THEMA:

Hallo zusammen,
ich bin Heimdialysepatient und mache Hämodialyse und werde vom KfH betreut. In der Regel dialysiere ich 3 x in der Woche jeweils 5 Stunden, und zwar Montag - Mittwoch - Freitag. In Ausnahmefällen, wenn ich z. B. am Wochenende unterwegs bin, gibt es natürlich auch Verschiebungen - z. B. Dienstag - Donnerstag - Sonntag.
Nun haben sich die Leute vom KfH besorgt geäußert, dass es Schwierigkeiten mit der Krankenkasse (TKK) hinsichtlich der Bezahlung geben könnte.
Ich wurde nun gebeten, künftige Terminänderungen rechtzeitig und vorher beim KfH anzumelden. Bisher war es üblich die Behandlungsprotokolle monatlich, jeweils nach Monatsende abzugeben.
Ich werde künftig diesen Wunsch vom KfH schon beherzigen, soweit dies halt möglich sein wird.
Dennoch interessiert es mich, wie das bei Euch gehandhabt wird. Ich freue mich
auf Euere Antworten und bedanke mich schon im Voraus.

Viele Grüße

von alfra

Hallo alfra,

ja... was ist das denn für ein bodenloser Unsinn? Gerade aus dem Grund macht man doch HHD, damit man mal verschieben kann. Ich verschiebe ständig, weil ich auf Anraten meines Arztes 2-tägig dialysiere. Damit habe ich eine Woche mo, mi, fr und die kommende Woche so, di, do, sa etc... Ich kenne sogar Leute hier im Forum, die machen jeden Tag 2 Stunden. Also, ich weiß jetzt gar nicht, was ich sagen soll, aber telefoniere doch mal mit deiner Krankenkasse oder mit der Hauptverwaltung der KFH. Da kann irgendwas nicht stimmen. Das ist doch schittegal, was für Termine auf den Protokollen steht. So was höre ich jetzt zum ersten Mal und kann nur mit dem Kopf schütteln. Es ist deine Sache, wann du zu Hause Dia machst, solange du sie regelmäßig machst.
Ich glaube, da spinnen bei euch ein paar Leute (sorry, was anderes fällt mir dazu jetzt nicht ein).

Klär das ab und lass dir das bloß nicht gefallen... so einen hahnebüchernen Stuss höre ich jetzt zum ersten Mal und sowas regt mich furchtbar auf.

Dir aber alles Liebe und eine weiterhin selbstbestimmte Dialyse
Christine

Hallo alfra!

Das erinnert mich an unser Zentrum!

Ich hatte bei Beginn der Heimdialyse angegeben, daß ich jeden zweiten Tag Dialyse machen wollte. Aber gelegentlich hab ich dann doch geschoben, weils halt nicht passte oder ich auch mal keine Lust hatte. Also hatte und habe ich immer mal ein langes Interval dazwischen.

Nach einiger Zeit kam dann der Anruf von unserer Verwaltungskraft, daß sie wissen wollte, wie ich denn jetzt Dialyse machen, damit sie das mit der Krankenkasse (übrigens auch TKK) abrechnen könne. Wir haben uns so geeinigt, daß sie jetzt immer alle 1 - 2 Wochen bei mir anruft und die Dialysetermine nachfragt - spätestens zum Monatsende muß sie die Dialysetage wissen.

Aber Terminänderungen vorher angeben - das ist doch Quatsch! Weiß ich, wann meinem Mann vielleicht mal was dazwischen kommt. Wir hatten auch schon mal Probleme beim Punktieren, so daß wir erst am nächsten Tag erfolgreich dialysieren konnten. So was kann ich nicht vorher anmelden! Und das wollen sie bei uns GsD auch nicht.

Wie Chrisi schon schreibt - darum macht man doch HHD, daß man etwas freier ist im Umgang mit seiner Dialyse.

Bis dann

Kerstin

Hi Kerstin,

ich fülle ein Abrechnungsprotokoll aus, das für einen Monat gilt (Datum, wann ich dialysiert habe und Uhrzeit) und gebe das am Monatsende in mein Zentrum. Die schickens an die PHV-Abrechnungsstelle und die wiederrum rechnen dann mit der Krankenkasse ab. Ich brauche überhaupt nichts anzukündigen. Warum denn auch? Irgendwie begreife ich die ganze Logik immer noch nicht. Ich bin da völlig frei und ungebunden.
Ich bin übrigens bei der Barmer und hatte da noch nie solche Probleme.

