THEMA:

Hallo Zusammen,

gestern ist der Super-GAU eingetreten und meiner Mama wurde aufgrund eines Tumors am Harnleiter, der in die Niere eingewachsen war, die Niere entfernt. Sie hatte nur noch diese Eine, so dass sie nun keine Nieren mehr hat und auf die Dialyse angewiesen ist.

In dem kranken Haus (sorry, aber anders kann man diese Anstalt nicht beschreiben - sie haben sieben (!!) Wochen stationär gebraucht, um den Tumor festzustellen!) hat man ihr nun gesagt, dass sie ihre Ernährung nicht umzustellen braucht.
Das verwirrt mich etwas, denn ich habe mich bereits seit Wochen mit den Konsequenzen der Dialyse vertraut gemacht und es wird überall auf die Wichtigkeit des Kalium- und Phosphathaushalts hingewiesen.

Gilt das in der Tat nur dann, wenn man noch Nieren hat, aber deren Funktion so weit eingeschränkt ist, dass man Dialyse benötigt oder immer (also auch im Falle meiner Mama)?

Nach all dem, wie das dort seit März gelaufen ist, misstraue ich den Aussagen zutiefst.

Vielen Dank für die Info. Eine Auskunft würde mich erleichtern, es ist keine gute Zeit momentan.

Lieben Gruss
Alex

Ich krieg die Krise wenn ich so etwas wieder lese, welch ein Unsinn manchmal aus promovierten Mündern sprudelt.
Natürlich muss deine mom auf Kalium und Phosphatwerte besonders achten- ich rate Euch, eine Ernährungsberatung aufzusuchen. Wartet am besten nicht zu lange damit, sodass es erst garnicht zu Schäden kommt.
Für die Ernährung ist es letztendlich egal, ob man beide Nieren verloren hat, oder beide nicht mehr arbeiten.

lg. catwoman

Hallo Alex,

schau mal hier im Forum auf der Startseite oben unter Bibliothek - Ernährung nach, da findest Du eine ganze Menge Tipps.
LG Nephroline

Danke Euch Beiden:)

Die Ernährungstips schaue ich mir alle an und ich stelle momentan ein Dokument zusammen für meine Eltern mit allem was ich finden kann. Vielleicht kann Papa schon einen Termin zur Ernährungsberatung beim Nephrologen in der Heimatstadt machen, wo demnächst die Dialyse erfolgen wird und das Dokument dann mitnehmen zum Durchsprechen. Ich werde da mal sanften Druck ausüben, denn vor Schäden habe ich echt Angst. Sie hat jetzt aufgrund dieser vermurksten Behandlung so viel durchgemacht, dass zusätzliche Komplikationen echt nicht sein müssen.

Im KH war man sich nicht einig, ob es ein Internistische Problem ist oder ein Urologisches.

Danke Euch!!!

Lieben Gruss
Alex

Hallo Alex,

ich kann Deinen Unmut nur allzu gut verstehen. Das scheinen ja in diesem KH Ärzte zu sein, die auch mit inneren Krankheiten keineerlei Erfahrung haben, man könnte sogar meinen, die hätten keine Ahnung. Das schließe ich auch daraus, dass man sich gestritten hat, ob ein urologisches oder ein anderes Problem vorliegt. Hier handelt es sich jetzt ja auch nicht um ein urologisches Problem, sondern um ein nephrologisches Problem. Also ich bin medizinisches Laie und weiß auch so etwas. Aber das Ärzte so etwas nicht wissen, da fehlen einem die Worte. Das Ganze hilft Euch jetzt natürlich nicht weiter. Deshalb wäre es vielleicht sinnvoll, die Dinge, die meine Vorredner anführten, ins Rollen zu bringen und zusätzlich zu versuchen, dringend ein anderes KH zu finden, was auch auf nephrologische Krankheiten spezialisiert ist. Denn Dialyse und die damit im Zusammenhang stehenden Probleme, wie Ernährung, Behandlungsarten usw., sind meines Wissens allein Aufgabenbereiche der Nephrologie und nicht der Urologie. Das gilt wohl auch, wenn vorher keine Nierenerkrankung vorgelegen hat, jetzt aber die ganze Situation zur Dialysepflichtigkeit ausgeartet ist. Und noch wichtig: Gehe mal zum Hausarzt Deiner Mama, erkläre ihm das und lasst Euch eine Überweisung zu einem Facharzt für Nierenerkrankungen (Nephrologen) geben, der dann die weiteren Schritte für Deine Mama einleiten soll, so dass sie bald in die richtigen fachkundigen Hände kommt. Ich fasse es nicht.

