THEMA:

Hi,
bin nun ganz neu hier bei Euch und möchte mir auch gleich einen Rat holen.
Ich bin Angehöriger eines Dialysepat.
Mein Vati ist schon 87 Jahre und noch ganz schön fit. Seit 03/2006 muss er zweimal die Woche zur Dialyse.
Gestern wurde wieder Blut abgenommen und seine Krea.-Werte sind um ein dreifaches höher als im Normbereich. Seine Werte verschlechtern sich zur Zeit und man ist am überlegen ob er nicht dreimal die Woche hin muss.
Am Dienstag wird noch einmal Blut abgenommen und dann versucht man ob es hilft ihn für eine halbe Std. länger dran zu lassen.
Da ich in der Altenpflege (häusl. Krankenpfl.) tätig bin, bin ich am überlegen ob es sinnvoller wäre, wenn man Heimdialyse macht.
Meine Mutti ist auch schon 75 J. und wäre nicht abgeneigt wenn mein Vati dies zu Hause bewältigen könnte.
Ich würde natürlich dabei helfen.
Wie ist das bei Euch angelaufen mit der Dialyse? Was musste alles dabei bedacht werden.
Es wäre ganz lieb wenn Ihr mir Eure Erfahrungen schreiben würdet.

LG wauzi

Wenn Du es Dir zutraust Deinen Vati zu punktieren und auf und abbauen der Maschine Dir zutraust und es mitDeiner Arbeit zeitlich verarbeiten kannst, warum nicht,übe mal im Zentrum, mus man sowieso erst, ob das Eure Nerven aushalten.
Welches Zentrum wäre das denn?
Viel Glück.

Hallo Wauzi,
Wenn aus medizinische Sicht eine Heimdialyse als möglich angesehen wird, ist es noch eine Frage des Platzes. Man braucht Platz für die Dialyseliege, die Maschine und die Einzelplatzosmose. Ausserdem braucht man Platz für die Materialien, die nicht unbedingt im selben Raum gelagert werden müssen, aber frostfrei gelagert werden sollen. Natürlich muss der Dialyseraum Wasseranschlusss und Abfluss haben oder es muss einbaubar sein. Bei mir wurden die Umbauten von der PHV bezahlt und das Dialysebett, die Maschine und die Osmoseanlage habe ich als Leihgabe. Bevor wir mit der Heimdialyse beginnen konnten sind wir (ich als Patientin und mein Mann als Helfer) geschult worden. Bei dem Alter deiner Eltern sehe ich das größte Problem in der Einschätzung der Ärzte, ob es ein zu großes Risiko ist nach hause zu gehen. Da müsste man dann vielleicht mit einer besonders gut qualifizierten Betreuung arbeiten. Informieren würde ich mich aber in jedem Fall weiter. Ansonsten gibt es noch im Internet unter www.heimdialyse-online.de weitere Informationen.
Viel Erfolg bei der Suche gruß stjerne

ich sehe eher nicht das problem in der möglichkeit, sondern in den hohen kosten für einen umbau. ich glaube nicht das die krankenkasse oder die phv in diesem alter die kosten genehmigen. vor allen dingen in der heutigen Sparzeit am patienten.

Vermuten nützt gar nichts. Aufgeben sollte man erst, wenn alle Informationen ausgeschöpft und Verhandlungen mit möglichen Partnern gescheitert sind.

Dank Dir und natürlich auch allen anderen für die schnelle Antwort.
Also nervlich ist es überhaupt kein Problem.
Da mein Vati im Land Brandenburg wohnt, ist er im Dialysezentrum Strausberg.
Das mit dem Aufbau und so weiter wäre auch kein Problem.
Wie habt Ihr das denn mit dem Wasseranschluss gemacht? Ihr sitzt doch nicht die ganze Zeit mit der Liege im Bad ?
Das mit dem Alter und den Kosten sehe ich nicht so eng.
Ich glaub nicht das man dabei so starke Unterschiede machen sollte. Schliesslich haben auch alte Menschen ein Recht darauf.
Werde mich mal ersteinmal erkundigen.
Bin von naturaus eine Kämpferin.
Das man so viel bedenken muss.
Werd mich bei der Kasse schlau machen.
Danke Euch und weiterhin alles Gute.
LG Doris

Also im Bad liege ich natürlich nicht!! Glücklicherweise liegt das Zimmer, das wir für die Dialyse nehmen über dem Bad. Da wurde eine Wasserleitung/Abfluss durch den Fussboden nach oben gelegt. Bei der Gelegenheit wurde auch eine eigene Stromzufuhr direkt vom Hauptzähler für die Dialyse gelegt. Da gibt es aber genaue Beschreibungen für die Handwerker, was vorgeschrieben ist. Bevor es losgeht muss auch erstmal eine Besichtigung sein und Kostenvoranschläge eingeholt werden. Klingt nach viel, ist aber überschaubar.
Ich finde, dass des die Arbeit wert ist, weil Dialyse zuhause nicht zu vergleichen ist.
Viel Erfolg bei der Organisation!
Gruß stjerne

Also den Wasseranschluss braucht man für die Osmose, hängt mit der Maschine zusammen.
Kosten habe ich keine.
Mache es vom Kfh aus
www.kfh-dialyse.de
im gegenteil , man bekommt vom Zentrum 115 €.
Vom Phv gibt es mehr.
www.phv-dialyse.de
jedoch wenn du bei einem Privaten bist ist es meist weniger.
Das bestimmt dann die Praxis.
Das Geld gibt es für Wasserverbrauch und Strom und Müllentsorgung.
Das Wasser läuft so von Anfang an, wenn die Maschine angemacht wird und wenn sie ausgestellt wird,so 5 1/2 -&Std. so 800 liter , Fresenius Maschine 4008 S.
Was willst Du denn bei der Kasse fragen?

die Kosten für den Umbau übernimmt das kfh oder das Phv komplett, da habe ich nicht mit zu tun gehabt , auch andere Patienten nicht die ich von unserem Zentrum kenne.

elvi, jetzt seid doch mal reel, der patient ist 87 jahre. die umbaukosten belaufen sich auf mindestens 10 T€ ob das die kfh, phv oder krankenkasse übernehmen ist mehr als fraglich, vor allen dingen weil dialyseplätze vorhanden sind. bei jüngeren patienten die mindestens noch 5 jhre dialysieren ist heimdialyse und der umbau kein thema.

wie kommst du auf 10 000 ??
man braucht nur einen Wasseranschluß Wasserablauf Extra Sicherung vielleicht
500€
eher weniger er kann ja noch gut 10 Jahre leben , wer weis das.

Halllo, ich bin der Ralf und wir machen seit 5 Jahren HHD. Zuerst hatten wir eine 3 Zimmerwohnung in Bernau zur verfügung. Jetzt haben wir in Wandlitz gebaut und dialysieren weiter.Ich bin auch Pfleger, wenn du fragen hast dann ruf mich an Tel.0176-24105692 Gruß Ralf