Pflege und trocknet schnell aus.
Zur Dialyse fixier ich aber die Schläuche mit einem Pflaster-Streifen von einer 5 Meter-Rolle, damit der Exit nicht ausleiern kann, wenn 2-Meter-Schläuche von der Dialysemaschine mim ganzen Gewicht dran hängen. Das kommt dann nach der Dialyse wieder ab, somit trag ich nur 6 Stunden pro Dialysetag ein Fixier-Pflaster und der Exit bleibt immer frei.
Die Schwestern machen bei mir auch jedes mal eine Sichtkontrolle des Exit. Reaktion? Schaut wie immer schön/perfekt aus.
Wenn ich mal eine minimale Rötung hab und schon die Antibiotische Salbe einwirken lasse, heißt es auch immer: Na, das ist garnichts.
Bin halt lieber vorsichtig als nachsichtig. Wenn der Exit juckt, ist das für mich eben ein Zeichen zu handeln statt zu warten.

Ob die Restharnmenge bei der Hämo weniger wird, scheint wohl etwas individuell zu sein. Hab aber schon sehr oft gelesen, dass die Restharnmenge bei PD länger erhalten bleibt als bei Hämo und auch, dass die Gründe wieso das so ist nochnicht richtig erforscht sind. Findet man aber alles im Google aus meheren Quellen.

Und klar kann man ohne Restharnmenge auchnoch PD machen, dann ist man aber auf den täglichen Wasserentzug aus dem Bauchfell beschränkt und wird das Wasser nicht so leicht los wie bei der Hämo. Klingt für mich nach wesentlich mehr Disziplin. Ich kann ja im kurzen Interval ganze 2 Liter Flüssigkeit am Tag zu mir nehmen mit quasi keiner Restausscheidung. Bei PD müsste ich mich stärker einschränken, falls das Bauchfell weniger UF pro Tag hergibt.

Wiegut ein Patient die Hämo verträgt, hängt übrigens auch sehr stark vom Blutdruck ab. Letztes Jahr hatte ich noch einen schlecht eingestellten Blutdruck von über 170 wärend der Dialyse, gegen Ende der Dialyse etwa 200. Damals war ich bei 2 Liter Wasserentzug pro Tag schon komplett entkräftet.
Seit ich Loniten bekomme, ein Blutdrucksenker bei dem jede Packung von einem Chefarzt bewilligt werden muss weil er so stark ist, ist mein Blutdruck durchgehend auf 110-130. Seither vertrage ich die Dialyse extram gut, kann das erlaubte Limit von 1nem Liter pro Stunde abziehen lassen und bin nach der Dialyse noch genauso belastbar wie vor der Dialyse. Manchmal fühl ich mich nach einer guten Dialyse sogar kräftiger als vor der Dialyse. Besonders am Samstag, vorm langen Intervall, fühle ich mich nach der Dialyse richtig gut. Nach dem Wochenende am Dienstag krieg ich leider selten einen Energieschub.
Falls ich an der Dialyse schlafen will, brauch ich sogar jedes mal eine halbe Schlaftablette, damit ich bei dem Lärm und der Plauderei der Schwestern nicht ständig aufwache.
Meine Schlaftabletten sind übrigens Zolpidem-Generika, die über die Dialyse wieder ausgewaschen werden. Statt 8 Stunden wirken die an der Dialyse nur 3 Stunden.

