THEMA:

Eine Frage: Nach meiner Transplantation habe ich ziemlichen Appetit und vor allem auf Schokolade, Kuchen usw. Das kannte ich vorher garnicht. Wie halten es die anderen frisch Transplantierten mit ihrem Zuckerkonsum. Die Ärztin sagte gestern: So wenig Zucker wie möglich. Ist es nur wegen des möglichen Diabetes und der Kalorien oder hat es auch mit anderen Nebenwirkungen der Immunsuppressiva zu tun, dass man Zucker eher meiden sollte. Gewichtsprobleme habe ich keine, wiege 51 kg bei 1,62 cm. Freue mich auf eure Antworten.
Gruß, Silke

Hallo Silke und alle anderen Transplantierten,

wenn ich hier und im TX-Forum so lese, was man angeblich nach einer TX alles nicht essen soll, meiden soll, nicht tun und machen soll etc... frage ich mich wirklich so langsam, wofür ich das Restrisiko einer solchen eingehen soll? An meiner HHD-Maschine lebe ich nämlich annähernd frei - in jeder Beziehung.

@ Silke: Ich weiß, dass das keine Antwort für dich ist, aber mir kam das gerade so nach deinem und vielen vorhergehenden Fragen bezüglich TX in den Sinn. Nichts für ungut

Alles Liebe für dich und deiner neuen Niere
Chrisi

So gehts mir auch momentan- Ich hör von vielen TXlern hier : das soll man ned und das ist schlecht usw. da gibt es für mich (ausser mal den zeitlichen Aspekt) keinerlei Verbesserungen und ob ich nun im Zentrum an der Maschine schlaf oder daheim im bett amcht für mich keinen grossen unterschied.

Hallo Chrisi und Silke,

also meine transplantierte Niere hat 18.5 Jahre funktioniert und ich habe gegessen, worauf ich Lust hatte. Allerdings war das nach der Transplantation fast alles und in gro0en Mengen. Nach ca. 4 Wochen habe ich dann wieder normal gegessen, aber schon auf Fett und Zucker geachtet. Aber das sollte ja jeder tun.
Vielleicht am Rande die Bemerkung: Ich war viele Wochen und Monate in Asien und Lateinamerika unterwegs (nach TX) und habe auch dort gegessen, was mir vertrauenswürdig erschien. Das mag nicht für jeden empfehlenswert sein, aber es zeigt doch, dass man vieles wieder tun und auch essen kann. Wichtig ist eine positive Einstellung, denn viele Einflüsse und Reaktionen des Immunsystems sind - laut meines Arztes - noch unerforscht.
LG
Silky

Hallo Chrisi,

glaub mir es lohnt sich. Ich habe auch immer gesagt, dass es mir an der Dia doch sehr gut geht und ich ich vor allem transplantieren lasse, damit meine Frau profitiert. Sie wollte so gerne wieder Bewegungsfreiheit ohne Vorplanung, da wir beide gerne Motorrad fahren und wieder einfach für mehrere Tage oder Wochen losfahren können wollten.

Seit Mai bin ich nun TX (nach 9 Jahre HD) und der Anfang war schwierig und enervierend. Aber Du glaubst nicht wie sehr sich das Leben verändert. Man hat einfach nach sovielen Jahren an der HD vergessen, wie das Leben ohne ist und es ist ... GROßARTIG (entschuldige bitte, dass ich schreie).

Der Zeitgewinn, die bessere körperliche Konstitution, die völlige Freiheit morgens die Sache zu packen und nicht zu wissen, wo man die nächsten 7, 10 100 Tage verbringt wird, wirken sich zumindest auf meine Psyche unglaublich aus. Ich merke nur durch den Vergleich wie belastet und krank ich vorher war.

Und die Einschränkungen die Du hier liest, sind meist übertrieben oder gelten nur für eine bestimmte Zeit. Übrig bleibt: Kein Grapefruitsaft und kein Johanniskraut.

Bezüglich des Zuckers z.B. kenne ich keinen Grund auf ihn zu verzichten, außer dass große Zuckermengen von Ärzten sowieso nicht gerne gesehen werden. Und - die Einschränkung muss ich noch machen - in der ersten Zeit, wenn man noch höhere Dosen Cortison nimmt, muss man ein bisschen aufpassen, weil Cortison den Insulinspiegel in die Höhe treiben kann. (Korrigiert mich, wenn ich einen Grund, Zucker zu meiden, übersehen habe.)

Entschuldigt meine Euphorie

joe

Hallo Joe,

genau das wollte ich hören, schließlich stehe ich ja auf der Liste.

Danke
Chrisi

Hallo Chrisi,

ich habe mir gerade nochmal Deine Userseite angesehen und bemerkt, dass Du seit 1998 an der Dialyse bist. Ich denke, wenn es nicht völlig bescheuert läuft, solltest Du schon mal eine Tasche packen. Hier bei uns in Bonn wurden in 2007 reihenweise Menschen TX, die seit 1998 oder 99 dialysieren und die Schwestern auf TPN meinten, die wären halt jetzt dran.

Ich warte also täglich, in unserem Gemeindezentrum von eine erfolgreichen TX bei Dir zu lesen. Bei Dir würde es mich besonders freuen.

(Wenn es doch noch dauert, sei mir nicht böse.)

Gruß

joe

@ TeeWee: Da fällt mir auf, wenn Du schon das Forum näher an das Usenet umprogrammierst (Hast Du mir auf meine Frage nach Kill-Filtern mal geantwortet.), denk doch bitte direkt an crosspost und Fup2.
Bin ich jetzt unverschämt? ;-> Ich denke ja.

Diese Einschränkungen bzw. das vorsichtige Verhalten beim essen nach Tx bezieht sich ja hauptsächlich auf die ersten Wochen und Monate, wo die Medikamente noch hoch dosiert sind. Da geht es ja zum Beispiel auch um keimarme Ernährung. Mein Zentrum ist allerdings erstaunlich gelassen und erlaubt fast alles. Doch man liest ja auch das eine oder andere, z.B in den Broschüren von Novartis oder anderen.
Übrigens:an Chrisi: ich freue mich für jeden, der an der Dialyse gut klarkommt und dem es gutgeht. doch ich höre auch viele andere Stimmen, wenn ich Kontakt mit Dialysepatienten habe. Jeder muss seinen Weg gehen. Wäre nicht das Angebot meines Bruders da gewesen, mir eine Niere zu spenden, würde ich jetzt vermutlich CAPD machen und würde natürlich versuchen, das Beste daraus zu machen.
Liebe Grüße, Silke

Ich schliesse mich Hobbit an , bin seit 13 jahren transplantiert habe dadurch meine Lebens quallität zurück bekommen.
Frohe Ostern
blume