Alles Gute und Kopf hoch!

Björn, das beuteltier.

Hallo Alex,

die Ernährungsberatung kann Deine Mutter evtl. noch im KH machen lassen. Ich denke, daß die alle einen Ernährungsberater vor Ort haben (sollten sie zumindest), wenn sie also sowieso noch drin bleiben muß.....:-(.

Ansonsten wünsche ich Deiner Mutter alles alles Gute, auf daß die Tumorgeschichte ein Ende hat und sie sich schnell einleben kann mit Dialyse.

LG
Sabine

Ist dieses Haus zufaellig im Westen von Muenchen, in einem Stadtteil, der mit P beginnt?
Falls nicht: Dann gibt es jedenfalls deren zwei :-/

Ein Blasen/Harnleiter/Nierenkarzinom ist ein urologisches Sachgebiet! Allerdings ist in diesem Fall die Zusammenarbeit mit einen Nephrologen zwingend notwendig!
Gruß Guido

Also erstmal sollte deine Mam aufpassen aber wenn sich alles einspielt kann es sein das sie da nicht mehr so schauen muss, denn nicht jeder Dia patient hat prob mit kalium und Phosphat. Vllt hat sie ja so gute Werte das sie das einfach noch nicht braucht ?

moin moin,
während der dialyse kann sie alles essen was sie möchte.

Meinst du nicht, dass dieser Kommentar eher verunsichert???
Ich weiß, du meinst, während man an der Nadel hängt, aber trotzdem solltest du hier nicht so antworten

Man kann auch so alles essen

OK mann sollte vllt bei einem Stückchen Banane bleiben (wenn denn das Kalium hoch ist) anstatt 8 ganze zu essen aber ansonsten sehe ich kein Hindernis von allem etwas zu essen.

Ich denke Kommentare wie das und das und das darfst du nie wieder essen sind viel verwirrender.

Das kann man so auch nicht sagen, das betrifft nur Kaliumhaltige Lebensmittel und diese sollte man auch nur am Anfang der Dialyse essen. Bei Phosphat muss man auch während der Dialyse aufpassen.
Gruß
Jürgen

moin.moin,
was ist denn schlimmer:
weniger essen oder trinken?
mit der zeit weiß doch jeder dialysepatient was er essen kann und wie hoch seine trinkmenge ist!
außerdem reagiert jeder körper anders,allein schon durch die verschiedenen medikamente.
man sollte deshalb in dem forum nicht immer alles verallgemeinern.
selbst ohne nieren kann man mit etwas selbstdiziplien gut leben.
mfg balou

Du warst es doch, der verallgemeinert hat. Und darauf zielte mein Kommentar ab. Ich weiß, was ich essen und trinken kann und bin mit Sicherheit keiner, der gesund lebt. Ich will mein leben genießen.
Aber so wie du sollte man keinem Frischling antworten.

Hallo AlexAZ!

ich habe seit sept.07 keine niere mehr und hab meine ernährung nie umgestellt, auch nicht als ich 2004 an die dia kam.. okay, ich schluck halt phosphatbinder und achte etwas auf das Kalium, z.B. bei Obst und gemüse aber sons ess ich alles und normal. das einzige worauf sie achten sollte, ist ihr flüssigkeitshaushalt, dass sie von dia zu dia net so viel mit sich rumschleppt. Liebe Grüße