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Mitarbeiter mit Ausweis 21 Sep 2006 17:44 #448194

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Das war gestern Abend sehr ernüchternd. 2 von 3 Mitarbeitern hatten keinen Organspendeausweis und selbst der Doc nicht! Ich werde weiterfragen!

Werner

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 21 Sep 2006 19:59 #448196

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Hallo Werner,

das ernüchtert Dich? Gerade Mitarbeiter, die Transplantierten Pat. begegnen, erleben, was nicht so toll läuft. Die, denen es gut geht, lassen sich nicht so oft sehen. Daher sind Leute gerade auf Txstationen besonders skeptisch mit dem Thema TX. Ich habe dienstlich mit welchen zu tun gehabt und konnte es daher hautnah erleben. Und inzwischen versteh ich sie auch. Was für mich wichtig bleibt ist: immer wieder drüber reden - egal, welche Entscheidung jedeR Einzelne dann trifft. LG Debi

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 21 Sep 2006 20:37 #448198

  • Geierlein
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Es waren eher Mitarbeiter der Dialysestation!

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 21 Sep 2006 21:09 #448199

  • albertine
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Hallo Werner, täusche ich mich, aber aus all Deinen Kommentaren liest man raus, wenn Du jetzt die ganzen Untersuchungen hinter Dir hast, Dein Gewicht reduziert usw. (Abmeldung im Winter von der Liste), dass es dann nur kurze eit dauert und Du wirst transplantiert. Ich hoffe sehr, dass es Dir bewußt ist, dass einige Jahre ins Land gehen können, bis es endlich klappt. Ich will Dir die Hoffnung nicht nehmen, aber es klingt alles so euphorisch, als wenn Du alle Formalitäten hinter Dir hast usw. ,dann beginnt sofort ein neues Leben. Machst Du Dir mit all Deinen Freuden, tolerieren auch von Untrsuchungen , die einer Meinung nicht sein müßten, nicht ein klein bißchen selbst was vor, dass Du das Riesenglück hast und eine Niere dann auf Dich wartet. Ich will Dir nichts absprechen, aber bedenke auch, dass noch Jahre vergehen können, bis dieser Lottoschein Dich trifft. Ich wünsche es Dir von Herzen, nur kann ich mir vorstellen, dass Du sehr ungeduldig werden kannst und hoffe, dass es Dich nicht allzu sehr psychisch belastet, wenn sich Dein Traum nicht bald erfüllt. Mit allen guten Wünschen versehen, sende ich herzliche Grüße Albertine

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 22 Sep 2006 06:41 #448201

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Mir ist durchaus klar, dass es noch was dauern kann! Ich habe ja mit ca 7 Jahren Dialyse bis zur TX gerechnet! Da hätte ich gerade mal das Bergfest erreicht. Aber nach den Jahren der schleichenden Eintönigkeit geht es nun voran!

Und wenn man den Chefarzt der TX Klinik in seinen Vorträgen glauben soll, dann kann es ratz fatz gehen ...... ich bin da eher skeptisch!

Aber warum wird hier gerne vom Thema abgeschweift? Ich war wirklich davon überzeugt, dass diese Clublösung (Empfänger ist alle auch Spender ) eigentlich verbreiteter wäre und Mitarbeiter von Dialysen, die ja einen besonderen Zugang zum Thema haben sollten, eigentlich Organspender sind! Aber ich habe eben Illusionen!

Werner

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 22 Sep 2006 14:13 #448202

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ich find es auch schade, wenn menschen die mit der thematik dia; tx; ect... zu tun haben, selbst keinen ausweis haben, oder nicht spenden wollen.
ABER: jeder hat das recht nein zu sagen. und wenn der oberarzt oder die reinigungsfrau meint,ihre organe gehören ihm /ihr, dann muss man das akzeptieren.
eine spendebereitschaft muss gewollt sein, nicht erzwungen.
ich könnte z. bsp. jasmin nicht freigeben, obwohl ich um die mangelnden organe weiß. ich selbst habe für mich einen ausweis , und von mir kann alles, bis auf meine niere, genommen werden.

lg steffi

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 22 Sep 2006 14:46 #448204

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Ich habe heute weiter gefragt und das Bild wird schlimmer. Nur 2 von 10 Schwerstern/Pflegern haben einen Organspendeausweis und kein Arzt!