P.S.
Wenn meine Rettung vor Dialyseende schon auf mich wartet, steh ich wärend der Dialyse auf, stell mich an der Seite wo meine Dialysemaschine steht hin und packe meine Bettwäsche und sonstiges Zeug ein.
Wärend der Dialyse kann mich mich drehen soviel ich will, kann sogar am Bauch liegen. Und die Arme soviel bewegen wie ich will oder unter den Kopfpolster schieben.
Sag ja nicht, dass der Shunt ewig weh tut...aber ich fühle mich ohne Nadeln einfach frei und ungestört.
Allerdings müssen meine Schwestern die Alarm-Grenzen der Maschine weit auseinander stellen, damit es nicht zu einem Alarm kommt, während ich meine Körperposition ständig ändere.
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 30 Jan 2019 21:32 #510306

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Hallo Flüstermann,

bei mir waren sich meine Nephros zuerst auch unsicher, ob die PD überhaupt klappt. Eben weil ich zwei Ops vorher am Bauch bzw. Unterleib hatte. Einmal die Notop, da wurde aber der Kaiserschnitt wieder göffnet und die Gebärmutter wurde entfernt. Die zweite Op fand statt, weil ich einige Tage nach der Notop immer noch Flüssigkeit im Bauch hatte und sich meine Entzündungswerte verschlechtert hatten. Bei dieser Op wurde der Bauch ganz ausgeschnitten. Zurück blieb eine 20cm lange Narbe.
Der Chirurg, der mir den PD Katheter gelegt hat, war da sehr optimistisch, dass es trotzdem klappt und das hat es dann auch.

Ich drück dir die Daumen, dass du auch weiterhin PD machen kannst!
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 31 Jan 2019 02:23 #510307

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Hallo Mutand,

ich hatte einen eitrigen Infekt am Cuff, welcher erst recht spät bemerkt wurde, da ich lange keinerlei Beschwerden hatte.
Man hat dann den alten Schlauch entfernt zzgl. das betroffene Gewebe und den Schlauch auf der anderen Seite neu gelegt. Jetzt bin ich mit den Cycler dabei wieder auf das alte Volumen zu kommen.
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 31 Jan 2019 09:37 #510308

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Whow,

jetzt habt ihr mich aber mit Infos zugeschüttet!

Danke dafür!

Halten wir mal fest:
- PD geht nach wie vor sogar nach Bypass, ja sogar während der Rekonvaleszenzphase
- der Demer Katheder erscheint mir angenehmer den ein Shunt

Hoffe, das ich die PD durchgehend machen kann.

Da ich mit dem Cycler dialysiere, nachts, habe ich ja tagsüber "frei". Will ich auch beibehalten.
BTW, Restharn in Abhängigkeit vom Trinkverhalten bis 1,5 Liter, UF zwischen 1-1,4 Liter wobei fast jeder 2. Initialablauf vor Cyclerbeginn nur noch geringe mengen zeigt. Meist nur 10-20 ml, am nächsten Tag dann 250-300ml bei 400ml tagsüber als Füllmenge. Mit 2,275%. Nachts kommen 12 Liter 2,27 rein und raus plus die UF.

Habe seit 18.12.2018 bisher 8,3 kilo abgenommen und hoffe das es noch weiter runter geht - steh nun bei 91,9 nackt und nüchtern, immer noch zu viel!
@ Christin,
in meiner kurzen Dialysezeit hatte ich bisher schon einen Tunnelinfekt,daher bin ich auch sehr vorsichtig was den Exit angeht (und das mit der Salbe mache ich auch, ebenso wie ich eine Pflasterallergie habe, aber bei PD gibt es ja den Bauchgurt.).

Nochmal danke, Leute, schön das es euch gibt!

lg
Harald alias flüstermann, der nun auch "lahmt"

