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Kein Sex wg Infektionensgefahr 09 Jan 2007 06:48 #168078

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Hallo liebe DSOler,

seit kurzer Zeit habe ich ( bin selbst NTX) eine Freundin, die ebenfalls ntx ist, also auch immunsuprimiert. Beide teilen wir das gleiche Schicksal, dass es uns unterm Strich gesehen leider nach der NTX schlechter geht als vorher. (Nebenwirkungen der Meds etc.)

Ihre Grunderkrankung ist ein Refluxsyndrom, dass leider auch nach der NTX im Transplantat auftaucht. Sie hat im Jahr ca. 5-6 Mal Harnwegsinfektionen, die zuletzt ca. ein viertel Jahr lang immer wieder mit Antibiotika behandelt werden mussten. Mitte Dezember lag sie knapp 10 Tage in der Klinik, weil sich der Harnwegsinfekt zur Nierenbeckenentzündung im Transplantat und dann schließlich zur Sepsis weiterentwickelt hat, die ihr fast das Leben gekostet hätte. (Lunge und Leber hatten bereits funktionsstörungen)

Nun zu unserem Problem. Wir sind beide frisch verliebt und dürfen z.T. keinerlei Sex haben. Fakt ist, dass jeglicher Kontakt im Intimbereich derzeit auf ärztlichen Rat hin nicht stattfinden darf. Grundsätzlich sollte das kein Problem darstellen, wenn man nicht gerade frisch verliebt ist und ein Ende abzusehehn.

Inzwischen steht ihr evtl. eine OP bevor, in der ihre alten Nieren entfernt werden sollen, um so den ständigen Infektionsherd zu verringern.

Leider kennt meine Freundin, dieses Problem bereits seit Jahren und wollte u.a. auch daher eigentlich keinen Freund mehr.

Könnt Ihr helfen? Für mich ist das Neuland. Ich habe ihr versprochen, dass wir dass gemeinsam durchstehen und es eine Lösung geben wird. Gibt es die wirklich, oder müssen wir akzeptieren? Sie hat nicht mehr die Kraft und / oder den Willen, deswegen von Arzt zu Arzt zu rennen. Ich möchte ihr da so viel wie möglich abnehmen und tun, was ich tun kann. Wenigstens bei Gesprächen dabei sein oder Experten finden.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Kennt ihr Experten in Sachen Reflux? Bitte gebt uns keine Ratschläge, wie wir unseren Sex dennoch unter sterilen Umständen praktizieren können. Das haben wir längst alles durch.

Danke
Eulenspiegel

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 09 Jan 2007 07:13 #168079

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Hallo eulenspiegel,

leider kann ich dir da nicht weiterhelfen. Aber ich wünsche euch beiden alles Liebe und viel Durchhaltevermögen.
Viele Grüße
Corinna

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 09 Jan 2007 18:27 #168080

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Hallo Eulenspiegel,
wenn es Dir und Deiner Freundin nach NTX so schlecht geht, wäre es da nicht eine Möglichkeit das Transplantat wieder zu entfernen ?

Viele Grüße
flyheli

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 09 Jan 2007 18:58 #168081

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Hallo flyheli,

Du glaubst doch nicht im Ernst das irgend ein Arzt eine Spenderniere wieder entfernt nur weil jemand mit den Nebenwirkungen eines Medikamentes nicht zurecht kommt???????
Wie kommst du auf solch eine , entschuldige bitte, hirnrissige Idee?
Zuerst einmal wird alles erdenklich Mögliche an anderen Medis, Umstellung usw. ausprobiert und es wird mit Sicherheit eine Lösung gefunden damit die Niere erhalten bleibt.
Nimm es mir nicht übel das ich mich jetzt so darüber geäussert habe, aber ich weiss wovon ich spreche denn ich habe 14 Jahre auf meine Niere gewartet und hatte und habe auch jetzt noch Nebenwirkungen die ich aber gerne in Kauf nehme damit ich nicht so schnell wieder an die Dialyse muss.