Werner

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 28 Sep 2006 23:34 #448239

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Hallo Geierlein,

wieso sollten gerade das Personal in Dia Stationen und tx Ambulanzen oder kurz gesagt alle die mit Nierenkranke zu tun haben immer einen Auweis haben. Nur weil sie in diesen Einrichtungen arbeiten? Es gibt ja auch Ärzte Pflegepersonal und anderes Personal die auf einer Lungenstation arbeiten und trotzdem rauchen. Ich bin Pfleger in einer Dialyse und ich habe einen Ausweis, meine Frau ebenfalls und wir sind uns beide einig, sollte unser Sohn irgendwann als Spender in Frage kommen dann werde wir auch zustimmen. Aber was besagt ein Ausweis, der besagt das ein Mensch sich zur Organspende bereit erklärt, nichts weiter. Sollte es zum Fall der Fälle kommen und ich wäre Hirntod, dann haben meine Angehörige immer noch das Recht zu sagen Nein, wir wollen das nicht dann wird auch die DSO sich nicht darüber hinwegsetzen und einfach eine Organentnahme durchführen, ich weiß dies , da ich erst vor kurzem auf einer Fortbildung der DSO war. Also der Ausweiß ist nicht wichtig, sondern der Konsenz mit seinen Angehörigen ist wichtig und die Bereitschaft des jeweilige KH auch diesen Patienten zu melden mit und ohne Ausweis.
Gruß
Christoph

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 29 Sep 2006 08:43 #448243

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Komm mir nicht mit dem Argument der Raucher - die kann ich ( und viele andere ) eh nicht verstehen!

Aber Mitarbeiter auf den Dialysenstationen haben einen Bezug zum Thema. die wissen was es bedeutet jahrelang an so einem Apparat zu hängen! Denen dürfte die gängige Ausrede wollte ich immer schon, habe nur nie dran gedacht! sehr schwer fallen!

Aber das selbst der Doc keinen hatte hat mich erschüttert - nun hat er einen!

Werner

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 29 Sep 2006 10:44 #448245

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Hallo Werner,

Du kannst nicht davon ausgehen, dass alle medizinischen Kräfte, auch die von Dialysestationen oder Transplantzentren, einen Ausweis besitzen MÜSSEN! Hast Du über Deinen Arzt gesiegt weil er jetzt über einen Ausweis verfügt? Die Moral oder Ethos eines Mediziners lassen sich nicht an einem Spenderausweis festmachen. Genau so wenig wie deren Kompetenz oder menschliche Größe. Viele sehen bei den Nierenerkrankungen die Transplantation nur als EINE Ersatztherapie. Es muss nicht unbedingt die beste Behandlung sein! Die Aufklärung darf nicht in einen Feldzug ausarten!
Ich habe auch einen Organspenderausweis. Aber das hat absolut nichts mit meiner beruflichen Tätigkeit zu tun. Wenn dem so wäre, wäre ich eher geneigt den Ausweis zu verstecken.

MfG
Lops15

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 29 Sep 2006 10:57 #448247

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Hallo lops,

du sprichst mir aus der Seele. Unsere Gruppe betreibt vordergründig Aufklärung über Organspende, die hat absolute Priorität. Wir drehen niemanden einen Ausweis an (macht auch wenig Sinn, wenn er wenig später im Mülleimer landet). Wer einen haben möchte, bekommt selbstverständlich einen - wir sind aber schon froh, wenn sich jemand mit dem Thema beschäftigt, gerade wenn es Skeptiker sind (gerade das sind die besten Gespräche, erfährt man doch die Bedenken und Unsicherheiten in der Bevölkerung). Das muss man einfach akzeptieren, alles andere wirkt aufdringlich und selbstherrlich. Aufklärung tut not, na klar - aber nicht wie die Axt im Walde. Zuhören und die Bedenken der Leute ernst nehmen, anstatt sie um jeden Preis überreden zu wollen oder gar ein schlechtes Gewissen zu machen - der Schuss geht sowas von nach hinten los. Außerdem, wie nkac51 schon so schön beschrieb, das Gespräch in der Familie ist immer noch am wichtigsten, denn die entscheiden im Falle eines Falles. Ich kanns nur immer wieder betonen, ein Ausweis ist nur eine Willensbekundung, um eben diesen nicht mutmaßen zu müssen (nicht mehr, nicht weniger).

Alles Liebe
Christine

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 29 Sep 2006 12:18 #448248

Hi Geierlein,

>>Aber das selbst der Doc keinen hatte hat mich erschüttert
>>Aber Mitarbeiter auf den Dialysenstationen haben einen Bezug zum Thema.
>>Die wissen was es bedeutet jahrelang an so einem Apparat zu hängen!