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 31 Jan 2019 11:17 #510310

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Hallo Flüstermann,
vorab die Info: ich habe PD gemacht, hatte einen Demers-Katheter und mache jetzt HD.
Der Demers Katheter ist sicherlich angenehmer, aber hat eine deutlich höhere Infektionsrate und die Hygienestandarts beim Anschlusss sind deutlich höher. Als Patient hat man die Finger von dem Demers Katheter zu lassen. Die Punktion des Shunts ist sicherlich, gerade am Anfang, schmerzhaft wird aber mit der Zeit viel besser und meistens merkt man es nicht mehr. Kommt natürlich auch auf die erfahrene Mitarbeiterin in der Dialyseabteilung an. Für mich kann ich sagen dass HD in der Dialysestation das Richtige für mich ist. So dramatisch wie hier manche HD beschreiben ist es für mich und auch für meine durchweg netten Mitpatienten nicht. Und glaube nicht die Schauermärchen von einem einzelnen Schreiber im Forum. Er macht kein PD und hat somit auch keine Erfahrungen damit und bringt nur zu allen Themen Internethalbwissen ein, was Teilweise nicht stimmt.
Ich wünsche dir alles Gute
Gruß Jule
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 31 Jan 2019 13:17 #510311

  • Christian
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@Jule
Und was soll an meinen Aussagen in diesem Thema denn konkret nicht stimmen? ;)

Was so an deiner Aussage nicht stimmt:
1. Ein Demerskatheter hat kaum eine Infektionsrate, wenn man beim Anschließen steril arbeitet. Infektionen entstehen nur durch Hygienefehler. Und oberflächliche Entzündungen am Exit lassen sich eben mit Salben gut behandeln. Hab meinen Tesio seit Oktober 2017 und hab 2 Exits.
2. Wie soll man einen Exit desinfizieren und gleichzeitig die Finger davon lassen?
3. Wenn man mit beiden Händen etwas arbeiten möchte wärend der Dialyse, z.B. lange Texte am PC abtippen will, bemerkt man den Shunt und die Schläuche sicherlich und man läuft Gefahr, dass sich ein Pflaster lockert durch die viele Bewegung. Alles eine Frage des Lebensstils. Wenn du wärend einer Dialyse nur schläft und nichts machst oder nur Fernschaust ohne mit dem Arm aktiv Leistung erbringst, ist das was ganz anderes.
4. Wer beschreibt hier HD als dramatisch oder redet irgendwelche Schauermärchen?
5. Haha keine Erfahrung und nur Internethalbwissen. Grundkenntnisse über PD sind Bücherwissen, jede Papiermotte kann sich das aneignen.
6. Meine Aussage ist gut überlegt. Deine Aussage ist eine subjektive Kritik ohne objektiven Inhalt.
7. Wie wohl die Patienten überleben, die wegen schlechter Blutgefäße keinen Shunt anlegen können? Ganz gut soweit ich sie jeden Tag sehe. An meiner HD haben sogar mehr Patienten einen Katheter als einen Shunt.

P.S. Wie alt sind du und deine "netten Mitpatienten", das dürfte einiges erklären.

Sei angemerkt, für mich würde ein Shunt niemald in Frage kommen, als fleißiger Softwareentwickler, IT-Techniker und Mechatroniker mit der Präzision eines Mikrochirurgen ist mir jeder Nerv im Arm mehr Wert als Gold. Jedes Risiko für das Gefühl jedes einzelnen Fingers sind abzulehnen.
Außerdem sind Shunts mit einer Pflasterallergie ziemlich nervig. Schön für dich, wenn du keine hast.

LG
Chris *drop the mic*

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 31 Jan 2019 15:04 #510312

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He, Leute,

kriegs euch mal ein!

Jeder hat das Recht hier seine Meinung kundzutun (und meine btw ist: Hämo ist sch...e), ich habe ja auch nach Erfahrungen und nicht Ratschlägen gefragt.

Und was Internetwissen angeht. auch ich nutze diese Form um zu wissen, was ist bekannt und was ist fraglich. Ganz gewiss traue ich der mir gewonnenen Information hier und aus dem Netz mehr als einem Arzt, welcher sowieso vorbelastet seine Methode "verkauft". Wurde auch schon mal als beratungsresistent bezeichnet in einm Arztbrief.

Also lasst die gegenseitigen Anschuldigungen und berichtet was ihr erlebt habt.

