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Essen im Krankenhaus 19 Mär 2008 10:32 #23740

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Irre ich mich oder hat sich in den Krankenhäusern die Ernährungsproblematik von Dialysepatienten noch nicht rumgesprochen? Streichkäse, Vollkornbrot/Brötchen und sogar die Bratwurst fand ich schon im Speiseplan - nebst Bananen!

Werner

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Re: Essen im Krankenhaus 19 Mär 2008 11:36 #23741

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Mir haben sie sogar schon mal Leber serviert *würg*.

Aber mir, ausgerechnet mir, salzarmes Essen zu geben, obwohl ich gravierenden Salzmangel habe, nur weil da steht ich bin nierenkrank, das ging ..........komisch [augenroll]

Mach Dir nix draus, man muß alles selbst überprüfen, sonst ist man verloren.

lg Bina

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Re: Essen im Krankenhaus 19 Mär 2008 12:07 #23742

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vielleicht hat die Station das nicht an die Küche weitergegeben.

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Re: Essen im Krankenhaus 19 Mär 2008 13:26 #23743

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Einerseits hast Du Recht - oftmals tun sich Pflegekräfte und Küche mit den besonderen Bedürfnissen von Dialyse-Patienten und anderen seltenen Essern schwer.

Andrerseits hab ich mir im Krankenhaus mein Essen meist selber zusammengestellt. Es kommt doch meist jemand rum und trägt die Wünsche für den nächsten Tag ein. Gut, wenn man grad nicht da ist, dann ist es natürlich schlecht. Ich hab es aber auch schon gehabt, daß ich den Bestellzettel selber ausgefüllt habe und er nur abgeholt wurde. Es ist doch heute üblich, daß die Patienten sich ihr Essen selber aussuchen, wenn nicht irgendwas schwerwiegendes dagegen spricht.

Es ist hier halt wie überall - man muss sich halt kümmern, wenn man kann!

Bis dann

Kerstin

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Re: Essen im Krankenhaus 19 Mär 2008 21:09 #23745

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das für mich total langweilige sog. dialyseessen in den krankenhäusern in deutschland, verweigere ich. ich will entscheiden was ich esse. gerade die obstbeilage kann man im KH sehr leicht bei den schwestern tauschen. der ton macht da die musik.
wenn ich hier im forum lese, ist es auch so, dass nur sehr wenige eine echte dialysediät einhalten!
ich käme nie auf die idee mal so einfach ein kilo bananen zu verputzen. eine angemessene menge obst tut es ja auch.
als ich im jahr 2006 2 mal jeweils 30 tage in münchen im KH war, kam eine diätmitarbeiterin und fragte mich, ob ich strenge dia-kost wolle. klare antwort: NEIN!

2007 war ich einige tage auf Teneriffa im KH. ich bekam eine sog. diät für dialysepatienten: gegrillte tomate (riesengross) mit hackfleisch gefüllte kartoffeln, orangen usw. kalium blieb unverändert und ich kam gesund raus.
kaimana

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Re: Essen im Krankenhaus 19 Mär 2008 22:06 #23746

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Ich handhabe es auch so, dass ich keine Dia-Kost nehme, sondern selbst sehe, was ich mir aussuche. Da kann ich dann auch selbst aufpassen, dass kein Schmelzkäse zum Abendessen kommt.

LG, Elena.

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Re: Essen im Krankenhaus 20 Mär 2008 22:38 #23748

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Ich konnte mir im KH alles zusammenstellen, je nach Tagesangebot. Ich esse zu Hause auch keine spezielle Diät, nur eben alles in Maßen. Was spricht denn gegen ein Stück Bratwurst, dünn gestrichenen Schmelzkäse, Tomate und was hier noch alles aufgeführt wurde. Man ißt es doch nicht in großen Portionen drei mal am Tag, und zu den anderen Mahlzeiten kann man diese Bomben doch wieder ausgleichen. Auf diese Weise habe ich weder Phosphat noch Kaliumprobleme.
Raja

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Re: Essen im Krankenhaus 21 Mär 2008 17:45 #23750