... und deswegen sind Mitarbeiter in Dialysezentren (Pflegekräfte/Ärzte/ na eben all diese Dienstleister) von der freien Willensentscheidung zur Organspende ausgenommen?
Oder dürfen die auch noch persönliche Gründe für oder eben auch gegen einen Ausweis haben?


VG
TeeWee

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 29 Sep 2006 12:36 #448249

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Hallo Teewee,

dazu ne schöne Geschichte. Mich fragte mal eine Schwester, ob ich ihr nicht ein paar Ausweise geben könne, sie wolle sie vorne im Schwesternzimmer auslegen. Ich gab ihr natürlich einen Packen, der dann in wenigen Tagen weg war - von ganz alleine und ohne große Worte. Pfleger und Pflegerinnen sind auch nur Menschen mit all ihren Zweifeln und Ängsten, vielleicht gerade deshalb, weil sie soviel mitbekommen. Wir haben dort als Gruppe niemals jemanden bedrängt oder gar Vorwürfe gemacht. Das ist so falsch, falscher gehts nicht.

Speziell an Geierlein: Bei all deinen bestimmt gut gemeinten Aktionen - versuch mal etwas sachlicher an die Sache ranzugehen. Immerhin werden die Leute beim Thema Organspende mit ihrem eigenen Tod konfrontiert. Ein hochsensibles Thema und immer noch ein großes Tabu in unserer Gesellschaft. Informiere dich mal bei Selbsthilfegruppen, wie man sowas angeht. Ich möchte nicht besserwisserisch wirken, aber ich habe jahrelange Standerfahrung. Vorwürfe, Unverständnis und Ungeduld bringen gar nichts, man erreicht nur das Gegenteil. Kläre auf, argumentiere und nimm die Bedenken ernst.
MAch den Leuten da draußen klar, dass das Risiko Organspender zu werden ungleich geringer ist, als selbst mal Organempfänger zu werden. Die wenigsten kommen ohnehin als Spender in Frage, ob Ausweis oder nicht. Das macht viele nachdenklich und sie beschäftigen sich zumindest mit dem Thema.


Denk halt mal drüber nach
Liebe Grüße
Christine

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 29 Sep 2006 12:56 #448251

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Ich habe nirgends geschrieben, dass die einen Organspendeausweis haben müssen!

Ich meinte nur, dass die durch ihren Beruf in der Problematik drin sind und daher die Quote eigentlich höher sein würde als bei normal Sterblichen. War genau so ein Fehler wie der Glaube an die Clublösung der Betroffenen! Das habe ich auch so hier zum Ausdruck gebracht!

Ich habe meine Arzt nicht besiegt! [augenroll] In solchen Kategorieen bewege ich mich nicht. Aber so hat mein Arzt durch Zufall erfahren, dass es den Ausweis auch in türkisch gibt - was ihm in seinem Umfeld helfen wird! Im Übrigen gibt es auch im Islam keine Argumentation gegen die Organspende! Bei der BzGA gibt es im Übrigen auch türkische Infoschriften!

Werner

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 29 Sep 2006 13:12 #448252

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Um auch das klar zu stellen:

Ich akzeptiere durchaus Gründe gegen die Organspende zu sein! Und ich habe auch keinen Mitarbeiter dazu gedrängt oder auf Erklärungen gepocht!

Ich, für meinen Teil, möchte folgende Situation künftig besser begegnen können:

Man lernt Leute kennen und im Gespräch kommt auch das Gespräch auf Dialyse (meist wenn sie meinen Arm sehen). Dann kommen die Fragen: wie lange musst du an die Maschine, wie oft, wie lange machst du das schon? Dann kommt die Frage nach ner Nieren TX und wie lange das noch dauert und nach meiner Antwort die Standartfragen: sooo lange? Worauf ich dann immer Frage, ob Betreffende einen OSA haben. Im Regelfall kommt dann sowas wie: wollte ich immer schon, aber immer vergessen o.ä. Ich glaube diese Situation kennt jeder hier. Nun habe ich die Passende Antwort immer dabei und gebe sofort einen Ausweis raus.

Zu dieser Situation kam jetzt zuletzt die Unwissenheit von Mitpatienten, dass sie selber auch Organspender sein könnten - offensichtlich gibt es da kaum Aufklärung.