Und nun habt euch wieder lieb!

danke.

lg
Harald , alias Flüstermann, der keinen streit will
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 12 Feb 2019 07:57 #510389

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So, um 12:00 Uhr gehts los, die Bypass OP.
Und wenn ich wieder die Lichter anschalte, werde ich einen Shalton Katheder -im wahrsten Sinne des Wortes- am Hals haben :oh:

Da dann erstmal Intensiv angesagt ist, werde ich mich voraussichtlich am Samstag wieder melden können, getreu dem Titel "schöne Grüße aus dem Krankenhaus"

lg
Flüstermann, angesichts der Op noch etwas leiser flüsternd

Bis dahin,

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 12 Feb 2019 09:44 #510390

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Viel gluck Fluestermann!

Ich denke an dir um 12 uhr!!!

LG
John
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 12 Feb 2019 17:01 #510392

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Danke für die Gedanken, aber erstens kommt es andes als man zweitens denkt:

- von den zwei Op-Sälen ist einer ausgefallen, natürlich meiner!
- angeblich noch nicht entschieden, ob ich dennoch drankomme!

Seit gestern abend um 17:00 -also nun 24 Stunden- ohne essen, trinken nur geringe Mengen erlaubt.
Sollte es heute nicht mehr klappen, gehts die Nacht über in eine andere Abteilung zur Dialyse, morgen früh wieder zurück (Uniklinik Erlangen).

Hab ich mir besser vorgestellt.

lg
Flüstermann, etwas launisch momentan

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 20 Feb 2019 06:17 #510443

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So, Satement nach erfolgter OP:

weiß nicht wie es in naher Zukunft ausschaut, aber momentan habe ich die Schnauze gestrichen voll nd will nur noch raus!

Aber im Klartext:
- geplante Op fiel aus (vor schon erklärt warum)
- die nun (auch auf Druck von mir) durchgeführte Op fand am Freitag den 15.02 statt. War der Erste morgens, um 10 vor Sieben geholt, um 07:13 in der Vorbereitung,
um 07:33 rein in den OP, vorher natürlich umgelagert auf OP-(Brett-) Tisch und um 07:47 gingen die Lichter aus (die Atmosphäre bis da war wirklich nett)
- aufgewacht auf der Intensiv um 14:18 - eigentlich Ok, keine Nachwirkungen der Anästesie, natürlich Brustschmerzen, waren aber moderat. War ein offener 4-Bett Raum, davor nochmal das Selbe - und das war die ganze Intensiv. Natürlich verkabelt wie ein sky-walk bei star wars oder wie dies hieß, Shaldon rechts am Hals, darunter zwei Porte für die Schmerzmittelgabe, einmal ein Automatisches System, einmal für händische Einspeisung mittels Spritze, wovon reichlich Gebrauch gemacht wurde (meinem Empfinden nach zu viel, kann aber natürlich dadurch bedingt auch nur so empfunden sein, da sich meine Schmerzen wirklich in Grenzen hielten). Am rechten Unterarm war ein venöser Zugang, am linken Unterarm ein arterieller Zugang gelegt. Oberhalb vom Brustbein befand sich ein Drainageschlauch mit kleiner Platikflasche (was ich aber erst später feststellte), unterhalb des Brustbeines gingen zwei relativ dicke Schläuche raus in eine große Flasche. Auf Herzhöhe war noch ein Port, vermute mal, das der der Überwachung diente. Und dann natürlich mein ganz spezieller Freund, der Harnkatheder.
- die erste Information erhielt ich vom Oberarzt, der -zumindest bei der Op dabei war, das ich ohne Herz-Lungenmaschine operiert wurde, eine RIVA wurde mittels einer spez. Technik eben ohne Herzstillstand und dementsprechender Maschine durchgeführt

Und ab da lief es nicht mehr gut!

