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Phosphatarme Ernährung 26 Jun 2010 10:56 #24876

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Hallo, ich bin seit über 30 Jahren nierenkrank (chron.interstitielle Nephritis) inzwischen nennt der Arzt es Niereninsuffizienz. Es geht mir zwar sehr gut, aber ich habe zuviel Phosphat im Blut. Kann mir jemand sagen wieviel Phosphat ich täglich zu
mir nehmen darf ohne noch mehr kaputt zu machen. Ich habe mit schon Tabellen über phosphartarme Ernährung aus dem Internet ausgedruckt, aber die Menge
die man zu sich nehmen soll schwank zwischen 700 und 1200 mg.

Wäre gut wenn mir jemand Auskunft geben könnte.

Vielen Dank
Sabine

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Re: Phosphatarme Ernährung 26 Jun 2010 12:32 #24877

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Hallo Sabine,

Deine einfache Frage: Kann mir jemand sagen wie viel Phosphat ich täglich zu
mir nehmen darf ohne noch mehr kaputt zu machen
ist leider nicht einfach zu beantworten.

Sie hängt von Deiner noch vorhandenen Nierenfilterleistung ab (GFR) Grundsätzlich:

Bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung Stadium 3 und 4 sollte der Särum-Phosphatspiegel im Bereich von mindestens 2,7 mg/dl (0,87 mmol/l) (Evidenz) bis maximal 4,6 mg/dl (1,49 mmol/l) gehalten werden (Expertenmeinung).

Bei allen Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und einer GFR unter 60 ml/Min/1,73 m2 sollten die Särumspiegel von Calcium, Phosphat und intaktem Parathormon (iPTH) bestimmt werden (Evidenz). Die Untersuchungshäufigkeit sollte sich nach dem Erkrankungsstadium richten. aus:

Phosphat

Wie Du aus den Ernährungstabellen gesehen hast ist Phosphat in vielen Lebensmitteln enthalten. Siehe dazu auch Ernährung

Nach heutigen Gesichtspunkten ist eine ausreichende Eiweißversorgung bei Prädialysepatienten sehr wichtig um eine Mangelernährung mit Muskelabbau zu vermeiden.

Es wird eine Eiweißzufuhr von 0,6-0,8 g/kg Körpergewicht empfohlen. Mit zunehmender Verschlechterung der Nierenleistung kommt es auch zu Appetitverlust und dadurch zu verringerter Eiweißaufnahme. Der Phosphatspiegel kann durch die Einnahme von Phosphatbindern gesenkt werden.

Ob nun im Prädialysestadium Phosphatbinder eingesetzt werden sollten ist medizinisch umstritten, da auch Phosphatbinder Nebenwirkungen haben.

Phosphatbinder auch in der Prädialyse?

Ob auch ohne weitere Zulassungsstudien Phosphatbinder auf die Gruppe der Prädialyse-Patienten erweitert werden soll, wurde Mitte Oktober 2007 von einem Beratergremium der US-amerikanischen Arzneimittelzulassungsbehörde (food and drug administration - FDA) auf Anregung der Phosphatbinder-Hersteller Shire, Genzyme und Fresenius diskutiert.

Die Experten fanden mehrheitlich, dass der Phosphatspiegel keinen sicheren Aussagen über den weiteren Erkrankungsverlauf erlaubt, und zwar weder bei Prädialyse- noch bei Dialyse-Patienten. Zudem fehlen Studien, die eine Verbesserung des Krankheitsverlaufes durch medikamentöse Senkung des Phosphatspiegels in der Prädialyse-Phase von Nierenerkrankungen sicher belegen. So wie ein erhöhter Phosphatspiegel lediglich ein Symptom einer zugrunde liegenden Erkrankung ist, aber keine eigene Krankheit, hat eine Phosphatbinder-Therapie keinen spezifischen klinischen Nutzen, fand das Berater-Komitee. Allerdings waren mehrere Experten der Auffassung, dass die Senkung erhöhter Särum-Phosphatspiegel zusammen mit verschiedenen Therapiemaßnahmen seltener zu Knochenerkrankungen führt.
Prädialyse

Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt!

ein schönes Wochenende wünscht peter

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Re: Phosphatarme Ernährung 26 Jun 2010 13:49 #24878

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Hallo Peter,

danke für Deine Nachricht. Leider kann ich nicht allzuviel damit anfangen. Ich richte mich eigentlich nur nach den Aussagen die im Internet gemacht wurden und stelle mir danach meine Lebensmittel zusammen. Wenn ich das richtig gelesen haben, braucht man täglich 1000 - 1200 mg, das sind 12 PE, also wie gesagt, das habe ich mir selber rausgesucht, da mein Nephrologe mir vor einer Woche mitteilte, daß ich zuviel
Phosphat im Blut hätte und kein Vollkornbrot mit Sauerteig gebacken essen soll
und keinen Hartkäse. Mehr weiß ich noch nicht, darum habe ich mich ein wenig im
Internet schlau gemacht. Im September muß ich wieder zur Kontrolle und so lange muß ich mich alleine durchkäpfen durch diesen Dschungel.

