THEMA:

Hej allezusammen,

hat irgendjemand eine Idee wie das mit dem Kaliumgehalt von Sesam und
davon abgeleiteten Nahrungsmittel wie Tahina und Helva aussieht?

Vielen Dank, Boris

Hallo Boris,

Tahin oder Tahina ist eine Paste aus feingemahlenen Sesamsamen. Es wird ungeschälter oder geschälter Sesam verwendet. Damit kann man die Kaliumwerten von Sesam 458 mg/100 g bei der Abschätzung zugunde legen.

Mir sind leider keine genauen Herstellerangaben bekannt.

Viele Grüße B. Schwiegelshohn

Hallo Boris,

Zitat aus Die Welt:

Sie alle aufzuzählen sprengte den bescheidenen Rahmen dieser Kolumne, aber enthalten sind Köstlichkeiten wie Humus (Kichererbsenpüree mit Sesambutter) Falafel (frittierte Gemüsemedaillons) mit Tahina-Soße, Tabouleh-Petersiliensalat mit Weizengrütze und Tomaten, gegrillte Auberginen mit Schafskäse und Harissa, Spinat mit Thymian und Zitrone, Kischke, frischer Ziegenquark mit Kräutern oder Kohlrabi mit Currypfeffer. Alles ist frisch, fein und subtil mit raffinierten Würzungen zubereitet und wird von warmem Fladenbrot begleitet. *klick*

Deine Frage wurde ja schon von Frau Dr Schwiegelshohn beantwortet.

Dazu von mir: Dialyse wird heute systemisch gesehen und nicht wie vor 20 Jahren nur auf den Volumenhaushalt und die Elektrolyte bezogen. Kalium ist ein Maß unter vielen.

Ständig nur auf das Kalium zu sehen verengt den Blick auf viele andere wichtige Dinge. Kalium wird auch nicht nur durch die Ernährung erhöht sondern gerade auch bei CNI-Patienten durch Medis und natürlich durch den Säure-Basen-Haushalt.

Schon 2003 gab es im Deutschen Ärzteblatt einen Artikel über Hyerkalämien mit der Aussage: Ein deutlich erhöhter Serum-Kaliumspiegel kann auch symptomlos bleiben (ohne EKG-Veränderungen!) und wird oft zufällig im Rahmen der Labordiagnostik entdeckt.
Zitatnachweis: *klick*

Will sagen geniesse das oben beschriebene.

vG Peter

Hallo Peter [cool]
eigentlich wollte ich Deinen Beitrag gleich löschen, aber dann hätte mein Re: in der Luft gehangen.

[** Ironie an **]

Zitat: Deine Frage wurde ja schon von Frau Dr Schwiegelshohn beantwortet
... und dabei hätte man es dann ja auch bewenden lassen können.

Zitat: Kalium ist ein Maß unter vielen.
... Bravo!!. Endlich sagt das mal jemand.
Die lebensbedrohliche maligne ventrikuläre Arrhythmie infolge einer akuten Hyperkaliämie wird von all diesen approbierten und habilitierten Spinnern völlig überbewertet.

Zitat: Kalium wird auch nicht nur durch die Ernährung erhöht sondern gerade auch bei CNI-Patienten durch Medis und natürlich durch den Säure-Basen-Haushalt.
... Ach so !! Wenn es schon erhöht ist, dann macht es nichts wenn man noch mehr.... langsam verstehe ich ?![augenroll]

Zitat:Ein deutlich erhöhter Serum-Kaliumspiegel kann auch symptomlos bleiben ...
... Na guck .... kann auch symptomlos bleiben .... hmm .... und wenn doch Symptome?
Kein Problem:Fragen Sie Ihren Arzt oder aber Peter.

[** Ironie aus **]

Der von Dir verlinkte Artikel enthält z.B. auch folgende Passage:
Die symptomatische Hyperkaliämie als akuter Notfall manifestiert sich mit zum Teil lebensbedrohlichen Symptomen an der Herz- und Skelettmuskulatur,
speziell Herzrhythmusstörungen und/oder Muskellähmung bis hin zur atonischen Paralyse.

Sesamsamen liegt im Kalium etwas über ungewässerten Kartoffeln.
Kartoffel ~ 445mg/100g
Sesam ~ 458 mg/100g
Das läßt sich so in der Ernährung berücksichtigen und zwingt sicherlich nicht zum Totalverzicht.