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Ich bestelle im KH aus dem Vollkostprogramm all das, was ich essen darf und berücksichtige somot meine Belange als Dialyse- und Diabetespatientin selbst.
Das ist allemal besser, als sich von einer sog Diätküche das Essen zusammenstellen zu lassen.
Wir sind doch alt und geschult genug, um uns unser Essen selbst zusammen zu strellen

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Re: Essen im Krankenhaus 21 Mär 2008 19:40 #23751

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mir sagte damals im KH auch die schwester, dass kaum ein normal mitdenkender dialysepatient wert auf die sog. dialysediät legt. patienten, die sonst selbstverantwortlich leben brauchen die auch nicht. anders kann es nur sein, bei sehr sehr alten patienten aus dem pflegeheim.
kaimana

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Re: Essen im Krankenhaus 22 Mär 2008 14:25 #23752

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Genauso sehe ich das auch, deshalb verstehe ich auch nicht so recht, warum sich Geierlein eine offenbar ungeeignete Dialysediät vorsetzen läßt. So alt ist er ja auch noch nicht....

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Re: Essen im Krankenhaus 22 Mär 2008 14:51 #23753

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Natürlich ist es immer besser wenn man sich als Patient mit seiner Krankheit auseinander setzt und dadurch auch bei der Gestaltung der Therapie und der Diät mitbestimmen kann.
Aber wenn in einem Krankenhaus es einfach als selbstverständlich angesehen wird, daß der Patient seine Diät selbstständig durchführt halte ich das für bedenklich und auch für nachlässsig.
Bei der Aufnahme eines Dialysepatienten sollte zumindestens ein erstgespräch mit einer Diätassistentin stattfinden welches abklärt ob der Patient in der Lage oder willens ist seinen Diätplan selbst zu erstellen.
Nicht nur alte Patienten sind schlecht aufgeklärt oder sonstwie nicht in der Lage eine Diät von selbst zusammen zu stellen.

Gruss Roland

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Re: Essen im Krankenhaus 22 Mär 2008 19:51 #23754

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joa und auch nicht jeder Dialysepatient braucht eine Dialysediät

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Re: Essen im Krankenhaus 22 Mär 2008 19:54 #23755

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Roland schrieb:

> Aber wenn in einem Krankenhaus es einfach als
> selbstverständlich angesehen wird, daß der Patient seine Diät
> selbstständig durchführt halte ich das für bedenklich und auch
> für nachlässsig.
> Bei der Aufnahme eines Dialysepatienten sollte zumindestens ein
> erstgespräch mit einer Diätassistentin stattfinden welches
> abklärt ob der Patient in der Lage oder willens ist seinen
> Diätplan selbst zu erstellen.

Ich denke, das Pflegepersonal und die Ärzte im Krankenhaus sind schon so erfahren, daß sie erkennen, was für einen Patienten sie vor sich haben. Und darum haben viele hier die Erfahrung gemacht, daß sie sich ohne große Probleme selbst um ihre Essenspläne kümmern können.
Diejenigen, die nicht mehr dazu in der Lage oder willens sind, bekommen dann halt die zu ihnen passende Diät vorgesetzt - oder eben doch nicht so ganz!

Und, wenn wir die Diätassistentin bei der Aufnahme für Dialysepatienten einführen, dann müßte sie auch zu Diabetikern, Gichtpatienten, Herzpatienten usw. usw. - sprich zu eigentlich fast jedem Patienten kommen. Dann könnte jedes Krankenhaus grob gesagt gleich ein ganzes Dutzend von den Mädels einstellen.

Übrigens hab ich meine letzte Diätassistentin vor 15 Jahren gesehen, da war ich noch lange nicht an der Dialyse. Und mehr als ich schon wusste, konnte sie mir auch nicht sagen. Als Dialysepatient hörst Du ja auch im allgemeinen eher, was Du nicht essen darfst als konstruktive Vorschläge. Und ausserdem ist ja eine möglichst normale Ernährung - natürlich mit Blick auf die Blutwerte! - auch für Dialysepatienten das Beste.

Und wenn ich an gekochtes Obst - von wegen Kalium - denke, dann wird mir schlecht! Da bleib ich dann doch bei meinem Fruchtjoghurt!

