THEMA:

Hallo!
Eigentlich mache Hd, aber da mein Katheter entzündet war, muss ich jetzt vorübergehend noch ein paar Wochen Pd machen, jetzt seit knapp 5 Wochen.
Eines meiner Probleme mit Pd ist der starke Juckreiz. Ich hatte das nicht von Anfang an, es fing kurze Zeit später an. Am schlimmsten ist es immer, wenn ich angeschlossen bin, mache es nachts, und manchmal kann ich kaum schlafen. Morgens wenn ich abgemacht wurde, dauert es noch ca. 1- 2 Stunden, dann wird es besser, aber tritt tagsüber immer mal wieder zeitweise auf. Seit 2 oder 3 Tagen juckt es jetzt manchmal sogar in den Handflächen. Ich habe mir schon die Oberschenkel zerkratzt, und an den Armen und am Rücken auch ein paar kleine schorfige Stellen. Bei der Dialyse sagen sie, dass käme vom Phosphat. Stimmt schon, das ist bei mir etwas zu hoch trotz Medikamenten, aber das ist es schon lange,nicht erst seit ich Pd machen muss,und ich hatte ja früher keinen Juckreiz. Wir nehmen auch kein anderes Waschmittel oder sowas. Das es am Phosphat liegt kann ich deshalb nicht glauben, deshalb meine Frage: kennt das auch jemand, und weiß etwas, das dagegen hilft? Kann es möglicherweise sein, dass ich die Spülflüssigkeit nicht vertrage, so eine Art Allergie vielleicht? Manchmal fühlt es sich fast so an, als hätte ich Brennesseln angefasst oder sowas.

Vielen Dank für eventuelle Antworten!

Nach Brennnesseln fühlt es sich bei mir nie an. Aber Jucken habe ich auch oft. Allerdings glaube ich nicht stärker als an der HD. Bei mir Juckt es seit einigen Wochen stärker, es liegt vermutlich am Wasser. Zu viel Wasser im Körper juckt nicht, zu wenig auch nicht. Aber immer wenn es schwankt (sich also Ödeme auf- oder abbauen), juckt es viel. Und nachdem die UF bei mir nur Nachts ist, schwankt es eigentlich immer.
Phosphat ist es bei mir sicher nicht, auch wenn der Arzt das auch zuerst meinte. Mein Phosphat ist derzeit allerdings sogar zu niedrig.

Auch andere Stoffe können Jucken auslösen. Vor der Dialyse hatte ich extremes Jucken (alles blutig) und Phosphat war im Normalbereich. Damals lag es an anderen Giftstoffen, ich hatte Purine in der Nahrung (also Harnsäure im Blut) in Verdacht. Es könnte also schon sein, dass die PD bei dir einfach weniger Dialysiert als die HD. Das würde auch dazu passen, das es am Anfang nicht war und mit der Zeit stärker wurde, als sich irgendwelche Giftstoffe angesammelt haben.

Ich würde empfehlen, das Regime zu erhöhen. Bei Handbeuteln also mehr Beutelwechsel. Es ist ziemlich schwierig zu viel Dialyse zu machen, aber zu wenig passiert leicht. Besonders wenn es bei Dir nur eine Notlösung ist, gibt es vermutlich keinen aktuellen PET Test. Falls es früher mal eingemessen wurde, könnte sich dein Bauchfell seit damals verändert haben. Oft wird z.B. mit 4 Beuteln am Tag gestartet - bei mir hat das nicht gereicht.
Nicht alle Stoffe lassen sich im Blut leicht ermitteln - wenn die Dialyse zu schwach ist, könnte es trotzdem noch recht gut aussehen auch wenn sich bereits irgendwas ansammelt, was nicht direkt gemessen wird.

Ich hatte leider auch schon Situationen, in denen mir das Personal vom Zentrum erklären wollte, wie ich mich zu fühlen habe. Wenn es einem schlecht geht, kann ich nur raten, dran zu bleiben auch wenn die Ärzte mit der aktuellen Behandlung zufrieden sind.

Allergie würde ich ehr nicht vermuten, da sich diese meistens dort am stärksten Zeigt, wo der Kontakt mit der Ursache ist. Sprich, in deinem Fall hättest du vermutlich eine Bauchfellentzündung, und das würdest du merken.

Falls du wegen dem jucken Probleme beim einschlafen hast: Bei mir verschwindet das jucken für eine gewisse zeit, wenn ich die Bereiche abwechselnd heiß und kalt abdusche. Das reicht oft zum einschlafen.

Schonmal vom Prick-Test gehört?

Den macht der Allergologe. Die Haut wird mit einer Nadelspitze angeritzt, die allergieverdächtige Substanz wird auf die Haut aufgetragen und man erlaubt ihr sich 15 Minuten einzuziehen. Erscheint Ausschlag oder eine Rötung ist es eine Allergie.
Dann gibt es noch den Epikutan-Test, bei dem man das Allergen einfach auf ein Pflaster aufträgt und es bis zu 72 Stunden, meist am Rücken, kleben lässt. Bekommst du dabei Ausschlag oder geht dir die Haut ab, dann hast du eine Allergie.

Du solltest dich entweder selbst testen oder dich von einem Profi testen lassen und eine Probe der sauberen Dialyseflüssigkeit als Testsubstanz verwenden.

Ich hab übrigens aktuell ziemliche Allergieprobleme mit meinem Hund. Er bringt mir dauernt seine angesabberten, verdreckten Stofftiere zum Spielen und wenn ich mich darauf einlasse und die anfasse, krieg ich rote trockene Haut an den Händen weil die Milben-Allergie sich meldet.
Das merke ich auch ohne Test und ohne Arzt, weil Ursache und Reaktion ein klarer, wiederkehrender Ablauf sind ohne glückliche Ausnahmen.

