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zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 16 Aug 2010 08:18 #24955

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Hallo zusammen,

vor eineinhalb Wochen meinte mein Nephrologe bei der Dia-Visite, dass ich zu wenig Eiweiß essen würde. Ich stutzte, da ich ziemlich viel Fleisch und Fisch esse, oftmals sogar ohne jegliche Beilagen. Der Nephrologe meinte noch, ich soll Quark essen. Nun, Quark ist jetzt nicht so mein Ding. Ab und zu ist es okay, aber täglich?

Jetzt habe ich mir mal vor einiger Zeit das Diaprotein besorgt. Und ich habe gestern ein Rezept aus der Datenbank probiert (Mokkacreme), was allerdings ein großer Reinfall wurde, denn sowohl mit 150ml, als auch mit 120ml Kaffee blieb es bei einer Brühe mit weißen Körnchen. Und auch der Geschmack war nicht so toll (hatte nichts mit Mokka zu tun). Aber wie steht es mit einfachem Unterrühren; zum Beispiel unter Joghurt oder so. Ich liebe den Mokka-Joghurt von Jogi.

Hat jemand Erfahrungen mit Diaprotein und kann mir sagen, wie man es einfach und doch effektiv (und genießbar) einsetzen kann?

Gruß

Clemens

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 16 Aug 2010 09:38 #24956

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Hallo Clemens,

wenn ich darum bitte wird mir Rerniloni verschrieben, ein Pack enthält 125 ml, in 100ml sind 25 g Eiweiß enthalten es ist eine Trinknahrung.

Nach den Angaben für Diaprotin sollst Du 2x10g /d zu Dir nehmen, die enthalten dann 18,4 g Eiweiß. Bei einem Gewicht von 70 kg sind das ungefähr 80-90g Eiweißbedarf (100g Fleisch/Fisch haben ca. 20g Eiweiß). Quark hat den Vorteil, es enthält alle Aminsäuren und ist preiswert. Der Geschmacksverbesserung sind keine Grenzen gesetzt, wie schon von Frau Dr. Schwiegelshohn geschrieben, Blaubeeren und Tiefkühlobst sind weg. Kalium besonders günstig.

Im Übrigen kann Diaprotin nach eigener Angabe:Diaprotein kann daher praktisch allen Speisen und Getränken auch direkt zugegeben werden. Es ist möglich mit Diaprotein zu kochen und zu backen.

vG peter

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 16 Aug 2010 09:51 #24957

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Danke Peter,

dass du dir die Mühe gemacht hast, die Angaben abzuschreiben. Ich suche aber Erfahrungen von anderen Patienten, wie diese mit Diaprotein umgehen, wenn überhaupt. Der Tipp mit Renilon ist auch nicht schlecht. Mal sehen, was der Nephrologe dazu sagt. Aber von dem gibt es nur zwei Geschmacksrichtungen, also ein wenig einseitig.

Wer nutzt Diaprotein als schnellen Eiweißlieferanten? Untermixen kann man es wohl überall, aber wie mein Versuch von gestern gezeigt hat, scheint es da ein paar Einschränkungen zu geben (ich meine die Klümpchenbildung). Ich werde im Zweifel ein paar weitere Experimente machen. Kochen und Backen kommt bei mir nicht so in Frage. Vielleicht kann man einen halben Löffel auch im Salat verstecken [augenroll] . Hat jemand noch ein paar einfache Tipps?

Gruß

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Re: zu wenig Eiwei� - Diaprotein? 16 Aug 2010 23:13 #24958

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Gibt gar nicht teuer, Aminosäuren zum Schlucken(also als Pillen), wie wärs denn damit?