Bis dann

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Re: Essen im Krankenhaus 22 Mär 2008 21:45 #23757

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genau! und ich habe bisher nirgens die schlagzeile gelesen:dialysepatient fiel tot um, als er einen tag normales essen bekamoder bratwurst can kill!
oft kommt man auch so auf die station, dass ein neuer essensplan - sollte der wunsch bestehen - noch nicht weitergegeben werden konnte.
kaimana

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Re: Essen im Krankenhaus 23 Mär 2008 14:04 #23761

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Und, wenn wir die Diätassistentin bei der Aufnahme für Dialysepatienten einführen, dann müßte sie auch zu Diabetikern, Gichtpatienten, Herzpatienten usw. usw. - sprich zu eigentlich fast jedem Patienten kommen. Dann könnte jedes Krankenhaus grob gesagt gleich ein ganzes Dutzend von den Mädels einstellen.


Genau das meine ich, daß sollte im Grunde für alle Patienten gelten.
Und soweit ich weiss, rechnet es sich sogar individuelle Essenspläne mit allen Patienten abzusprechen.
In Krankenhäusern wo das so gemacht wird, hat man festgesteltl, daß sich die Verweildauer der Patienten verkürzt hat und das es trotz höheren Kosten in der Küche unterm Strich Geld eingespart hat.
Patienten die richtig ernährt werden fühlen sich besser und genesen dadurch schneller.
Ich bleibe dabei eine gute Ernährungsberatung gehört zu einem Aufnahmegespräch.
Auch wenn hier immer das hohe Lied der Selbstbestimmung angestimmt wird wenn es um solche Themen wie Essen und Trinken geht, eine Beratung kann nie schaden und sollte am Ende nicht wie eine Bevormundung wirken sondern als eine Bereicherung angesehen werden.


Gruss Roland

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Re: Essen im Krankenhaus 23 Mär 2008 14:58 #23762

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Roland schrieb:

> Auch wenn hier immer das hohe Lied der Selbstbestimmung
> angestimmt wird wenn es um solche Themen wie Essen und Trinken
> geht, eine Beratung kann nie schaden und sollte am Ende nicht
> wie eine Bevormundung wirken sondern als eine Bereicherung
> angesehen werden.

Wenn es denn so wäre, wenn es wirklich eine bereichernde Beratung gäbe - her damit! Individuell auf die Bedürfnisse und auch Vorlieben des jeweiligen Patienten abgestimmte Essensvorschläge - her damit! Da kann ich Dir nur voll zustimmen.

Aber ich fürchte, daß das nur sehr schwer umzusetzen ist. Da braucht es wirklich sehr gut ausgebildete Diätassistenten/innen, die noch dazu flexibel und kreativ mit dem umgehen können, was der Patient braucht. Und dann braucht es Krankenhaus-Manager, die auch verstehen, was das bringt und entsprechende Kräfte beschäftigen, auch wenns erstmal Geld kostet.

Die Wirklichkeit sieht leider in meisten Krankenhäusern anders aus. Ich hab beim Andialysieren keine Beratung bekommen. Mir wurden Ernährungsratgeber für Dialysepatienten mitgegeben, u.a. auch eine Miniausgabe von Alles ist erlaubt - für mich ein wirklich sinnvoller Leitfaden. Ansonsten die üblichen Ratschläge - Kartoffeln wässern, keine Bananen, keine Erdbeeren etc., gepaart mit Horrorgeschichten über Leute, die sich nicht beherrschen konnten.

Ich muss mich GsD nur mit der Nierendiät rumschlagen, die ich entsprechend meiner Werte und meines Wohlbefindens auslege. Was sollen denn die Menschen mit zusätzlich Diabetes oder anderen Erkrankungen machen, die verschiedene Ansagen bekommen und letztendlich am besten gar nichts mehr essen sollten?
Da sind wir doch wieder beim oben angeführten! Eine gut ausgearbeitete, individuelle Beratung würden ja viele als Bereicherung empfinden, wenn sie dem Patienten zugesteht, für sich selber zu entscheiden. Es würde mich mal interessieren, ob es das wirklich gibt,und was andere hier für Erfahrungen gemacht haben.