Übrigens: Ödeme, Phosphat und Allergie haben einen Unterschied: Bei Ödemen und Phosphat beginnt die Hautrötung mit dem Kratzen, bei Allergien beginnt die Hautrötung mit dem Juckreiz. Egal ob Ausschlag oder allgemeine Rötung, die Allergie sendet stärkere Warnsignale.

Und Phosphat kann es nur sein, wenn die Haut juckt als wäre sie trocken, obwohl man ihr die Feuchtigkeit und die gute Pflege ansieht.
Ist die Haut trockener und Schuppiger als sonst und nicht nur wegen dem Kratzen, sondern weil die Oberfläche verletzlicher oder sogar entzündet wirkt, dann spricht das auch eher für Allergie.

lg
Chris

Hallo zusammen,

mein Sohn hatte vor der CAPD-Dialyse wie auch jetzt während der Dialyse sehr starken Juckreiz, vom Kopf bis zu den Füßen ist alles blutig gekratzt.Mal weniger mal mehr zur Zeit ist es ganz schlimm.
Besonders am Bauch, genau wo das Pflaster sitzt ist alles blutig und wund. Wenn mein Sohn sich juckt, hat er danach richtige Quaddeln auf der Haut..wir sollen nun einen Hautarzt aufsuchen.
Der PH-Wert in der Blutgasanalyse war in Ordnung. Der Arzt meinte letzte Woche manchmal kommt der Juckreiz auch vom Torasemid. Ich creme ihn mit letiAT4 Anti-Juckreiz Hydrogel & Eucerin Atopi ein und er beskommt statt Fenistildragee jetzt Pregatab 25 mg. Doch nach 3 Tagen spüren wir noch keinen Erfolg.
Ich habe die Dialyseschwester gefragt und mein Sohn ist der einzige PD Patient der sich so kratzt, dei anderen haben kein Problem.
Unser ehemaliger Nephrologe meinte im letzten Sommer, das es daran liege, das mein Sohn zu wenig trinkt, er hatte aber immer 3 Liter getrunken...auch wenn er mehr getrunken hatte, es wurde nicht besserer.

Ich bin auch dankbar für Tipps,

3fachmami

Achja typisch Dialyse.

Beim Nephrologen muss es immer am Wasser liegen, die Dialyseschwester muss immer einen Schuldigen suchen..... -_-

Ich würd ja eher auf Neurodermitis und Pflasterallergie tippen, weil ich das selber hab. Wenn es um empfindliche Haut geht hab ich alles außer Sommersprossen.
Etwas mit Klebstoff auf der Haut zu montieren ist eben eine Belastung die nicht jeder Hauttyp ewig aushält. Wenn es durch die Überlastung zu Reizungen oder Ausschlag kommt, dann fällt das auch unter Pflaster-Allergie.
Genauso bekommen manche Menschen vom Kratzen der Haut nur rote Kratzer, empfindlichere Menschen haben dann gleich eine Rötung drum herum. Je empfindlicher jemand ist umso schlechter verträgt er die Belastung durch Pflaster. Je häufiger man ein Pflaster auf die selbe Stelle klebt umso schneller kommt dann die Reizung, weil die Wiederstandsfähigkeit mit der Zeit zusätzlich nachlässt.

Du sollteest anfangen auf klebende Pflaster zu verzichten und lieber Verbände oder Bauchbinde verwenden (wahlweise mit sauberer Wundauflage für bessere Hygiene.)

Außerdem könnte es sinnvoll sein zum Abendessen eine Tablette Antihistamin einzunehmen. Histamin ist der Botenstoff der Hautrötungen und Ausschlag auslöst.
Helfen auch um andere Allergien gedämpft zu halten. Bei empfindlichen Menschen sollte man sowieso mal experimentieren, welche Symptome sich durch Histaminika dämpfen lassen. ;)

lg
Chris

Hallo Christian,

der Nephrologe meinte das er die Quaddeln so untypisch findet und möchte das wir einen Hautarzt konsultieren, ob er doch allergisch auf irgendwas reagiert, als Kind hatte er Birkenpollen allergie Kreuzallergie mit Kernobst...da werde ich Montag mal anrufen und einen Termin ausmachen.
Er schläft auch gar nicht mehr, weil er sich sooooo juckt.

Februargruß,

3fachmami

Der Hautarzt kann dir auch nur raten diverse Dinge im Alltag wegzulassen, z.B. die Pflaster und zu beobachten, ob sich etwas verändert.

Für einen Allergietest müsste man auf alle Materialien des Pflasters testen. Ansonst bleibt es eine rein optische Vermutung.

Der Nachweis der Unverträglichkeit ist eben eine komplizierte Sache.

Wobei ich mich noch dunkel erinnern kann, dass mein Hautarzt mal einen Bluttest auf Allergien gemacht hat und dabei festgestellt hat, dass meine Neigung ein Ekzem zu bekommen bei 435 liegt, bei normalen Menschen ist der Wert zwischen 1-100 -_-

Meine Allergie auf Sägespahn konnte auch nochnicht nachgewiesen werden, obwohl ich in der Minute Ausschlag bekomme sobald ich Sägespahn berühre, so als Beispiel ;)
In meinem Fall sind es eben die Holzmilben, die in Sägespahn immer enthalten sind.