Meine Eiweiss-Geschichte:
Mir hat man vor Jahren immer wieder in den Ohren gelegen, ich solle mehr Eiweiss, essen, da der Wert EIWEISS IM BLUT immer etwas unter dem Referenzwert lag. Hab ich dann gemacht, dann knallte mein Harnstoffwert an die Decke trotz intensiver Dialyse. Das fand ich dann auch nicht so toll und habs auch gemerkt an einer Art Ammoiakgeschmack ( am Wochenende)im Mund bei intensivem Nachschmecken, manchmal auch schon einfach so bei stärkerem Einatmen. Als ich das meinem Arzt erzählte, meinte er, das wäre ein Zeichen, dass der Harnstoff für mich tatsächlich zu hoch wäre.....Jedenfalls wird jetzt schon seit Jahren auch das ALBUMIN im Blut gemessen ( auch ein Eiweisswert) und der ist bei mir immer ok, Bluteiweiss wie gehabt unter Referenz. Die Ärtze sind jetzt beruhigt und haben mir erklärt, ausschlaggebend wäre der ABUMINWERT !!!
Was ist bei Dir zu niedrig und wird bei Euch auch das Albumin kontrolliert?

Schönen Tag!

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 17 Aug 2010 11:04 #24959

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Hallo bestnews,

mmh, ich habe mir tatsächlich nur sagen lassen, dass ich zu wenig Eiweiß esse. Ich werde morgen in mein Datenblatt sehen und selbst nachsehen, welcher Wert da nicht in Ordnung ist. Das mit dem Albumin ist ein guter Tipp.

Gruß

Clemens

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 17 Aug 2010 18:35 #24960

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Eigentlich sollte 4x im Jahr eine Elektrophorese gemacht werden, da ist das Albumin beinhaltet. Gruss Edel. Übrigens ich esse auch Quark mit Heidelbeeren und Süssstoff.

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 18 Aug 2010 08:06 #24961

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Hallo Birki,

ist es vielleicht ein Schreibfehler? Bei Wurde noch nie eine Elektrophorese gemacht, aber 1/4 jährlich eine Blutabnahme zur Qualitätssicherung mit Gesamteiweiß und Albumin.

vG peter

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 18 Aug 2010 08:39 #24962

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Hallo,

ich bin mir da jetzt nicht 100% sicher, aber die Elektrophorese müsste ein labortechnisches Instrument zur Bestimmung des Gesamteiweißes, aber auch vom Albumin sein. Ich werde später mal nachfragen bzw. selbst nachsehen.

Gruß

Clemens

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 18 Aug 2010 16:17 #24963

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Hallo,

live von der Dialyse. Mein Albumin liegt bei 4.8 . Mmh, muss mal nachfragen. Sieht eigentlich okay aus. bis später

Gruß

Clemens

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 18 Aug 2010 22:19 #24964

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Hallo Clemens,

hier ist der Referenbereich allerdings in pro Liter:

bis 60 Jahre


35-53 g/l

Also ist in Deinem Fall der Wert 4,8g/dl der Wert gemessen worden.
Nach meinem Verständnis ist alles ok mit dem Wert! Wie gesagt, meine drei Ärzte (große Dia-Praxis.)sind mit meinem normalen Albumin zufrieden trotz eher niedigem Eiweiss im Blut.

Schönen Tag!

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 19 Aug 2010 16:47 #24965

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Elektrophorese hab ich doch richtig geschieben häääää?
Ich kriege ja nur 4x Blut abgenommen und bin auch sonst eher sehr zurückhaltend betreut aber eine Elpho ist dabei. Gruss Edel

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 19 Aug 2010 16:54 #24966

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Sorry, sorry, muss mich korrigieren. Es ist nicht die gesamte Elpho sondern nur Gesamt-Eiweiß und Albumin 1 und Alb.2. Das andere ist ja auch recht überflüssig im Dialysebereich. Gesamt-Eiweiß g/dl zw. 6,4 und 8,3 Albumin absolut g/l 35-50.

Lieber Clemens, frag mal ob Gesamt-Eiweiß oder Albumin. Gruss Edel

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 20 Aug 2010 18:45 #24967

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Hallo zusammen,

habe nachgesehen und Gesamteiweiß und Albumin sind absolut und in Ordnung. Das hat mir der Arzt auch gleich bestätigt und dann seinen Finger auf einen dritten Wert gelegt und gemeint, aber der ist nicht in Ordnung. Der liegt bei 0,55 und sollte so bei 1,1 liegen. Dummerweise hat mein Gedächtnis nun versagt und ich weiß nicht mehr, wie dieser Wert heißt. Aber er meinte, ich müsse daran arbeiten. Dann meinte er noch, dass bei den Italienern dieser Wert öfters mal über den Wert von 1,1 hinaus schießt, was an den Spaghetti und anderen Teigwaren liegen würde.

