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Der Kampf um die Patienten... 03 Sep 2009 17:19 #449087

  • RIO
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Alle tun jetzt so als hätten sie von nichts gewußt. Den Verdacht mußte man doch schon Jahre gehabt haben. Hier sieht man aber mal wieder schön die Doppelmoral von allen Beteiligten...

Herr Köhler kriegt das Kotzen... aber nicht etwa weil seine Ärzte unrechtmäßig Geld kassieren - nein, weil das Thema jetzt so ausführlich in den Medien behandelt wird. Das würde die Patienten verunsichern. Also nicht etwa die Machenschaften einiger Ärzte oder Krankenhäuser verunsichert die Patienten, nein, die Berichterstattung darüber.
Über soviel Zynismus kriege ich nun aber das... naja, ihr wisst schon...

MaRIO

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Re: Der Kampf um die Patienten... 03 Sep 2009 18:04 #449088

  • Raja
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Hallo Rio,
wir streiten gerade darüber, ob ein Kassenpatient die Einlieferung in ein bestimmtes KH, welches Kassenpat. betreut verlangen kann, oder muß er in das KH wohin ihn der Arzt schickt? Kennst Du die rechtliche Lage? Da ich privat bin muß ich hier passen.
Wäre Dir dankbar Raja

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Re: Der Kampf um die Patienten... 03 Sep 2009 18:36 #449089

  • Limo
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Hallo Raja,

bei meinem Shuntverschluss vor 2 Wochen haben die Ärztin und ich gemeinsam beschlossen an welches Krankenhaus ich mich wende.

Bei meinem vorherigen Shuntverschluss habe ich alleine entschieden. Wir haben in Deutschland freie Arztwahl.

Limo

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Re: Der Kampf um die Patienten... 03 Sep 2009 19:00 #449090

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Hallo!

So sehe ich das auch.

Bei mir wurde kürzlich anlässlich eines Kopf-CTs im KH eine Instabilitiät des obersten Halswirbels festgestellt, die aufgrund meines Rheumas entstanden ist. Es wurde mir von den Neurologen der Stroke Unit, wo ich war, mitgeteilt und am nächsten Tag stand ein Neurochirurg des KH an meinem Bett und unterhielt sich mit mir über die OP zur Stabilisierung der Halswirbel. Ich hätte zwei Wochen Zeit, mich zu entscheiden und dann sollten wir einen Termin machen. Gedrängt werden, mag ich schon gar nicht!

Ich hab mir dann über einen Wirbelsäulenspezialisten, der meine Tante an der Bandscheibe operiert hat, den Tipp bekommen, mich an das Rückenzentrum in Dortmund zu wenden. Dort hab ich jetzt einen Termin, um die Dringlichkeit einer OP abzuklären. Bei der Anmeldung in Dortmund wurde ich dann auch gefragt, warum gerade hier und nicht im anderen Krankenhaus? Ich hab ihnen gesagt, dass ich mich auf Empfehlung an sie wende und alles war OK.

Ich glaube, es liegt an der Unwissenheit vieler Patienten, dass sie sich vom Haus- oder sonstigen Arzt in ein spezielles Krankenhaus schicken lassen, wenn man mal von Notfällen absieht, in denen einen der Krankenwagen irgendwo hinschippert. Aus einer derartigen Unwissenheit hab ich mich auch zum Shunt-Basteln in das verkehrte KH schicken lassen, wie ich viel später erst herausgefunden habe. Darum sind ja gerade Foren, wie dieses hier, so wichtig.

LG Kerstin

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Re: Der Kampf um die Patienten... 03 Sep 2009 19:10 #449091

  • RIO
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Hallo Raja,

wie schon geschrieben wurde hat man als Kassenpatient grundsätzlich die freie Wahl des Krankenhauses. Das Krankenhaus muß aber ein Vertragskrankenhaus der Krankenkasse sein. Das sind aber fast alle außer einige Privatkliniken. Die Wahl wird aber dadurch eingeschränkt, dass die Krankenkassen unter Umständen die Erstattung der Fahrtkosten in das Wunschkrankenhaus verweigern können.

LG
MaRIO

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Re: Der Kampf um die Patienten... 03 Sep 2009 19:29 #449092

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Na dem Spiel habe ich mich doch energisch entzogen!