Zu mir persönlich: ich habe zig Jahre einen Organspendeausweis - das war und ist für mich ne Selbstverständlichkeit! Genau wie ich früher Blut gespendet habe (später ging das aufgrund der Medikamentierung nicht mehr). ASAP will ich noch in die Knochenmarkspenderdatei!

Werner

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 29 Sep 2006 13:23 #448253

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Als ob ich das noch ne getan hätte.....

Aber ich frage mich manchmal ob es nicht eigentlich unverantwortlich ist, diese Belastung, oder einfacher gesagt dieses Nachdenken, an seine Angehörigen abzuwälzen als selber in die Pötte zu kommen!

Man klagt doch auch niemanden an wenn er zu Lebzeiten ein Testament macht! Im Gegenteil! Es wird als weise Voraussicht akzeptiert! Warum also nicht auch zu Lebzeiten darüber nachdenken, was mit mir selber nach dem Tod passiert!

Ich kann mich noch ganz gut an das Gespräch mit meiner Hausärztin erinnern, als ich erstmals einen OSA haben wollte. die war baff erstaunt, dass ein (damals) junger Mann sich solche Gedanken machte und sie selber hatte Probleme einen Vordruck zu bekommen.

Als ich später von den Patientenverfügungen erfuhr habe ich mich auch um diese bemüht und u.a. beim Hausarzt hinterlegt! Ich für mich bemühe mich ein selbstbestimmter Patient zu sein auch über meinen Tod hinaus!

Werner

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 29 Sep 2006 13:39 #448254

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Dein Zitat: Aber ich frage mich manchmal ob es nicht eigentlich unverantwortlich ist, diese Belastung, oder einfacher gesagt dieses Nachdenken, an seine Angehörigen abzuwälzen als selber in die Pötte zu kommen!

Ich glaube, du verstehst nicht. Die Entscheidung wird eh auf deine Angehörigen abgewälzt. Du dokumentierst mit deinem Ausweis nur deinen Willen, das macht für sie vielleicht die Entscheidung leichter, aber abnehmen kann sie ihnen niemand, selbst du nicht. Das sieht nun mal der Gesetzgeber vor, ob man es nun gut findet oder nicht.

VG
Chrisi

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 29 Sep 2006 17:12 #448257

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In meinem Fall habe ich damals mit meinen Eltern gesprochen habe ihnen den Ausweisgezeigt und habe ihnen klar erklärt was ich will. Später auch mit meinen Ehefrauen bzw. LAG. Heute weiss meine Mutter ganz klipp und klar was ich meine und was ich will! Ich habe ihr die Entscheidung schon abgenommen! Sie muss nun nicht mehr grübeln.. was hätte Werner gewollt!

Diese Offenheit gegenüber den nahen Anverwanten dürfte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein!

Werner

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 29 Sep 2006 23:28 #448258

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Geierlein schrieb:


> Diese Offenheit gegenüber den nahen Anverwanten dürfte
> eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein!
>
> Lieber Werner,
dies ist leider nicht eine Selbstverständlichkeit in der Bevölkerung der Angehörigen gegenüber.. Viele glauben, wenn sie einen Ausweiss besitzen,dann kann auch keiner mehr im falle eines falles etwas dagegen tun. Viele reden nicht mit ihren Angehörige darüber das sie einen Ausweis haben ,leider.
gruss blume

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Re: Mitarbeiter mit Ausweis 01 Okt 2006 10:25 #448266

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Hallo Geierlein,

ich habe ja für mich selbst ohne zu zögern einen Ausweis ausgefüllt und habe auch überhaupt nichts dagegen, wenn nach meinem Tod Organe entnommen werden.
Wenn ich mir jetzt allerdings vorstelle, daß meine Tochter oder mein Freund hirntot daliegen, nur noch an eine Maschine angeschlossen, die man nur noch abschalten müßte, da kostet es mich doch (sogar jetzt nur rein gedanklich) einige Überwindung sie oder ihn für die Organspende freizugeben (obwohl ich selbst Diapatientin bin). Ich hoffe, daß die Situation nie eintreten wird und falls doch, daß ich dann genügend Kraft habe, die Organe freizugeben.
Ich glaube, daß das eine ganz ganz schwere Entscheidung ist, weil man den Tod des geliebten Menschen einfach nicht akzeptieren kann/will (so stelle ich mir das jedenfalls vor). Aber für mich selbst habe ich wie gesagt gar kein Problem mit dem Ausweis, denn ich bin ja dann sowieso schon tot.

LG und schönes WE/Feiertag

Sabine

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Hi :)