Vielleicht weiß jemand von euch, wie dieser Wert heißt. Ich werde jedenfalls ab morgen viel Nudeln inkl. Spaghetti essen.

Gruß

Clemens

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 20 Aug 2010 22:58 #24968

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Hallo Clemens,

ich würde mich nicht mir leeren Kohlehydraten vollstopfen, denn die sind vermutlich nicht besonders gesund, Weizen tendenziös schon mal gar nicht, denn der ist in der neueren Züchtung mt Gluten vollgestopft. Mit Gluten haben aber immer mehr Menschen Probleme. Viele wissen gar nicht, dass sie ein Problem mit Gluten haben, weil oft immer noch die irrige Annahme herrscht, Gluten würde nur Magen-Darm Probleme auslösen. Mitnichten, man kann davon alles mögliche bekommen, deshalb wird die Unverträglichkeit auch erst sehr spät erkannt, wenn überhaupt. Wenn Du eine IgA-Nephritis hast, würde ich mal ganz genau schauen! Ich kopier Dir mal was, wofür sich mein Arzt bei mir bedankt hat, als ich es ihm mitteilte und er es auch ergoogelte:

Gluten enteropathy (celiac disease)

* Glomerular IgA deposition occurs in up to a third of patients with gluten enteropathy.
* Most of these patients have no clinical manifestations of the disease. However, IgA nephropathy and gluten hypersensitivity are associated, and withdrawal of gluten from the diet of these patients has resulted in clinical and immunological improvement of the renal disease.

Ich selbst befasse mich aus Interesse schon sehr lange mit Ernährung und glaube, dass der Low Carb-Trend aus Amerika (wenig KHs) nicht nur der Gewichtsreduktion förderlich ist, sondern auch der Gesundheit insgesamt, nachzulesen bei amazon bei den Leserkritiken,die Bücher zum Thema lasen -

Zitat:

(z.B 71 von 72 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
5.0 von 5 Sternen Bestens für Diabetiker, 21. Juli 2006
Von Kritikus - Alle meine Rezensionen ansehen

Rezension bezieht sich auf: Leben ohne Brot: Die wissenschaftlichen Grundlagen der kohlenhydratarmen Ernährung (Taschenbuch)
Dieses Buch eines wirklich engagierten Arztes kannn nur uneingeschränkt empfohlen werden. Mehrere Freunde, Bekannte und ich haben damit 10-15 kg ohne hungern abgenommen und fühlen uns, auch nach Jahren, mit dieser Diät pudelwohl. Ich konnte damit auch noch meinen Diabetes II von Insulin-Notwendigkeit auf Null herabsetzen. Deshalb ist dies für Diabetiker (II) geradezu ideal. Die Lehren der DDG (Deutschen Diabetes Gesellschaft) kann man getrost vergessen, außer man will vorzeitig in die Grube. Zuviel Eigeninteressen, bei 55 % Kohlenhydraten als Ernährungsempfehlung!!! So schafft man Dauerkunden. )


und es ausprobierten.....Die Erfahrungen der Leser haben mich auch noch überzeugt! Wobei der gesündeste greise Mann, den ich kenne, Nudeln , Brot und Co. seit Jahrzehnten gar nicht zu sich nimmt, da er Rohköstler ist (muss man nicht werden:D) Jedenfalls liegt die irre GEsundheit nicht in der Familie und er wude neulich gebeten, doch langsamer zu gehen, als er mal Zeit fand, eine Wattwanderung zu führen. ER ist kerngeund, es ist ihm bequem im Fersensitz....Er wird 94 und hat diesen Sommer wieder eine Radtour über mehrere Tage gemacht.
Wenn Du Dich dennoch vollstopfen willst mit leeren KHS, dann bitte mit Produkten aus Dinkel, denn Dinkel ist wesentlich bekömmlicher als Weizen...

Schönes Wochenende.

