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Leserbrief 05 Mai 2007 11:21 #448418

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Um Euch diesen besagten Leserbrief vom 5.5. im Mannheimer Morgen zu zeigen, hab ich Ihn kurzerhand abgeschrieben:

Leserforum:
Wo geht der Weg hin?
Neuer Plan für Organspenden, Bericht vom 25.4.

In Zeiten der Gier konnte es wohl nicht ausbleiben, dass auch dieser letzte Besitzstand des Menschen, sein eigener Körper, irgendwann in wirtschaftliche Berechnungen einbezogen wird. Wie so oft bei Themen, mit denen Geld zu verdienen ist, wird meist nur einseitig berichtet, werden entscheidungsrelevante Fakten verschwiegen, stattdessen über rührseelige Filme Mitleid erzeugt (Sachsenklinik), vielschichtige spirituelle Aspekte ausgeklammert und, wenn das alles nichts hilft, per Gesetz nachgeholfen.
So locker und leicht, wie oft dargestellt, ist ein Leben nach einer Transplantation nämlich auch nicht, abgesehen mal von der neuerdings so transplantationsfreundlich zurechtgebogenen Hirntodregelung, über die man genug streiten könnte. Genügen die menschlichen Ersatzteillager aus Katastrophengebieten nicht, die z.B. aus Not ihre Nieren verkaufen, um unsere Nachfrage nach angeblich problemlosen Ersatz zu befriedigen? Wo geht der Weg denn hin? Erfahrungsgemäß wird man irgendwann für den Widerspruch einer Organentnahme eine Gebühr verlangen, die von Jahr zu Jahr teurer wird, und siehe da, schon kann man eine Menge Material im Inland abgreifen, ohne erst nach Indien ausweichen zu müssen.
Zynisch? Wer die Entwicklung weltweit beobachtet, kann sich ausrechnen, wo der Trend hingeht. Ethikkommission hin oder her...allesa kein Geschäft, oder?
Elli Raßmus, Mannheim

Dieser Leserbrief ist völlig wirr und voller Wiedersprüche. Eigentlich kann man auf sowas nicht adäquat reagieren, da er außerhalb jeder Diskussionskonventionen steht. Und bei jedem bewussten Menschen kann sowas nicht wirklich Eindruck hinterlassen. Trotzdem habe ich folgendes online geantwortet, vielleicht wirds veröffentlicht:
Wogeht der Weg hin? Leserbrief von Elli Raßmus vom 5.5.07

Als Patient der selbst acht Jahre auf eine Nierentransplantation gewartet hat wünsche ich mir nur eins, eine ehrliche und sachliche öffentliche Diskussion wenn es um das Thema Organspende geht. Insofern kann der Beitrag von Frau Raßmus nicht unbeantwortet bleiben, der diffamierende, unsachliche und tendenziöse Thesen vertritt.
Der Organhandel ist in Deutschland verboten und es ist diffamierend, wenn den Ärzten und Patienten pauschal eine Beteiligung an solchen kriminellen Aktivitäten unterstellt wird.
Zur Hirntodregelung: der Hirntod wird ja schon lange aufgrund anderer Notwendigkeiten auf der Intensivstation diagnostiziert und die Hirntodregelung zum Zwecke der Organentnahme hat da eindeutig mehrere Sicherheitsaspekte hinzugefügt. Es ist also unrichtig zu behaupten, die Regelung würde zurechtgebogen.
Und tendenziös ist der Hinweis auf eine mögliche Gebühr, wovon noch nie gesprochen wude und die der Relevanz des Themas nicht angemessen ist.
Insofern würde ich gerne wissen welche entscheidungsrelevanten Fakten der Beitrag von Frau Raßmus geliefert hat. Die Wiederspruchslösung hat gerade den Vorteil, daß jeder Bürger sich mit Sicherheit gegen eine Organspende entscheiden kann, während man heute in der Regel auf die Aussagen der Angehörigen zurückgreifen muss.

Grüsse Grille

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Re: Leserbrief 06 Mai 2007 22:19 #448420

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Hallo Grille,
ein großes und in meinen Augen kaum lösbares Problem bei solchen Auseinandersetzungen in der Öffentlichkeit:
Wenn unsachliche Argumente gegen die Organspende vorgebracht werden, die möglichst noch Emotionen und Ängste schüren, hat man mit sachlicher Argumentation kaum eine Chance Gehör zu finden.
Wir dürfen nicht den Fehler machen und davon ausgehen, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung bereit ist, sich ernsthaft mit der Organspende auseinanderzusetzen.
Deinen Gegen-Leserbrief finde ich so absolut ok. Wobei ich sicher bin, dass der überwiegende Teil der Bevolkerung noch nie den Begriff Hirntod gehört hat. ;-)

VG
MaRIO

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Re: Leserbrief 07 Mai 2007 02:11 #448421

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Hallo Grille,ich hoffe das dein Leserbrief veröffentlicht wird!Mit solchen wirren Leserbriefen habe ich jedes Jahr am Tag der Organspende zu kämpfen wenn wir in der Fussgängerzone von Paderborn unseren Stand aufstellen.Seit 10 Jahren stellen wir uns den Fragen von Passanten zur Organspende und geben Organspenderausweise aus.Zum Glück lassen sich solche Leserbriefe wie der von Frau Raßmus schnell entkräften.Fast alle Passanten die uns zum Thema Organspende ansprechen, füllen an unseren Stand ihren Organspenderausweis aus.Wenn Fragen zum Hirntod kommen ob bei jemanden der einen Organspenderausweis hat die Maschinen eher ausgeschaltet werden als bei anderen,antworte ich immer:Ob mann einen Spenderausweis hat oder nicht, der Stecker wird bei jeden Hirntoten rausgezogen.Klingt zwar drastisch aber das versteht jeder.Bei dem Thema Organspende und dem Vorschlag des Ethikrats wünsche ich mir eine ehrliche Diskussion die wirklich jeder versteht.

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Re: Leserbrief 13 Mai 2007 23:46 #448426

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Der Leserbrief ist am Samstag gedruckt worden. Es lohnt sich also auch mal zu antworten.
Grüsse Grille

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Re: Leserbrief 15 Mai 2007 18:48 #448427

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Hallo Grille,
ich würde ja gern mal wissen wollen woher diese Frau Raßmus die Einstellung
nimmt sich auf jeden Fall für ihr gesamtes Leben als potenzielle Organspenderin
zu betrachten, dies mal so als Anmerkung.
Aber ernsthaft ich finde es auf jeden Fall gut das Du geantwortet hast weil sonst
der Eindruck einer unwidersprochenen, vielleicht sogar Mehrheitsmeinung entsteht.
Uns bleibt also nichts anderes als auf jede noch so unkorrekte Darstellung zu
reagieren.
viele Grüße lolo

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Re: Leserbrief 15 Mai 2007 22:00 #448428

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Hi,
Guck mal bei Google nach, da wirst du Frau Elli Raßmus kennen lernen.
Die gibt bei allen Sachen ihren Käse ab.
MFG

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Re: 17 Mai 2007 12:53 #448430

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Ich finde es Unferschämt wie eine Frau Rasmuss so einen Blödsinn schreiben kann ich hoffe nur für diese frau das sie nie eine Niere oder änliches brauch denn dann müsten menschen da sein die sagen neeeeee für sie nie . Ich habe echt über diesen Artickel aufgeregt . Danke für deinen Artickel grille

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Hi :)