THEMA:

Hallo zusammen,

da es mir nun wohl demnächst wieder möglich sein wird zuhause zu dialysieren,
würde mich mal interessieren, was Ihr bei einer Umstellung von Heim HD mit
Partner zur partnerlosen Heim HD beachten musstet, sofern das schonmal jemand
gemacht hat.
Ausserdem würde mich interessieren, ob einer der partnerlosen
über Nacht dialysiert, oder wie Ihr das so handhabt.

Schöne Grüße,

Boris

Hallo, Boris,

ich mache von Anfang an alles alleine. Deshalb kann ich nichts zu einer Umstellung sagen.
Durchprobiert habe ich alles, tägliche Abenddialyse, dann 8h Nachtdialyse jede 2. Nacht, aktuell mache ich 6 h 4-5x pro Woche, oft abends. Heute zum Beispiel 6 h, Beginn 20.40 Uhr, d.h., ich mache noch ein bischen was, führe dann noch Protokoll und schlafe dann irgendwann bis Dialyseende.
Wenn es notwendig ist, stecke ich noch den Konzentratkanister vor dem Schlafen um, damit ich den Alarm vermeide. Schlafen kann ich recht gut, ich plaziere den Shuntarm irgenwie, beim Umdrehen wache ich auf und lege den Arm auf die andere Seite. klappt gut. ich kann nicht auf dem Rücken schlafen.
Das hat sich gut eingespielt, wichtig ist, dass man Vertrauen in die Fixierung der Nadeln hat und in die Gerätefunktion. Ich mache jetzt seit dreieinhalb Jahren Heim HD, jetzt auch HHD, und hatte noch nie ein Problem mit der Fixierung der Nadeln, den Schläuchen etc., Eher hab ich mal einen Alarm verschlafen oder ähnliches, aber nie irgendetwas gefährliches.
Aber ich schlafe sowieso oft bei der Dia, auch bei Urlaubsdialysen am Tag etc., auch im Zentrum früher. Von daher hatte ich nie Angst, dass etwas passieren könnte.

LG Antonio

Hakko Antonio,

Du hast vollen Respekt für Deine lange Dialysezeiten. Meine Frage: Wie schafft das Dein Shunt mit den vielen Punktionen oder machst Du Single needle? Ich dialysiere jeden 2.Tag 5-7 Stunden mit zwei Nadeln.
Lg Thomas

Hi, Tommy,
ich schicke dir mal ein paar Bilder. Ich habe glaub ich relativ lange Punktionsstrecken, am Unteram arteriell, am Oberarm venös, punktiere immer mit 2 Nadeln. Nur ist der Fluß nicht so hoch, im Sommer war die letzte Dilatation, die nächste dürfte nicht mehr allzuweit entfernt sein.....
Ich halte mich an die Strickleiterpunktion.
Nebenbei habe ich bei Gastdialysen in Holland häufig Knopflochpunktion gesehen. Die waren sehr routiniert, arbeiten mit Mundschutz usw., brockeln in aller Ruhe die Kruste vom Kanal ab. Allerdings war der Shunt an der Stelle dann doch ziemlich ausgebeult.
Scheint mir bei guter Technik eine passable Alternative zu sein, vor allem, wenn die Shuntstrecke nur kurz ist.

LG Antonio

Hallo Antonio, Du weißt ja, dass ich immer Material für meine Shunt-Webseite benötige. Die KN-Punktionsmethode ist ok, wenn man sie sauber und korrekt durchführt. Ich beschäftige mich gerade mit der Strickleitermethode und da fehlen mir Fotos. Danke Dir schon mal für die Fotos. LG Thomas

Moin Antonio,

vielen Dank für Deine Antwort.
Ich mach grundsätzlich auch alles alleine, so bin ich auch trainiert, habe auch vorher
schon dialysiert, auch wenn niemand sonst da war, ich dachte nur es gäbe eventuell
irgendwelche Sachen die anderen da gesagt wurden.

Schöne Grüße,

Boris