Frohe Ostern

Kerstin

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Re: Essen im Krankenhaus 23 Mär 2008 18:38 #23763

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zu Hause habe ich ja auch keine Diätassistentin und weiß, was ich essen kann und darf. Wozu brauche ich eine solche dann im Krankenhaus? Ich bestelle da das Selbe, was ich auch daheim esse und bei den gekochten mahlzeiten besteht sicher nicht die Gefahr, dass diese zu üppig mit Salz, Zucker, Fett oder sonstigen ungesunden Zutaten versehen sind. Die sparen eher an allen Ecken und Enden.
Im KH sind meine blutwerte genau so wie daheim und ich habe viel KH- Erfahrung, alllein im letzten Jahr 7 Monate und im Moment bin ich auch schon wieder in der 3. Woche stationär.

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Re: Essen im Krankenhaus 23 Mär 2008 19:36 #23764

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Hallo Roland,

ja, Patienten, die richtig ernährt werden, fühlen sich besser und werden schneller wieder gesund!
Aber mal ungeachtet einer guten Ernährungsberatung ist das Essen in den meisten KH weder von guter Qualität noch in der Zusammensetzung allgemein ernährungsphysiologisch besonders wertvoll, finde ich. Obst und Gemüse sind absolute Mangelware. Fleisch, Wurst, Milchprodukte kommen einem absolut billig vor. Säfte haben nur minimalen Fruchtanteil, sind maximal Fruchtsaftgetränke. Soßen kann man als Mehlpampen bezeichnen und diese Aufzählung ließe sich fortsetzen.
Das fördert wirklich nicht gerade die Genesung. Ich erwarte kein 3-Sterne-Restaurantessen, aber auch einfache Gerichte können von guter Qualität sein.
Auch in Anberacht der Ernährungsdiskussion wegen der vielen Dicken sollten Krankenhäuser so wie andere öffentlichen Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulen und Altenheime Vorbildfunktion haben. Hier wird am falschen Ende gespart.
Gutes Essen ist auch ein Stück Lebensqualität.
Lieben Gruß. Anja

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Re: Essen im Krankenhaus 23 Mär 2008 21:36 #23765

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@dalia und Silber

genau so sehe ich das auch, die Nahrung in den meisten Krankenhäusern ist mangelhaft und verhindert eine rasche Genesung.
Ich habe aber auch schon Krankenhäuser erlebt wo es anders war, statt auszufüllende Zettel kam eine Diätassistentin täglich vorbei und besprach mit einem den Essensplan des darauffolgenden Tages. Alles wurde in einen Tablet PC eingegeben und in der Küche dementsprechend zusammengestellt. Und das als Kassenpatient!
Ich denke da muss noch ein grosses umdenken stattfinden.

Gruss Roland

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Re: Essen im Krankenhaus 23 Mär 2008 22:30 #23766

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Hallo zusammen,
interessant, welches Echo dieser Thread hat! Ich habe in verschiedenen Kliniken schon die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht - vom individuell nach meinen Wünschen und liebevoll angerichtetem Essen bis hin zur Einheitsdiät (O-ton: Prädialysepatienten bekommen bei uns alle kaliumarm, eiweißarm und mit Diabetikerberechnung - da kann dann nichts falsch sein!). Bei mir war`s dann aber falsch, weil mein Kaliumwert nach einigen Tagen absolut im Keller war.
Trotzdem möchte ich die Krankenhäuser verteidigen und zu bedenken geben, dass sich bei KH-Aufenthalten, bei denen notwendigerweise die Selbstbestimmung und die Menschenwürde eingeschränkt sind, der Unmut in einer Art Stellvertreterkrieg auf das Essen richtet. Man hat ja auch sehr viel Zeit um über das Essen nachzudenken. :-)
LG Nephroline

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Re: Essen im Krankenhaus 25 Mär 2008 11:23 #23767

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Darf man keine Leber essen als Dialysepatient?! Das tue ich nämlich manchmal [schock]

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Re: Essen im Krankenhaus 25 Mär 2008 11:45 #23768

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Ich denke Innereien sind im Ganzen nicht so toll, schon für Gesunde nicht.

