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Umgang mit Erektionsstörungen 07 Jun 2006 13:22 #167930

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Männer mit Nierenerkrankungen sind besonders häufig von Erektionsstörungen betroffen. Das ist oft ein großes zusätzliches Problem, denn viele Männer mit Erektionsstörungen fühlen sich nicht mehr als richtiger Mann und sind verzweifelt über ihren Zustand. Dafür gibt es viele Gründe. Dieser Zustand nagt am Selbstwertgefühl und hat oft gravierende Folgen für die Beziehung, die sozialen Kontakte und auch auf die Arbeitsfähigkeit.

Aus dieser Verzweiflung und Isolation gibt es einen bewährten Ausweg: das Gespräch mit anderen Betroffenen. Das habe ich persönlich erfahren, aber auch bei vielen Männern miterlebt, die den Mut hatten, zu unseren Gruppentreffen in München zu kommen oder die per E-Mail oder Telefon Kontakt mit uns aufgenommen haben.

Es tut einfach gut, sich mit anderen betroffenen Männern auszutauschen. Die Solidarität untereinander und das Erlebnis, dass da keine Schlappschwänze sondern gestandene Männer zusammenkommen, hilft das eigene Problem in einem anderen Licht zu sehen. Mann sitzt halt nicht mehr allein zu Hause und hadert mit seinem Schicksal, sondern jeder bekommt durch die Gruppe viele Anregungen für eine trotz Erektionsstörung befriedigende Sexualität. Umgekehrt kann jeder erleben, dass auch seine Erfahrungen und Beiträge wichtig sind.

Leider gibt es bis jetzt unter den rund 80.000 Selbsthilfegruppen in Deutschland nur eine einzige zum Thema Erektionsstörungen. Deshalb hat sich das Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit (ISG) die Aufgabe gestellt, die Gründung weiterer Selbsthilfegruppen aktiv zu fördern. Einzelheiten stehen auf der Internetseite Mut zur Selbsthilfe (www.impotenz-selbsthilfe.de/materialien/Interview-ISG2006.html). Ich werde die damit verbundenen Aktionen koordinieren und stehe gerne telefonisch (08142 597099) und per E-Mail () für Auskünfte zur Verfügung.

Ich bitte alle an einer Selbsthilfegruppe interessierten Männer sehr herzlich, sich bei mir zu melden. Die Ursache für die Erektionsstörung (Nieren-Erkrankungen, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankung, Blasen-, Darm oder Prostatakrebs, Parkinson, MS, u.s.w.) spielt dabei keine Rolle.

Günther Steinmetz
Selbsthilfegruppe Erektile Dysfunktion (Impotenz)

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Re: Umgang mit Erektionsstörungen 08 Jun 2006 07:49 #167934

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Günter, nicht unerwähnt dürfte auch das Problem der Frauen mit diesen Störungen sein. Erst die Versuche, das abzustellen, dann die Selbstzweifel (bin ich nicht Frau genug um einen mann zu erregen?), dann der Frust und dann das Vermeiden der peinlichen Situation - mit allen folgenden Problemen für die Beziehung/Ehe!

Mir hat ein frühes Gespäch mit meiner Ärztin geholfen und der Test, der 3 möglichen Pillen!

Aber es ist ein Armutszeugnis, wenn sich ein Mann beim Sex nur über den Penis
definiert!

Werner

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Re: Umgang mit Erektionsstörungen 08 Jun 2006 14:53 #167935

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Vielen Dank zwar für dein Angebot an Hilfe in einer selbsthilfegruppe doch leider werde ich meinen Freund nie dazu bewegen können dort hin zugehen. Ich lebe seit drei Monaten ohne, die ersten Wochen ärgert man sich darüber das nicht´s läuft dann irgendwann gewöhnt man sich daran und denkt nicht mehr darüber nach. Wir hatten schon oft solcht Durststrecken doch die Abstände werden immer länger. Wenn ich mit ihm darüber rede sieht er auch alles ein und versteht das diese Situation auch für mich schwer ist doch er lehnt es ab zu einem Arzt oder sonst wohin zugehen da er ja bald seine Niere bekommt und dann wird alles besser[augenroll] Aber trotzdem danke das dieses Thema mal wieder aufgegriffen wird. Gruß Zitronenfalter

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Re: Umgang mit Erektionsstörungen 08 Jun 2006 15:01 #167936

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Hallo Werner,
ich freue mich, dass du eine verständnisvolle und hilfsbereite Ärztin gefunden hast. Es ist nach unserer Erfahrung durchaus nicht selbstverständlich, dass Ärzte sich Zeit für ein Gespräch über sexuelle Probleme nehmen und dazu auch kompetent beraten können.

