THEMA:

Hallo,

neben der Dialyse habe ich noch ein anderes grosses Problem, was ich gerade versuche zu beheben . Das ist mein Gewicht.

Ich bin ca. 178 gross und wiege derzeit 56 kg. Ja, das ist nicht viel!
Natürlich, wie soll es anders sein, habe ich auch einige Psychische Komplexe damit (vom aussehen und etc. pp.)

Natürlich habe ich mit meinen Dialyse Doc. darüber gesprochen.
Das wichtigste ist, das man 4 - 5 Mahlzeiten am Tag nimmt. Aufgrund meiner beruflichen Situation ist das nicht immer so einfach, doch ich versuche mich daran zu halten. Ich habe sogar mit dem Rauchen aufgehört! Seit einigen Wochen fühle ich mich schon etwas besser als vorher, doch vom Gewicht her, ist nicht viel passiert. Egal wie viel ich esse! Sport treibe ich derzeit nicht! Was mir momentan aufgefallen ist, das sich mehr Wasser im Körper befindet. Vorher wurden bei der Dialyse immer so ca. 1 -2 Liter rausegeholt, jetzt bin ich momentan bei 3 - 3,5 Liter! Nach der Dialyse ist dann meist meine Stimme sehr rauh und ab und zu bekomme ich Krämpfe!

Kann mir jemand vielleicht noch ein paar Tips bei der Ernährung geben?? Was hilft am besten bei Untergewicht?? Gibt es irgendwelche Mittel die da noch helfen können???????????????????????????

Würde mich auf Antworten freuen, da ich am verzweifeln bin!

Gruss

Crazy

P.S.: Bitte kommt mir aber nicht mit diesen Storys wie, Du bist Dialysepatient und musst darauf achten, was Du zu Dir nimmst.....und du musst darauf achten und darauf achten und bla bla! ! Ich weiß darum bescheid!!!!! Gibt mir einfach ein paar Tips was vielleicht helfen kann!

Ich weiss das es da für Dialysepatienten hochkalorische flüssige Getränke gibt (Apotheke), frag mal deinen Doc danach.

Ps. den letzten Satz hättest du dir aber sparen können, der kommt nicht so gut rüber, wir sitzen hier alle im selben Boot

Gruß
Corinna

Hallo CrazyBoy,

die Krämpfe nach der Dialyse bekomnmt du, weil du zu schnell entwässerst. Ich habe auch mit Untergewicht zu kämpfen. Wichtig ist eine hohe Eiweißzufuhr. Mein Rat suche mal im Netz nach Diaprotein + Maltrodexin. Den Schleim, der von der Kasse bezahlt wird, ist abschäulich und iregndwann muß man mit Brechreiz kämpfen. Diaprotein schmeckt neutral und kann wie eine Milch getrunken werden und ist extra für Dialysepatienten.

Viel Glück
Juni

Danke für Deine Antwort. Ich habe gelesen, dass Eiweiss allein nicht ausreicht, um mehr Kilo auf die Waage zu bringen.
Trotzdem danke für info!

Gruss
Crazy

Danke für Deine Antwort! Werde mal meinen Doc fragen.

Zum letzten Punkt. Es ist nicht immer ein schönes Gefühl, wenn man sagt bekommt, was man darf oder nicht, nur damit irgendwelche Werte um ein paar Gramm nicht steigen.
Ich denke mal, da du ja auch im selben Boot sitzt, weißt wie das ist. :-]

Hallo GrazyBoy,

wenn du nach der Dia Krämpfe hast und heiser bist, ist das ein eindeutiges Zeichen, dass du zu trocken bist. Lass dir dein Trockengewicht etwas hochsetzen, denn es schont auch die evtl. Restleistung deiner Nieren. Aber selbst dann wärest du immer noch total untergewichtig. Die größte Sorge der Nephrologen ist die Mangelernährung vieler Diapatienten. Ich kann nur dir nur aus eigener 8-jähriger Erfahrung sagen: Iss so normal wie möglich und lass die gewaltigen Phosphatbomben weg (sorry, musste ich jetzt sagen, sonst gibts hier einen Protesthagel). Aber solange du dich wohlfühlst und dich wirklich!!! vernünftig ernährst, würde ich mir nicht so viele Gedanken machen. NAch der TX sieht die Welt bestimmt anders aus. Ich kann dir leider auch keine anderen Tipps geben - Sport treiben führt ja noch eher zum abnehmen. Vielleicht solltest du mal mit einer Diätassistentin sprechen oder dir hier in DO die leckeren Rezepte anschauen.