Gruß
Corinna

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 09 Jan 2007 19:05 #168082

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 09 Jan 2007 20:30 #168083

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Theoretisch ja. Doch zurück an die Dialyse ist für mich keine Alternative. Noch nicht. Irgendwann kommt dieser Schritt eh zwangsläufig.
Ich habe 10 J dialysiert und wäre heute wahrscheinlich nicht mehr ohne meine neue Niere.

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 09 Jan 2007 20:34 #168084

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Hallo Eulenspiegel,
zunächst muss ich dir sagen, dass ich mich gefreut habe,von dir zu hören und dann, dass du verliebt bist. Das ist etwas sehr schönes und kann viel Kraft geben. Ich erinnere mich an andere schlimme Zeiten, die du erlebt hast...du weißt schon.
Aber ohne Zweifel ist dies nun auch eine Zeit für dich, die viel Kraft , Geduld und Liebe erfordert. Ich denke, du hast diese Voraussetzungen. Ich kann dir nicht wirklich einen Rat geben, wenn überhaupt, dann nur den, weiterhin zu deiner Freundin zu stehen, egal, was geschieht.Habt ihr eure Nieren schon länger? Sind andere Medikamente ausprobiert worden?Was nehmt ihr überhaupt als Immunsuppressiva? Ich bin ja bereits seit über 15 J.transplantiert. Anfangs nahm ich Sandimun..hab ich sehr gut vertragen, dann kurzzeitig Certican..Mist!!!danach ca 3J.Cellcept. Damit lief scheinbar alles ganz gut, zumindest was die Nierenfunktion betrifft. Vielleicht hast du im Forum verfolgt, dass ich ganz plötzlich einen 12 wöchigen entsetzlichen Durchfall hatte, deshalb erneut wechseln musste.Kurz und gut. im Nachhinein hat mir mein Nephrologe gesagt, dass gerade Cellcept das Immunsystem massiv schwächt und ich muss sagen, die letzten 3 Jahre war ich auch häufig lange und ernsthaft krank, u.a. auch Lungenentzündung.So erkläre ich mir auch die häufigen Infekte deiner Freundin, zumal dies zusätzlich durch ihre Grunderkrankung begünsigt wird.Wenn die Entfernung der alten Nieren eine Verbesserung verspricht, dann solltet ihr den Kampf aufnehmen.Ich würde aber auch alles zur Stärkung des Immunsystems tun. Habt ihr schon mal an alternative Medizin gedacht wie chines.Medizin oder auch Homöopathie?Ich weiß, viele lächeln darüber, aber ich selbst wurde jahrelang von einer Ärztin betreut, die gleichzeitig chin. Medizin studiert hatte. Ist natürlich auch eine Kostenfrage, denn nicht alle Kassen übernehmen diese.
Tut mir unendlich leid, dass ich keinen konkreten Rat geben kann. Ich wünsche euch von Herzen viel Geduld und eine ganz starke Liebe!!!
Kriemhild

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 09 Jan 2007 20:34 #168085

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Hallo Du,

also ich denke da kann ich vielleicht weiterhelfen, da ich selbst jahrelang mit schwersten Blasenentzündungen zu kämpfen hatte, die vor allem nach dem Sex auftraten.

Du kannst ein Kondom verwenden, das hält nicht nur das Sperma zurück, sondern auch alle anderen Bakterien/Viren. Dann gibt es noch die Möglichkeit eines sog. Diaphragmas, das ist eigentlich zur Verhütung gedacht. Das ist ein Ring, den deine Freundin vor jedem GV einführen muss, der saugt sich szw. am Muttermund fest. Der Ring muss allerdings vom Frauenarzt angepasst werden. In diesen Ring kommt vor dem Einführen noch ein spermienabtötendes Gel. Auch dieses tötet nicht nur Spermien, sondern alles andere auch. Es steht sogar im Verdacht (ist aber nicht erwiesen) HIV-Viren abzutöten.

Also, wie du siehst kann man mit Verhütungsmitteln so alles mögliche verhüten ;-)))

Hoffe ich konnte weiterhelfen.