Ich vergass fast: Ich habe durch eine glutenfreie Diät meine Gesundheit erheblich gesteigert, ein heftiges, jahrelanges ( monatliches)Herpesproblem ist so gut wie verschwunden nach einigen Monaten. Die Diät war meine Idee, mir blieb auch nichts anderes übrig, da man nir nicht helfen konnte ansonsten, weder, die Gynäkologin , noch die Nephrologen oder sonstwer. Mein Dauerschnupfen ist auch erheblich besser geworden. Der Magen-Darm-Spezialist fand keine Antikörper gegen Gluten und auf die Dünndarmbiopsie habe ich dann letztlich doch verzichtet, die erst kann ultimativ eine Glutenunverträglichkeit nachweisen.

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 21 Aug 2010 00:02 #24969

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Hallo bestnews,

nein, ich leide nicht an IgA-Nephritis . Und ich vertrage Gluten auch sehr gut. Mit Spaghetti oder ähnlichem, was Gluten enthält, habe ich noch nie Probleme gehabt. Danke dennoch, dass du dir soviel Mühe gemacht hast. Andere Patienten mit entsprechenden Problemen werden Dir dankbar dafür sein.

Gruß und schönes Weekend

Clemens

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 22 Aug 2010 10:30 #24974

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Lieber hexer,

eins noch zum Abschluss:

Ich habe auch scheinbar immer sehr gut Spaghetti, Brot und Co.vertragen und sogar in rauhen Mengen konsumiert, aber ich schrieb ja auch , das hat nicht zu sagen, ob man ein Problem mit Gluten hat oder nicht...kannst davon auch Migräne , Asthma Herzhrythmusstörungen oder Neurodermitis, Depressionen oder sonstwas bekommen, Mangelerscheinungen jeglicher Art eingeschlossen. Gerade die Vielfalt der Symptome machen ein Erkennen der Glutenunverträglichkeit sehr schwer und es dauert häufig Jahre bis zur Diagnose....

Ich wünsche Dir guten Appetit.

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 23 Aug 2010 10:35 #24983

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Hallo bestnews,

ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie man bei einer kohlehydratarmen Diät nicht hungern soll. Ich habe schon öfters eine Darmpilzdiät ohne Zucker und Weißmehl gemacht, auch kohlehydratarm, wenn dann nur Vollkorn. Das ging immer so ca. 4 Wochen lang und ich habe wirklich ständig Hunger gehabt :-(

LG
Sabine

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 23 Aug 2010 11:48 #24984

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Hallo Sabine,

empfohlen werden für HD-Ptienten ca 50-60 % Kohlenhydrate, 20 % Eiweiß und der Rest als Fett.

Kohlenhydrate sind für die Energieversorgung genau wie Fett unverzichtbar. Eiweiß wird für den Zellaufbau und z,T für die Energieversorgung benötigt.

Das große Problem bei Langzeitdialysepatienten ist dann auch die Protein-Energie-Malnutration (PEM) sie gilt es zu beseitigen. Dazu werden ca 35-40 kcal/kg KG und ca 1 g/kg Kg Eiweiß benötigt.

Ich kann mir eine Ernährung ohne Kohlenhydrate nicht vorstellen.

vG peter

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 23 Aug 2010 14:01 #24987

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hallo,

der wert, der bei mir so schlecht ist, nennt sich Protein catabolic rate (PCR). gesamteiweiß und albumin sind okay. Kommentare?