Ich stimme dir zu, dass auch die Partnerinnen sehr unter der Situation leiden. Von den rund 800 E-Mails, die wir pro Jahr erhalten, kommt rund ein Viertel von Frauen. Die Inhalte dieser Mails sind meistens sehr ähnlich. Die Partnerinnen leiden darunter, dass ihr Partner sich von ihnen zurückzieht, nicht mit ihnen über das Problem spricht und jede Zärtlichkeit vermeidet. Es fällt Männern nun mal sehr schwer, über solche Probleme zu reden. Da kann eine Selbsthilfegruppe eine Art Spielwiese sein, wo Mann Erfahrungen sammeln kann, wie befreiend das Reden ist.

Ich bin nicht ganz so hart wie du, wenn du sagst Aber es ist ein Armutszeugnis, wenn sich ein Mann beim Sex nur über den Penis definiert!. Ich habe es so oft miterlebt, wie Männer unter Erektionsstörungen leiden, dass ich das nicht mehr dem einzelnen Mann alleine ankreide. Ich denke, dass hat viel mit unserer menschlichen Entwicklung zu tun, das spielt sicher noch eine Denke und ein Verhalten aus der Zeit, als wir noch auf den Bäumen saßen, eine Rolle :-). Mir ist wichtig, dass es Männern mit Erektionsstörungen klar wird, dass Erektionsstörungen niemals das Ende einer für beide Partner befriedigenden Sexualität sein müssen. Im Ggenteil, ich kenne Männer, die angeregt durch dieses Handicap ihre Liebhaberfähigkeiten enorm verbessert haben. Aber ich glaube, das wolltest du auch sagen.

Günther
Selbsthilfegruppe Erektile Dysfunktion (Impotenz)

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Re: Umgang mit Erektionsstörungen 08 Jun 2006 15:28 #167937

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Günter, da gebe ich dir Recht! Aber wie auch immer hat das Problem ja auch einen erzieherischen Hintergrund und nicht nur einen evolutionären!

Männer müssen stark (steif) sein! Je größer, je besser! Man/n) kennt diese Argumente - sie gelten fast als selbstverständlich!

Ich gebe zu, dass mit meiner Ärztin war ein Glücksfall. Ich hatte vorher ihren Kollegen gefragt (das ist ne 3 Artz Praxis) und der Diabetologe (gerade so einer müsste dafür sensibel sein) wich aus und wiegelte ab.

Seine Kollegin aber ging die Sache sofort offensiv an, sie studierte mein Krankheitsbild, schlug im Medikamntenhandbuch nach und dann bekam ich eine Probenpackung mit entsprechender Dosierung. Beim 3. Medikament war es dann auch ohne Nebenwirkungen und dabei sind wir geblieben!

Werner

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Re: Umgang mit Erektionsstörungen 08 Jun 2006 17:11 #167938

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Hallo Zitronenfalter,
leider ist das Verhalten deines Freundes keine Seltenheit. Ich finde es immer wieder schade und traurig, wenn ich so eine Geschichte höre, denn diese Situation ist eigentlich nicht notwendig. Auf der einen Seite gibt es wirkungsvolle Medikamente, die trotz Erektionsstörung einen befriedigenden GV erlauben, auf der anderen Seite gibt es auch für beide Partner voll befriedigenden Spielarten der Sexualität, zu der man keine Erektion braucht. Da könnte sich jedes Paar das aussuchen, was ihnen liegt.

Ich würde dir wünschen, dass du dich an den augenblicklichen Zustand *nicht* gewöhnst! Sexualität ist nun mal die schönste und intensivste Möglichkeit sich Nähe, Akzeptanz und Zuneigung zu zeigen und diese Bedürfnisse lassen sich nicht einfach auf die Dauer unterdrücken.