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 09 Jan 2007 20:35 #168086

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Langsam mit den jungen Pferden Luca. Verzeih bitte den Ausdruck und sei Dir gewiss, dass du mir mit Deinen Worten aus der Seele gesprochen hast. Aber vielleicht weiß sie es ganz einfach nicht. Nicht jeder kennt sich aus und kann nachfühlen, was es heißt 10 J oder länger an der Maschine zu hängen.

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 09 Jan 2007 20:50 #168087

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Hallo Kriemhild,
Ja heute geht es mir besser, zwar noch nicht gut, aber besser und das ist die Hauptsache. Oh ja wie recht Du hast, verliebt sein ist mein bestes Antidepressivum. Und natürlich ist die die allerschönste Frau auf der Welt.
Manchmal bin ich aber noch sehr wütend und hadere mit Gott und der Welt, den Teufel eingeschlossen, dass es immer wieder etwas neues auszuhalten gibt. Wo die liebe hinfällt, sagt man. Warum fällt sie nicht dorthin, wo sie blühen und gedeihen kann? Ach was, verzeih bitte. Ist schon alles recht so und es hat auch mit Sicherheit einen Grund, warum mein Schicksal dies mit mir vor hat. Das blöde ist nur, dass man ihn meistens erst mit einiger Zeit Abstand erkennt. Aber ich bin mir sicher, das an allem was passiert auch irgendetwas Positives ist.
Nein Umstellung der Medikamente ist leider nicht mehr möglich. Beide sind wir so ziemlich am Ende der Fahnenstange angelangt. Erspare mir Details. Nun ist es an uns, hinzunehmen, was nicht mehr zu ändern ist. Irgendwoher kommt dann doch manchmal wieder Kraft, um zu verändern, was zu verändern ist. Es ist nur nicht immer leicht das eine vom anderen auseinanderzuhalten. Will heißen, wann lohnt sich ein Versuch, wann ist es besser, klüger und leichter zu akzeptieren? Meine Freundin ist da ganz anders. Sie ist 33 und hat nicht mehr die Geduld, einen Ärzte-Trip zu veranstalten. Ich dagegen schon. Für sie tue ich (fast) alles. Sie dagegen, kann viel besser akzeptieren als ich. Sie ist seit 6 ich seit 3 Jahren ntx.

Schön, dass Du Dich an mich erinnerst. Ist ja schon ne ganze Weile her, dass ich hier im Forum war.

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 09 Jan 2007 21:01 #168088

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Liebe Anette,
bitte nicht böse sein, aber ich bat doch darum, uns keine Tips zu geben, wie der Sex trotz der Infektionsgefahr zu praktizieren ist.
Glaube mir, ich bin 42 und habe schon einmal ein Kondom benützt. Nein wir haben auch hier so gut wie alles ausprobiert. Uns kam selbst schon der Gedanke, sterile OP-Handschuhe zu benutzen, damit wenigstens sie selbst zum Höhepunkt kommen kann. Ich möchte nicht weiter ins Details gehen. Das Internet ist zwar ein herrlich anonymes Medium, mir ist dies dennoch ein wenig zu intim. Du verstehst schon.
Nein, meine Freundin bekommt schon eine Blasenentzünding bzw. Harnwegsinfekt, wenn ich nur hinkucke.

Viel wichtiger wären mir wirklich Tips zu Fachärzten, Urologen oder Kliniken, an die wir uns wenden könnten. Es ist ein sehr komplexes medizinisches Problem, kein sexuelles.
Dank Dir trotzdem für den lieb gemeinten Tip

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 09 Jan 2007 21:21 #168089

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Lieber Eulenspiegel,
wo die allgemeine Medizin nicht weiter weiss, hilft vielleicht die Natur, wie Kriemhild schon andeutete. Mit der Homeopathie bin ich mir allerdings nicht so sicher, da sie vielleicht auch Schaden anrichten kann, wenn das Immunsystem zu sehr gestärkt wird, ansonsten gibt es bestimmt etwas passendes. Ich wende bei drohenden Harnwegsinfektionen ziemlich erfolgreich Preisselbeersaft an. Angeblich ist in dem Saft etwas drin, das das Einnisten der Bakterien im Harnwegbereich verhindert/erschwert. Ausserdem habe ich gehört, dass die Säure von Zitronensaft ebenfalls Bakterien abtöten soll. Vielleicht hilft ein Glas vorher und nachher??? Sonst weiss ich auch nicht weiter. Ich hoffe ihr kriegt euer Problem in den Griff und ich konnte vielleicht ein kleines bischen helfen.
Eure Iris