Werner

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Re: Der Kampf um die Patienten... 03 Sep 2009 20:17 #449093

  • chrisi
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RIO schrieb:

> Die Wahl wird
> aber dadurch eingeschränkt, dass die Krankenkassen unter
> Umständen die Erstattung der Fahrtkosten in das
> Wunschkrankenhaus verweigern können.
>
> Hi Rio,

durch evtl. wegfallende Fahrtkosten würde ich mir das für mich optimalste Krankenhaus nicht vermiesen lassen, schließlich geht es um meine Gesundheit. Wenn man seiner KK anschließend die ihnen ersparten Kosten (kürzerer KH-Aufenthalt, keine Anschlussbehandlung, keine Zweit-OPs, etc...) aufschlüsselt, könnte man unter Umständen die Anfahrtkosten doch erstattet bekommen. Hab ich schon erlebt, ist aber länger her.
Dennoch verlassen sich viele Patienten auf die Empfehlungen ihres Hausarztes, haben weder Internet, noch sonstige Möglichkeiten (oder auch keine Lust) sich zu informieren, welche Klinik für ihre Krankheit optimal wäre. Selbst unter langjährigen Diapatienten gibt es teilweise eine erschreckende Unwissenheit. Wie vor kurzem hier gepostet, scheint es ja auch Patienten zu geben, die die Möglichkeit einer TX nicht kennen (wenns dann mal stimmt). Solche Leute lassen sich hunderprozentig in jedes x-beliebige Krankenhaus schicken, dass ihnen ihr Arzt/Facharzt empfiehlt (oder befiehlt?). Das übrigens gilt auch für unaufgeklärte Privatpatienten - Ja, die gibts auch ;-)
Selbst hier wird ja die Frage gestellt, ob eine freie KH-Wahl überhaupt möglich sei. Da wundert mich nix mehr...

Liebe Grüße
chrisi

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Re: Der Kampf um die Patienten... 03 Sep 2009 20:25 #449094

  • taffi
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aber normalerweise sollte es schon so sein,daß der arzt (des vertrauens,hausarzt)sich besser als der patient auskennt und ihn eben in gute hände überweist..........wer wenig mit krankheit zu tun hat,vertraut einfach darauf,daß sein doktor eben das beste für ihn tut........wir haben das pech,schon viele krankenhäuser sehr oft von innen gesehen und erlebt zu haben,deshalb wissen wir es besser .....[cool].....lg taffi

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Re: Der Kampf um die Patienten... 03 Sep 2009 20:48 #449095

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Hallo Rio!
Ich würde nur zu gerne wissen, wie das mit der Kopfprämie abgelaufen ist.
Wie haben das die Krankenhäuser verbucht? Die Abrechnung machen mehrere Leute, also müssen einige(viele) Personen bei einem Deal mitgemacht haben.
Der Landesrechnungshof prüft auch nach, also muß das schon clever gemacht gewesen sein. Vor allen Dingen gehört da einiges an krimineller Energie dazu.
Vor einigen Jahren hatten im Saarland Apotheker, Ärzte und Patienten ein richtiges Bescheiß-Netz aufgebaut und es hatte auch lange gedauert bis sie aufgeflogen sind.
Naja vielleicht erfährt man ja noch Detailles.
quetsch

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Re: Der Kampf um die Patienten... 03 Sep 2009 21:45 #449096

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Hallo quetsch,

die Frankfurter Rundschau hatte das heute als Titelthema - ist auch in der Online-Ausgabe nachzulesen.Sie sprachen von hauptsächlich drei Varianten:
1) Service-Verträge mit Haus-und Fachärzten, die dann keine Leistung erbringen, sie aber abrechnen.
2) Geld aus der Portokasse (z.B. wenn bei Fallpauschalen günstiger gewirtschaftet wurde),
3) Sachleistungen.
Ob das alles stimmt, weiß ich natürlich nicht.
Sicherlich gibt es nur wenige schwarze Schafe - wir sollten uns also vor Pauschalurteilen hüten.
LG Nephroline

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Re: Der Kampf um die Patienten... 03 Sep 2009 21:51 #449097

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Hallo Rio,
genau wie dalia schreibt ist diese Unwissenheit bei den Patienten vorhanden. Ich war auch der Meinung freier Wahl nur bei den Fahrtkosten gibts Probleme, wurde aber unter den Tisch geredet, ....ihr privaten könnt alles....
Danke Rio Gruß Raja

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Re: Der Kampf um die Patienten... 03 Sep 2009 21:59 #449098

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Hallo Raja,

auf der Krankenhauseinweisung steht überhaupt keine bestimmte Klinik, dasselbe gilt für Überweisungen zum Facharzt. Der Arzt schickt einen also nirgendwohin, sondern schreibt dir ne Einweisung. Es wird nur der Grund, die Art der Erkrankung angegeben. Wo du dann hingehst, ist deine ureigene Sache. Natürlich kannst du dir einen Tipp vom Arzt geben lassen. Warum auch nicht?
Notfälle/Unfälle sind natürlich ausgeschlossen und in dem Fall spielt das wahrscheinlich auch erst mal nicht so eine ganz große Rolle. Eingeliefert wird man auch nur in letzterem Fall, ansonsten reist man bekanntlicherweise selbst an.