Mich hat das nur so geärgert, weil ich nicht gefragt wurde und man mir dann ausgerechnet die Leber serviert wurde. Ich konnte noch nicht mal den Kartoffelpürree essen, weil auch er nach Leber schmeckte.

Für jemanden , der erst gerade mit der Krankheit konfrontiert ist, ist es schon wichtig richtig beraten zu werden. Ich hatte das Pech, daß die Ärztin , obwohl meine Werte noch im grünen Bereich waren, mir schon alles verbot, und das Salzverbot hat mir fast das Leben gekostet.
Seitdem vertraue ich keinem mehr.

lg Bina

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Re: Essen im Krankenhaus 25 Mär 2008 15:15 #23769

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Das hat ja auch mit Alter wenig zu tun. Aber ich habe bei den letzten 3 Krankenhausaufenhalten (in 3 verschiedenen Kliniken) immer wieder ein und dieselbe
Erfahrung gemacht: ich kam nur selten zum Essen aussuchen! Weil da der/die Mitarbeiterin am Vormittag vorbeikommt und ich wegen einer Untersuchung oder wegen Dialyse nicht da war - also bekam ich ein sog. Resteessen - ein nicht definiertes Essen. Z.b. ständig Kaffee zum Frühstück oder Abendessen - was ich nie bestellen würde. Nun sind die Essensverteiler nicht identisch mit den Essensbestellern, so dass meine Bemerkungen im Sand verliefen!

In der einen Klinik habe ich in 10 Tagen nur einmal ein von mir vorbestelltes Essen bekommen!

Verwunderlich ist z.B. dass ich bei der Dialyse im Krankenhaus nie die Essensbesteller sich dorthin begeben, oder man dort separat bestellen kann.

Hier in den Kliniken werden die Bestellungen seit einiger Zeit von Mitarbeitern mit PDAs aufgenommen und nicht mehr mit Lochkarten wie in den Jahren davor! Da dürfte es eigentlich kein Thema sein, in der Krankenhausdialysen auch eine Schwester in diese Technik einzuweisen!

Im Übrigen passiert es durchaus, dass ich über Mittag in der Dialyse bin und auf mein Mittagessen verzichten muss, da dies aufs Zimmer geliefert wird und dort kalt wird! Und bitte jetzt nicht die Bemerkung, dass man es ja aufwärmen kann!!!
Zum Frühstück funktioniert es immer, aber Mittag und Abendessen scheint unmöglich zu sein!

Werner

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Re: Essen im Krankenhaus 25 Mär 2008 15:24 #23770

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Bravo Anja! Genau so isses!

Ich frage mich immer wieder ob das Küchenpersonal eigentlichdas gleiche Essen bekommt?

Ein Bonmot noch: in dem einen Krankenhaus in das ich freiwillig nicht mehr reingehe, gibt es zwar fürs Frühstück und Abendessen getrennte Kannen für Kaffee bzw. Wasser für Tee. Nur dass ein negativ intelligenter oder einer der des Lesens nicht mächtig ist - oder die Sprache nicht verstehender Mensch in der Küche beide Kannen im gleichen Spülwasser reinigt, so das in den Tee (Wasser) Kannen ein Kaffeeduft bleibt. Jeder Teetrinker bekommt nun eine Gänsehaut oder mehr! Tee mit Kaffeegeschnmack! Brrrrrrr!!!:-(

Werner

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Re: Essen im Krankenhaus 25 Mär 2008 15:27 #23771

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In jeder Kur war bisher mein zweiter Weg nach den Ärzten zur Ernährungsberatung! Allein um nicht zu verhungern!

Werner

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Re: Essen im Krankenhaus 25 Mär 2008 15:31 #23772

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So hat man es bei mir an der Dialyse auch gemacht - schlimmer noch, in den ersten Dialysen habe ich mit meinen Mitpatienten über das Thema geredet und bei fast allem was ich so essen kann, kam da so ne Warnung: zu viel Kalium oder zu viel Phosphat.
Das hat mich ungemein geschockt - aber kurz darauf in Bad Wildungen kam bei der Ernährungsberaterin die Erlösung!

