THEMA:

Hallo Ihr alle die ihr da seid

Wie ihr ja wisst, hat mein Schatz letzte Woche das große Geschenk einer neuen Niere und Bauchspeicheldrüse erhalten.

Neben meiner wahnsinnigen Freude darüber, dass er jetzt die Möglichkeit hat endlich wieder leben zu können - mache ich mir immer wieder Gedanken über die Familie oder Angehörigen des Spenders.

Manchmal schäme ich mich meiner Freude wo ich doch weiss, dass zeitgleich andere leiden....

Vor der Transplantation hab ich das alles eher nüchtern gesehen, also mir gesagt, dass niemand für meinen Mann sterben muss, sondern dieses ohnehin unabwendbar ist und derjenige einem oder sogar mehreren anderen die Chance zum Überleben schenkt.

Dann denk ich - vielleicht ist es den Angehörigen ja ein Trost in ihrem Leid, dass sie helfen konnten anderen wieder ein lebenswertes Leben zu ermöglichen .....

Wie geht ihr mit solchen Gedanken um?

ich bin selbst seit gut 2 Jahren Nieren u, Pankreas transplantiert. Für mich ist mein Spender mein ganz persönlicher Held.Wie du schon schreibst, er ist nicht wegen mir gestorben, aber er hat mir ein 2. Leben ermöglicht. Ich versuche, jeden tag ganz bewußt zu leben, nicht als selbstverständlich hinzunehmen und irgendwie lebt ja auch ein Stück von dem Spender in mitr weiter. Ich persönlich sehe es eher als Geschenk, daß mir von dem Spender bzw. dessen Angehörigen ja freiwillig gegeben wurde. Ich drück deinem Freund auf jeden Fall die Daumen, daß die Organe lange und gut arbeiten

Hallo catyyy,
hier ein kleiner TIP !

VG
TeeWee

Hallo catyyy!

Genau bei diesem Gedankenkarussell soll das zweitneueste Internetprojekt von TinaW und TeeWee eine kleine Hilfestellung leisten: Dank dem Organspender
Vielleicht erreichen Deine Worte eines Tages die Angehörigen. Auf jeden Fall würden sie aber von Menschen gelesen, die mit ihrer Zustimmung auch einer Reihe von Leuten die Chance auf Weiterleben bzw. gesundheitliche Verbesserungen ermöglicht haben.

Freundliche Grüße,
fabienne
...öfter etwas langsam beim Linkbasteln

Hallo Catthy,

ich bin noch nicht transplantiert, aber ich lebe trotzdem. Auch mit der Dialyse kann man m.E. sehr gut leben.

liebe Grüße und alles Gute für euch
Willi

Dem kann ich allerdings nur mehr als zustimmen!

@ laala und Mittelalter - genau deshalb habe ich leben ja auch ganz bewust in Anführungszeichen gesetzt. Natürlich lebt man auch mit der Dialyse aber manche eben ganz gut und andere nicht wirklich gut..... und als Diabetiker lebt es sich mit der Dia eben nicht mehr ganz so toll.

Viele können viele Jahre lang an der Dia gut leben bei Diabetikern sieht das eben leider so manches mal ganz anders aus

Der Post hier sollte auch nicht gegen die Dia sein, sondern einzig als Frage an die, die bereits transplantiert sind oder auch an die, die noch warten wie sie mit ihren Gefühlen bezüglich des Spenders umgehen ....

Liebe Grüsse
CaT

Hallo,
ich bin nicht betroffen, aber ich und mein Mann sind im Besitz eines Organspendeausweises. Unser ältester Sohn (15) wollte auch einen, ist aber noch zu jung. Wir mussten ihm versprechen, im Falle eines Falles seine Organe freizugeben. Für uns stellt sich das so da: Wenn wir schon einen von uns verlieren müssen, dann doch bitte nicht so völlig sinnlos. Wenn jemand anders dann geholfen wird, dann wäre das für uns ein Trost. Hilft dir das? Ich hoffe.

Liebe Grüße

Steffi

Hallo Steffi,

hab Dankf für deine Antwort - ja der Gedanke hilft ein wenig.

Ich selbst habe bereits seit Jahren meinen Ausweis (schon ehe uns das alles passiert ist) und auch ich habe mir viele Gedanken gemacht. Wir haben selbst 2 Kinder und der Gedanke jemals eines zu verlieren ist die Hölle für mich ......

Hallo catyyy,

ich weiß, es entbehrt jeder Vorstellung. Haben in den letzten Jahren mehrere Freunde in unserem Alter verloren und selbst das ist ja viel zu früh und kaum zu fassen. Das schlimmste ist es jedesmal, den Eltern gegeüber zu stehen und dann weiter zu denken geht gar nicht. Hoffen wir auf das Beste und genießen jeden Tag mit ihnen!!

Alles Gute für euch

Steffi