THEMA:

Ich bin Neu hiet und möchte alle begrüßen.

Ich bin seit 8 Monaten Dialysepflichtig und zwar über einen Demeter Katheter.
Bei der Visite wurde ich vom Nephrologen angesprochen ob ich mir eine CAPD zutrauen würde was ich nach erster Beratung bejahte.
Was mir nun Sorgen bereutet nachdem ich mit einer Betroffenen gesprochen hatte die das 4 Jahre machte ist dass sie mir keine Antwort auf meine Frage geben konnte ob das OP Verfahren in einem oder zwei Gänge geschieht.
Sie sagte mir dass nach der OP nicht gleich das CAPD Verfahern durchgeführt wird sonder die HD was für mich bedeuten würde dass schnellstenst der Demeter Katheter wieder entfernt werden muss da der nicht mehr gebraucht oder versorgt wird.
Also wird es so aussehen dass ich in kürzester Zeit 2 X operiert werden muss, oder sehe ich das Falsch?

LG Rudi

Hallo Rudi,

keine Ahnung leider, wie das ist mit der Demers-Entfernung, habe ich da herumgemogelt um den Demers. Im Allgemeinen macht man es wohl heute so, dass man den Bauchfellkatheter lieber erst mal ruhen läßt.
Allerdings in der Praxis...habe ich nach dem ersten Katheter vor 7 Jahren noch ein einziges Mal HD gemacht und dann gleich PD. Warum weiß ich heute nicht mehr. Als das Ding erneuert werden mußte im Dezember hatte ich (schon etwas zu lange) einen Shaldon im Hals und als ich nach der Op ein klein wenig Fieber hatte, haben sie den rausgenommen und auch gleich wieder mit der PD begonnen. Allerdings eine HD am Tag nach der OP hatte ich schon. Bei der PD wurde jeweils nur eine kleine Flüßigkeitsmenge (anfangs 1l)jeweils eingefüllt, dafür aber PD über den ganzen Tag. Auch sollte ich nichts kaliummäßiges essen, weil die PD anfangs noch nicht optimal war. Aber das ist bei KH-Essen eh kein Problem.
Genaueres müßtest Du mit der Klinik besprechen, in der der PD-Katheter eingebastelt wird.

Viele liebe Grüße
Hati

Hallo Hati,

vielen Dank erstmal für Deine Antwort!
Es scheint doch nicht soviel Sonnenschein hinter der PD zu stecken wenn ich solche Sachen lese.
Das mit dem Demers Katheter war wirklich eine ganz einfache Angelegenheit und Angst vor Infektionen hatte ich bisher keine da in meinem Zentrum sehr komopetent und Sauber gearbeitet wird nur was mich stört sind die Blutdruckschwankungen und natürlich die gähnende Langeweile das heisst dass von Morgens bis Abends der Tag versaut ist.
Aber auf der abderen Seite muss ich zugeben dass wenn es diese Verfahren nicht gäbe ich schon eine Weile 180 cm unter der Erde liegen würde und dafür bin ich dankbat.
Es bleibt bei mir immer noch eine Heidenrestangst vor der PD dass ich evtl. beim Anschließen einen Fehler mache z.B. dass mir die offene Kupplung aus der Hand rutscht und auf dem Oberschenkel b.z.w. Hose landert was bedeutet dass ich sofort zum Zentrum fahren muss um diese zu tauschen, was mache ich aber wenn mir das Morgens um sagen wir mal 3 oder4 Uhr passiert da ist das nämlich geschlossen?

LG Rudi.

Wurde bei mir auch so gemacht. War erst mit Demers an der HD. Parallel die Katheterlage für die CAPD. Der Demers wurde Ambulant gezogen also keine weitere OP. Wird alles Lokal betäubt man merkt davon nichts.

Zu dem Problem Schwub da ist mir der Katheter weg geflutscht. Natürlich ist das immer eine Gefahrenquelle aber mit der Zeit stellt sich eine Routine ein. Du wirst von deinem Zentrum eine Rufnummer (ich habe die priv. von meinem Neph) wo du 24/7 anrufen kannst, bekommen. Zur Not immer ab ins Krankenhaus. Du wirst nicht umgehend vom Hocker kippen wenn so etwas mal passiert, dennoch so schnell wie möglich zum Arzt, damit entsprechendes Antibiotikum ins Dialysat gefüllt werden kann.

Hallo TalliaX,

das hört sich nicht Schlecht an mit dem ziehen des Dermrs Kathetter.
Geht man dazu in ein Krankenhaus oder in eine Praxis für Chirurgie und man merkt wirklich nichts, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen ?