Werner

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Re: Essen im Krankenhaus 27 Mär 2008 10:27 #23773

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Hmm... stimmt schon, ich könnte komischerweise niemals Nieren essen, allerdings erst seit meine Nieren hin sind... mein Mann denkt ich spinne *lach*

Liebe Grüße Sandra

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Re: Essen im Krankenhaus 27 Mär 2008 15:41 #23774

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Genauso geht es mir auch, seit meine Nieren nicht mehr so wollen wie sie sollen habe ich eine extreme Abneigung gegen Niere, obwohlich früher ab und zu ganz gerne mal Nierchen gegessen habe. Leber gibt es bei uns allerdings noch ab und zu (ca. 2 mal im Jahr) um die Gelüste zu befriedigen. Gruß Silvia

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Re: Essen im Krankenhaus 27 Mär 2008 16:53 #23775

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Also ich hab keine Probleme damit! Dafür esse ich Saure Nierchen zu gerne - überhaupt Innereien! Oder Schwarzsauer!

Und so gelegentlich erlaube ich mir das auch. Sonst wärs ja wirklich öde!

Bis dann

Kerstin

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Re: Essen im Krankenhaus 28 Mär 2008 09:18 #23776

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Hallo Sandra,

habe früher auch ab und zu mal Leber gegessen. Seit ich was an den Nieren habe kann ich das auch nicht mehr, weil ich jetzt immer denke, das ist kein normales (Muskel)-Fleisch sondern kleine Funktionseinheiten. Könnte da nicht mehr reinbeißen.

LG
Sabine

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Re: Essen im Krankenhaus 28 Mär 2008 17:05 #23777

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Ich esse auch sehr gern Nierchen süßsauer oder Leber mit viel Zwiebel und Banane. Und so mache ich es auch aller 3-4 Monate einmal. Aber was ist Scharzsauer???
Gruß Raja

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Re: Essen im Krankenhaus 28 Mär 2008 19:58 #23778

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Hallo Raja!

Banane zur Leber? Ich kenn das nur mit Apfel. Man lernt nie aus!

Schwarzsauer, so wie ich es kenne, ist hier beschrieben. Unser Rezept ist noch ein wenig anders (und das betrifft nicht nur die Menge!) - ich weiß es nur leider nicht auswendig, denn soo oft mach ich das auch nicht.

Meine Mutter stammte aus Ostpreussen - dort machte man Schwarzsauer von der Gans - und ist nach der Flucht mit Mutter und Schwester für eine Weile in Norddeutschland hängen geblieben. Ich hab diese Schweinerei als Kind schon gerne gegessen - und mal ehrlich, was ist Blutwurst denn groß anderes?

Da gibt es noch ganz andere Klamotten, die einem sogar in Restaurants vorgesetzt werden!

Bis dann

Kerstin

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Re: Essen im Krankenhaus 28 Mär 2008 21:05 #23779

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Die Welt ist klein, ich kenn zwar Schwarzsauer nicht aber den Chefkoch ;ö)

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Re: Essen im Krankenhaus 29 Mär 2008 07:58 #23780

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Danke für das Rezept. Bei uns (Sachsen) wird es Tiegelwurst genannt auch tote Oma oder Verkehrsunfall und man ißt es mit Sauerkraut und Kartoffel.
Die Banane in Scheiben schneiden und der fertig geschmorten Zwiebelmasse unterheben, 2 min durchschmoren. Die Zwiebel schmeckt dadurch süßlich. Auf Madera ißt man Degenfisch mit einer gebratenen Banane. Sehr lecker!
Viele Grüße Raja

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Re: Essen im Krankenhaus 30 Mär 2008 17:45 #23782

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Saure Nieren? Hmmm, lecker! Die eß ich auch gerne! :-)

LG, Klex

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Re: Essen im Krankenhaus 30 Mär 2008 17:46 #23783

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Doch, mit gebratener Banane schmeckt das auch supi!!!
LG, Klex

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Re: Essen im Krankenhaus 30 Mär 2008 22:42 #23784

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Dann probier ich das doch beim nächsten Mal aus!

Danke für die gute Idee!


Bis dann

Kerstin

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Hi :)