Vorab, die Mädels auf der Intensiv waren gut und auch sehr um einen bemüht, aber da alles so eng war auch leicht chaotisch. Zweimal täglich wurde geröngt mittels mobilen Gerät, wobei aber auch alles immer umgeräumt werden musste -einmal morgens um 5, dann nachmittag so um 4 rum. Die Mädels haben mich sogar rasiert, war aber leider eher ein Schlachtversuch (in der Nase hing auch noch der Sauerstoffschlauch). Und die Nächte waren lang, zumal ich tagsüber auch Schlafzeiten hatte, somit nachts nicht schlafen konnte. Am Sonntag musste ich dann das erste mal raus aus dem Bett, auf die Bettkante, was eigentlich ganz gut ging, Stellte mich sogar schon selbstständig hin, was aber mein Mädel nicht erfreute.

Und dann kam die Horrornacht!

Begann auf einmal zu frieren, aber das Tag Personal ging nicht näher darauf ein. Erst der Nachtdienst (einer für 4) fragte mich, angeschts meines Schlotterns, ob ich eine Heizdecke wolle. Bekam ich dann auch, eine zweischalige Folie, die ein Fön aufheizt - mit 33° fror es mich immer noch, also 38°. Denke das mich das rettete vor einer Lungentzündung, da ich auch schon Temperatur von 38,9 hatte.

Wie gesagt der Nachtdienst. Tagsüber waren 2 da (Sonntag), wobei der Spätdienst aus einer Aushilfe bestand (für mich). Und diese zeigte eine fast schon fahrlässige Jobverweigerung, machte alles nur widerwillig und auf Anforderung Ihres Kollege. Der Gipfel war, das sie meine Dobazin Infusion auf volle Pulle hochregelte, dachte jetzt ist es soweit! Und bis die reagierte als ich "brüllte" weil ich dachte mein Herz springt raus -man beachte, der Flüstermann kann brüllen- das war schon kriminell was die sich erlaubte.
Übrigens mein erst so aktiver Nachtdienst stellte dann -als Ruhe eingekehrt war- seine Aktivitäten defcto komplett ein! Baute sich aus den Trennwänden direkt einen Verschlag hinter dem nur noch ein leicht flackerndes bläuliches Licht vernehmbar war. Den Patienten in dieser Ecke hat er m.M.n. brutalst ruhig gestellt, denn der war ein ständiger Hallo, Hilfe Rufer, zumindest bis dahin. Erst kurz vor fünf Uhr (und damit ist klar wie ich geschlafen habe) wurde er wieder aktiv, das bläulich Lich hörte auf und er bereitete die morgendliche Röntgenaktion vor. Danach kam eh die Übergabe an die Frühschicht (immer mit Einzel Bericht des /der Patienten detailliert). Meine Meinung zu diesem Herrn: angehender Arzt, der seine Dissertation in der Nachtschicht schrieb?

Und damit begann die Regentschaft des Urinkatheders!
Jedes Wasserlassen brannte dermaßen in meinem Penis/Blase, das ich dachte, mich zerreißt es. Alles Jammern half nicht, der blieb!
Von Montag auf Dienstag konnte ich deswegen fast nicht schlafen.
Aber vorher wurde ich dialysiert mittels des Shalden.
Kam also raus aus der Intensiv, vorher verpassten Sie mir aber einen Einlauf, welcher auf der Dialysestation "wirkte".
Fünf Stunden lang habe ich das Bett vollgesch...., Ok war mehr Wasser und Schleim, aber trotzdem, Das Personal war sehr erfreut darüber und dementsprechend gut auf mich zu sprechen (ließen mich tatsächlich so liegen).
Nach der Dialyse kam ich wieder auf meien alte Station, zwar neues Zimmer aber wieder als Einzelzimmer.

Und es ging weiter, aber dies später, die Morgenschicht kommt nun nach wieder mal schlafloser Nacht.

Somit Fortsetzung folgt.

lg
Harald alias Flüstermann nun mit Reißverschluss

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 20 Feb 2019 09:45 #510447

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:oh: das hört sich nach einer ziemlichen Sch...zeit an. :umpf: Ich drücke dir die Daumen, dass auch du bald in ruhigeres Fahrwasser geräts :blume:
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 26 Mär 2019 12:28 #510615

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Und Flusterman? Wie sieht es jetzt aus?