Eine Notrufmummer vom Chef des Zentrums habe ich.
Mein großes Problem sind meine Hände da ich durch meinen Diabetes seit ca 16 Jahren an einer ausgeprägten Neurophatie an den Beinen und seit 5-6 Jahren auch an den Händen leide sodass ich beim Probieren mit der Baxter Kupplung leichte Probleme hatte und auch mit den Klemmen, ich habe sehr wenig Kraft in den Händen und fühlen tu ich fast gar nichts mehr.
Die Schwester die mich wegen der PD beraten hatte sagte mir das macht nichts wenns es nicht mehr geht mit den Händen so würde es eine Maschine geben die das übernimmt, im Prinzip könnte ich die gleich zu Hilfe nehmen.

LG Rudi.

Lieber RudiRatlos,

bei mir wurde der Demers ungefähr 5 Tage nach der CAPD OP gezogen. die Stelle wurde lokal Betäubt und das einzige was ich gemerkt hatte war ein leichter Druck als wenn jemand einen Löffel gegen die Brust drückt (so in etwa). Ich lag zu der Zeit noch im KH, ich musste danach noch 1 Stunde liegen bleiben und einen Sandsack (oder Säckhen auf die Stelle legen). Wurde alles genäht, das habe ich auch nicht gemerkt. Ich denke bei dir würde das auch im KH gemacht werden.

Als Anmerkung: Es gibt auch noch Fresenius als Dialyse System, das ist etwas einfacher? als bei Baxter, da diese eine so genannte Disk haben. Man braucht also nicht mit klemmen rum Handtieren sondern nur am Rädchen drehen.

Schau mal hier: www.fresenius.de/internet/fag/de/faginpu...nt/Peritonealdialyse

da steht auch etwas zum Cycler. Mit wurde damals von den PD Schwestern im Krankenhaus gesagt, das Fresenius vor allem für ältere oder wie in deinem Fall für leicht beeinträchtigte Patienten geeignet ist. Bei Baxter ist man hingegen etwas flexibler, da man die Disk nicht mitnehmen muss.

LG
Melli

Jetzt bin ich total Perplex: bei der Beratung wurde mir gesagt dass es nur zwei PD Systeme gäbe und zwar Gambro oder Baxter wobei Baxter mir am ehesten zusagte, nun lese ich dass Fresenius ein noch einfacheres System anbieten würde aber was meinsr Du damit da man die Disk nicht mitnehmen muss ?
Wohin soll man die Disc mitnehmen, ich blicke da nicht durch und auf der Seite von Fresenius konnte ich in dieser Sache auch nichts finden.
Wäre schön wenn Du mich genauer aufklären würdest denn ich hege den Verdacht dass mein Zentrum aussschließlich mit Gambro und Baxter zusammen arbeitet.
Heutzutage geht es doch nur noch ums Geld und der Patient der sich nicht um seine eigenen Belange kümmert bleibt auf der Strecke, ist doch so oder?
Ich habe das selber in meinem Zentrum erlebt und Gott sei Dank bin ich noch so klar dass ich bei jeder Kleinigkeit was mein Blutbild oder andere Sachen angeht während oder nach der Dialyse sofort mit dem Nephrologen bespreche.
Ich hatte z.B. vo ca. 5 Wochen mein Blutbild gelesen wobei ich sah dass der Vitamin D Wert viel zu Niedrig war worauf ich sofort den Arzt ansprach und er mir Lapidar sagte ja dann geben wir Ihnen alle 14 Tage eine Vitamin D Langzeitkapsel !
Muss man denn seit neuestem sich selber Medikamentieren?
Ich weiss ja nicht was ältere Leute die keine Ahnung von ihren Werten haben machen wenn sie von den Ärzten hängengelassen werden.

LG Rudi.

Hi, Rudi,

ich muss Melli (TalliaX) Recht geben: das Ziehen des Demers war auch bei mir keine größere OP.
Demers wurde 2 Wochen nach Bauchkatheter OP ambulant bei örtlicher Betäubung gezogen. Keine Schmerzen, nur Druckgefühl.

Zur Dialyse-Art Entscheidung rate ich dir die Dialyse-online Startseite mit pro und Contra Hämo / PD zu lesen, vielleicht hilft es dir! :-)

Grüße,
J.

also bei mir war das ziehen des demers auch kein großer akt, allerdings war er bei mir nach fast 4 monaten doch etwas fest. er hat ein bisschen geklemmt. der arzt hat das ganze dann endgültig mit einem kurzen aber leider etwas schmerzhaften ruck gelöst. war mir aber lieber, als wenn er da noch ewig rumgewerkelt hätte. ich habe das ganze ambulant gemacht und durfte direkt danach nach hause.

