Hallo Steffi,
ich stelle mal die Basisinformtionen aus der Gelben Liste hier ein. Beachte besonders den Punkt Anwendungsbeschränkungen. (Aber das hättest Du auch schon auf dem Beipackzettel Deines Mannes lesen können. ;-) ):
Zusammensetzung
1 ml enthält 6 mg Liraglutid (Analogon zu humanem Glucagon-like peptide-1 (GLP-1), gentechnisch hergestellt aus rekombinanter DNS in Saccharomyces cerevisiae). Sonst. Bestandteile: Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat, Propylenglycol, Phenol, Wasser für Injektionszwecke.
Anwendung
Behandlung des Typ 2 Diabetes mellitus in Kombination mit Metformin und/oder einem Sulfonylharnstoff oder in Kombination mit Metformin und einem Thiazolidindion, wenn trotz maximal verträglicher Dosis bei der Metformin- oder Sulfonylharnstoff-Monotherapie oder trotz Therapie mit 2 oralen Antidiabetika keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht werden kann.
Gegenanzeigen
Typ 1 Diabetes, diabetische Ketoazidose.
Anwendungsbeschränkung
Die Anwendung von Victoza® wird bei Patienten mit mittelschwerer u. schwerer Nierenfunktionsstörung, Leberfunktionsstörung, Patienten mit entzündlichen Darmkrankheiten u. diabetischer Gastroparese, Patienten unter 18 oder über 75 Jahren, Patienten mit Insulintherapie mangels Studiendaten nicht empfohlen.
Schwangerschaft
Victoza® soll während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Es wird d. Anw. v. Insulin empfohlen.
Stillzeit
Aufgrund mangelnder Erfahrung soll Victoza® nicht in der Stillzeit angewendet werden.
Nebenwirkungen
Sehr häufig: Durchfall, Hypoglykämie (insbesondere bei Kombination mit einem Sulfonylharnstoff), Übelkeit. Unter fortgesetzter Behandl. nahmen Häufigkeit u. Schweregrad v. Übelkeit bei den meisten Pat. ab. Häufig: Erbrechen, Verstopfung, abdominale Beschwerden (z.B. Schmerzen u. Spannungsgefühl), Dyspepsie, Kopfschmerzen, Nasopharyngitis, Bronchitis, Anorexie, verminderter Appetit, Schwindel, Gastritis, Gastroenteritis, Flatulenz, gastroösophageale Refluxkrankheit, Zahnschmerzen, Erschöpfung, Fieber, Antikörperbildung, Rkt. an der Injektionsstelle, Erhöhung der Calcitonin-Konzentration im Blut. Gelegentlich: Pankreatitis, Neoplasmen der Schilddrüse, Struma. Selten: Angioödem.
Wechselwirkungen
Die Wirk. v. Victoza®, d. Magenentleerung zu verlangsamen, kann Absorptionsausmaß u. -geschw. oral angewendeter AM verringern. Sorgfält. Kontr. bei Gabe v. AM mit geringer therapeut. Breite od. solchen, die enge klin. Überwachung erfordern.
Warnhinweis
Victoza® darf nicht intravenös oder intramuskulär verabreicht werden. In Komb. mit Sulfonylharnstoff war Inzidenz v. Hypoglykämien erhöht.
Dosierung
S.c. Gabe in Oberschenkel, Abdomen od. Oberarm. Behandl. mit Dos. v. 0,6 mg Liraglutid 1-mal tgl. zu einem beliebigen Zeitpunkt des Tages beginnen. Der einmal gewählte Tageszeitpunkt sollte im weiteren Therapieverlauf beibehalten werden. Nach mindestens einer Woche ist die Dosis auf 1,2 mg zu erhöhen. Auf Grundlage des klinischen Ansprechens auf das Arzneimittel kann nach mindestens einer weiteren Woche die Dosis auf 1,8 mg erhöht werden, um die glykämische Kontrolle weiter zu verbessern. Höhere Tagesdosen als 1,8 mg werden nicht empfohlen. Es ist keine Dosisanpassung aufgrund des Alters erforderlich. Sehr begrenzte klin. Erfahr. bei Pat. >75 J. Bei Patienten mit leichter Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance ≤ 60-90 ml/min) ist keine Dosisanpassung erforderlich.