LG
John

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 27 Mär 2019 11:24 #510626

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Na dann will ich mal ein Statement abgeben:
- vorweg soviel, gemäß dem Spruch " warum haderst du, sei froh und lächle, es hätte schlimmer kommen können", lächelte ich und es kam schlimmer!

Ganz kurz:
- im Kh kam es zu eingen Kuddelmuddel (Prof sagte bei Visite die oberen Zugänge ziehen, der Stations-Arzt zur Schwester: der obere Zugang ziehen -fast wörtlich so, da er Ägypter ist, die Schwester zog den oberen Zugang -war der Sheldon Katheder, gemeint waren aber die beiden für Schmerzmittel und Kalium - nur ich sagte nichts, war ja wieder was los, gab aber trouble)
- mein Heilungsvorgang schien OK, so das ich am 10. Tag nach Op entlassen wurde
- vorher war schon eine AHB ausgemacht, leider weiterweg, da sonst nichts frei war
- nach einer Woche daheim gings zu dieser (mit allem Gerödl sprich Cycler und Mmaterial, wurde mit VW-Bus abgeholt und dann ging es nach Bad Soden, 300 km entfernt
- dort waren die hälfte Leidenskollegen, die andere Hälfte hauptsächlich Hüftoperierte (Haus mit max.110 Patienten)
- angekommen bekam ich eine Abstellkammer als Zimmer, sofort Rabatz gemacht. Den das Dialysematerial stand in einem anderen Zimmer ein Stockwerk tiefer!
- änderte nichts, war nichts anderes frei, sollte aber morgen frei werden
- am nächsten morgen, nach nicht geschlafener nacht, nur teilweise im -gottseidank vorhandenen- Fernsehsessel in ein anderes Zimmer umgezogen, ein Doppelzimmer mit einem KH-Bett und Beistellbett und Balkon. War Ok, nur als ich nachts ins Bett ging, wollte ich das Bett steil stellen, da ja nur in Rückenlage schlafen ging und zudem nicht flach, funktionierte dieses Bett nciht - und kein anderes da, vorrätig als auch greifbar jemand der was machen hätte können! Und kein Fernsehsessel! Da habe ich am nächsten Morgen mit Abbruch gedroht bei der Heimleitung und siehe da, auf einmal gabs doch noch ein Zimmer, sogar noch größer wie das Vorige und funktionierendem Bett.
- die ersten 2 Tage ohne Schlaf und bei den Therapien (Mann, was gibt es für fiese Bewegungen auf einem Hocker!) festgestellt, das ich fast nichts mitmachen konnte
- zudem stellte ich fest, das alle mit gleicher Op besser beieinander waren denn ich: mich plagte immer noch der Reizhusten -war und ist immer noch so-, sehr schön, wenn es einen die Brust zerreist und zudem war ich immer noch extremst kurzatmig: 6 Treppenstufen, dann war feierabend für 2-3 Minuten!
- statt besser wurde es mit der Zeit schlimmer, so das ich vorzeitig diese AHB abgebrochen habe und mich selbst entließ und abholen ließ

Gestern war ich nun im KH meiner Dia und ließ mich durchchecken:
- Sternum noch nicht zusammengewachsen
- eine Zyste bei der Schilddrüse (groß wie in Tischtennisball)
- Blutdruck im Keller (morgens 85/55-90)
- Peak-Flow Messung bei unter 50% (rote Messung)
- Sauerstoff im Blut bei Ruhe 92%

Bezüglich der Zyste wird Ende April eine Nuklearuntersuchung fällig (deshalb, da im Januar die Herz Kathederuntersuchung mit Kontrastmitel erst erfolgte (mit Ballondilletationen und 5 Stents - trotzdem die Bypass Op), die nächste PSA-Bestimmung erfolgt nächste Woche, da meine Onkologin derzeit erkrankt ist.