Bei Pflaster-Ausschlag könnten es sowohl Material-Unverträglichkeiten oder eben eine Überreizung der Haut sein.
Material-Unterträglichkeiten lassen sich schwer nachweisen, wenn ein Pflaster aus sovielen Schichten besteht. Klebstoff, Kunststoffe und Verbandsstoffe. Und meine Krankenkasse zahlt einen Bluttest auf 8 verschiedene Substanzen pro Jahr.

Liebe Grüße und viel Kraft, weil Juckreiz ist echt schlimm.
Chris

Also, Juckreiz an den Füßen und Beinen hatte ich auch als sie so dick waren. Vor allem beim Gehen und Stehen wenn die Haut besonders stark gespannt hat. Aber das war ein anderes Jucken. Das, was ich jetzt habe, fühlt sich eher an, als würde ich kratzige Kleidung tragen. Wenn es an den Armen juckt und ich - vorsichtig, damit nicht noch mehr verschorfte Stellen entstehen- gekratzt habe, sind mir auch schon solche Quaddeln aufgefallen. Aber die entstehen bei mir anscheinend erst wenn ich kratze. Und ich bemühe mich wirklich, dem Juckreiz nicht nachzugeben, aber leider ist er oft einfach zu stark. Vielleicht sind es doch irgendwelche Giftstoffe, obwohl man mir gesagt hatte, was das angeht wäre die Dialyse bei mir sehr gut. Nur mit dem Wasserentzug klappt es leider nicht so optimal. Nur mit hochprozentiger Flüssigkeit kommt bei mir genug Wasser raus.
Also werde ich, was den Juckreiz angeht, mich wohl gedulden müssen und hoffen, dass das aufhört wenn ich wieder Hd mache.
Vielen Dank für die Antworten!

@Hachiko
Wenn die Haut anfängt Quaddeln zu bilden, dann hängt das eigentlich immer mit dem Botenstoff Histamin zusammen.
Versuchs wie schon gesagt mit Antihistamin und versuch den Kreislauf so zu unterbrechen.

Als Tipp: Besorg dir Mückenstich-Salbe, die enthält oft hohe Dosen an Antihistamin, vorzugsweise eine mit kühlender Wirkung, weil Mückenstich-Juckreiz basiert ebenfalls auf Histamin.
Wenn du Quaddeln bekommst, schmier die Salbe drauf, das sollte helfen ;) (gibts z.B. von Hansapflast in fast jeder Apotheke.)

Wenn der Juckreiz tief in der Haut sitzt hilft es die Salbe mit Feuchtigkeitscreme (vorzugsweise Gesichtscreme für sensible Haut) zu mischen um den Transport in die Haut zu beschleunigen.

Und wenn es trotzdem juckt, nimm einen Eiswürfel und reib dir den über die Haut.

Ich hab ja bei der HD immer meine 2 Kühlpatronen mit, sowohl für meinen Eistee alsauch falls ich einen Juckreiz durch das Auflösen der Ödeme bekomme.
Oder anders ausgedrückt, wenn du genug Eis draufpackst kann da nichts mehr jucken, weil die Nerven taub sind.

Ich habe unaufhörlich stärksten Juckreiz gehabt, als ich PD gemacht habe. Die Haut war trocken, aber sonst hat man nichts gesehen. Als ich TX war, ist der Juckreiz sofort weg gewesen.

Jetzt mache ich HD und habe intermittierenden Juckreiz, also nur bei und nach der Dialyse, aber so heftig, stechend und juckend, so dass ich vermute, ich vertrage irgendeinen Bestandteil des Plastiks nicht. Antihistaminika wirken nicht.

Gegen nephrogenen Juckreiz gibt es noch nichts, was jedem hilft. Man kann es mit Gammalinolensäure probieren, das steckt in Nachtkerzenöl, noch mehr in Borretschsamenöl. Man muss es ein halbes Jahr und länger einnehmen, bis es wirkt. Mir hilft es ein bisschen. Die Haut schuppt nicht mehr und fühlt sich weich an.

Vom Arzt bekomme ich Pregabalin. Ohne das würde ich nach der Dialyse aus dem Fenster springen. Also das macht es nicht weg, aber lindert doch. Das ist ein Medikament gegen epileptische Anfälle, aber man hat herausgefunden, dass es gegen Nervenschmerzem hilft. Nephrogener Juckreiz ist letztlich nichts anderes.
Zumindest bei mir scheinen die Nervenenden durch die Dialyse stark gereizt zu werden.

Borretschkapseln wären ein Versuch wert. 3fachmami, Du könntest die Kapseln zerstechen und das Öl ins Essen gießen. Dein Sohn würde die dicken Kapseln wohl nicht tolerieren. Aber wenn er Quaddeln hat ist es sowieso am besten, Du stellst ihm einem Hautarzt vor. Kannst ja mal nach der Gammalinolensäure fragen. Ich habe den Tipp aus einer Nierenzeitschrift und von meinem Hautarzt.

Liebe Grüße von Ulrike

Meine Frau (HD) hat so ziemlich alles durchprobiert (Gabapentin, Loratatin, Tavegil, Fenistil ....). Die Medikamente halfen einige Wochen...

Was den Juckreiz nach Dialyse bei ihr erträglicher macht, ist sehr weite Baumwollkleidung verkehrt rum getragen, Nähte nach außen. Allerdings ist Baumwolle nicht gleich Baumwolle, es scheint auch auf die Webstruktur des Stoffes anzukommen. Meine T-shirts sind 3 Nummern größer als ihre, die hat sie durchprobiert und ungefähr die Hälfte verträgt sie auf der Haut.