Günther

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Re: Umgang mit Erektionsstörungen 08 Jun 2006 17:19 #167939

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Man sollte bei der ganzen Diskussion nicht vergessen, dass es auch Frauen gibt, die diesbezüglich Probleme haben können. Das kann eine Partnerschaft ebenfalls belasten, weil ER andersherum ebenso glaubt, nicht mehr zu genügen oder anderes falsch gemacht zu haben.. und unangenehm ist es ohnehin - für beide (körperlich und psychisch) ... muss wohl nicht näher darauf eingehen.
Scheinbar haben Frauen ebenso zu funktionieren, dabei sind wir alle nur Menschen.

Alles Liebe
chrisi

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Re: Umgang mit Erektionsstörungen 08 Jun 2006 21:04 #167940

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Hi,
ich habe in den letzten Tagen nach Broschüren zum Thema gesucht und habe eine gefunden, die sich an die Partnerinnen wendet. Ich habe sie nicht gelesen, aber ist vielleicht interessant für Dich: Erektionsstörungen - was Frauen wissen sollten

Viele grüße
Tina

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Re: Umgang mit Erektionsstörungen 09 Jun 2006 00:54 #167942

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Wenn man dem SPIEGEL trauen kann, dann ist da eine Lösunf in Sicht! vor 3 Wochen wurde da über ein Präparat berichtet, das gerade in der US- Zulassung ist. Per Nasenspray wird da das Problem behoben!

Also Ladies vorsicht wenn demnächst beim Blind Date jemand mit einem Nasenspray hantiert! :-]

Werner

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Re: Umgang mit Erektionsstörungen 09 Jun 2006 16:10 #167943

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Gibts solche Gruppen auch für Frauen? Oder ein Forum oder Infoseite im Internet?
Ob Ihrs glaubt oder nicht, auch Frauen leiden unter zu geringer Libido.

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Re: Umgang mit Erektionsstörungen 09 Jun 2006 22:33 #167945

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Loulou schrieb:

> Gibts solche Gruppen auch für Frauen? Oder ein Forum oder Infoseite im Internet?

Hallo Loulou,
mir sind keine Selbsthilfegruppen für Sexualstörungen bei Frauen bekannt. Aber es gibt einige gute Internetseiten zu dem Thema.

Den Erektionsstörungen bei Männern entspricht vielleicht am ehesten der Vaginismus bei Frauen. Zu diesem Thema gibt es die Interseiten von www.vaginismus-forum.com. Dort wird auch auf eine Yahoo-Group zum Austausch verwiesen.

Ein Forum Sexualstörung bei Frauen findest du beim Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit: www.isg-info.de/html/service/forum/.

Weibliche Sexualstörungen werden auch in vielen Foren über Sexualität angesprochen. Seriöse Foren gibt es bei manchen Frauenzeitschriften, z.B. das Forum Sex und Verhütung bei Brigitte (www.brigitte.de/forum/categories.php?Cat=0).

Nachlassende sexuelle Lust (Libidomangel, Libidoverlust) ist bei Männern und Frauen vergleichbar. Die Ursachen können sowohl körperlich (Hormonstörung, Nebenwirkung von Medikamenten) als auch seelisch (Stress in Beruf und Familie, beziehungsprobleme, Depression, u.s.w.) sein. Bei Männern führen Erektionsstörungen manchmal auch zum Libidoverlust, bei Frauen kann auch die Pille schuld daran sein. Unsere Internetseite Mangelndes sexuelles Verlangen (www.impotenz-selbsthilfe.de/ergaenzungen/libido-mangel.html) ist zwar in erster Linie für Männer gedacht, aber vieles lässt sich auch auf Frauen anwenden.

Günther
Selbsthilfegruppe Erektile Dysfunktion (Impotenz)

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Re: Umgang mit Erektionsstörungen 27 Jul 2006 16:35 #167967

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Da stand doch vor einigen Wochen ein Artikel im STERN, dass da bald ein Medikament gegen gibt - so als Aerosol. Also vorsicht wenn demnächst beim Date einer mit donem Sprühfläschchen rumfummelt!

Spaß beiseite, das Zeugs ist gerade in der USA Zulassung und wenn es da durch ist isses schnell auch in Europa! Man sprach gar in dem Artikel nach der 3. sexuellen Revolution (nach Pille und Viagra)! Da hätte ich nichts gegen!

Werner

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Hi :)