Liebe Grüße
Chrisi

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Re: Der Kampf um die Patienten... 03 Sep 2009 22:04 #449099

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Hallo Chrisi,
Privatpatienten benötigen keine Überweisung, weder zum Arzt noch ins KH, das besagt, daß sie freie Wahl haben.
Meine Frage bezog sich eindeutig auf gesetzl Versicherte, da ich mich in deren Rechte als Privatpatient nicht auskenne.
Viele Grüße Raja

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Re: Der Kampf um die Patienten... 03 Sep 2009 22:19 #449100

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Hallo Raja,
wollen wir jetzt hier eine Art Klassenkampf führen? Soll ich jetzt hier meine Meinung zum System privatversicherter Staatsdiener, die von unseren Steuern leben (auch von gesetzlich Versicherten), niederschreiben? Davon abgesehen, dass ich nur beamtete Patienten kenne, die dauernd Ärger mit ihren Versicherungen haben, selbst nach einer TX (wegen dämlichen Trombosestrümpfen). Jede Kleinigkeit musste beantragt werde. Er ist bei der Polizei. Aber lassen wir das. Hier gehst gar nicht um privat und gesetzlich. Ich sprach auch nur von gesetzlich Versicherten und eine Überweisung zum Facharzt brauche ich auch nicht. Gott sei Dank, denn meinen Hausarzt habe ich bestimmt 12 Jahre nicht mehr gesehen. Ich weiß auch gar nicht, wieso du das jetzt extra betonst.
Eigentlich müsste jeder wissen, dass wir in Deutschland freie Arztwahl haben... nicht nur Private. Wo kämen wir auch hin, wenn eine Berufsgruppe einer anderen vorgezogen würde? Wir leben nicht mehr im alten Preußen und Menschen in der freien Wirtschaft leisten mindestens genausoviel ... freundlich ausgedrückt!

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Re: Der Kampf um die Patienten... 03 Sep 2009 22:32 #449101

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Nur so viel. Ich bekomme als Privatversicherte weder Taxikosten zur Dialyse noch in ein Krankenhaus oder zu einem Arzt bezahlt. Zur Dialyse fahre ich mit meinem Auto ohne auch nur einen Cent Kilometergeld und ins KH mit einem Taxi, daß ich bezahle.
kaimana

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Re: Der Kampf um die Patienten... 03 Sep 2009 23:19 #449102

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Re: Der Kampf um die Patienten... 04 Sep 2009 00:20 #449103

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Ich sags doch:

Abschaffung der privaten Krankenversicherung damit auch die Privatversicherten endlich in den Genuss des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen kommen können!! ;-)

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Re: Der Kampf um die Patienten... 04 Sep 2009 07:44 #449104

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Auch wenn ich Herrn Köhler wahrscheinlich genauso wenig mag wie Du. Ich kann seine Position gut verstehen. Was ist denn passiert? Ein paar/einige wenige/zu viele Personen aus einer Berufsgruppe haben eine Chance, sich ungerechtfertigt zu bereichern genutzt.

Wie ungeheuer aufregend.

Die Presse macht natürlich einen Riesenskandal daraus. Warum geht eigentlich nie ein Rauschen durch den Blätterwald, wenn bei Kontrollen des Zolls Bauunternehmen bei Schwarzarbeit erwischt werden oder wenn sonstwer sich bereichert? Ist der Neidfaktor nicht hoch genug? Warum eignen sich Ärzte, Anwälte, Politiker, Beamte und Manager (Habe ich wen vergessen?) immer besonders gut Empörung hervor zu rufen, wenn mal wieder ein paar von Ihnen was ungehöriges tun?

Ich glaube, weil all die kleinen Krauter da draußen glauben, diesen Mensachen ginge es ja so viel besser als ihnen selber und weil sie dann ihrem Neid freien Lauf lassen können. Und die Presse bedinet natürlich nur zu gerne die niederen Gefühle.