Gruß

Clemens

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 23 Aug 2010 14:19 #24988

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Hallo Knutpeter,

mich beeindrucken bestimmte Empfehlungen nicht besonders, auch nicht unbedingt die zur Ernährung von Dialysepatienten. Meiner Meinung nach sind Ernährungsempfehlungen für Dia_Patienten genauso gut oder schlecht wie für Gesunde. Es gibt halt gewisse eingefahrene Regeln, z.B das es ohne Kohlenhydrate wie Nudeln oder Brot nicht geht und zwar auch im Hinblick auf Gesunde....Es gibt aber ne Menge Menschen, die gerade ohne diese KHs, die ja nur in denaturierter Kost zu finden sind, sehr gut leben und überaus gesund sind und das sogar in hohem Alter!Ich kann nur jedem empfehlen, der an dem Thema interessiert ist, sich Leserrezensionen bei amazon zu einschlägigen Büchern anzusehen, die ERfahrungen der Leser sprechen für sich. Auch die Foren für low carb sind da sicher interessant. Wenn man sich länger mit Ernährung beschäftigt, fällt auf, dass weder der Vollkorntrend noch die Fettreduzierung den Durchbruch hin zur besseren Gesundheit der Bevölkung gebracht haben, das Gegenteil ist der Fall. Nur die mangelnde Bewegung ist es sicher nicht. Ich selber sehe auch bei den Langzeit diaptienten, viele, die immer dicker werden, die Mangelernährung scheint mir eher ein Thema sehr alter Patienten zu sein, aber die gibt es auch häufig bei alten Menschen, die nicht dialysepflichtig sind. In dem Alter bin ich aber noch lange nicht und ich schaue mich um, wie ich meine Gesundheit weiter verbessern kann eben auch durch die Ernährung (Entspannung, Bewegung, natürliche Kost). Es war meine Idee, glutenfreie Ernährung auszuprobieren und das war absolut der Volltreffer! ( Zitat einer Ärztin Sie sind ihr bester Arzt)Und seitdem esse ich mehr Obst und Gemüse (kann es mir durch lange Dia leisten) nicht zuletzt während der Dia, früher gabs da immer Stulle. Meine Ärzte kennen meine Experimente und finden das gut, weil ich bislang häufig einfach Recht hatte. Im übrigen sind wir keine Maschinen und haben demzufolge auch unterschiedliche Bedürfnisse: Wie gesagt, vieles was die etablierte Wissenschaft heute sagt, ist für mich nicht der Stein des WEisen, schon gar nicht was die Ernährung angeht. Die wissenschaftlichen Moden sind eh auch nur kurzlebig- heute so und morgen so, trallali und trallalo.....Diskussionen zum Thema ERnährung sind mit schlicht zu sehr mit Emotionen behaftet. Wer Neues wagt oder auch nicht ganz so Neues, was die Mehrheit nicht kennt oder ablehnt, liegt angeblich sofort falsch. Aber ich sehe lauter Chroniker durchs Leben gehen und also stimmt hier und da was gewaltig nicht und wenn jemand durch low carb kein Insulin mehr spritzen muss, finde ich das schlicht überzeugend. In den Foren liest man das Wort HUnger so gut wie nie. Aber das Thema habe ich persönlich gerade erst angerissen.
Eine Ernährung ohne Brot und Nudeln etc. ist sicher schwer vorzustellen, schlicht, weil Ernährung extrem Gewohnheit ist und dazu fällt mir dann auch noch das Thema andere Länder, andere Ernährung ein. Natürlich muss ich bei all dem auch immer schauen, wie verträgt sich dieses und jenes mit meinen 17 Jahren Dialyse und das tue ich auch, wenn es mir schlecht gehen würde aufgrund einer bestimmten ERnährung würde ich es sein lassen, kein Problem! Und mir geht es eher um low carb also Reis und Kartoffeln sind schon ok, aber von Brot bin fast runter und auch von Nudeln einfach so, hat sich durch die glutenfreie Kost für mir persönlich so ergeben, andere halten dies völlig anders....Abgemagert bin ich auch nicht,sehr schlank war ich schon immer....

Also weiterhin guten Appetit!:)

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 23 Aug 2010 14:32 #24989

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Hallo hexer,
ehrlich gesagt, kenne ich den Wert nicht und der wird bei uns auch nicht gemacht. vielleicht ein Vorteil für Dich. Mir würde sich immer die Frage stellen, was genau und zwar ganz genau sagt der Wert aus und wenn ich mich schon sehr lange mit niedrigem Wert super fühle, wär das für mich das, was zählt. Häufig erzählt der eine Arzt auch dies und der andere jenes, wir haben 4 im Hause.....Ich habe auch mit Erfolg immer für einen hohen Hb gestritten und nich jeder fand das so prächtig. Egal, es ist meine Entscheidung und mein Leben...

Schönen Tag!

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 24 Aug 2010 11:29 #24990

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Hallo Clemens,

Kommentare?

