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Peritonitis 04 Dez 2009 22:09 #53384

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Hallo, hallo!
Seit Samstagabend habe ich nun nach 14 Tagen CAPD meine erste und hoffentlich letzte Bauchfellentzündung. Holla - ich kann euch sagen - angenehm ist anders!!! Die Ursache ist mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Materialfehler am Überleitungssystem. Vermutlich war die Verschlussmechanik überdreht und dadurch ein vollständiges Verschließen des Anschlußstücks nicht mehr gewährleistet. So konnten natürlich die Keime ganz gemütlich hereinspazieren...
Nun darf ich das Antibiotikum (Fortum) selbstständig in den Beutel spritzen und muss nebenbei noch Cyprobay nehmen. Vom Eintreffen der Feuerwehr am Sonntagmittag bis zur Ankunft auf der Dialysestation gegen 19 Uhr sind ganze 5,5 Stunden vergangen. Das Dialysat war wegen organisatorischer Verfehlungen seitens des Krankenhauspersonals erst nach 9 Stunden (Einlauf war um 10 h) draußen und entsprechend trübe und orangefarben (siehe Foto - hinterer Beutel). Wer mehr über meine Odyssee lesen möchte, darf gerne bei www.kidney-woman.blog.de reinschauen (der Bericht wird voraussichtlich morgen veröffentlicht...)
Euch wünsche ich ein schönes Adventswochenende und einen fleißigen Nikolaus!
mogline

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Re: Peritonitis 04 Dez 2009 22:19 #53385

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Wieso Feuerwehr?

Hast du keine Kontaktperson für solche Fälle? Also jemand, den man Sonntags anrufen kann. In den Notfallaufnahmen kennen sie die Mitarbeiter normalerweise nicht aus mit PD.

Gruß, Elena.

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Re: Peritonitis 04 Dez 2009 22:35 #53386

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Neee, ne Kontaktperson habe ich bis dato nicht. Und Feuerwehr deswegen, weil ich mit der Situation völlig überfordert war und totalen Schiss hatte. Außerdem konnte ich wegen der starken Schmerzen kaum aufrecht gehen....

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Re: Peritonitis 05 Dez 2009 00:04 #53387

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Hallo mogline,
ich kann mit dir fühlen, ich hatte es auch zu meiner PD-Zeit. Wir sind genau so vorgegangen und nach einigen Wechseln mit Antibiotika , da war das Dialysat schnell wieder klar.
Ich habe es so gemacht, dass ich mir 2 Beutel angewärmt habe, Auslauf gemacht, dann einen Beutel(ohne Antibiotikum) einlaufen lassen und gleich wieder raus und anschließend den Beutel mit Antibiotikum. Das war dann einmal wie eine Spülung, die den Dreck rausgeschwemmt und damit die Keimzahl verdünnt hat, denn beim Wechsel ist ja normalerweise immer ein bißchen von der Mistbrühe irgendwo dringeblieben.
Später hatte ich dann immer Antibiotum zuHause für den Notfall.
Gute Besserung quetsch

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Re: Peritonitis 05 Dez 2009 11:56 #53388

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dann wundert es mich aber, daß die dich nicht direkt stationär gelegt haben.
Als mein Mann vor vielen Jahren seine erste Peritonitis hatte, mußte er 14 Tage im Krankenhaus bleiben, bis alle Keime draußen waren. Er bekam sowohl Antibiotika zum Einnehmen, Vancomycin und Heparin in den Bauch, damit da nichts verklebt, und das mußte mindestens 6 Std drinbleiben.
Beib da bloß hinterher, damit da nicht noch Keime drinbleiben, die dann kurzfristig wieder aufwachen.
Ich wünsche dir, daß alles schnell und gründlich über die Bühne geht, ist natürlich Sch.., wenn man nach so kurzer Zeit schon damit konfrontiert wird.
Gruß
Brand

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Re: Peritonitis 05 Dez 2009 12:20 #53389

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Brandy, wie ich schrieb... die meisen Notfallstationen sind damit überfordert. Und wenn man nicht gerade Glück hat, dass jemand da ist, der es auch zugibt und einen weiterleitet, hat man Pech.

Was die 14 Tage angeht... ich durfte nach einem Tag nach Hause und alles selber machen. Natürlich mit regelmässiger Kontrolle.

Gruß, Elena.

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Re: Peritonitis 05 Dez 2009 12:33 #53390

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Elena, das ist auch schon 7 Jahre her, da waren sie vielleicht noch was unsicher, bei der letzten, die sich leider fast fünf Monate hingezogen hat - zum Glück völlig beschwerdefrei - mußte er jede Woche hin, weil ja Proben gezogen wurden für die Kulturen und so gleich das Vanco in den Beutel gegeben wurde.
Was ich aber nicht verstehe, daß mogline keinen Ansprechpartner in Ihrem Zentrum für solche Fälle hat. Da könnte ja in der langen Zeit Gott weiß was passieren, bis zur notwendigen Entfernung des Katheters, wenn sich die Keime zu sehr vermehren. Wäre das bei uns am Wochenende gewesen, könnten wir jederzeit in der Praxis anrufen und alles weitere dann dort erledigen.
Ob das daran liegt, daß sie erst so kurz dran ist? Aber grade dann sollte eigentlich ein kompetenter Ansprechpartner da sein.
Schönes Wochenende
Gruß
Brandy

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Re: Peritonitis 05 Dez 2009 12:35 #53391

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Hallo mogline,

erstmal gute Besserung, hoffentlich kriegst du die Peritonitis schnell in Griff.