Jeder vernünftige Patient wird sich seinen Arzt gut aussuchen und wird sich nach dessen Verhalten über die Jahre überlegen, ob er ihm vertraut oder wird ihn wechseln. Und unter diesen Bedingungen ist es völlig vernünftig der Empfehlung des Artzes für ein bestimmtes KH zu folgen, wenn man denn nicht selbst recherchieren mag. Aber jetzt wird erstmal durch die Presse (die natürlich moralisch immer sauber ist) Unsicherheit geschürt, weil es gut für die Auflage ist.

Also: Ich kann Herrn Köhler verstehen.

Gruß
Jörg

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Re: Der Kampf um die Patienten... 04 Sep 2009 07:55 #449105

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Hallo Chrissi,
um Gottes Willen kein Klassenkampf. Ich hatte nur an Rio eine Frage gestellt zu einem Sachgebiet, wo ich mich nicht so auskenne. Alle gesetzlich versicherten, die mit mir hier auf Arbeit diskutierten, waren eben der Meinung, es gäbe vielleicht theoretisch die Wahl aber praktisch nicht.
Ich möchte aber noch ergänzen (wegen der Strümpfe) die priv Versicherung zahlt alles, was vertaglich vereinbart ist. Entsprechend hoch oder niedrig ist die Prämie. Halt wie beim Auto - Teil- oder Vollkasco. Dein Polizeibeamter erhält 50% Beihilfe, und die zahlt genau das Gleiche, wie gesetzl KK.
Schönen Tag noch Raja

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Re: Der Kampf um die Patienten... 04 Sep 2009 11:00 #449106

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Auch dann würde ich nicht mit Taxis umeinander fahren. So krank bin ich auch nach bald 6 Jahre Dialyse nicht.
kaimana

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Re: Der Kampf um die Patienten... 04 Sep 2009 11:31 #449107

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Hallo Joe,

Deinen Ausführungen kann ich so nicht zustimmen. Gerade in den Ärztezeitungen wird dieses Thema besonders problematisiert. (zB Doccheck-im Zugang ).

Es geht hier doch auch nicht um Neid, sondern um die schlichte Tatsache, daß Ärzte auch nur Menschen wie du und ich sind und keine Götter. Ständig lautstark jammern über zu wenig Geld und all das von den Versicherten bezahlt wird. ZB:

Schwarze Schafe im weißen Kittel
Falsche Atteste Fiktive Behandlungen Im Frühsommer 2009 sorgten rund 2800 Verfahren gegen Ärzte und Außenmitarbeiter der Ulmer Pharmafirma ratiopharm für Aufsehen. Laut Staatsanwaltschaft waren fast alle Bundesländer betroffen. Die Mediziner sollen Umsatzbeteiligungen an den von ihnen verschriebenen Medikamenten erhalten haben, ohne sie der Kassenärztlichen Vereinigung zu melden. Anfangs gab es Sachleistungen wie EDV- Produkte, später Schecks


Im übrigen müssen wir doch garnicht soweit gehen. Alle, die von uns vom KfH betreut werden kennen dieses Thema doch bestens.

Da gibt es in den meisten Zentren einen vom KfH bezahlten Prof. oder Chefarzt einer Klinik der für Patientennachschub sorgt und alles offiziell, seitdem das KfH besteht. Und keiner regt sich darüber auf, außer kritische Ärzte in den Zentren.

VG Peter

PS Ärztezeitung von heute:

Patientenversorgung keinen Platz für Bestechung geben
[04.09.2009]
Gegen jede Form von Bestechung in den Vertragsbeziehungen zwischen Ärzten und Krankenhäusern hat sich am Donnerstag der Vorsitzende des Marburger Bundes (MB), Rudolf Henke gewandt. Dafür darf kein Platz sein, stellte er fest.

und

Viele Vereinbarungen entpuppen sich als illegal
Niedergelassene Ärzte und Krankenhäuser sollen kooperieren - aber wie? Bei der aktuellen Diskussion über Zuweiserprämien geht es nicht zuletzt um die Frage, welche Formen der Zusammenarbeit überhaupt zulässig sind

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Re: Der Kampf um die Patienten... 04 Sep 2009 14:57 #449108

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Hallo Jörg,

die Kampagne wurde losgetreten vom Urologenkongress in Dresden, speziell von einem Prof. Wirth. Da wurde ausdrücklich endlich eine öffentliche Debatte über dieses Thema gefordert.
Also nicht unbedingt von den Medien sondern von den Ärzten selbst kommt diese Debatte.