Auflegen kühler aber nicht zu kühler feuchter Tücher zeigt einen vorübergehenden positiven Effekt, ebenso ist leichtes Absenken der Raumtemperatur u. Luftfeuchte so bei 58 - 60 % bei ihr hilfreich.

Cremes hat sie viele ausprobiert. Wenn der Juckreiz etwas abgeklungen ist - zeitweise darf ich sie gar nicht berühren - hilft bei ihr lindernd leichtes Auftragen von "Linola-Fett", aber nicht immer.

Sie hat viel experimentiert, meistens kann sie jetzt mit dem Juckreiz leben.

Juckreiz bei Pflastern. Gelegentlich ist meine Frau am Rücken aufgekratzt. Pflaster sind dann schrecklich. "Hypoallergene Pflaster" sind für ein paar Stunden erträglich.

Oldman

Ja, das kenne ich. Die Nähte reizen die Haur. Alles, was enger anliegt.

Ich werde das mal ausprobieren, die Klamotten auf links zu tragen.

Die Raumtemperatur spielt auch bei mir eine Rolle. Und ich ziehe immer Bettlaken aus Kunststoff auf, weil die schön kühl sind. Das ist zum Einschlafen angenehm.

Die Hautklinik an der Uni Münster forscht seit Jahren an Medikamenten gegen nephrogenen Juckreiz. Sie untersucht bereits auf dem Markt befindliche, ob sie auch gegen diese Form der Quälerei hilft.

Es tut mir leid für Deine Frau, dass sie sich so durchschlagen muss. Ich mache das auch. An Dialysetagen gehe ich nicht gerne unter Leute, weil ich schon mal gefragt worden bin, ob ich Flöhe hätte ("Haben Sie ... Tiere?").

Schönen Sonntag, Ulrike

Hallo!
Eine Schwester hat mir jetzt so einen Schaum zum Eincremen gegeben, das werde ich mal ausprobieren. Und die Salbe gegen Mückenstiche werde ich versuchen zu bekommen. Ansonsten werde ich darauf hoffen, dass der Juckreiz aufhört, wenn ich wieder HD machen kann.
Vielen Dank für Eure Antworten und Tipps! Es ist doch sehr tröstlich zu wissen, dass man mit einem Problem nicht allein ist!

Hallo zusammen,

wenn mein Sohn sich kartzt, danach entsehen die Quadelln, mal rund oder der Länge nach wie er mit den kurzen Fingernnägeln gekratzt hat und hat er angefangen..er hört nicht mehr auf und zack ist alles blutig.
Duschgele, Duschöl, Lotionen immer PH -neutral oder mit Urea....wenn er kratzt , kratze ich schon automatisch mit.

Macht die PD...denn die Haut zu trocken oder welche Ursachen könnte es haben...Harnstoff hat er ja alnge nicht mehr so hoch wie vor der Dialyse.

@Uli, mein Sohn bekommt die Pregabalin mit 25 mg seit Donnerstag...bewegt hat sich noch nichts...wie lange dauert es bis die wirken ?

Ich habe einen Hautarzt raus gesucht, die morgens immer eine Notfallsprechstd. anbieten..da werde ich wenn es klappt Morgen mal mit ihm hinfahren.

Der Nephrologe will auf jeden Fall, die Blutwerte für die Schilddrüse überprüfen...verursacht auch starken Juckreiz.

#bleibtgesund,

3fachmami

Liebe 3fachmami, ja, die Dialyse macht die Haut trocken, auch die Schleimhäute etc., weil der Flüssigkeitshaushalt nicht wie bei einem gesunden
Menschen ist. Wir werden durch die Dialyse ja ziemlich trocken gelegt.

Pregabalin muss bei Dialysepatienten ganz besonders langsam eingeschlichen werden. Ich weiß aber nicht mehr, wie lange das bei mir gewesen ist. Ich wünsche Dir und Deinem Sohn, dass es bald hilft. Dann aber ist es sehr wirksam.

Wenn er nicht schlafen kann, kannst Du ihm nach Absprache mit dem Arzt Fenistiltropfen geben. Das ist ein Antihistaminikum älterer Art. Es kann gegen Juckreiz helfen. Bei mir hilft kein Antihistaminikum, aber die Tropfen machen hundemüde, so dass man trotzdem schlafen kann. Ich nehme
es nur ab und zu, dann nutzt es sich nicht ab.

Hachiko wie heißt der Schaum? Das interessiert mich sehr.

Alles Gute für Euch, Uli

Hallo zusammen,

wir waren in der Notfallsprechstd. bei der Hautärztin.

Nichts..was ich schon wusste..sie war genauso ratlos...ich war ratlos...weil der Arztbesuch für die Katz war... ich hatte mir die Praxis extra raus gesucht, die bei mir in der Nähe ist , machteher auf Kosmetik, liften und lasern.
Die Hautärztin hat ihm Advantancreme 0,1% verschrieben ( die bekam er im Dez.20 schon in der Klinik ) Sie sagte die Quaddeln entsehen durch das Kratzen, weil die Botenstoffe frei gesetzt werden. Ich solle ihn auch um den PD-Zugang 2 x am Tag eincremen umnd dann 1 mal täglich. Alle Stellen solle eingecremt werden...das sind riesige Flächen..die ganze Brust, Gesicht, der ganze Rücken, die Beine ect.
Um den Katheterzugang...?...nicht wirklich oder ?
Pregabalin würde nicht wirken..er soll 3 x täglich Fenistildragee nehmen. ( aber sie sagte nicht zu welcher Tageszeit ) Wenn es sich bessert soll er mit Panthenol oder Zinkcreme eingecremt werden...keine UREA-Produkte.
So richtig Ahnung von Hautproblemen bei Dialyse...hatte sie nicht...also suche ich mir jemanden anderes.
Das Pflaster soll so groß sein, das die alten Wunden ( da wo das Pflaster geklebt hat, abgedeckt werden )

Ich habe mit der Dialyseschwester telefoniert, sie schreiben mir nun allergene Pflaster mit so einer luftdurchlässigen Folie auf.
PH-Wert war okay und Phosphat bei 1,4.