Ließ mich nicht stationär aufnehmen da momentan meine Pschyche kein Krankenhaus mehr sehen kann. Muss täglich Rapport geben (tel. an eine Schwester) wie mein Zustand ist:
- wie geschlafen (gestern das este Mal seit Op tief und fest, nur mein Cycler war der Meinung, dann mach ich 2x Alarm!)
- die Dia-Werte durchgeben
- Blutdruckwerte nüchtern und die vom vortag mittag und abend
- natürlich meine Zuckerwerte (aber die sind momentan super)
- und Gewicht (habe 14 kilo abgenommen!)

Am schlimmsten ist die Luftknappheit, selbst beim normalen Gehen schaffe ich nur 20m, gefolgt von den Schmerzen beim Husten (immer noch dieser trockene Reizhusten) und das Schlafverhalten (alle 1,5-2 stunden werde ich wach und habe dann Probleme einzuschlafen! Führe dies auf die ungewohnte Rückenlage zusammen mit dem Reizhusten zurück (wobei hier die Meinung der Ärzte ist, das ich obenrum zu trocken sei - untenrum sammelt sich das Wasser, ziehe jede nacht über 1 Liter bei selbigen Restharn). Schlaftabletten -zumindest rezeptfreie- sind wirkungslos und andere geben sie mir nicht.).
In Ruhe habe ich fast keine Probleme, nur der Husten.

Und natürlcih der Kreislauf: wenn ich aufstehe muss ich dies sehr langsam tun, sonst kommt der schwarze Vorhang! Darauf angesprochen, wurden nun zwei -von 16- Tabletten in der Dosis halbiert!

Die unisone Meinung aller beteiligten Ärzte: meine multiple Erkrankung bedingt diesen schleichenden Heilungsprozess, soll, muss mich gedulden!

Natürlich bin ich von T der Warteliste wieder zurückgestuft auf VW und im August soll eine neue Bestimmung erfolgen. TX also in wieter Ferne! wieder mal, wie nach dem Prostatakrebs. Denke fast, da will jemand nicht, das ich transplantiert werden soll und wenn beim nächsten Mal wieder was entdeckt wird, lasse ich es sein - bin bedient.

So, mal abwarten wie es weiter geht.

lg
Harald (14 kilo leichter, aber den Bauch interessiert dies nicht)

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 27 Mär 2019 12:01 #510627

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Ach Harald, nicht immer hier schreien, wenn der liebe Gott die Krankheiten verteilt.
Ich wünsche die alles Gute und dass es langsam mal wieder aufwärts geht.

Ganz liebe Grüße
Sabine
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 27 Mär 2019 15:22 #510628

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Ganz ehrlich?

Mir langt es auch!
Ganz Dicke!


lg
Harald

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 27 Mär 2019 15:37 #510630

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Harald, das Wort, dass das alles umschreibt, ist doch: Scheisse.

Ich wünsche Dir sehr, sehr, sehr, dass es wieder aufwärts geht für Dich. Vor allem, dass Du Luft bekommst. Das stelle ich mir am schlimmsten vor.

LG, Ulrike
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 27 Mär 2019 15:59 #510631

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Am liebsten würde ich den ganzen Shit auf einen Haufen schmeißen, mich umdrehen und weggehen.
Geht nur leider nicht, das Ganze klebt schlimmer wie ne Klette.

Harald, ich kann dich gut verstehen. Ich drück dich mal ganz vorsichtig, nicht dass dir die Luft wegbleibt.
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 27 Mär 2019 19:52 #510632

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Danke,

hoffe, das es -wenn auch langsam- sich wieder bessert.