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 09 Jan 2007 22:08 #168090

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Danke für den Tip,

Preiselbeersaft, Vitamintabletten etc.pp. gehören zu ihrem Standartprogramm. Das vergangene viertel Jahr hatte sie quasi durchgehend Antibiotika geschluckt und dennoch kommen immer wieder Infektionen. Übrigens nicht nur durch Geschlechtsverkehr. Als sie vor kurzem im Krankenhaus lag und mehrere Tage über 40 Grad Fieber hatte, half Gott sei Dank zum Schluß wenigstens ein Breitspekturm-Antikiotikum.
Ich denke daher, dass solche pflanzlichen Mittel lediglich ein Mückenstich in einen Elefantenhintern sind.

Trotzdem Danke

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 09 Jan 2007 22:24 #168091

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Hallo Eulenspiegel.

Täusch Dich da mal nicht mit Mutter Natur. Mein Vater ist heilpraktiker und er hat mir bei meinen ständigen blasenentzündungen geholfen wo alles andere wie antibiotika kläglich versagt hat. Wenn Du willst mache ich mich mal schlau da es bei mir schon 10 Jahre her ist und ich nicht mehr genau weiß was ich eingenommen habe. Mir hat es jedenfalls geholfen ich habe seit 10 Jahren keine Entzündungen mehr gehabt und somit auch kein Antibiotika !

Viele Grüße
taxmanuwe

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 10 Jan 2007 07:54 #168092

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Da kann ich dir nur zustimmen,

ich arbeite in einer homöop. orientierten Allgemein-Praxis mit 25jähriger Erfahrung.
Nach unserer Erfahrung beruhen viele chron. Blasenbeschwerden auf Nahrungsmittelallergien. Vermehrt treten hier Kartoffeln, Zitrusfrüchte und Glutamat auf.
Ich kann das aufgrund eigener Erfahrungen gut nachvollziehen: Mein Sohn hatte bis zur NTX ein Ureterstoma, d.h. der Harnleiter war außen an der Haut per Fistel angenäht und mit einem Stomabeutel versorgt. Wenn er Nüsse aß schwoll sein Stoma auf das Doppelte an und hatte dazu noch richtige Bläschen, außerdem juckte es ziemlich, der Urin im Beutel war dann manchmal richtig rot. Wenn man sich nun vorstellt, dass die Blase genauso reagiert und auf so gestresste Schleimhäute setzt sich dann ja gerne mal ein Infekt. Ist beim Heuschnupfen ja auch so.
Natürlich reagiert man unter Immunsuppression nicht so extrem, aber bestimmte Allergien kommen bei Martin trotzdem noch durch. Also vielleicht mal den Speiseplan beobachten.

Michi

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 10 Jan 2007 10:19 #168093

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Hallo Eulenspiegel,
trotz - teilweise berechtigten Zweifel gegenüber der Naturheilkunde würde ich Euch doch raten einen erfahrenen Therapeuten zu suchen, monatelange Einnahme von Antibiotica zerstören die für´s Immunsystem notwendige Darmflora, da das Medikament ja nicht unterscheiden kann welche Bakterien krankmachend und welche gesund sind. Dadurch kommt es zur Fehlbesiedelung von Bakterien in der Darmflora, in der Scheide gibt es auch eine solche Flora, die ebenso empfindlich ist, aber auch wieder aufgebaut werden kann.
Es ist nicht einfach, aber machbar, als immunsuprimierter Patient eine solche Sanierung durchzuführen, da muss ein erfahrener Naturheilkundler ran. Kenne die Situation - bin selbst HP und habe einen transplantierten Sohn. Wenn Ihr nicht privatversichert seid, würde ich einen Arzt empfehlen, der kann mache Medikamente auf Rezept verordnen. Alles Gute für Euch, es ist zäh, langwierig, aber machbar.
LG Ronnie

