THEMA:

Hallo ihr Lieben,

nun waren wir mal wieder im UKE. Am Mittwoch bekam ich auf Anfrage erstmal zu hören, dass man leider vergessen hatte, unseren Bericht von vor 6 Monaten zu schreiben. Man reicht ihn nach. Der Proteinwert im Sammelurin lag vor 6 Monaten
bei 114 und jetzt bei 120. Das fanden die Ärtze nicht so toll, allerdings haben die auch nicht auf dem Zettel, dass mein Sohn zur Zeit unter Heuschnupfen leidet, was den Wert ja nicht besser macht. Kalium ist OK. Also Mittwoch hieß es: Alles gut, bei weiterer Einnahme der Tabletten hält die Niere ein Leben lang. Donnerstag, nachdem sie wußten, das der Wert nicht gesunken ist hieß es: Wenn der Wert nicht weiter sinkt müssen wir das Medikament wechseln (jetzt Ramipril 2 x 2,5), in 4 Monaten zur Kontrolle. Weiter heißt es nach wie vor, man kann einfach nichts anderes tun. Zumindest weiß ich jetzt, dass Ramipril schon lange an Kindern getestet wird und sie es besser vertragen als Erwachsene. Heute war ich bei unserem Kinderarzt. Der hat in Heidelberg mit einigen Ärzten, die jetzt im UKE für uns zuständig sind zusammengearbeitet. Da hieß es: Das kann jederzeit schlagartig besser werden. Homöophatische Behandlung unbedingt versuchen. Kann echt was bringen. Werte habe ich ansonsten wie immer nicht, ich hoffe die schreiben im UKE nun einen Bericht über die beiden letzten Untersuchungen und nicht nur über die vor einen halben Jahr.
Irgenjemand der mir Hoffnung macht? Viele Grüße Steffi

Ich habe keine konkreten Erfahrungen mit der IgA-Nephritis, bis aber eine solche Antwort aus dem Forum kommt mal was allgemeines: Mein Arzt kam neulich und sagte früher glaubte man dass ... heute weiss man .... Es müsste aber konkret heissen früher glaubte man zu wissen ... heute glaubt man .... Ich selbst litt im Alter von sechs Jahren an einer membranoproliferativen Glomerulonephritis. Schöner Name, da hat sich einer mächtig Gedanken gemacht. Aber in wirklichkeit ist es nur eine Beschreibung eines Symptoms ohne jegliche Ahnung über die wahre Ursache. Man hat es als schicksalhaft hingenommen und damit jede Alternative Methode diskreditiert. Heute glaubt man ein Virus könnte verantwortlich gewesen sein. Warum hat der kleine Körper mit einer Glomerulonephritis reagiert? Warum hat er das Virus nicht besiegt? Hätte eine Immunstimulation genützt? Oder eine Entlastung der kleinen Seele?
Und bei der IgA-Nephritis kommen bis zu 25% Spontanheilungen vor (in Studien werden diese als Placebo-Effekt bezeichnet). Kann man den Placebo-Effekt nicht verstärken? Sind 30% Placebo-Effekt nicht besser als 25%? Auch wenn ich als rational denkender Mensch der Schulmedizin erste Priorität gebe und die Wirkung von Edelstein- und Bach-Blütentherapie nicht nachvollziehen kann, so weiss ich doch, dass die Seele auf mannigfaltige Weisen unterstützt und beeinflusst werden kann. Und auf diesem Wege kann ich jeden Ansatz akzeptieren, der nur einen Placebo-Effekt provoziert.
Ich möchte Dir damit nur mut machen zusätzlich Alternativen auszuprobieren, sei es ein Homöopath oder vielleicht auch bei einem guten Kinderpsychologen.
Grüsse Grille

Lieber grille,
vielen Dank für Deine Zeilen. Natürlich lassen wir die Schulmedizin nicht aus den Augen. Aber ich würde auch nachts bei Vollmond eine schwarze Katze vergraben, wenn es denn hilft. Bei IGA Nephritis weiß ja auch keiner wieso und warum. An die kleine Seele haben wir auch schon gedacht, ich bin überall dran und wenn was hilft, sag ich euch Bescheid.
Liebe Grüsse
Steffi;-)