Zumindest scheint nun das Brustbein (sternum) zuzuwachsen, zumindest ist das Knacken und knirschen weg (bilde mir ein, seit ich das Stützkorsett nicht mehr trage). Schmerzt zwar immer noch beim Husten, Niesen und (seltenen) Lachen. Seitliches Schlafen geht auch noch nicht.

Meine Dialyse dagegen funktioniert 1a, auch der Zucker bewegt sich in den gewählten Grenzen (180 - 80), versuche den auf unter 150 zu bringen was bisher ganz gut geht, mit gelegentlichen Ausreißern. Ist natürlich auch etwas leichter wenn man -wie ich- abgenommen hat und zudem weniger ißt (mein Apppetit ist ganz einfach nicht mehr so groß).

Sobald es möglich ist, beginne ich mit leichten Gehtraining, sprich spazieren gehen, denke mal, das wird aber noch 1-2 Wochen brauchen.

Aus der Firma habe ich mich komplett zurückgezogen (geht ganz einfach nicht mehr) und überlasse alles dem Sohn (der Gottseidank sich gut reingebissen hat).

Hätte nie gedacht, das mich eine Op mal dermaßen runterzieht, nachdem was ich alles schon hinter mir habe (Kehlkopfrekonstrukion aus insgesamt 72 Teilen in 9 Ops mit insgesamt 9 Monaten künstlicher Ernährung, Luftröhren-Verkürzung um 5cm um die diffizilsten zu nennen).

Kann man zwar im I-net nachlesen, das bei Herz-Ops diese phychischen und physchichen Probleme kommen können, jedoch so lang und so maßiv hätte ich diese nicht erwartet.

Nachtrag noch zum KH der Uniklinik:
- den 2. Teil habe/hatte ich auch schon fertig, als mein Laptop einen Aussetzer hatte. Normal hätte es zwischengespeichert sein sollen, aber diesmal war es weg
- ganz allgemien, die Uniklinik ist soweit super, nur merkt man ganz deutlich, das Ops das Geld bringen: man kommt schnell wieder raus (fast abgeschoben), das Pflegepersonal ist eindeutig unterbesetzt (trotzdem mein dank an dieses, gaben sich wirklich alle Mühe mit mir) und das Essen eine Zumutung geschmachlich, eben Großküche für alle Klinken!
- mein Kh mit der Dia dagegen, da habe und hatte ich immer das Gefühl gut umsorgt zu sein. Man hat Zeit für mich, macht eher mehr als nur das Nötigste, da fühlt man sich wohl, auch wenn es dort nur 3-Bettzimmer gibt. So war auch mein gestriger Besuch mit den Untersuchungen dort Spitze: der Oberarzt hat sich geschlagene 1,5 Stunden mit mir beschäftigt, meine Frau war immer dabei, wurde nie rausgeschickt, er leitete mich auch weiter an seine Kollegen (HNO und Nuklear) und auch die waren sehr gründlich. Dieses Kh ist eigentlich nicht in meinem Landkreis, aber ich fahre gerne dorthin (obwohl wir hier im LK ein sehr großes modernes Klinikum haben, mit dem Service nicht zu vergleichen mit "meinen" Kh). Natürlich gilt dasselbe für das dortige KfH!

So, das musste raus, nun den Cycler füttern und anschmeißen (wärmen) und dann -hoffentlich- einen guten Schlaf haben,
den wünsche ich auch euch und vielen Dank für euer Mitgefühl (auch das ist wichtig, Empathie vomn anderen merken - danke)

lg
Harald (soll ich mir einen Hund antun? Hm!)

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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 27 Mär 2019 20:00 #510633

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Harald, halte durch. In schweren Situationen kann man sich nicht vorstellen, dass die Sonne wieder scheint. Ich schicke dir liebe Grüße und wünsche dir, dass es endlich wieder bergauf geht.
MaWa
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Schöne grüße aus dem Krankenhaus 31 Mär 2019 17:47 #510646

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Ich schließe mich MaWa an und drücke die Daumen, dass es bald besser wird.
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Hi :)