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 10 Jan 2007 14:07 #168094

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Hi Eulenspiegel, meine 17jährige Tochter hatte andauernd Blasenentzündungen. Bis sie zu einer Urologin gegangen ist. Diese riet ihr, sich dagegen impfen zu lassen. Ja, Du hast richtig gelesen. Eine 3fach Impfung. Diese war Mitte November. Seit dem hat sie, toi toi toi, keine Entzündung mehr gehabt. Diese Impfung kostet ca. 90 €uro und muss selber gezahlt werden.
Hoffe, Euch damit geholfen zu haben. Liebe Grüße Beate

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 10 Jan 2007 15:32 #168095

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Ich danke Euch allen erst einmal ganz recht herzlich für die vielen Antworten.
Impfung und Homäopatie werde ich ihr zumindest mal vorschlagen bzw. mit den Ärzten besprechen. Natürlich muss vor allem sie es wollen. Ich wünsche mir bzw. ihr, dass Eure Tips helfen.

Seid gegrüßt.
Eulenspiegel

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 10 Jan 2007 16:33 #168096

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soll man da für bestimmten Bakterien immun werden?

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Re: Gynatren 10 Jan 2007 19:16 #168097

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Hallo!

Hier einige Artikel zu der Impfung:
° Neue Impfung bei Scheideninfektion
° Impfung gegen Scheideninfektionen Gynatren®
° Impfstoff Gynatren: Erfolgreiche Therapie rezidivierender Kolpitis

Keine Ahnung, ob das unter immunsupprimierender Therapie machbar ist.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 11 Jan 2007 20:04 #168099

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Hallo Corinna,
Du schließt hier von Dir auf Andere und hast den Colt ziemlich locker sitzen.
Eine Transplantation ist doch so ziemlich die einzige Art von Operation die reversibel ist. Wenn der Patient nachher klagt, daß sein Zustand oder Befinden schlechter ist als vor der OP, warum ist der Gedanke an ein rückgängig machen dann ´ hirnrissig´ .
Ob ein solcher Schritt gegenüber den Anderen Wartenden verantwortbar ist, das ist eine ganz andere Frage. Zugegeben, der Gedanke ist ein wenig sehr pragmatisch und mein Kommentar war vermutlich auch ein wenig ungeschickt formuliert, aber einen Grund zum beschimpfen sehe ich nicht, zumal eulenspiegel diese Option in einem späteren Beitrag als theoretisch bejaht.
Übrigens ich glaube schon, daß ich weiß was jahrelange Dialyse bedeuted, ich bin im gleichen Alter wie eulenspiegel und habe mittlerweile auch schon 7 lange Dialysejahre hinter mir.
Aber bei dem Beitrag ging es nicht um meine Situation.
Viele Grüße
flyheli

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 11 Jan 2007 21:18 #168100

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Hallo Eulenspiegel, ich hätte da mal eine Frage aus Deinen Antworten: Wieso würdest Du nicht mehr leben, wenn Du nicht nach 10 Jahren Dialyse eine TX bekommen hättest. Diese Argumentation würde mich interessieren. Vielen Dank Albertinde

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 12 Jan 2007 07:14 #168101

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Sorry liebe(r) flyheli,

aber ich habe noch nie davon gehört das ein Arzt eine Tx rückgängig macht nur weil es dem Patienten nach der Tx (was ich ehrlich gesagt fast nicht glauben kann aber das sei so dahin gestellt) sooooooooooo schlecht geht.
Denn wenn es so wäre, wären Transplantationen so überflüssig wie ein Kropf!
Bitte erst mal ein bisschen nachdenken und dann schreiben.