Ich will wahrlich keine Ängste schüren, aber Deine wiederholte Verharmlosung hoher Kaliumzufuhr ist lebensgefährlich, unverantwortlich und inakzeptabel!
Gerade der Umstand, dass Du Dich (etwas aufdringlich) als sehr belesen und informiert zelebrierst,
verleiht diesen Aussagen im Zweifelsfall ein unangemessenes Gewicht.

Zitat KNUTPETER(aus einem anderen Thread):
... ist denn schon ein Dialysepatient an zu hohem Kalium verstorben? Meines Wissens nicht ...
Womit dann die Grenzen Deines Wissens aufgezeigt wären - und dem solltest Du in Zukunft bitte Rechnung tragen!
[gelbekarte]


VG
TeeWee

Danke Teewee! Liebe Grüße auch an Tina, Albertine

Danke TeeWee
gruss kaimana

Hallo TeeWee,

versproche, ich werde keinen mehr mit medizinischen Ratschlägen auf den Keks gehen.

vG peter

Peter, ich glaube nicht das es darum geht. Man sollte nur nicht jeden Müll aus dem Netz ziehen und als einzige Wahrheit hier ins DO stellen.


Gruß Cosima

Full Ack.

Hallo Cosima,

es widerstrebt mir in einem Beitrag hier zu lesen: mein Arzt hat gesagt, oder:
Man sieht keinen Unterschied zu anderen 36-jährigen. Das sind zwar schöne Worte aber für die Allgemeinheit ohne Wert. Ich denke jede relevante Aussage in einem Forum muß durch ein Zitat und dessen Nachweis begründet sein. Der Sinn solte sein sich dann damit fachlich auseinanderzusetzen. So erlebe ich es auch in anderen Foren.

Keine relevante Aussage ohne die Möglicheit der Überprüfung.

vG Peter

wenn ich alles was wer anderes oder ich im internet findet, als wahr und belegt belegt ansehen wuerde, waere ich schon laengst unter der erde!
meinen aezten vertraue ich mehr als irgendwelchen sog. studien , die irgend wer wo veroeffentlicht hat. waere das alles wahr, muesste drei mal taeglich die behandung veraendert werden!
die erfahrung deines arztes kann keine studie ersetzen.
ich halte das glauben an aeusserungen aus studien, die meist gekauft und/oder manipuliert sind, fuer lebengefaehrlich.
kaimana

Hallo,

das Wissen in der Nephrologie ändert sich täglich, denn umgekehrt wird ein Schuh drauß, wenn Deine Ärzte noch so behandeln , wie vor 20 Jahren dann würdest Du heute nicht mehr hier schreiben.

Woher denkst Du bekommen Deine Ärzte ihr Wissen? Ihre neue Sicht auf die Ding? Die Information Fehler in der Behandlung zu ändern.

Leider ist es so (natürlich die Ausnahmen):

Langsame Erkenntnisdiffusion
Wie schmerzhaft langsam neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu den praktizierenden Ärzten diffundieren, zeigt das Beispiel der Hormonersatztherapie in den Wechseljahren: Obwohl im Jahr 2000 in einer großen Doppelblindstudie nachgewiesen wurde, dass diese Therapie das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Brustkrebs erhöht, wurden in Deutschland im Jahr 2004 noch immer 459 Millionen Tagesdosen verordnet - trotz einschlägiger Warnungen aller Fachgesellschaften. 37% der niedergelassenen Gynäkologen in Deutschland glaubten nach einer Umfrage noch im Jahr 2005 daran, dass die Hormone vor Herzinfarkt und vor Altersdemenz schützen. (Aus Renz-Polster / Krautzig
Basislehrbuch Innere Medizin)

Die Ärztin, die gegen großen Widerstand global die Bicarbonatdialyse und die Behandlung von Kindern mit Wachstumshormonen durchgesetzt hat, schrieb mir zu diesem Thema:

da das menschliche Hirn träge ist, besonders das nephrologische

Und wenn heute ein Mediziner glaubt, er kann sich auf sein Erfahrung berufen ist er einfach nicht auf der Höhe des med-Wissens. Das muß in jedem Beruf aber so sein.