Ich glaube auch nicht, dass es unbedingt Neid ist, der die Debatte anheizt. Bei den von Dir genannten Berufsgruppen, und vor allem auch den Ärzten, handelt es sich um eine Gruppe, von der man besondere hohe moralische Erwartungen hat. Die Ärzte werben ja regelrecht um mehr Vertrauen in ihre Zunft. Und solche Sachen wie Abrechnungsbetrug, Kungeleien mit der Pharmaindustrie und Korruption erschüttern nun mal das Vertrauen in Ärzte und zwischen Ärzten und Patienten.

Und weil die Ärzte so einen hohen moralischen Anspruch haben, sind solche Fälle von Korruption, auch wenn es nur Einzelfälle sein sollten (was ich nicht glaube), für die Bürger und damit die Presse so interessant.

Im Übrigen haben die meisten Patienten nicht die Möglichkeit über Jahre hinweg zu erkennen ob man in den behandelnden Arzt Vertrauen haben kann. Nicht alle sind wie wir chronisch krank. Viele haben oft nur wenige Arztkontakte bis sie in eine Klinik eingewiesen werden. Dann gibt es Patienten, die aus anderen Gründen (z.B. Alter, Behinderung, Intellekt) nicht in der Lage sind für sich selbst die richtige Entscheidung zu treffen. Auch die müssen sich doch auf ihren Arzt verlassen können…

VG
MaRIO

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Re: Der Kampf um die Patienten... 04 Sep 2009 15:30 #449109

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na hoffentlich liest das jetzt niemand von den krankenversicherungen !!!!!!!!!denn die allermeisten patienten sind nach der dialyse nicht in der lage,selber aktiv am straßenverkehr teilzunehmen---und was war es für ein theater vor ein paar jahren als sie die taxikosten neu überdenken wollten !!! viele dachten,sie könnten sich jetzt ihre dialysefahrt nicht mehr leisten !!und auf dem land handelt es sich oft um 30 km --ohne öffentliche verkehrsmittel !!!also da doch mal lieber die große masse sehen und solche sätze lieber stecken lassen !!! lg taffi

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Re: Der Kampf um die Patienten... 04 Sep 2009 15:36 #449110

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hier geht es aber im endeffekt um gelder der versicherten,mit denen überall geknausert wird,um dann als schmiergeld zur verfügung zu stehen
und gerade der berufsstand der ärzte sollte ganz hohen moralischen ansprüchen genügen !!!und was zahlen die krankenhäuser etwa den schwestern oder putzfrauen für die knochenarbeit ????das stinkt zum himmel und gehört unbedingt öffentlich gemacht und hart bestraft !! lg taffi

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Re: Der Kampf um die Patienten... 07 Sep 2009 08:46 #449111

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Hallo Mario,

ich antworte mal Dir, dass geht aber auch an Taffi.

Ich verstehe nicht, dass jemand ernstlich glaubt, Menschen wären moralisch hochstehender nur weil sie einer bestimmten Berufsgruppe angehören. Ärzte, Polizisten, Richter, Pfarrer sind gute Menschen und schlechte Menschen, handeln moralisch wertvoll und moralisch verwerflich, so wie Maurer, Glaser, Bürokaufleute, Versicherungsmakler und Hausmeister.

Mir ist das deswegen so wichtig, weil ich glaube in diesen hohen Ansprüchen steckt die heimliche Sucht nach Autoritäten. Früher wurden diese Berufsgruppen als Autorität betrachtet und ihnen wurde per se eine höhere moralische Kompetenz zugesprochen. Das sollten wir überwunden haben.

Habe Mut dich deines Verstandes zu bedienen ist eine wichtige Maxime. Jeder (Erwachsene) sollte endlich selber Verantwortung für sein Leben übernehmen und auf Autoritäten verzichten.

(Übrigens glaube ich das mein Neidargument vielleicht zu kurz greift, aber nicht ganz falsch ist. Man nimmt diesen Gruppen ihre vermeintliche Autorität (=Macht) und ihre gute wirtschaftliche Stellung übel, obwohl man sie ihnen doch selbst zugesteht und reagiert um so empfindlicher auf ihre Verfehlungen.)

Gruß
Jörg

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Re: Der Kampf um die Patienten... 07 Sep 2009 11:19 #449112

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Hallo Jörg,

es geht doch nicht darum was die Patienten glauben sondern was die Ärzte selber von sich glauben und nach außen vertreten.

VG Peter

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Re: Der Kampf um die Patienten... 07 Sep 2009 15:12 #449113

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Ich denke auch selsbt wenn man sich gut fühlt ist nach der Dialyse das reaktionsvermögen eingeschränkt.