Liebe Grüße
Corinna

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 12 Jan 2007 10:11 #168102

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Deine Meinung, dass es einem Patienten nach der TX soooooo schlecht gehen kann, wird von einem Bekannten widerlegt. Ihm geht es durch die Medis wesentlich schlechter als an der Dia und bereut es heute, tx gemacht zu haben. Und wenn Du Dichein bißchen mehr umhören würdest, es sind manche dabei, denen es schlechter geht als an der Dia. Das kann man jedoch nie vorher sagen.Sei nicht immer so selbstgefällig und toleriere auch die Meinung von anderen Leuten. Du hast Dich zwar in Deiner Meinungsäußerung schon wesentlich gebessert, aber man kann seine Anschauung anderen auch so mitteilen, ohne belehrend rüber zu kommen. Brauchst jetzt nicht darauf antworten, wollte nur bekannt geben, dass es wirklich TX gibt, die es bereuen. Darf man nun jedoch nicht verallgemeinern. In diesem Sinne Albertine

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 14 Jan 2007 15:21 #168104

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Liebe albertine,

auf deine Antworten verzichte ich gerne. Ich bevorzuge nun mal die klaren Töne und bin kein Schleimscheisser sondern sage offen was ich denke. Und misch dich bitte nicht mehr in meine Diskussionen ein das wäre sehr nett von dir.

Einen schönen Sonntag wünscht dir
Corinna

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 15 Jan 2007 14:45 #168105

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liebe Luca,
ja, mir geht es nach der NTX sooooo schlecht. Nimm dies bitte einfach mal so als Tatsache hin. Dies ist aber nicht das Thema dieses Beitrages.
Und, nein NTX sind nichts überflüssig wie ein Kropf. Da hast Du völlig recht.

Lieben Gruß
Eulenspiegel

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 15 Jan 2007 15:08 #168106

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Hallo Albertine,
ganz einfach deswegen, weil es mir in der Zeit kurz vor der NTX so schlecht ging, dass ich - so die Meinung der Ärzte - wahrscheinlich keine drei Jahre überlebt hätte.

Im direkten Vergleicht zu der Zeit vor der NTX geht es mir heute in etwa genauso gut oder schlecht. Im direkten Vergleich zu den ersten 6 oder 7 Jahren Dialyse geht es mir heute aber deutlich schlechter. Wobei ich es mir eigentlich abgewöhnt habe, diese beiden Lebensabschnitte qualitativ miteinander zu vergleichen. Heute kann ich - Gott sei Dank - sagen, dass es mir ganz einfach anders geht. Ob besser oder schlechter spielt für mich nicht mehr die entscheidende Rolle, sondern mir geht es einfach anders. Doch es hat sehr lange Zeit gebracht, um zu dieser Einstellung zu kommen.

Ein paar ganz kurze Details, wenn es Dich interessiert:
An der Maschine hatte ich noch regelmäßig Sport treiben können und war vergleichbar fitt wie ein Trunschuh. Ich konnte vollzeit arbeiten und war relativ belastbar.

Heute arbeite ich nur noch halbtags und selbst das schaffe ich nicht regelmäßig. Ich bin gerade dabei meine Rente wg. Berufsunfähigkeit zu beantragen. Ich habe ich massive Schlafstörungen, Magen-Darm-Probleme, Knochenschmerzen, Gelenkschmerzen, Tinitus, Konzentrations- und Gedächnis-Störungen, HNO-Beschwerden und diverse psychische Probleme. All das sind nachgewiesener Maßen Nebenwirkungen der vielen Medikamente, nicht nur der Immunsupressiva. Von denen habe ich inzwischen fast alle ausprobiert. (Cyclosporin, Tacrolimus, Sirolimus, MMF (CellCept und Myfortic) und Kortison - ich glaube lediglich Imurek hatte ich ich noch nie) Das schlimmste Zeug war Tacrolimus also Prograph. Hierunter waren die Beschwerden, vor allem die Depressionen so schlimm, dass ich mir fast das Leben genommen hätte. Heute unter Sirolimus und Myfortic und endlich ohne Kortison geht es mir vergleichsweise wieder besser als unter Prograph und Kortison)

So nun weisst Du bescheid. Zumindest ein paar Details über mich, doch um mich sollte es ja in diesem Thread gar nicht gehen.

Noch mal zu Erinnerung:
Kennt jemand von Euch Fachkliniken oder urologische Experten in Sachen Reflux im Transplantat bzw. immer wiederkehrende Harnwegsinfektionen?