Viel Spaß dabei
Christine

Hi,
habe das gleiche Problem: Bin 197cm Groß, wiege nach der schwierigsten Gewichtszunahme meines Lebens - 1,5 kg in 2 Monaten - jetzt 77 kg Brutto.
Bei 75,5 kg hatte ich derartige Rückenschmerzen - Bandscheiben zusammengerutscht lt. Doc. (keine Speichersubstanz mehr da). Das ich seit 2,5 Jahren keine Restausscheidung mehr habe, machte die Geschichte unangenehm.
Eine Lösung sah bei mir wie folgt aus (Mit Ernährungsberatung und Doc. abgestimmt): Konsequent mehr als 3000 Kalorien tgl. u.a. mit Resource Faser 2.0 von Novartis. Das Zeug hat 200 Gramm Gewicht und dabei Eiweiss reichlich sowie 400 Kalorien. Damit habe ich im langen Intervall das Wasser ersetzt. Zusätzlich tgl. min. 2 Schokoriegel (habe Mars genommen wg. der Kalorien = 300 Kalorien bei 50 Gramm). zzgl. Frühstück 3 gut bel. Brötchen (ca. 1000 Kalorien)
Bin kein (!!!) Diabetiker - mit Diabetes wäre das so nicht denkbar.
Mittlerweile brauche ich das Resource 2.0 nicht mehr - mein Gewicht ist seit einem halben Jahr wieder stabil. Kämpfen muss ich aber stets, dass das so bleibt. Ich würde bei für mich normal empfundener Ernährung etwa 500 Gramm in einem langen Dialyseintervall an Substanz verlieren.
Montags habe ich dann ca. 2,8 kg zu filtrieren; leicht fällt das nicht.
Gruss
Carli

Hallo CrazyBoy,
es ist richtig, dass Eiweiß allein nicht ausreicht, deshalb hat Juni auch Maltodextrin + Diaprotein empfohlen, also Kohlenhydrate + Eiweiß.
Viele Grüße B.Schwiegelshohn

Hallo Crazy,
da stimme ich Dir völlig zu, auch mir geht diese Belehrerei und die guten Ratschläge mächtig auf die Nerven! Ich kann mich daher auchj nicht für eine Selbsthilfegruppe o.ä. entscheiden, da dort nur gejammert und bessergewußt wird.
Gruß Roxanne

Hallo Roxanne,

endlich mal eine, die mich versteht ;-)! Da haben wir ja was gemeinsam!
Also ich bin und würde auch nicht in eine Selbsthilfegruppe gehen!


Gruss

Crazy [lol]

Hm, wenn dir die guten Ratschläge und die Besserwisserei sooooo auf die Nerven gehen,entschuldige bitte, aber warum bist du dann zu Dialyse-Online ins Forum gegangen?
Soweit ich mich erinere hast du hier auch schon Rat gesucht und rumgejammert
Verstehe ich jetzt nicht......:-(

Gruß
Corinna

Corinna, hier ist es wohl doch etwas anders als in einer Selbsthilfegruppe ;-)

Hier wird nur seltenste gejammert, sondern dank eigener Erfahrungen anderen vielleicht ein wenig geholfen. Selbsthilfegruppen, da würde ich auch nicht hingehen. Da ist mir so ein freundschaftliches Treffen unter Usern oder halt das Forum viel lieber.

LG, Data (Elena) [augenroll]

Hi Dana,
da gebe ich Dir recht. Ich bin nicht nur Dialysepatientin, sondern auch Diabetikerin, seit 24 Jahren. Auf allseitige Empfehlung bin ich zu einem Treffen einer Diabetiker-Selbsthilfegruppe gegangen, danach ging es mir derart mies. Jeder stellte dar, wie schrecklich krank gerade er/sie war, zeigte Wunden und Verstümmelungen, übertrumpfte die Schilderungen der Leidensgenossen mit noch schlimmeren Geschichten... es war schrecklich.
Und wenn ich im Dialysezentrum bin, dann bin ich froh, wenn mich niemand mit Leidensmine anschaut und daraif hofft, mir über seine Malaissen berichten zu können.
Ich bin zwar ziemlich krank, sitze zudem auch noch z. Zt., wohl nicht auf Dauer, im Rollstuhl und lebe fröhlich vor mich hin.
Gruß
Roxanne