Ist die Menge bei meiner Sache denn richtig oder ist weniger an Phosphaten die ich
in der Nahrung zu mir nehmen darf?

Über eine Antwort wäre ich dankbar.

M.f.g.
Sabine

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Re: Phosphatarme Ernährung 26 Jun 2010 16:33 #24879

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Liebe Sabine, Du musst Dich möglichst phosphatarm ernähren, wie jeder, der schwer nierenkrank ist. Ich mache sehr lange schon Dialyse und finde es so am einfachsten, auf die Phosphataufnahme durch die Lebensmittel zu achten:

Ich habe eine Nährwerttabelle von Gräfe /Unzer (sehr kleines Büchlein). Dort schaue ich mir die einzelnen Nahrungmittelgruppen an und vergleiche deren Posphorgehalte. Die Lebensmittel, die einen sehr hohen Gehalt an Phosphor haben, versuche ich nicht so viel zu essen. Wichtig ist dabei natürlich auch, dass ein Sück Schokolade etwas ganz anderes ist als eine ganze Tafel: Also die Menge immer schön mit einbeziehen.
Es geht ganz schnell und dann hast Du die Infos abgespeichert und musst nur noch ausnahmsweise mal nachschlagen.

Viele Erfolg!

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Re: Phosphatarme Ernährung 26 Jun 2010 17:43 #24880

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papageien schrieb:

Kann mir jemand sagen wieviel Phosphat ich täglich zu
mir nehmen darf ohne noch mehr kaputt zu machen.

Die Frage solltest du deinem Arzt stellen, der hat für Aufklärung zu sorgen ! Zusätzlich solltest du eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen.

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Re: Phosphatarme Ernährung 26 Jun 2010 19:45 #24881

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danke für Deine Mitteilung. mein Arzt hat lediglich gesagt kein Vollkornbrot mit
Sauerteig gebacken, d.h. auch kein anderes Brot mit Sauerteig und keinen Hart-
käse. Im September bei der nächsten Kontrolle der Nierenwerte wird er mir sicherlich mehr sagen, aber ich richte mich schon mal ein bischen darauf ein und darum wollte ich wissen wieviel Phosphat man zu sich nehmen darf. Es sind so unterschiedliche
Angaben zwischen 700 und 1200 mg pro Tag. Trotzdem nochmals danke und
ein schönes Wochenende.

Gruß Sabine

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Re: Phosphatarme Ernährung 26 Jun 2010 20:46 #24882

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Hallo Sabine,
schau dir mal diese Phosphattabelle an, die du auch downloaden kannst.
Voraus gesetzt, dein arzt hat dir Phosphatbinder verschrieben.
Damit kann man gut arbeiten.

Klick

Oder das hier ist auch sehr informativ:
Klick = Damit arbeiten wir täglich

Trotzdem wäre es besser, eine Ernährungsberatung aufzusuchen.

Viel Erfolg und alles Gute wünscht dir
Anja

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Re: Phosphatarme Ernährung 26 Jun 2010 21:39 #24883

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Hallo Sabine,

schlimmer als Hartkäse ist Schmelzkäse. Auch Fertiggerichte haben oft viel Phosphat. Meide alles was mit Glutamat zu tun hat. Abgepackte Wurst hat mehr Phosphat als die vom Fleischer. Je feiner desto mehr Phophat in der Wurst. Viel Phosphat ist in allem geräucherten. Viel Phosphat ist in Cola und anderen Süßgetränken.
Das waren jetzt so ein paar pi mal Daumen Hinweise, die mir auf Anhieb einfielen. Eine gute Ernährungsberatung ersetzt die sicher nicht. Sollten mehr eine Ergänzung zu den Bemerkungen deines Arztes.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Phosphatarme Ernährung 27 Jun 2010 11:48 #24884

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Hallo papagei,

ich will meinen Beitrag nocheinml zusammenfassen. Die medizinische Evidenz für eine Phosphatreduzierung in der Prädialysephase ist sehr gering.