...also weiter ratlos,

3fachmami

Hallo 3fachmami, sprich mit dem Nepohrologen, der hat mehr Ahnung als die Hautärzte. Denn Juckreiz bei Dialyse kommt zwar nicht mehr so häufig wie früher vor, aber eben immer noch. Es müsste geklärt werden, ob es eine Allergie ist oder sog. nephrogener Juckreiz. Bei Allergie helfen Antihistaminika.

Wenn die nicht helfen, ist es nephrogener (auch urämischer) Juckreiz. Dann hilft aber Pregabalin. Ab 25mg soll es helfen. Bitte frage den Nephrologen, ab wann es hilft. Gabapentin braucht Wochen, bis man das merkt, wie das bei Pregabalin ist, weiß ich nicht.

Manche sagen, bei Dialyse kein Urea auf die Haut. Aber ich habe das nie verstanden. Ich nutze regelmäßig Urea, aber auch Sachen mit Sheabutter (auch Karité genannt). Biomaris Creme oder Lotion sind auch gut, weil da Meersalz drin ist.

Mein Hautarzt empfiehlt die blaue Hautlotion von Aldi im Wechsel mit der weißen. Das hilft auch manchen. Du kannst die weiße, die ist leichter, in den Kühlschrank stellen und ihn damit eincremen.

Noch eine Frage: Hat er die Quaddeln auch auf dem Rücken? Dort kann er sich nicht kratzen .... Ich kriege nämlich nie Quaddeln vom Kratzen.

Das ist der Link zur Arbeit der Uniklinik Münster, da steht etwas zu Pregabalin drin (S. 36ff.):
www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/013...Pruritus_2017-01.pdf

Ansonsten - ich weiß nicht, wo Ihr wohnt, aber falls eine Uniklinik in der Nähe ist, google doch mal, ob die eine Pruritussprechstunde haben (also Juckreizsprechstunde).

Hier in der Hautklinik machen sie bei Dialysepatienten auch Phototherapie.

Es gibt also noch Optionen. Aber weil man nicht versteht, warum manche Dialysepatienten JR haben, die meisten aber nicht und weil man die Wirkweise von Pregabalin zB. nur vermutet, ist es sehr schwer, eine geeignete Therapie zu finden.

Viel Geduld und viel Kraft wünsche ich Dir und Deiner Familie, Ulrike

Hallo Uli,

danke für den Link.

Mein Sohn hat auch Quaddeln oben an den Schultern oberer Rückenbereich oder unten am Rücken...da wo er auch mit den Händen ankommt. Heute ist die linke Wange total quaddelig und die ganze obere Brust. Zudem ganz rot und heiß.
Er sieht aus, als wäre er frisch in Brennnessel gefallen.

Das fing extrem im Dezember, als wir in der Klinik lagen an, immer da wo der Zugang gelegt worden war. Da tippten die Ärzte auf Reaktionen der Braunüle, dann bekam er immer diese allergischen Pflaster. Ein Tag waren nur die Hände voller Quaddeln. Der Dermatologe aus der Uni sollte hinzu gezogen werden...kam aber in den 15 Tagen nie auf unsere Station.

Im Januar war es nochmals heftig, da gab es dann 3 x Fenistildragee...es wurde besser...fing nun wieder extrem an.
Ich habe schon überlegt, ob der Juckreiz nun eventuell urämisch ist, obwohl das Harnsoff weniger geworden ist oder ob eines der 5. Blutdruckmedikamneten es ausgelöst hat.
Ich habe auch mal an psyischen Stress gedacht..es ist ja auch alles neu für ihn, er ist voll gewerbsgemindert...nur noch zu Hause außer Therapien & Arztbesuchen läuft ja nichts.
Beim Essen habe ich auch schon gedacht, er isst wieder gerne, auch mehr Fleisch...könnte das auch ein Auslöser sein ?


Hat man eigentlich urämischen JR
auch so intensiv, obwohl der Harnstoff sich erheblich gesenkt hat ?

Ich muss die Nerven für meinen Sohn behalten,

3fachmami

Hallo 3fachmami, das ist ja schwer für Dich und für Deinen Sohn.

Das müsste sich wirklich mal eine Uniklinik angucken. Die haben viel Erfahrung, da es viele Juckreize gibt, die von inneren Erkrankungen ausgelöst werden.

In Münster therapieren Sie mit Naloxon, einem Opioid-Antagonisten. Dafür muss man dort aber 2x in die Klinik. Davon hat hier mal einer berichtet, der ist den Juckreiz dadurch losgeworden. Ich suche das mal raus.

Ich glaube nicht, dass es vom Fleisch kommt. Das ist wichtiges Eiweiß, gerade bei PD.

Es heißt urämischer Pruritus, weil es von der Nierenkrankheit kommt, aber ich glaube, man weiß halt meistens nicht, was der Auslöser ist. Das muss nicht der Harnstoff sein. Ich für mich vermute, dass es etwas im Plastik ist, weil ich es jetzt intermittierend habe, an der PD aber immer.