Was mich wundert ist, daß du nicht dein KfH angerufen hast. Ich habe vom KfH eine Telefonnummer für Mo - Sa tagsüber, für alle anderen Zeiten inkl. Sonntags eine weitere Telefonnummer, die nicht direkt besetzt ist, über die aber ein Rückruf veranlaßt wird. Für die Anfangszeit hatte ich sogar die private Telefonnummer der PD-Schwester, die mich trainiert hat. Mein bisher einziger Notfall war aber an einem ganz normalen Wochentag. Da mußte die PD-Schwester allerdings auch extra ins KfH kommen, die Überleitung mußte gewechselt werden. Klappte alles prima und ging zum Glück ohne Entzündung ab.

Nochmal alles Gute für dich und lieben Gruß - lioness

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Re: Peritonitis 05 Dez 2009 15:42 #53392

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Hallo Mogline,
ich habe Deinen ausführlichen Bericht gelesen und bin doch sehr verwundert, dass Du in Deinem KfH keinen Ansprechpartner für Notfälle hast.
Ich habe so etwas noch nicht gehört.
Sprech mal mit den Leuten da und lass Dir eine Notfallnummer geben, was machst Du wenn was mit Deinem Anschluss nicht in Ordnung ist?
DA kann Dir kein Krankenhaus ohne PD-Erfahrung helfen.
Im übrigen wünsche ich Dir, dass Du diese Peritonitis gut überstehst.
Gruß
Waltraud

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Re: Peritonitis 05 Dez 2009 21:45 #53393

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als dialysepatient sollte man ganz besonders wissen :fast niemals hat irgendein rettungsdiest oder sonstiger mediziner ahnung davon ,wie mit diapatienten zu verfahren ist !bei beschwerden ALLER art ist immer das diazentrum die erste anlaufstelle,b.z.w. das krankenhaus wo die dialyseärzte noch arbeiten!jeder patient hat normalerweise eine notfallnummer !!!kein arzt der verantwortungsvoll ist gibt dir medikamente ohne rücksprache mit dem dialysearzt.....lg taffi

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Re: Peritonitis 05 Dez 2009 21:51 #53394

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Hallo Mogline,

ich hab mal eine doofe Frage wenn das Drehventil ne Macke hatte dann ist doch aber immer noch die Jodkappe als Verschluss da, so das nix da rein kommen kann und das System geschlossen ist wie kam es dann dazu!! ??
Ich frage deshalb weil ich das selbe Problem jetzt innerhalb drei Monaten zwei mal hatte, das Drehventil war kaputt so das es nicht mehr richtig schloss. Ich bin verwundert das jetz hier wieder zu hören!!Bist du auf Baxter??ich habe langsam den Verdacht das da eine Chargenummer irgendwie ne Macke hat, Gott sei dank bei mir ist nix weiter passiert musste halt nur hinterm Drehventil abklemmen beim an und abstöpseln bis ich nen neues bekamm. Ich wünsch dir aber gute Besserung

lg Naya

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Re: Peritonitis 06 Dez 2009 14:32 #53395

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@all: Meine behandelnde Ärztin im KfH meinte, wochentags und samstags könnte ich mich in jedem Falle im KfH melden, falls was ist. Die Dialyse sei auf jeden Fall besetzt und ein Arzt auch vor Ort. Am Sonntag ists n bissel anders, da das KfH dann wohl nicht besetzt sei... Das Krankenhaus, in dem ich auch als TX-Patient gemeldet bin, arbeitet mit meinem KfH üblicherweise sehr eng zusammen. Aber die Leutz, mit denen ich da zu tun hatte, waren alle offensichtlich völlig überfordert! Beim nächsten Mal, was es hoffentlich nie geben wird, werde ich mir ggf. direkt ein Taxi oder Krankentransport rufen und zur Nephrologie/Dialysestation gehen.... Aber wegen einem Notfall-Ansprechpartner werde ich morgen auf jeden Fall noch mal im KfH nachfragen!! Danke für eure Tipps und Beiträge! Mittlerweile gehts mir schon bedeutend besser. Morgens gebe ich Fortum ins Dialysat und Mittags und Abends nehme ich Cyprobay. Hoffentlich ist die Peritonites bald vollständig ausgeheilt! Das Dialysat ist immerhin nicht mehr trüb!

@Naya: Ja, ich habe auch Baxter! Da das Drehventil defekt war, ist - sobald ich die Kappe geöffnet habe, Dialysat augelaufen. Meine Vermutung ist, dass durch das nicht mehr vollständig verschließende Drehventil Keine eingetreten sind. Oder aber - was ich mir weniger vorstellen kann - es ist beim Wechsel des Überleitungssystems im KfH passiert. Das System war seit Mittwoch kaputt, Freitag wurde es erst gewechselt und Samstag nach dem Auslauf fingen die Schmerzen an.... Und auf die Idee mit dem dahinter abklemmen bin ich leider nicht gekommen...

So, nun wünsche ich euch einen schönen Nikolaustag (ich hoffe, er war bei euch so fleißig wie bei mir?!) und einen tollen 2. Advent!
Und lieben Dank für eure Genesungswünsche und Beiträge!!
Es grüßt mogline aus Berlin

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Hi :)