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Blutentnahmen und Gefäßschonung 24 Jul 2007 17:21 #448627

  • debi
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Hallo zusammen

nach einer Diskussion mit einem unserer Pfleger heute hätte ich gern mal Eure Meinung gehört: Was, meint Ihr, ist bei Blutentnahmen in ganz normalen bzw. Facharztpraxen (also nicht! bei DiapatientInnen!, aber v.a. natürlich in neph. Praxen)) möglich? Oft genug wird ja zur Blutentnahme (weils einfacher ist und/oder schneller geht?) ein Gefäß in der Ellenbeuge benutzt. Wenn das öfter notwendig sein sollte, k a n n dadurch ja ein Gefäß auch unwiederbringlich geschädigt werden. Bei den heutigen technischen Möglichkeiten und der steigenden Lebenserwartung und den Fortschritten in der Medizin kann aber kein Mensch voraussehen, wer noch mal während seines Lebens in die Verlegenheit kommt, einen Shunt zu benötigen. Ist dann ein Gefäß schon in der Beuge (also relativ zentral) geschädigt, sind die Möglichkeiten für Chirurgen natürlich eingeschränkt. Ein in meinen Augen einfaches Mittel wäre, Blutentnahmen g r u n d s ä t z l i c h möglichst peripher (Handrücken) durchzuführen. Wie ließe sich das anregen und einführen?

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen und grüße Euch bis dahin. Debi

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Re: Blutentnahmen und Gefäßschonung 24 Jul 2007 17:48 #448628

  • avantasia
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hallo debi

natürlich ist die überlegung nicht aus der luft gegriffen. ich allerdings wäre wirklich nicht begeistert, wenn mir bei jeder blutentnahme jemand eine nadel in den handrücken rammen würde, da es dort deutlich schmerzhafter ist, als in der armbeuge. erfahrungen dieser art macht man ja hin und wieder wenn zugänge für infusionen gelegt werden.
ich selbst bin momentan capd patientin, wobei es immer noch nicht sicher ist, dass ich dieses verfahren weiter verwenden kann, das heißt, bei mir wäre eine shuntanlage schon recht nah und ich habe auch kleine nicht so tolle venen.

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Re: Blutentnahmen und Gefäßschonung 24 Jul 2007 20:17 #448630

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Hallo Debi,
bei mir wird immer am Handrücken punktiert;der Arzt hat mal fast einen Anfall bekommen, als die MTA woanders punktieren wollte. Allerdings habe ich bereits eit 1994 einen Shunt, und meine Venen sind durch frühere Infusionen ziemlich geschädigt. Ich spüre übrigens die Punktion praktisch nicht mehr, habe jedoch ein anderes Problem: Die Haut am rechten Handrücken ist über den noch möglichen Punktionsstellen unwahrscheinlich dünn geworden. Ich habe Angst, dass sie bald ganz zermürbt wird. Gibt es da ein Mittel dagegen?
LG Nephroline

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Re: Blutentnahmen und Gefäßschonung 24 Jul 2007 21:43 #448631

  • fabienne
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Hallo!

Ich glaubte bis eben, direkt in der Armbeuge wäre völlig o.k.?
Bei der Diagnosestellung hat mir der Arzt aufgetragen, daß bei mir künftig im Bereich zwischen Ellenbeuge und Handgelenk niemand etwas zu suchen hätte, Hand und Beuge selbst seien in Ordnung. Mhm.. *grübel*

Weiß jemand was zu lesen für mich (Link)?

Ansonsten denke ich, kann nicht flächendeckend auf alle Eventualitäten möglicher späterer Erkrankungen und in dieser Hinsicht wünschenswerter Vorbeugemaßnahmen eingegangen werden. Unser Blickwinkel ist naturgemäß tendentiell eher nierenfokussiert...

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Blutentnahmen und Gefäßschonung 24 Jul 2007 21:57 #448632

  • Antonio
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Hallo Debi,
also generell - für alle Patienten - kann man nicht Blutentnahmen an den Handrücken verlegen. Für uns Nierenpatienten ist es präventiv sicher sinnvoll, Blutentnahmen auf den Handrücken zu beschränken.
Wenn sich bei mir ein Patient als nierenkrank outet, achtet das Personal drauf. Allerdings kommt das sehr selten vor. Die meisten Patienten sind leider immer noch schlecht informiert, oft sind es ja auch ältere Menschen, viele Diabetiker, und da ist kein Verständnis da, wofür man später gute Venen bräuchte.
Dann kommt es auch drauf an, ob oft - und bei verschiedenen Ärzten Blut abgenommen werden muß und ob die Venen gut oder schlecht sind. Bei mir selbst habe ich nur den Arm geschont, der für den shunt geplant war. am anderen arm habe ich auch in der Ellenbeuge abnehmen lassen.
Ich sehe wirklich nur den Weg, daß man sich informiert, den nephro löchert und anhand der eigenen gefäßsituation festlegt, wo blutabnahme am wenigsten stört. Dann muß man in anderen Praxen darauf bestehen, daß dies eingehalten wird.

LG, tobias

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Re: Blutentnahmen und Gefäßschonung 24 Jul 2007 22:21 #448633

  • fabienne
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Hallo Antonio!

Bei mir selbst habe ich nur den Arm geschont, der für den shunt geplant war. am anderen arm habe ich auch in der Ellenbeuge abnehmen lassen.

Wenn ich also Rechtshänder bin und so ziemlich jede Blutabnahme in der linken Armbeuge stattfand, dann ist das eher suboptimal gelaufen? Etwa 95% dieser Blutabnahmen fanden in nephrologischen Praxen statt, dann scheinen die Fachleute darin nicht durchgängig einig? Oder relativiert sich der Aspekt im Einzelfall zur Gänze, da mir so ziemlich jeder Vampir (-: erleichtert entgegenstrahlt und erwähnt, wie ach so gute Venen ich hätte.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Blutentnahmen und Gefäßschonung 25 Jul 2007 17:35 #448640

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Hallo Fabienne,

das war bei mir aber auch so, wenn ich mal nachdenke. Rechtshänder, linke Armbeuge, bei Neph. Da wird wohl der unmittelbare Effekt bzw. die unmittelbare Einschränkung für wichtiger erachtet (frag mich nicht, was für Einschränkungen, hatte nie Probleme).
Aber wenn du gute Venen hast, wird das sicher nichts geändert haben für dich. Ich habe ziemlich miese Venen und mein Shunt in der linken Beuge läuft seit 2002 prima. Der erst am Handgelenk hat gar nicht funktioniert, obwohl da nie jemand dranrumgestochen hat.

Liebe Grüße, Judith

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Hi :)