Aus den neuen, global gültigen, aktuellen KDIGO-Leitlinien :

4.1.1. Bei Patienten in den Stadien 3-5 einer chronischen Nierenerkrankung schlagen wir vor, das Serum Phosphat im Normalbereich zu halten (2C). Im Stadium 5D schlagen wir vor, erhöhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenken (2C).

VG peter

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Re: Phosphatarme Ernährung 27 Jun 2010 13:51 #24885

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Hallo papageien, wollte bloß als Bestätigung bzw. Ergänzung hinzufügen, daß Phosphate sich auch gern verstecken. Wie schon gesagt in allen Geschmacksverstärkern, Säuerungsmitteln(Zitronensäure) oder im Backpulver! Also vorsicht vor Rührteigen, Hefe- u. Mürbteige sind o.k.
LG Jürgen

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Re: Phosphatarme Ernährung 27 Jun 2010 14:00 #24886

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Hallo Anja,

danke für Deine Mitteilung, war sehr hilfreich für mich.

Dir alles Gute


Gruß Sabine

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Re: Phosphatarme Ernährung 27 Jun 2010 14:02 #24887

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Hallo vielen Dank für Deine Tipps, werde auch einen Ernährungsberater aufsuchen
denn so genau kennt man sich ja auch nicht aus.

Noch einen schönen Sonntag

Gruß Sabine

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Re: Phosphatarme Ernährung 27 Jun 2010 14:06 #24888

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Hallo Jürgen,

danke, ja das habe ich mittlerweile rausgefunden. Das einzigste was ich noch nicht
hunderprozentig weiß ist die Menge der Phosphate die man als noch nicht dialysepflichtiger zu sich nehmen darf, überall hört man andere Werte. Bei Roche auf
der Internetseite steht zwischen 800 und 1200 mg pro Tag, das habe ich immer eingehalten seit dem ich das weiß.

Einen schönen Sonntag
Gruß Sabine

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Re: Phosphatarme Ernährung 27 Jun 2010 14:11 #24889

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Danke für diese Information aber wie gesagt für mich ist das alles neu. Ich werde
nochmal mit meinem Hausarzt über dieses Thema sprechen. Für mich ist es wichtig,
daß ich dei Dialyse so weit wie möglich rausschieben kann und darum werde ich
mich auf jeden Fall an die mir vorgegebenen Werte haltn.

Einen schönen Sonntag und alles Gute
Sabine

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Re: Phosphatarme Ernährung 27 Jun 2010 14:16 #24890

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Hallo Sabine,

Dein Wusch ist verständlich.

Aber ich denke, Du solltest einen Nephrologen aufsuchen um Deine Nierenfunktion möglichst lange zu erhalten. Ganz sicher ist ein Hausarzt dafür nicht der richtige Ansprechpartner. Die Aussage : kein Vollkornbrot mit
Sauerteig gebacken, d.h. auch kein anderes Brot mit Sauerteig und keinen Hart-
käse. zeigt doch den Wissensmangel.
Bis zu einer Einschränkung der Nierenfunktion auf ca 30 % (GFR 30-25) mußt Du überhaupt nicht auf Phosphat achten. Nehme daher lieber ausreichend Eiweiß (siehe oben) zu Dir.

VG peter

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Re: Phosphatarme Ernährung 27 Jun 2010 14:18 #24891

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Hallo bestnews,

Du schreibst : Du musst Dich möglichst phosphatarm ernähren, wie jeder, der schwer nierenkrank ist.

Woher hast Du denn dieses Wissen ?

VG peter

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Re: Phosphatarme Ernährung 27 Jun 2010 15:10 #24892

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Biowurst enthält keine chemischen Zusätze! Also dort darf kein Phophat zugesetzt werden, Geschmacksverstärker, Natriuglutatmat!!!! In Schweinewurst findet man allerdings Nitritpökelsalz. Der Geschmack der Ware ist himmlisch, Alnatura-Produkte sind relativ günstig. Ich kaufe fast nur noch Bio wegen der Reinheit der Produkte und das bei kleinem Geldbeutel.... Fertiggerichte sollte jeder meiden, wir erst recht, denn das sind in aller Regel wahre Chemiebomben, die noch nicht mal wirklich GEschmack haben. Wie die Nahrungsmittelzusätze sich dann über die Jahre auf den Stoffwechsel auswirken und vielleicht auch mit Medikamenten in Wechselwirkung treten, ist sicher auch ein Thema für sich.