Der Harnstoff ist ja nie ganz raus aus dem Körper. Man ist immer ein bisschen vergiftet. Ich mache 5 Stunden HD (statt4), und ich bin 1a dialysiert, mein Phosphat ist 1,33, aber während und den Rest des Tages nach der HD ist es nur schwer auszuhalten. És sticht und juckt, der ganze Körper kribbelt dabei.

Bei mir hat der Arzt als erstes das Allopurinol gegen erhöhte Harnsäure abgesetzt. Ich dann das Magnesium. Beides kann Juckreiz auslösen.

Viel Kraft, liebe 3fachmami, wünscht Ulrike

PS: HIer der Link zu den Posts von Mr. Phosphat, der in Münster gewesen ist.
www.dialyse-online.de/index.php/forum/al...r-mit-naloxon#514007

Quaddeln an den Wangen, am Rücken.....den hats ja schwer erwischt.

Würde zum Krankheitsbild einer Histamin-Intoleranz passen, dass über die Nahrung aufgenommenes Histamin die Situation verschlechtert.
Da spielen dann sehrwohl auch bestimmte Fleischsorten eine Rolle. Einfach mal zum Thema Histaminintoleranz googeln und gewisse Nahrungsmittel vermeiden.

Besonders viel Histamin enthalten eiweißreiche Lebensmittel, die einem Reifungsprozess oder einer längeren Lagerung unterliegen. Hierzu zählen zum Beispiel Sauerkraut, Käse, Hackfleisch oder Fisch. Es gibt aber auch Lebensmittel, sogenannte Histaminliberatoren, die Histamin aus den Speicherzellen im Körper freisetzen. Dazu gehören insbesondere Tomaten, Auberginen, Ananas, Erdbeeren und Nüsse.

www.mylife.de/magazin/krankheiten/histam...ten-sie-meiden-12726

Da muss ich Ulrike mit dem wichtigen Eiweiß widersprechen. Bei einer Histamin-Intoleranz gäbe es auch da böse Lebensmittel.


Fazit: Bei Quaddeln ist es immer besser Histamin in der Ernährung zu reduzieren.


Histaminintoleranz hab ich auch Phasenweise, gibt zuviele Auslöser dafür. Hormonschwankungen inkl. Stress, Kummer oder sogar der Jahreszeitenwechsel gehören da auch dazu.
Jeder der mindestens 1ne bekannte Allergie hat ist da die Risikogruppe.
Und bei Histamin-Intoleranz reagiert man besonders empfindlich darauf sich zu kratzen, insbesondere wenn man die Quaddeln kratzt.

Über UV-Licht-Therapie lässt sich streiten, kann sowohl positiv, negativ alsauch wirkungslos sein. Zuviele Einflussfaktoren. Sollte man aber ein paar mal ausprobiert haben, vielen hilft es, andere kriegen davon nochmehr Probleme.

Okay, angenommen, Christian. Mit Histaminen kenne ich mich nicht aus, da sie bei mir keine Rolle spielen. Aber 3fachmami kann das ja ausprobieren. Dann muss eben auf Fleisch verzichtet werden, aber bei PD muss mehr Eiweiß zugeführt werden als bei HD. Welche anderen Eiweißquellen gäbe es ? Quark? Gemüse? Bei PD muss man ja nicht so sehr auf Kalium aufpassen.

Liebe Grüße, Ulrike

Histaminarmes Fleisch:
Huhn
Kalb
Lamm
Pute, Truthahn
Ente
Gans
Wachtel

histaminfrei.at/histaminintoleranz/hista...istaminarmes_Fleisch

Besonderheiten Eier:

1) Die Studie beweist, dass gekochtes Hühner-Eiweiß kein Histaminliberator ist. D.h. gekochte Eier, Backwaren mit Ei sowie Eierteigwaren werden durchaus bei einer Histaminintoleranz vertragen. 2) Bei rohem Hühner-Eiweiß können wie bei den Tierarten auch, unterschiedliche Reaktionen von Person zu Person auftreten.

Ist also garnicht so umständlich, sind praktischerweise auch die Fleischsorten die weniger Phosphat im Verhältnis zu Eiweiß haben.

Das größte Problem ist jedoch:

Auch Stress kann in unserem Körper Histamin freisetzen und sollte (nicht nur) als Histaminintoleranz Betroffener reduziert werden.

lg
Chris

Danke, Christian, das ist auch für mich interessant.

Und 3fachmami, dass ich da nicht eher drauf gekommen bin: Gegen Juckreiz hilft auch POLANETH-LOTION. Die gibt es in der Apotheke. Da ist Polidocanol drin, ein Hautanästhetikum, was also die Haut ein bisschen betäubt. So spürt Dein Sohn den Juckreiz nicht mehr so. Außerdem pflegt und kühlt sie die Haut.

Liebe Grüße, Ulrike

Ich klinke mich auch mal ein, bin noch nicht dialysepflichtig, habe aber den nephrogenen Juckreiz auch von Zeit zu Zeit.

Etwas hilft mir die SOS Microsilber Creme (gibts bei dm, Rossmann etc.).

Ich nehme fast durchgehend, aber besonders im Winter, Leinöl-Kapseln und habe das Gefühl, die helfen auch gegen die trockene Haut.

Ihr Lieben,

danke für eure netten Antworten.

Zur Zeit bekommt er keine Tomaten mehr...damit hatte er schon mal als Kind in Verbindung mit Birkenpollen ( Kreuzallergie Probleme ) gesten dachte ich er bekommt Schnupfen und hatte komisch geatmet und das gesicht war zu den Quaddeln ordentlich dick und rot und er hat wie durch die Nase gesprochen...manchmal entwickelt man ja mal wieder Heuschnupfen.

