THEMA:

Hallo,
seit etwa 4 Wochen ämpfe ich mit einem üblen Probem. Egal was ich esse, etwa 30-60 Minuten nach dem Essen habe ich massive Blähungen, die auch fürchterlich riechen. Es ist zum verzeifeln, selbst blanke Brezeln, Semmeln etc lösen das aus.
Auf Zwiebeln, Bohnen, Kohl etc habe ich schon in der Vergangenheit recht heftig reagiert, aber zur Zeit ist es bei jeder Nahrungsaufnahme.
Auch Getränke haben keinen Einfluß.

Hat jemand von Euch ähnlich unangenehme Erfahrungen machen müssen? Was habt ihr dagegen getan?

Vielleicht noch ein paar Infos: Restausscheidung ist gut, Gewicht stabil, alerdings geht an der Dia der Druck langsam hoch von 120/70 auf 160/100.

Bin für Anregungen sehr dankbar - und meine Frau sicher auch, die kann mich zur Zeit nämlich recht leicht riechen und wir haben beide die Nase voll ;-)

Kann übrigens aus Beiträge in der Arbeit nicht antworten, nur lesen, da unser System Postings unterbindet, daher bin ich nur b und an in der Lage zu antworten.

Herzliche (im moment stinkige) Grüße aus der Fränkischen Schweiz.

Parzival

Ich habe das auch ab und an mal. Dialyse Patienten haben oft eine verzögerte Magenleerung, wodurch u.a. auch Blähungen entstehen können (bei mir hat es andere Gründe) ich nehme dagegen entweder Bulrichsalz um die Magenentleerung zu unterstützen, oder wenn mein Aluminium-Wert in Ordnung ist ab und zu mal Riopan (achtug hat viel Aluminium nicht täglich nehem).
Zu dem kannst du dir gegen akute Blähungen in der Apotheke SAB-Tropfen besorgen, davon kann man Pupsen wie ein junger Gott.

Hast Du vielleicht neue Medikamente bekommen? Ich hatte mit schrecklichen Blähungen mal zu kämpfen, als ich Omeprazol genommen habe. Nach Umstieg auf Pantozol wurde es besser.
Liebe Grüße
MaWa

hallo Mawa,

Medis habe sich in 4 Jahren dia nicht verändert. Eigentlich ist alles gleich geblieben, mit einer Ausnahme. Im Urlaub in Kroatien wure ich in der Feriendialyse komplett trocken gelegt. Die haben dort -aus hinterhericht nachvollziehbaren Gründen - an der Maschine mist gebaut und zu dem Kilo, das ich eh unter Soll war, nochmal 2,5 kg gezogen. Hat 4 Wochen gedauert, bis meine Ausscheidung und die WErte wieder normal waren. War ne blöde Erfahrung, bekam danach nicht mal ne Infusion, wurde nur heim geschickt mit der Bitte baldmöglichst was zu trinken. Na ja, hatte keine LAngzeitolgen, und diese Dia werde ich nicht noch einmal aufsuchen. [augenroll]

Mittlerweile sind aber Werte und Befinden wieder voll ok - nur habe ich mich in den letzten Wocen zu einem echten Stinker entwickelt.

Ich kann nur sagen, s macht keinen Spaß.

Parzival

Hallo Parzival,
es besteht die Möglichkeit, dass durch den Vorfall des Trockenlegens in der Feriendialyse Ihre Darmflora sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde und sich seit dem nicht regeneriert hat, was dann zu den von Ihnen beschriebenen Auswirkungen auf die Verdauungstätigkeit führen kann.
Zur schnellen Verbesserung können Produkte wie Omniflora (Bakterienstämme in Kapselform aus der Apotheke) beitragen. Langfristig könnten Ballaststoffe die Darmflora positiv beeinflussen. Hier besteht die Schwierigkeit ausreichend dazu zu trinken, damit die Ballaststoffe nicht verklumpen, aber nicht zu viel, da die Harnausscheidung ja bei Dialysepatienten eingeschränkt ist. Diese Methode ist also in Ihrem Fall weniger geeignet als die oben genannte mit Bakterienstämme.
Viele Grüße B. Schwiegelshohn

kann mir gar nicht vorstellen,daß man 2,5 kilo unter soll aushält,ohne vollständig zu kolabieren.........lg taffi

Sehr merkwürdig: binnen weniger Tage das 2.Thema das ich schon vor Jahren angesprochen habe, wobei ich aber nur dumme Bemerkungen kassiert habe!

Ich habe mich dran gewöhnt, bei der Dialyse gibt es das übliche Essen von 4 halben Brötchen, ggf. einen Salat dabei und ne Stunde später gehen die Blähungen los. Getrunken wird genug und weitere Medikamente will ich nicht nehmen! Da hilft nur Lüften!

Werner

Danke an all die gutne Anregungen - sieht wohl so aus, als müsste ich die flora neu aufbauen. Im Diazentrum gabs da leider keine Hinweise drauf.

Ach Taffi, Du hast recht, so viel Untergewicht geht nicht, ohne umzukippen - hat bei mir nur eine halbe Stunde gedauert, nachdem ich aus dem ZEntrum raus war. Meine Frau hat mich dann nach einem Telefonat mit meinem Neph ina Auto gepackt und wir sind 1 Tag früher nach Hause gefahren. Ich hing die ganze Zeit an der Trinkflasche.

Im Moment noch müffelige GRüße aus der fränkischen Schweiz

Parzival