Bitte,

PCR=Proteinabbaurate in g/kg/KG/d also wie viel Eiweiß wird am Tag je Kg Körpergewicht abgebaut? Gilt daher als wichtigstes Maß für den Ernährungszustand und als bestimmender Faktor für Mortalität und Krankenhausaufenthalt (Inflammation)

PCR ist zusammen mit den Harnstoffwerten zu sehen und ermöglicht es
bei hohem Harnstoffwert zu erkennen, ob dieses Niveau Ausdruck einer
hochkalorischen Ernährung ist, oder (in Zusammenhang mit Kt/V) einer unzureichenden Dialyse. Näher Klick

Der PCR-Wert sollte zwischen 1,0-1,6 liegen und wird mit einem Computerprogramm berechnet.

vG peter

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 24 Aug 2010 11:52 #24991

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Hallo Peter,

es ist richtig, dass ich nicht sehr viele Kalorien zu mir nehme. Fett und Eiweiß hingegen nehme ich in ausreichende Maße zu mir. Allerdings befinde ich mich in einer Zwickmühle, denn einerseits ist mein Gewicht zu hoch (88kg Trockengewicht bei 1,80m) und ich möchte es gerne reduzieren. Andererseits sollte ich tatsächlich mehr Kalorien zu mir nehmen. Ich werde wohl einen goldenen Mittelweg finden müssen.

Naja, die nächsten Werte werden zeigen, ob ich ihn finde.

Gruß

Clemens

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 24 Aug 2010 15:04 #24992

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Hallo, Peter,

dann wird also bei Dir im Zentrum sicher regelmäßig anhand des besagten Computerprogramms die PCR bestimmt?

Antonio

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 24 Aug 2010 15:18 #24993

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Hallo Clemens,

wie kommst Du darauf, dass Dein Trockengewicht zu hoch sei? Bis zur TX war mein Trockengewicht bei 1,77m 87,5 Kg. Vom TX Zentrum der Charite habe ich schon vor Jahren gesagt bekommen, das es ihnen lieber ist, wenn die Patienten ein leichtes Übergewicht haben. Wie gesagt - ein leichtes-. Einfacfh damit man nach der OP im Fall der Fälle was zum zusetzen hat. 88 Kg bei 1,80m ist sicherlich auch nur ein leichtes Übergewicht, wenn überhaupt.

nicht verrückt machen lassen.

Limo

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 24 Aug 2010 15:59 #24994

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Hallo Antonio,

habe ich das geschrieben?

Aber es wird alle 1/4 Jahr gemacht im Rahmen der QS. Du kannst es auch gerne selbst berechnen:

PCR=0,22+ (0,036xinterdialytische Harstoffanstieg)x24h/Intervall zwichen Dialyse 1+2 in h.

peter

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Re: zu wenig Eiweiß - Diaprotein? 24 Aug 2010 16:40 #24995

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Hi bestnews,

uff,

ich denke es solte zuerst einmal zwischen Kohlenhydraten und Gluten unterschieden werden.

Kohlenhydrate sind:Reis, Weizen, Mais, Hirse, Roggen, Hafer, Kartoffel, Erbsen, Bohnen und Linsen.

Gluten sind ein Eiweiß (Klebeeiweiß, und zwar Prolamine und Glutenine) das zur Unverträglichkeit, der sogenannte Zöliakie führen kann.

Der Dialysepatient braucht Glukose weil er unter Belastungsbedingungen des Herzmuskels wie
Körperaktivität, kardialer Hypertrophie, Hypertonie und/oder Hypervolämie, für die
ATP-Gewinnung 40/60% Glukose-/ Fettsäure benötigt. Die Energiegewinnung aus
Glukose erfolgt in den Mitochondrien schneller als aus Fettsäuren, weil das Glykolyse-Produkt Pyruvat
durch die Mitochondrien-Membranen frei konvertierbar ist, während der Fettsäure-Transport durch den
Carnitin-Transporter reguliert wird. Daneben ist das Gehirn ganz stark auf Glukose angewiesen.

Wenn Du keine Kohlenhydrate isst, was dann außer Gemüse und Eiweiß?

vG peter

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Hi :)