Der JR kann ich mir auch vorstellen könnte vom Harnstoff kommen...vor 4 Wochen war er bei 56 und nun lag er bei 97-soll ich doch das Fleisch wieder reduzieren ? Habt ihr da noch einen Tipp. Er sollte ja weniger trinken. Er trinkt immer seine 3 Liter...er sollte auf 2 reduzieren wegen dem BD...den wir schlecht eingestellt bekamen.

Frühlingsgrüße
3fachmami

Hallo 3fachmami

Mach doch betr. Trinken/Reduzieren ein neues Thema auf. Viele hier haben da ihre Tipps und Tricks. Wäre vielleicht gut, die mal wieder zu nennen / zu sammeln. Und vielleicht kannst du dann auch was davon brauchen

Liebe Grüsse Kohana

Hiho,

alsob wir uns bei der Trinkmenge alle so genau an die Vorgaben des Arztes halten...... haha, ne, ich sollte am Tag nur 500ml trinken und saufe 2,5 Liter am Tag.
Blutdruck kann ich mich seit Neuestem nicht beklagen. Sport hilft den Blutdruck zu senken.

Mein aktueller Ansatz um meinen Blutdruck gesenkt zu halten ist es, viel zu tanzen. Einfach Musik aufdrehen wo man nicht wiederstehen kann und sich viel bewegt, durchtanzen bis die Energie aus ist, regenerieren, wieder weitermachen, regenerieren, wieder weitertanzen....und weiter und weiter und weiter. Bis nichts mehr geht.
Und schon hat man 2-3 Tage einen leicht einstellbaren Blutdruck, weil Leistungstraining die Dehnbarkeit der Blutgefäße stark zu beeinflussen scheint. Klappt bei mir ziemlich gut.

Aber ich hasse Sport so sehr.....hab jetzt schon 2,5 Monate einen guten Blutdruck, sobald ich ein paar Tage ruhe gebe wird er wieder unkontrolliert.
Aber macht echt Spaß nurnoch sehr wenig Blutdrucksenker zu nehmen und trotzdem optimal zu sein.

Hab manchmal sogar Probleme weil ich mit 130/80 bei der Dialyse aufkreuze und kein Spielraum mehr da ist falls er sinkt, ich soll lieber mit 150 systolisch kommen, haha. :D

Muss den Blutdruck und die Medikamente tatsächlich mit jeder Messung neu berechnen, weil der Sport ebenfalls schwer zu dosieren ist und sich jeden Tag unterschiedlich stark auswirkt.

Ich bin übrigens so ein Idiot, ich hatte am Dienstag in der Früh "zuviel" Energie und mir spontan gedacht, jetzt tanz doch einfach mal mit 2,5kg Hanteln, eine pro Hand.
Mein Dialysetag war noch normal. Aber seit heute früh krieg ich die Arme kaum noch über Augenhöhe ohne, dass es höllisch weh tut.
Also ich bin definitiv unsportlich, faul/gemütlich und meistens bekifft. Also meine sportliche Leistung kann wohl jeder junge Dialysepatient überbieten.

Natürlich ist es auch wichtig sein Trockengewicht noch problemlos erreichen zu können, aber das ist nur die halbe Wahrheit wenn es um den Blutdruck geht, weil Blutdruck hat viele Einflussfaktoren die man verändern kann.

Ich muss mein Trockengewicht zur nächsten Dialyse wieder 1kg höher setzen lassen, alles nur Knochendichte und Muskelmasse, kein Fett.
Endlich 62,5kg mit Straßenkleidung auf 1,75m. (also endlich Normalgewicht....nicht genug Reserve falls ich mal eine Woche ins Spital muss, da baut man zu sehr Gewicht ab)

lg
Chris (der statt 12 Blutdrucksenker am Tag nurnoch 2-5 am Tag nimmt aber gleichzeitig auch gerne trinkt....)

Die Zahl der Medikamente die bei Juckreiz, zumindest kurzzeitig helfen können, oder helfen sollen, wächst ständig.
Es kommen mittlerweile auch verschiedene Antidepressiva, die in niedriger Dosierung bei einigen Betroffenen positiven Einfluß auf den Juckreiz gezeigt haben, zur Anwendung.
Gibt es zu dieser Medikamentengruppe Erfahrungen im Forum?

Oldman

@Oldman

Such mal "Naloxon" in der Suchfunktion. Ist ein Opioid-Antagonist, eigentlich ein Substitutionsmedikament für Süchtige, das Off-Label bei Dialysepatienten gute Ergebnisse erziehlen soll. (Ah ups, hat ja Ulrike schon verlinkt^^)
Aber Medikamente die deine Gefühlswelt beinflussen sollte man immer mit viel Respekt einnehmen und sich selbstkritisch beobachten, weil man schadet der Psyche schneller als man glaubt.

lg
Chris

Hallo Uli,
Aus dem Kopf weiß ich leider nicht, wie er heißt, aber wenn ich morgen früh zu Hause bin sehe ich nach.
Grüße von Hachiko

Super, Hachiko, das würde mich interessieren. LG, Ulrike

Hallo Ulineu,
Der Schaum heißt Cutimed Intensiv Cremeschaum mit 10% Urea. Erst fand ich das mit dem Schaum etwas gewöhnungsbedürftig, aber jetzt finde ich es sehr angenehm. Und es zieht auch schnell ein.
Viele Grüße von Hachiko

Hallo Hachiko, ich danke Dur herzlich, werde ich mal ausprobieren. Liebe Grüße von Ulrike

Christian schrieb: @Oldman
Such mal "Naloxon" in der Suchfunktion. ...

