Hallo, als meine Tochter klein war - auch noch nicht an der Dialyse - ging es uns und ihr ähnlich. Sie hatte keine Sonde, hat aber auch ziemlich viel gebrochen. Wer schiebt ihr jetzt wieder was rein, damit sie wieder brechen kann... war unser Satz. Wir haben sie im Bad, im Bademantel, mit der Schürze gefüttert, weil sie überall oft im hohen Bogen alles ausgebrochen hat.... Galgenhumor, aber anders war es nicht zu ertragen.
Es hat erst dann aufgehört, als wir Eltern aufhörten, uns so von ihr und den Ärzten stressen zu lassen... als wir aufhörten, ihr andauernd etwas zu essen anzubieten, weil wir ein ziemlich untergewichtiges Kind hatten und uns die Ärzte immer sagten, eine Sonde sei ja eigentlich so viel besser....
Aber es hat ziemlich lange gedauert, bis wir etwas ruhiger wurden und ihr wirklich nur zu bestimmten Zeiten etwas zu essen gegeben haben. Sie ist nicht verhungert, war aber immer ziemlich dünn - die Strumpfhosen haben an den Beinen geschlottert!!!
Nach und nach wurde es besser, wir etwas ruhiger... es gibt mittlerweile Esstherapeuten, die den Eltern helfen, denn es ist sicher auch ein psychisches Problem. Fast alle nierenkranken Kinder essen so schlecht, die haben einfach keinen Hunger, und sie merken recht schnell, wie sie diese Essunlust einsetzen und Eltern unter Druck setzen können.
Zum Glück haben die Ärzte heute mehr Verständnis für die Eltern, die sich so furchtbar abmühen müssen um die Kinder zu ernähren
Also, Geduld... und das Essen /Erbrechen nicht so überbetonen...
Hört sich nicht so hilfreich an, ich weiß.
Viel Geduld und Humor
Gruß Briber