vG Peter

mein vertrauen in meine aerzte is groesser als das in die vielen studien, die du hier einstellst. kein nephro, kein onkologe, keine cardiologe usw. greift zum glueck jede unsinnige studie auf und behandelt die patienten taeglich anders. mit meinem vertrauen in die aerzte lebe ich schon 11 jahre, statt der 2 die mir dumme, gekaufte studien gaben.
kaimana

Lieber Knutpeter,

es mag ja sein, das die Aussage, mein Herz, sowie meine Gefässe würden sich von denen eines 36-jährigen ohne Nierenerkrankung, Dialyse o. Ä. nicht unterscheiden, für die Allgemeinheit keine Relevanz hat. Trotzdem ist die Aussage, die auf den Erfahrungswerten und den Erwartungen an den Zustand bei einem Dialysepatienten beruht vollkommen ausreichend um zu widerlegen, dass alle Dialysepatienten von kardiovaskulären Ereignissen betroffen wären.
Im übrigen meine ich, ein Minimum an Vertrauen in die Fähigkeit der behandelnden Mediziner ist die Grundlage einer erfolgreichen Therapie. Meine behandelnden Ärzte kenne und schätze ich seit vielen Jahren, deren Fähigkeiten, Stärken und Scjwächen kann ich sicher besser einschätzen als die Intention der Verfasser irgendwelcher Studien. Hier halte ich eine gewisse Vorsicht aufgrund der Tatsache das ich nicht einshätzen kann, wem der oder die Verfasser eventuell nahestehen, für dringend geboten. Papier ist im Allgemeinen sehr geduldig, html-Dateien sind vermutlich sogar noch geduldiger. Meine Ärzte wollen mir und den anderen Patienten immer die nach bestem Wissen und Gewissen beste Behandlung zukommen lassen. Dies Bedeutet natürlich nicht dasnicht auch Fehlentscheidungen getroffen werden, wenn die persönliche Erfahrung in der Medizin keinen Wert mehr hätte könnten wir Therapieentscheidungen nach entspechender Formalisierung von Fragestellung und möglichen Antworten auch einem Expertensystem mit hinterlegter Datenbank voller Studien überlassen. So sehr ich auch computeraffin bin und seit Jahren viel Lebenszeit mit Ihnen verbringe und Ihnen auch Entscheidungen überlasse, das möchte ich nicht.
Schöne Grüße, Boris

Hallo KNUTPETER,

ich gehe mal davon aus, daß meine Ärzte auch stets über die neuesten relevanten Studien informiert sind, sie gehen nämlich regelmäßig auf Seminare und Fortbildungen und tauschen sich dann untereinander aus. Im Gegensatz zu mir (ich bin nämlich medizinischer Laie) können sie dann auch eher rausfiltern, was jetzt für eine weitere Behandlung wirklich wichtig sein könnte oder ob man Änderungen vornehmen kann. Ich kann nämlich aufgrund eines fehlenden Medizinstudiums die Studien überhaupt nicht einordnen und abschätzen was für Auswirkungen irgendeine Änderung des Regimes auf andere Teile des Organismus hätte.

LG
Sabine

...zumal jeder von uns nicht nur ein Individuum darstellt sondern auch als solches behandelt werden muss.

Limo

Hallo zusammen!!

Wenn Gott gewollt hätt das ich mich von Körner ernähren soll;hätte ich sicher einen Schnabel bekommen.[lol][lol][lol][lol][lol]

G DK

oder:
Warum glaubt jeder, er müsste meinen Grundnahrungmitteln die
Grundnahrungsmittel wegessen! [lol][lol]

Ich esse das Tahina manchmal auch sehr gerne in dieser arabischen Sesamsauce. Deswegen hatte ich noch keine Probs kommt ja auch immer auf die Menge an. Im allgemeinen haben Nüsse und Samen gut Mineralien intus, ich tippe auch auf eine Menge Phosphat. Iss es doch einfach in der Woche mal und lass Dir danach den Kaliumspiegel bestimmen. In meiner Dialyse wäre dies ohne Probleme möglich. Zur Sicherheit könntest Du das Tahin auch nur wochentags essen. Mache selbst 5,5 Stunden Dialyse und kann mir daher beim Essen so eniges leisten. Wenn ich meine,es war zuviel, nehme ich Resonium, das nimmt einen Teil des Kaliums im Darm auf und scheidet es dann aus. Das Pulver vertrage ich bestens und es ist nahezu geschmacksneutral. Man kann es einfach in den Tee rühren.