Ist ähnlich wie beim Alkohol.

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Re: Der Kampf um die Patienten... 07 Sep 2009 17:42 #449114

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Hallo,

ich war bis zum letzten Jahr auch noch so fit, dass ich selber gefahren bin! Ich war so fit, dass ich mich nach der Dialyse noch hingestellt habe und bis morgens um 3 Bier ausgeschänkt habe!
Dieses funktioniert jetzt nicht mehr (das selber fahren)! Aber jeder der meint, er kann das noch........., warum denn nicht?
@Mionia: Also bei mir hat die Dia nicht wie Alkohol gewirkt.......leider!!! [lol]

VG und eine schöne Woche,

MICHI!!!

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Re: Der Kampf um die Patienten... 07 Sep 2009 19:37 #449115

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mir ging es hier um die bemerkung,daß man sich als diapatient mit einem taxi umherfahren läßt,obwohl man doch gar nicht so krank ist
das finde ich absolut nicht zutreffend und total daneben...lg taffi

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Re: Der Kampf um die Patienten... 07 Sep 2009 19:52 #449116

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hallo Jörg !wollen wir mal nicht über schwarze schafe reden,die es überall gibt und doch die ausnahme sind .ich finde ,daß gerade die berufsgruppen ,welche dienst am menschen leisten,besonders hohen moralischen ansprüchen genügen sollten.es gibt für alles mögliche eignungstests,warum nicht auch in dieser richtung ?die große masse kennt sich doch in medizinischen dingen überhaupt nicht aus und sie sollten sich auf ihren arzt verlassen können
und es gibt sie auch noch ,die ärzte für die ihr beruf eine berufung ist,wie es so schön heißt
man sollte sich eben nicht mit schlechten dingen abfinden,weil betrug und raffgier eben menschlich ist......ich habe gar nichts gegen einen halbgott in weiß,der über allen schwebt,aber von dort eben immer nur für das wohl seiner patienten da ist...lg taffi

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Re: Der Kampf um die Patienten... 07 Sep 2009 20:04 #449117

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Falls du mich meinst, dann bitte genau lesen. Ich habe gesagt, dass ICH mich nicht so krank fühle. Ich habe NIE gesagt, daß das für alle gelte. Bin ich denn verpflichtet mich krank zu fühlen? Hier gibt es viele, denen es auch gut geht und die noch arbeiten und mit dem Auto fahren.
kaimana

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Re: Der Kampf um die Patienten... 07 Sep 2009 21:05 #449118

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Hallo Taffi,

taffi schrieb:

> hallo Jörg !wollen wir mal nicht über schwarze schafe reden,die
> es überall gibt und doch die ausnahme sind .ich finde ,daß
> gerade die berufsgruppen ,welche dienst am menschen
> leisten,besonders hohen moralischen ansprüchen genügen
> sollten.es gibt für alles mögliche eignungstests,warum nicht
> auch in dieser richtung ?

Nun zumindest diese Frage kann ich Dir (zufällig ;-)) beantworten. Es gibt keine Eignungstests für moralische Normen, weil es keine stringente und wissenschaftliche Theorie gibt, wodurch bestimmt wird, wann und warum ein Mensch moralisch handelt. Zumindest keine persönlichkeitsbezogene, schließlich ist das von komplexen umweltbezogenen Faktoren abhängig.

Noch mal: Ich finde es naiv anzunehmen, dass Ärzte (oder Pfarrer oder ...) per se oder auch nur im Schnitt moralisch zuverlässiger sind. Das Medizinstudium bringt Prestige, die Möglichkeit auf eine berufliche Karriere und wenn es gut läuft viel Geld. Moral oder auch nur Einfühlungsvermögen wird nicht gelehrt. Es zieht damit nicht unbedingt ausschließlich Gutmenschen an. (Gut so, denke ich.) Es ist ein Riesenglück, dass trotzdem auch Menschen Arzt oder Ärztin werden, weil sie Gutes tun wollen, aber weder normal, noch die Regel.

