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Geringere Trinkmenge => längere PD-Zeit? 11 Jan 2023 01:44 #521425

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Hallo zusammen,
hätte eine Frage und vielleicht hat ja jemand die Antwort dazu? 
Meine Ausscheidung ist noch relativ normal und ich achte nicht besonders auf die Trinkmenge, solange Blutdruck und Gewicht in Ordnung ist.  
Je mehr ich trinke, desto mehr landet aber im Dialysat. 
Jetzt frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wäre, doch auf die Trinkmenge zu achten, damit das Bauchfell nicht so viel arbeiten muss und dafür länger Dialyse machen kann (also Hämo rausgezögert werden kann). Wäre ja ein logischer Gedanke. 
Ein Arzt meinte, es gebe dafür keine Studien. Entscheidend sei aber sicher die Glucosekonzentration (das ist mir aber klar).
​​​​​ Gibt es zu der Beziehung
​​​​​niedrigere Trinkmenge- längere PD-Möglichkeit Infos? 
Liebe Grüße
​​​​​


​​​​

 

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Geringere Trinkmenge => längere PD-Zeit? 11 Jan 2023 12:11 #521429

  • Llissy
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Die Trinkmenge sollte anhand der Restausscheidung bestimmt werden. Ein Beispiel: 1 Ltr. Restausscheidung ergibt ca. 1,3 Ltr. Trinkmenge. Noch weniger trinken wäre nicht gut, weil die Restfunktion der Nieren erhalten werden soll. Du würdest dir dann eher Schaden zufügen.
Da es keine Studien gibt, gibt es auch keine Infos. 
Ich bin mit der 1,36 % Lösung nicht ausgekommen. Die Alternative zu der nächst höheren Konzentration war bei mir Extraneal. Damit wird das Bauchfell auch geschont.
Das müsste im Bedarfsfall dein Nephrologe entscheiden.
Achte gut darauf, dass du keine Peritonitis bekommst, keine Hernien und achte auf deine Ernährung.

 

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Geringere Trinkmenge => längere PD-Zeit? 11 Jan 2023 12:35 #521430

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Danke für die Antwort. Ich habe natürlich nicht vor, jetzt so wenig zu trinken, dass ich meine Restfunktion schrotte, da werde ich natürlich drauf achten, dass es nicht zu wenig ist.
Es geht eher um die Beachtung der Obergrenze.
Mir wurde gesagt, Restausscheidung +500ml = Trinkmenge.

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Geringere Trinkmenge => längere PD-Zeit? 11 Jan 2023 14:33 #521431

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Ich habe meine mitgeteilten Angaben aus "Springer Medizin" , bzw. "Die Nephrologie". Im Sommer, oder sportlicher Tätigkeit darf man auch noch etwas mehr trinken. PD Patienten sind da nicht an so ganz strikte Begrenzungen gebunden.
Für deine Anfrage gibt es keine Infos, weil es auch keine Studien gibt. Wer sollte das auch verantworten? Das wäre auch unethisch, weil letztlich am Menschen getestet werden müsste.
 

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Geringere Trinkmenge => längere PD-Zeit? 13 Jan 2023 09:20 #521435

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Hallo Alleswirdgut,

für Peritonealdialysepatienten lautet die Faustregel zur Trinkmengenberechnung:
Restausscheidungsvolumen (Urin) + Ultrafiltrationsvolumen UF (die Wassermenge, die die PD-Beutel an einem Tag entziehen) + 400 ml (bei starkem Schwitzen evtl. mehr).
Das muss man nicht täglich ausrechnen. Da Du Dich wahrscheinlich jeden Tag wiegst, merkst Du ja schnell, ob sich was verändert hat.
Du musst nicht das mögliche Maximum rauskitzeln, aber auch nicht zu wenig. Es gibt Studien, in denen sich ein Zusammenhang zwischen Restausscheidungsvolumen und Lebenserwartung zeigte. Höhere Restausscheidung->Höhere Lebenserwartung.
Anfangs musste ich praktisch gar nicht auf die Trinkmenge achten, weil ich noch über 2200 ml Restausscheidung hatte.
Im Zweifelsfall noch einmal im Dialysezentrum nachfragen.
Die Abnutzung des Peritoneums entsteht übrigens durch die reizende Wirkung der Glucose und hängt deshalb von der Höhe der Glucosekonzentration ab. Sie hat nichts mit der  UF bei der PD zu tun.

LG
pdanf
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Geringere Trinkmenge => längere PD-Zeit? 13 Jan 2023 13:49 #521439

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Hallo pdarf,
vielen Dank, das ist genau das, was ich wissen wollte.
Super!
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Geringere Trinkmenge => längere PD-Zeit? 14 Jan 2023 01:08 #521445

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Hallo Alleswirdgut,

gerne. Ich denke wir hatten alle am Anfang Zweifel und Fragen, die sich mit der Zeit klären.

Liebe Grüße
pdanf
 

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Hi :)