Nach nur 4 Monaten, bei mir sitzt er schon 8 Monate und es wird da ich noch eine offene Ferse habe die aber in absehbarer Zeit zu ist mit ein bisschen Glück noc ca. 2 Monate dauern.
Da kann ich mir schon vorstellen dass das nicht so Einfach von statten geht denn der ist Garantirt gut eingewachsen . Auwaaaa!!!

LG Rudi.

Lieber Rudi,

aaaach keine Angst, das Demers ziehen klappt schon die Vorstellung ist nur immer das schlimme

Also, bei Fresenius gibt es eine sogenannte Disk wo diese Beutelscheibe mit dem Dreher (siehe Bild auf dem Link von Fresenius) eingeklickt wird. Der Vorteil ist, das man im Prinzip nur eine Handdrehung machen muss und nicht erst noch die Verschlusskappen für den Katheter hin und her legen muss und auch besser mit dem Katheter Hantieren kann. Da wird im Grunde genommen nur hin und her gesteckt wie bei einer eeehm Steckdose. Wenn man nach einiger Zeit etwas Routine besitzt kannst du auch, so wie ich zum Beispiel, die Beutelwechsel an anderen Orten, wie Uni, Hotel bei Freunden etc. durchführen (natürlich unter Hygienischen Bedingungen). Dazu musst du allerdings dann immer die Disk (und die Beutel natürlich) mitnehmen (geht auch ohne aber das ist dann ein wenig umständlich). Wobei die Disk ist nur ca. 12 cm lang und 8 cm breit. Passt also überall rein.
Naja, ist bei mir halt manchmal so: Wäre der Kopf nicht angewachsen würde ich ihn vergessen....

Ich muss mich als Patient leider auch immer wieder durchsetzen, nahe zu alles was ich bisher über meine Krankheit, adäquate Medikationen und Blutwerte weiß musste ich mir selbst anlesen, da in meinem KfH des öfteren auch ein großes Desinteresse vor allem an meinen Blutwerten herrscht. Ich reite dann im nach hinein immer so lange auf Fragen die mich Interessieren rum, bis alle völlig genervt sind und ich endlich Aufgeklärt werde.
Du solltest dein Dialysepersonal auf jeden Fall noch mal auf Fresenius ansprechen (vor allem da Gambro gerade von Fresenius aufgekauft wurde). Ich habe leider auch schon erleben müssen das einem einige Möglichkeiten enthalten werden, ob dies am Geld liegt sei mal dahin gestellt

LG
Melli

Hallo Rudi,

lass Dir einfach mal das Fresenius-System in Deinem Zentrum zeigen und lasse Dir bloß nichts einreden, mir wurden anfangs alle 3 Systeme vorgestellt. Melli meint mit Disc den sogenannten Organizer, das ist ein Kunststoff-Teil, meist am Infusionsständer befestigt, da passt die Disc (das ist eigentlich das Stück zum Drehen, zwischen Ein- und Auslaufbeutel) genau rein und man kann dort auch die Verschlußkappen reinstecken, so daß man beim An- und Abschließen beide Hände freihat. Das Teil läßt sich auch abmachen, hat Saugnäpfe unten dran, man kann es mitnehmen und auf jeder einigermaßen ebenen Fläche befestigen. Allerdings finde ich das jetzt nicht besonders aufwendig, wenn man bedenkt, daß man sowieso einen großen 2l Beutel mitschleppen muß, wenn man unterwegs ist, dann fällt das nicht ins Gewicht. Übrigens geht es auch (mit etwas Übung) im Notfall auch ohne den Organizer ;-).
Ich wünsch Dir alles Gute.

LG
Sabine

Hab wirklich keine Angst! Mein Demers saß auch 8 Monate! Ja, es ruckelte ein wenig!
J.

Hallo Rudi

Also wie das alles nun genau sein wird kann dir eh keiner genau sagen. Es ist bei jedem ein wenig anders und auch die Ärzte und Chirurgen haben da so ihre eigene Meinung. Hauptsache ist doch das du dich entschieden hast für eine Dialyseform. Du darfst keine Angst haben das du was falsch machst. Gelernt hat das glaube ich bis jetzt jeder der es wollte. Und wenn du mal einen Fehler machen solltest oder es passiert dir ein Mißgeschick dann mußt du dich eben aufmachen zum Doc oder zumindest vorher im Zentrum oder in deiner Praxis anrufen was zu tun ist. Welchen Anbieter du nimmst ist erst mal auch so ziemlich egal.Wenn du z.B. mit Baxter nicht zufrieden sein solltest kannst du immer noch nachträglich wechseln.Also bleib cool.
mfG
Holger

Hey RudiR

Bei mir wurde erst der Kath.gezogen,dann in einer 2ten OP der Bauchkath. gelegt.Hab alles gut überstanden.

gruss urmeli