Gruß
joe

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Re: Der Kampf um die Patienten... 07 Sep 2009 21:47 #449119

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für außenstehende war es nicht deutlich zu erkennen ,daß du nur dich persönlich meinst---und vor ein paar jahren war es wirklich schlimm als die transportkosten in frage gestellt wurden.......ich fahre übrigens auch selber ! lg taffi

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Re: Der Kampf um die Patienten... 07 Sep 2009 21:53 #449120

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was heute noch nicht die regel,aber wünschenswert ist----warum sollte man nicht versuchen,es zu erreichen ???lg taffi

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Re: Der Kampf um die Patienten... 07 Sep 2009 22:04 #449121

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Was ist da falsch zu lesen? Ich schrieb so krank bin ich nicht! Also ich und nicht alle Dialysepatienten. Ich habe auch nicht geschrieben, so krank ist man nicht

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Re: Der Kampf um die Patienten... 07 Sep 2009 22:46 #449122

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Na manche einschränkungen merkt ma eben ned selsbt *fg* Oder könntest du nach 3 Bier auch kein Auto mehr fahren

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Re: Der Kampf um die Patienten... 08 Sep 2009 04:13 #449123

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Da habe ich ein Problem. unsere KfH Ärzte sind ja in einem Krankenhaus angestellt und einer der Chefärzte dort ist der Chefarzt vom KfH. Da ist die Einweisung in dieses Krankenhaus fast obligatorsch.

Aber seit der blöden Erfahrung mit dem Schaganfall dort verweigere ich mich dieser Praxis und ziehe andere Krankenhäuser vor!

Ähnliches gilt für die TX-Klinik in Langendreer, beide Häuser gehören der Ruhr Uni an und arbeiten zusammen.

Werner

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Re: Der Kampf um die Patienten... 08 Sep 2009 08:14 #449125

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Und wer sollte das tun?
Der Staat? Dafür müsste er die grundgesetzlich garantierte freie Berufswahl aufheben.
Wer sonst?

Ehrlich ich habe keine Idee, worauf Du hinaus willst. Wie willst Du die Welt ändern?

Fragt sich
joe

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Re: Der Kampf um die Patienten... 08 Sep 2009 10:48 #449126

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wie meinst du das mit freier berufswahl ??einen beruf kann man nur ausführen mit der entsprechenden qualifikation--wenn du zum beispiel eine banklehre anstrebst,wirst du auch psychologisch getestet ---es kann doch nicht jeder beruflich werden was er gerne möchte......lg taffi

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Re: Der Kampf um die Patienten... 08 Sep 2009 12:32 #449127

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Ja so ist das.
Und leider ist der Arzt nicht gleichzeitig Seelsorger, Pfarrer, Psychiater oder sonst in dieser Richtung geschult sondern Chirurg oder Internist oder so.
Manche Leute erwarten dass Ärzte für all ihre Sorgen und Nöte da sein sollen, nie schlecht drauf sein dürfen und moralisch unantastbar zu sein haben.
Komisch dass der aufgeklärte Mensch immer noch solchen Irrtümern unterliegt.
So langsam sollten wir doch Obrigkeitsdenken , Unterwürfigkeit, blindes Vertrauen abgelegt haben.
[augenroll]pluri

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Re: Der Kampf um die Patienten... 08 Sep 2009 13:02 #449128

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Ich kenne ja Deinen Hintergrud nicht, weil Du keine Userseite hast, aber Art. 12 GG sollte man doch in der Schule gelernt haben (die anderen Artikel natürlich auch, wenigstens 1-20).

Das unabhängig davon Vertragsfreiheit besteht, die sich aus dem BGB ergibt, hat damit ja erstmal weniger zu tun. Im Übrigen wird natürlich nicht jeder der eine Ausbildung zum Bankkaufmann anstrebt, psychologisch getestet, sondern nur der, der sich dort bewirbt, wo der zukünftige Ausbilungsbetrieb entsprechende Verfahren im Auswahlverfahren einsetzt. Diese Verfahren testen im Übrigen meist Intelligenzpotential, Schulbildung und eventuell noch einige mehr oder minder gut wissenschaftlich abgesicherte Persönlichkeitsfaktoren. Ich hatte schon versucht, Dir zu erklären, dass es solche Verfahren für die Prognose wird sich in Zukunft immer an hohe moralische Normen halten nicht gibt und nicht geben kann.

Gruß
joe

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Re: Der Kampf um die Patienten... 08 Sep 2009 14:31 #449129

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auch artikel 12 gg ändert nichts daran,daß jemand erstmal studiert und die entsprechenden prüfungen bestanden haben muß,bevor er den beruf des arztes ausüben darf----niemand darf in einen beruf gezwungen werden heißt noch lange nicht,daß alle berufe von jederman ausgeübt werden können..lg taffi

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Re: Der Kampf um die Patienten... 08 Sep 2009 16:45 #449130

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LKW fahrer dürfen sich anch 5*glaub* Jahren Berufskraftfahrer nennen ohne den Beruf gelernt zu haben. Und ja es gibt seid einigen Jahren den Beruf als Berufskraftfahrer der mit einer Ausbildung erlernt werden kann/muss.