Schönen Sonntag!

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Re: Phosphatarme Ernährung 27 Jun 2010 16:53 #24893

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Hallo, Sabine,
hier hat Peter recht, du benötigst eine Ernährungsberatung entsprechend dem Stadium der Niereninsuffizienz und deinen Werten. Damit sind die allermeisten Hausärzte überfordert. Erfahrungsgemäß landen viele Patienten mit Niereninsuffizienz zu spät beim Nephrologen. Dort gibt es in der Regel auch kompetente Ernährungsberatung.
Da wir Deine Werte und Gesamtsituation nicht kennen, können wir auch schlecht sagen, was das beste für dich wäre.

LG Antonio

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Re: Phosphatarme Ernährung 27 Jun 2010 19:51 #24894

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Hallo Sabine,
ich glaube, dass die Menge, die Du zu Dir nehmen darfst, nicht so pauschal genannt werden kann. Sie dürfte abhängig sein von der Höhe des jetzigen Spiegels und einer Kontrolle unter phosphatreduzierter Ernährung. Dann siehst Du ja, ob eine Reduktion zu einem guten Wert führt oder ob weiterer Handlungsbedarf besteht. Wenn der Spiegel nicht zu sehr erhöht ist, würde ich mich erstmal nicht zu sehr einschränken. Außerdem möchte ich Dir dringend raten, einen Nephrologen aufzusuchen.
Alles Gute wünscht Dir
MaWa

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Re: Phosphatarme Ernährung 27 Jun 2010 20:23 #24895

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Danke, weißt Du ob Tartex aus dem Reformhaus (vegetarischer Brotaufstrich) auch
o.k. ist.?

Einen schönen Abend Gruß Sabine

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Re: Phosphatarme Ernährung 27 Jun 2010 20:27 #24896

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Danke für Deine Mitteilung. Ich bin bereits seit über 30 Jahren immer beim Nephrologen zur Kontrolle. Meine Nierenwerte sind zwar schlecht, aber sind seit
3 Monaten nicht schlechter geworden, darüber bin ich schon recht froh und hoffe,
daß sie noch ganz lange konstant bleiben, darum möchte ich mich auch an die
Ratschläge phosphatarm zu leben halten. Besser so, als Dialyse jedenfalls noch
nicht so bald.

Einen schönen Abend Gruß Sabine

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Re: Phosphatarme Ernährung 27 Jun 2010 20:30 #24897

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Hallo Antonio,

danke für Deine Nachricht. Ich werde auf jeden Fall mich beraten lassen. Ich muß ja alle 2-3 Monate zur Kontrolle zum Nephrologen. Habe mich schon bei meiner Krankenkasse erkundigt und der Hausarzt kann mir ja auch eine Verordnung zur
Ernährungsberatung geben,denn ich möchte nicht eines Tages das Nachsehen haben,
denn ich habe viele häusliche Verpflichtungen Familie und Tieren gegenüber.

Einen schönen Abend

Gruß Sabine

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Re: Phosphatarme Ernährung 28 Jun 2010 08:53 #24898

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Hallo Sabine,

falls bei Dir im Moment nur der Phosphatwert ein Problem ist und Du ihn trotz Ernährung nicht in den Griff bekommst, gibt es auch noch die Möglichkeit, Phosphatbinder zum Essen zu nehmen. Ich denke mal, wegen Phosphat alleine mußt Du nicht an die Dialyse. Auch solltest Du wie schon geschrieben unbedingt eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen, Du solltest Dich unbedingt ausgewogen ernähren, ein Problem ist glaube ich auch immer das Eiweiß, das meist auch in phosphathaltigen Produkten vorhanden ist und auch in ausreichender aber (je nach Grunderkrankung) nicht übermäßiger Form aufgenommen werden soll.

Liebe Grüße
(auch) Sabine

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Re: Phosphatarme Ernährung 28 Jun 2010 14:26 #24899

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Hallo Sabine,

danke für Deine Ratschläge, ist doch prima, daß es so eine Einrichtung gibt.

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Sabine R.

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Re: Phosphatarme Ernährung 29 Jun 2010 11:36 #24902

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Hallo bestnews,

leider hast Du meine Frage nicht beantwortet, war Dir zu blöd?