Ankündigen, wann und wie ich dialysiere, muß ich ja auch nicht. Ich mein ja auch, daß das Quatsch ist!
Ich geb meine Protokolle auch immer zu Monatsanfang ab, wenn ich zur Blutentnahme gehe. Unsere Verwaltungsdame möchte die Daten nur zwischendurch mal wissen, damit sie zum Monatsende keine Datenstau hat - sie fragt also dann nach, wann ich in den letzten 1 - 2 Wochen Dialyse hatte - und nicht, wann ich machen werde!

Aber ich scheine die einzige Heimpatientin zu sein, bei der das so gehandhabt wird. Die anderen Heimis bei uns halten sich streng an ihren Rhythmus (jeden zweiten Tag bzw. dreimal die Woche). Es sind noch lange nicht alle so individuell in der Gestaltung ihrer Dialyse!

Das erinnert mich übrigens an einen TV-Beitrag über eine Cross-over-TX. Da war ein PD-Patient (schon etwas älter), der beklagte sich darüber, daß er in den letzten Jahren mit PD nicht einen Tag ausschlafen konnte, weil er ja immer um Pkt 7.00 Uhr morgens die Dialyselösung wechseln müßte. Ich denke, auch wenn man da die Abstände einhalten muß - mal ein Stündchen länger schlafen müßte doch auch drin sein.

Bis dann

Kerstin

Hallo alfra ! Wie schon die anderen gesagt haben, DU bestimmst doch wenn DU zu Hause dialysierst !! Ich mache auch 5x 3h die Woche und lasse die Woche über die Termine aus, die mir passen und ich hatte noch nie wegen solchen Sachen Ärger! Rede doch mal ein etwas ernsteres Wörtchen mit deinem Zentrum, laß dich da nicht unterkriegen !! Schließlich nimmst du deinem Zentrum einen Haufen Arbeit ab, wenn du zu Hause dialysierst !! Solange es keine medizinischen Beanstandungen gibt, bist du doch dein eigener Herr !! Stolze Erfolge vom Bartkauz!!

Hallo ,
ich bin bei einem privaten Dialysezentrum und werde jeden 1.des monats angerufen und muss meine Dialysedaten angeben.Es ist egal wann an welchen tagen ich dialysiere ,es dürfen bloss nicht mehr als 12-13 Dialysen sein ,je nach Monatslänge,also mal ne dialyse zwischendurch gibts bei mir nicht ......das bezahlt die Kk nicht ,denn die pauschale von der krankenkasse deckt grad die 3 Dialysen pro Woche ab,aber wann ich die 3 Dialysen mache ,ist denen vollkommen wurscht .

Gruss
Bettina

Hallo Alfra,

also ich schicke auch einfach am Monatsende meine Protokolle an die PHV, denn gerade die Flexiebilität ist doch der große Vorteil der Heimdialyse. So kann ich auch mal an 2 Tagen hintereinander machen und dann einen langen Intervall, je nachdem was man gerade für Termine hat.

Gruß
Jürgen

also ich bin auch beim Kfh in Heimhämodialyse und in der Techniker, habe aber noch nichts von dem gehört.
Kannst Du mal im Nachbar-KfH fragen?
Also ich maile auch immer ,die Termine und die Protokolle nehme ich zur Untersuchung mit, wenn längerer Intervall, schicke ic sie vorher mit der Post.
Hat immer geklappt, jetzt 5 Jahre schon.

Hallo afra,
auch mein Mann machte bis zur Transplantation Heimhämodialyse.
Haben am Monatsende die Protokolle zum Nephrologen geschickt. Dieser hat dann mit TKK abgerechnet. Gab nie Probleme, wie oft er dialysiert hat und wann.
Gruß Beate

Hallo,
auch wir haben bei einen privaten Arzt die HHD, das die KK nur 3 Dialysen zahlt ist Unsinn. Der Arzt bekommt eine Pauschale pro Woche von der KK und natürlich ist sein Gewinn dann höher wenn nur 3 und nicht 4 Dialysen sind. Mein Arzt hat mir auch die Möglichkeit gegeben bis zu 6 Dialysen pro Woche zu machen (bei 7 sagte er, dann zahlt er drauf :-) ) zusätzlich benutze ich bei nur 160cm einen teueren Highflux 1,7m² Filter (man gönnt sich ja sonst nichts).
Ich habe als grobes Dialyseschema einfach die ungeraden Tage gewält
, also 1,3,5,7,.... bei Bedarf natürlich variiert, aber immer eine Dialyse mehr, also dann z.B. 1,3,5,6,8,10,11,13,15...31,1,3...... Somit bin ich im Monat also auf bis zu 20 Dialysen gekommen. Durch die Wahl der ungeraden Tage, konnte ich auch spontan immer lange Termine im voraus zusagen, wie z.B. einen Geburtstag am 28.10. oder Weihnachten am 24.12. Die Protokolle des letzten Monats haben wir dann immer zum Monatsbeginn gemailt.

LG
HHDBerlin