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Re: Der Kampf um die Patienten... 08 Sep 2009 17:16 #449131

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Es ist doch nun wirklich so, dass es in jedem Beruf sehr gute Männer und Frauen gibt, und auch welche, die ihren Beruf völlig verfehlt haben! Egal ob das Ärzte sind oder Berufskraftfahrer (hallo Mio) oder Buchhalter oder sonst was!

Das haben wir doch bestimmt schon in jeder Branche erlebt! Sei es die doofe Kuh an der Kasse bei Aldi oder die Verwaltungsfachangestellte im Straßenverkehrsamt!
Und Ärzte sind nun mal genau so! Der eine hat die Ahnung und kann es auch kompetent umsetzen und der andere denkt nur an seinen Verdienst und hat nicht den blassesten Schimmer einer Ahnung......!
Das werden wir wahrscheinlich immer wieder erleben, aber wir können uns doch auch dagegen wehren, so ist es ja nicht! Was meine Gesundheit angeht, macht mir so schnell kein Doc was vor! Ich diskutiere es mit ihm aus, wie notwendig diverse Untersuchungen sind! Und mein Doch weiß das auch, Gott sei Dank! Wir haben ein sehr gutes verhältniss!

MICHI!!! [cool]

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Re: Der Kampf um die Patienten... 08 Sep 2009 20:09 #449133

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Jawohl und ich kann meinem Arzt auch selbst mitteilen wenn die Vorsorgeuntersuchung nix ergeben hat und was der Augenarzt sagt etc. da brauch ich nicht jedesmal einen Befund. Das reicht wenn was festgestellt wurde.
So kompetent bin ich.pluri

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Re: Der Kampf um die Patienten... 08 Sep 2009 20:34 #449134

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Und was bringen alle psychologischen Test (wobei ich bezweifel, dass es so was gibt), wenn ein Mensch nun mal ein A*** ist in bestimmten Bereichen.

Ich kenne einen Arzt, er mag medizinisch ein guter Arzt sein, aber mit Patienten kann er überhaupt nicht umgehen. Da habe ich schon einges gesehen, wie Patienten nach seiner Visite drauf waren. Deswegen verbietet ihm doch neemand den Beruf auszuüben.

Grüße, Elena.

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Re: Der Kampf um die Patienten... 24 Okt 2009 02:38 #449165

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Die Fallpauschale macht´s!
Für die Oma, die fünfmal im Quartal nur mit dem Doc quatschen will, gibt es genausoviel wie für den Schwerstkranken oder den, der nur mal zwei Tage Auszeit (sprich AU) braucht und sonst jahrelang nicht zum Arzt geht. Die Oma geht dabei genauso unter wie der wirklich Schwerstkranke, weil der Arzt z.B. seinem Patienten vermittelt, dieses oder jenes Arzneimittel könne er nicht verordnen (= die KK und Do-User behaupten das Gegenteil), weil er ca. 1 Jahr später einen Arzneimittelregreß am Hals hat und dabei von vornherein davon ausgegangen wird, dass er nicht in der Lage ist, den Einzefall zu rechtfertigen.
Pauschalierung! Das ist Kostensenkung unserer Zeit! Hat schon mal jemand ausgerechnet wie es wäre, wenn die wirklich Bedürftigen/Kranken die Begünstigten wären? Solidargemeinschaft? Dann aber wirklich mal zur Abwechslung solidar! Alle zahlen ein. Betonung auf Alle! Keiner lässt sich Sprudelwasser oder Schuppenschampoo wie in den 70er/80er verordnen und kurlaubt, niemand möchte Kaffeemaschinen oder Hüpfbälle, weil er ein Jahr nicht zum Arzt gegangen ist oder Aquagymnastik in Anspruch genommen hat (die er ja auch ganz ohne Zuschuss der Kasse als gesundheitsbewusster, aufgeklärter Mensch bezahlt hätte).
Die Ärzte werden kontrolliert in Bezug auf die Heilungsquote oder die optimale Versorgung ihrer Patienten. Die Patienten wissen, was ihr Arztbesuch kostet und können die abgerechneten Leistungen nachvollziehen. Skifahrer o.ä. Priviligierte werden sich für Risiken gern privat versichern. Da wäre sicher genügend Geld für Kranke im Bismarck´schen Sinne da - bitte um Aufklärung!!!

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Hi :)