Mit Deinem obigen Beitrag, finde ich, hast Du Recht. Das wird viel zu wenig thematisiert, Lebensmittel mit zusätzlicher Phosphatanreicherung bei CNI-Patienten.
Lebensmittelzusatzstoff
Natriumphosphat (E 339), Kaliumphosphat (E 340), Calciumphosphat (E 341) und die Salze der ortho-Phosphorsäure Diphosphat (E 450), Triphosphat (E 451) und Polyphosphat (E 452) sind als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen und werden als Konservierungsmittel, Säuerungsmittel, als Säureregulator und Emulgator eingesetzt. Phosphat wird für nichtalkoholische, aromatisierte Getränke (Colagetränke; in diesen auch als Phosphorsäure (E 338)), sterilisierte und ultrahocherhitze Milch, eingedickte Milch, Milch- und Magermilchpulver und als technischer Hilfsstoff (verhindert das Zusammenklumpen von rieselfähigen Lebensmitteln) verwendet. Phosphate spielen auch bei der Lebensmittelherstellung (vor allem in der Fleischindustrie) eine sehr große Rolle und sind Komponenten des Schmelzsalzes für Schmelzkäse.
aus
Klink


Zum grundsätzlichen Thema gibt es die nachdenkliche Aussage von Luft:

Mehr Leute haben sich mit Phosphat habilitiert, als davon gestorben sind

Das Ganze hat wohl mehr mit Pharmakommerz zu tun, als mit Evidenz. Siehe dazu:
Die Phoshatzwickmühle-quo vadis

VG peter

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Re: Phosphatarme Ernährung 30 Jun 2010 12:19 #24910

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Nein, war mir nicht zu blöd, aber es ist ja wirklich so, es sind soviele Lebensmittel,
da findet man ja nicht immer das was benötigt. Zum Glück bin ich ja noch nicht
dialysepflichtig und darum ist es ja nicht ganz so tragisch. Ich habe noch eine Frage
man soll ja ganz wenig Salz nehmen, wie sieht es aus mit Pan Salz und Maggiwürze
in Maßen, aber manchmal schmeckt alls so pfad und darum bin ich oft versucht
nachzuwürzen.

Vielen Dank und einen Gruß n Dich

Sabine

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Re: Phosphatarme Ernährung 01 Jul 2010 11:53 #24911

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Liebe Sabine,

ich habe mit meiner Aussage bestnews gemeint.

Die Salzaufnahme sollte täglich nicht über 5-6 g liegen, dabei ist besonders auf den hohen Gehalt von Salz bei Fertignahrung zu achten. 5-6 g sind viel, ich denke da braucht es kein Pan-Salz. Ein Spritzer Maggi regt sicher den Appetit an. Aber es gibt Kräuter, Chili, Pfeffer und mehr. Wichtig ist für Dich eine ausreichende Eiweiß- und Energieversorgung, Genuss und Appetit.

Was kannst Du machen um Deine Nierenfunktion lange zu erhalten?

Der Verlauf einer chronischen Nierenkrankheit hängt ab

1. von der GFR (Filterleistung der Nieren, entspricht etwa %) zum Zeitpunkt der Diagnose ,
2. vom Abfall der GFR im über die Zeit, (der jährliche Abfall der GFR-Nierenfunktion)

Die Entwickelung einer Nierenkrankheit ist für einen individuellen Patienten über die Zeit meist relativ konstant, kann zwischen verschiedenen Patienten aber stark schwanken. Ein langsam progressiver Verlauf kann sich über Jahrzehnte erstrecken, ein rasch progressiver Verlauf kann innerhalb von Monaten zum Endstadium des dialysepflichtigen Nierenversagens führen. Eine generelle Aussage ist nicht möglich

Die Entwicklung hängt ua. ab

1. von der Grunderkrankung: Bei Diabetischer Nephropathie, Glomerulonephritis, Zystennierenerkrankung ist die Progression rascher als bei Nierenerkrankung durch Bluthochdruck und der interstitiellen (entzündlichen) Nephritis.

2. von beeinflussbaren Faktoren: Eine raschere Progression findet sich bei hoher Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie), niedrigem Albumin (Eiweiß] im Serum, hohem Blutdruck, schlechter Blutzuckereinstellung bei Diabetikern und bei Rauchern.

3. von erhöhten Bluttfetten (LDL), einer Anämie [Blutarmut] (Hb unter 11g/dl), Übersäuerung des Blutes sowie zu niedrigen Vitamin D-Spiegel (0,25 D unter 30 ng/ml) siehe klick

Nachweis der Zitate: zT. aus Wikipedia chronisches Nierenversagen und neue Arbeiten aus Fachzeitungen.

viele Grüsse peter

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Hi :)