Hallo Chris,
Naloxon ist meiner Frau bekannt. Beim Juckreiz scheint es bei ihr nicht zu helfen.

Oldman

Ja, es gibt schon so einiges, aber es hilft nichts allen. Weil man nicht weiß, wie der urämische Juckreiz zustande kommt. Da muss man also ausprobieren und suchen.

Bei mir halt Gammalinolensäure und Pregabalin, zudem gute Hautpflege.

@3fachmami ,berichte doch mal, wie es Euch ergangen ist.

LG, Ulrike

Liebe Uli,

ich werde berichten...heute nach 2 Tagen keine Tomaten essen..hatte er ein bißchen Tomaten gegessen und wieder extrem gejuckt..ich creme ihn gut ein. Unsere Hausärztin bittet bei jedem Pharmaberater um Proben. Heute hat sie mir Proben mit Glycerin mitgegeben.

Ist leider gerade noch mit der Pflasterallergie einfach schlimm.

#bleibgesund

3fachmami

Ein Kampf gegen Pflasterallergie ist ein Kampf gegen Windmühlen. Wenn auch nur die geringste Hautreaktion auftritt, wird es mit der Zeit schlimmer.

Hab übrigens das Pflasterallergie-Thema gelesen, aber will jetzt nicht noch ein Thema dazu spammen, also schreib ich einfach hier.

Ich würde konsequent auf Nierengurte oder sonstige Bauchbinden umsteigen und keinen Klebstoff mehr auf die Haut lassen.
Gerade die Tatsache, dass dein Sohn rumkrabbelt, sorgt für zusätzliche Belastung an den Klebestellen.

Bei saftigen Wunden würde ich Antibiotika-PUDER nehmen. Baneocin ist das Mittel meiner Wahl. (Saftige Wunden mit Puder trocken legen, trockene Rötungen mit Salbe schmieren)

Folgende Konstruktion wäre z.B. sinnvoll, von innen nach außen:
1. Puder in den frisch gesäuberten und desinfizieren Exit
2. selbsthaftender Verband (der an sich selbst klebt, nicht am Patienten....)
3. Bauchbinde die sich an den Körper anpasst und die Verbände beim Krabbeln in Position halten soll. (verstellbarer Klett-Verschluss wäre ideal.)

Ein auf der Haut klebendes Pflaster quetscht und zieht die Haut so, dass mit der Zeit Histamin freigesetzt wird und sich Rötungen und Ausschläge durch die Klebewirkung bilden.
Das ist genauso eine Reizung wie Kratzen.
Wenn die Haut unterm Pflaster gewellt oder Druckstellen durch das Pflaster hat(sieht man erst beim Abziehen), dann ist das ein No-Go für die Wundheilung, man verursacht nur weitere Reizungen und setzt mehr Histamin frei.

Und Tomaten sind übrigens auf der Liste der Lebensmittel, die zwar kein Histamin enthalten, aber Histaminreserven im Körper freisetzen.

Größere Pflaster werden nur einen größeren Problemherd verursachen. Da können wir gerne um Geld wetten, weil ich Recht haben werde.
Ab sofort bitte nix mehr auf die Haut kleben und umdenken.

Wahnsinn ist, immer wieder das selbe zu versuchen und eine andere Reaktion zu erwarten.
Wenn jemand im Spital meckert, dann hat er die Situation bloß nochnicht verstanden und du weißt es dann hoffentlich schon besser aufgrund von bisherigen Erfahrungen.

Da ist dein Sohn ziemlich arm dran, weil der kann in der Situation definitiv am Wenigsten dafür und bekommt das geringste Mitspracherecht.
Kannst ihm ruhig öfter mal sagen, dass du stolz auf ihn bist und er tapfer ist....wäre ich in der Situation hätte ich das bitter nötig.

lg
Chris

P.S.
Immer wenn ich im Spital bin ist die Streiterei vorprogrammiert, weil ich den Klebepflastern vom Venenzugang immer Juckreiz und nach 1-3 Tagen Ausschlag bekomme.
Wenn ich je transplantiert werde, dann wird auch dort ein rießiger Streit um Pflaster ausbrechen.

Die meisten Ärzte/Schwestern sind so blöd und halten das sowieso für Psychosomatisch, ist ein Thema wo man sich im Spital viele Feinde macht, weil das Pflaster-Prediger und Schubladen-Denker sind, die sowieso gerne dem Patienten die Schuld zuschieben wollen.

Hallo zusammen,

also der JR ist immer noch da...mal weniger mal mehr. Nach fast 2 Wochen habe ich das Pregabalin abgesetzt, er hatte davon noch mehr Quaddeln, ein ganz dickes geschwollenes Gesicht ( als hätte man ihm die Weisheitszähne gezogen ) , ihm lief der Speichel und konnte immer schlechter sprechen wie durch die Nase und er er war absolut aggressiv...er fing an uns zu hauen. Nun ist alles wieder mit der Psyche gut, er bekommt nun Dasselta 5 mg und es macht nicht so müde wie das Fenistil.
Zur Zeit creme ich ihn mit dem LETI Anti Juckreiz Hydrogel ein, die Wirkung setzt nach 30 Sek nach dem Juckreiz ein.
Die Haut pflege ich zusätzlich mit Sanacutan.
Das Gesicht ist nun wieder normal und ganz selten mal quaddelig.
Unser Hausarzt meint, wenn er wieder mehr draußen ist, Sonne an die Haut kommt, dann geht es ihm auch besserer. JR sagte er machtt auch gratzig.

Frühlingsgrüße,

3fachmami