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Vitamin K 01 Jul 2014 09:08 #500668

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Hallo zusammen.

Bei uns in der Uniklinik sollte jetzt eine Studie zum Thema Vitamin K bei Dialysepatienten durchgeführt werden. Vitamin K kann nachweisslich Knochenabbau verringern sowie sich positiv auf das Thema Arterienverkalkung auswirken. Wenn man im Netz danach sucht, so ist es eigentlich erwiesen und unstrittig, das Vitamin K (bei gemeinsamer Einnahme mit Vitamin D) eine positive Wirkung hat. Nebenwirkungen sind nicht bekannt, selbst eine Überdosierung ist nicht möglich. Schwangere erhalten Vitamin K zur besseren Bildung des Gehirns beim Fötus.

Nach intensivem Einlesen in das Thema habe ich für mich beschlossen, dass Vitamin K nun ja wohl definitiv gut für mich ist. Bei dieser Studie hatte ich keine Garantie in der Gruppe zu sein, die das Originalpräparat und nicht den Placebo bekommt. Ich nehme nun zuhause täglich Vitamin K.

Hat sich irgendwer hier auch schonmal mit dem Thema beschäftigt? Ich meine, wenn das gut für uns ist, wieso eine Studie? (Nein, um Geld der Pharmaindustrie geht es hier nicht ;-). Leiter der Studie bei uns im Klinikum steht nur komischerweise auf der Payroll eine großen Dt. Pharmakonzerns mit fünf Buchstaben). Das Präparat, das ich nehme gibts für unter 10,-- in der Monatsration im Drogeriemarkt.

Gruß

Marc

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Re: Vitamin K 01 Jul 2014 10:14 #500671

  • Bellymountain
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Moin AixBono,
die positive Wirkung von Vitamin K bei gesunden Personen ist ja eigentlich weithin bekannt.

Ich nehme also an, dass die Studie unter anderen darum gemacht wird um a) festzustellen ob tatsächlich ein signifikant positiver Effekt bei Dialysepatienten nachzuweisen ist (dann gibt nämlich die Krankenkasse auch was dazu) b) um auszuschließen, dass es bei Dialysepatienten nicht doch irgendwelche unerwünschten Effekte hat. Vitamin K ist neben dem Knochenstoffwechsel zb auch maßgeblich an der Blutgerinnung beteiligt. Bei Neugeborenen kann eine Überdosierung zb eine Hämolyse auslösen. Natürlich sind die wenigsten von uns Neugeborene, aber Macumar Patienten müsse zb extrem darauf achten keine Lebensmittel mit zu hohem Vitamin K Gehalt zu essen.

Natürlich möchte ein Pharmaunternehmen auch das erste sein, dass Vitamin-K jetzt neu und besser nur für Dialysepatienten auf den Markt bringt. Trotzdem muss man vorher sicher sein, dass keine fiesen Nebenwirkungen auftreten, sonst ist nämlich nachher das Geheule auch groß.

Davon abgesehen, hast Du denn das Gefühl, dass dein Vitamin K Spiegel zu niedrig ist? mit einer einigermaßen ausgewogenen Ernährung sollte man ziemlich leicht auf den empfohlenen Tagesbedarf kommen.

Viel Erfolg und beste Grüße,
Bellymountain

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Re: Vitamin K 01 Jul 2014 19:11 #500681

  • silber
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Hallo,

wie Bellmountain bereits schrieb, ist Vit. K auch für die Blutgerinnung zuständig. Daher wirkt es ja praktisch dem Blutverdünner während der Dialyse entgegen. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass es bei Überdosierung durchaus zu Shuntproblemen kommen kann. Vit. K ist soweit ich weiß nicht wasserlöslich, also auch nicht dialysierbar. Ich wäre skeptisch und vorsichtig damit.

Lieben Gruß
Anja

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Re: Vitamin K 01 Jul 2014 22:39 #500686

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vitamin K ist fettloeslich. ich denke bei normaler gesunder ernaehrung ist in den lebensmitteln genug enthalten.

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Re: Vitamin K 03 Jul 2014 15:45 #500712

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Hallo Marc,

diese Studie sollte schon vor 2 Jahren starten. Leider hat sie wohl erst voriges Jahr begonnen. Ich habe damals auch überlegt, Vitamin K2 (NICHT Vitamin K!!) selbst zu nehmen. In Absprache mit unserem Prof. habe ich es dann gelassen, weil, wie schon angesprochen, Vit K auch Auswirkungen auf die Blutgerinnung haben kann. Das kann gefährlich werden. Um das alles zu prüfen wird ja die Studie gemacht. Für Marcumar-Patienten ist Vit K oder K2 deshalb eine absolute Kontraindikation. Von Nebenwirkungsfrei kann also keinesfalls gesprochen werden. Auch die richtige Dosierung ist völlig offen.
Die Ergebnisse der VitaVasK -Studie sind aber sicher sehr interessant. Wer darüber was hört, bitte schreiben. KLICK

VG MaRIO

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Hi :)