Gruß
Eulenspiegel

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Re: Gynatren 15 Jan 2007 16:35 #168107

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Hallo Fabienne,

Ich danke Dir ganz herzlich für den ersten wirklich hilfreichen Tip. Habe die Artikel mit großem Interesse und noch größerer Hoffnung gelesen. Leider nur bis zu dem Punkt, an dem auf die Unverträglichkeit bei Immunsupressiva hingewiesen wurde.
Diese Impfung kommt wohl deswegen für meine Freundin leider nicht in Frage. Ich werde aber natürlich trotzdem ihren Urologen mal darauf ansprechen.

Ich dank Dir noch mal

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 15 Jan 2007 19:45 #168108

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Liebe Corinna,

ich kenne auch Leute bei denen es wohl besser gewesen wäre wenn man sie nicht transplatiert hätte. Sie waren vorher top fitte Leute und waren nach der transplantation nicht wieder zu erkennen, was Leistung und Allgemeinzustand betrifft. Natürlich muss das nicht sein kenne auch einige denen ein neues Leben dadurch geschenk worden ist, und die sich super fühlen. Aber es gibt durchaus Leute die z.B. Babynieren erhalten haben, was die ersten Wochen geklappt hat und derjenige nach 3 Monaten fast daran verstorben wäre...

LG
Ribera

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Re: Gynatren 15 Jan 2007 20:30 #168109

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Hallo Eulenspiegel,

das Ganze geht auch per Vagnialtabletten, das geht auch bei Transplantierten...
(s. mein Hinweis oben), so wird die Vaginalflora wieder - vor Ort - aufgebaut, diese Behandlung gibt es schon seit vielen Jahren und ist bewährt und meist erfolgreich (behandle seit 15 Jahren so)
Gruss Ronnie

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 23 Jan 2007 16:00 #168114

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Hallo Eulenspiegel,

heute habe ich in einer medizinischen Fachzeitschrift vom Sringer Medizin Verlag diesen Fortbildungsartikel gefunden Ein Dauerbrenner für viele Frauen: rez. Harnwegsinfekte gefunden. Vieles ist eher oberflächlich dargestellt. Als korrespondierender Autor wird PD Dr. B. Banas aus Universitätsklinikum Regensburg angegeben. Er ist Nephrologe und auch tätig für die Transplantationsmedizin an der Uni. Ich würde mich in deinem um einen speziellen Rat für Deine Freundin wenden. Die E-Mail-Adresse lautet:

Ich wünsche dir viel Glück

Lieben Gruß,
Antonina

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 25 Apr 2007 11:24 #168141

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super Info!!!!
Danke!
Denn ich bin mit meinem Latein auch ein wenig am Ende gewesen... jedesmal nach GV hatte ich Blasenmenkenke..
was bei einer Transplantierten immer mit Krankenhausaufenthalten einhergeht..

liebe Grüße!!!

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 13 Jul 2007 22:04 #168155

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Dein Bericht ist zwar schon einige Zeit her, leider bin ich erst jetzt darauf gestoßen. Ich habe genau das gleiche Problem, bekomme nach jedem Geschlechtsverkehr eine Blasenentzündung. Ich habe auch ca. ein vierteljahr sehr viel Antibiotika genommen, eine Darmentzündung bekommen, andere Antibiotika ausprobiert, aber die Bakterien ließen sich nicht wirklich abschrecken. Nun habe ich 2 Abstoßungen der neuen Niere hinter mir, und inzwischen hat die MHH Hannover mich doch gebeten, gänzlich auf GV zu verzichten, um die Niere nicht zu gefährden!! Also ich bin in der ziehmlich gleichen Lage, aber eine Lösung habe ich leider auch nicht, dies nur mal so zur Info. Solltet Ihr aber inzwischen eine Lösung haben, würde ich mich über Antwort freuen!! :-))
Viele Grüße Lexi

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Re: Kein Sex wg Infektionensgefahr 17 Jul 2007 21:11 #168162

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hallo kriemhild...warum warst du mit dem certican nicht zufrieden?...liebe grüsse alex

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Hi :)