THEMA:

Hallo!
Bin hier neu, weil ich mich mit dem Thema Dialyse privat sehr beschäftige, und zwar aus dem Grund, dass ich einen Mann liebe, der momentan an der Dialyse ist. Habe vor kurzem ein tolles Buch im Internet gefunden, Der Wunsch, den Dialysepatienten zu verstehen, weil mir schon klar ist, dass man sich bei der Dialysebehandlung auch psychisch serh ändern kann. Ich habe mit deisem Mann momentan kaum Kontakt, möchte aber mehr Verständnis zu diesem Thema haben, weil mein Herz immer an ihm denkt...
Was ich ihn mitteilen möchte ist, dass wir zwar nicht mehr so zusammen sind wie früher (war auch sein Wunsch gewesen), aber mich gibt es für ihn trotzdem!
Und solange er mir nicht sagt, lass mich in Ruhe, mir ist besser ohne dich, habe ich immer nur Hoffnung...das er sich irgendwann wieder freut, dass es mich gibt...Weil er mir so viel bedeutet, dass ich normale, gesunde Männer einfach gar nicht wahrnehmen kann...

Hallo Taita,

warum sollte er Dir sagen lass mich in Ruhe, oder ohne mich bist Du besser dran? Er wird mit sicherheit froh sein, dass er jemanden hat, der zu ihm hält und ihn unterstüzt!
Natürlich ist es nicht leicht mit so merkwürdigen Vögeln wie uns umzugehen, man muss sich auf vieles einstellen, was für einen der nicht krank ist, früher selbstverständlich war! Aber ich glaube, Du bist eine starke Frau und wirst das schon hin kriegen, wenn Du Ihn so liebst, wie er ist! Und er liebt Dich doch auch, oder? Lass Dich nicht unterkriegen, es kann immer nur besser werden ;-)!

Viele liebe Grüsse,

MICHI!!! [cool]

Hallo taita,

Du schreibst, der Mann den Du liebst, sei zur Zeit an der Dia. Schließe ich richtig daraus, dass das noch gar nicht so lange ist? Dann könnte es sein, dass er erstmal selbst damit klar kommen möchte und/oder seine Krankheit als Einschränkung erlebt, mit der er (noch) nicht umgehen kann. Da möchte ich Dich und ihn ermuntern, offen miteinander auch über heikle Themen (z.B. Erektionsstörungen aber auch Gefühle und Empfindungen) zu sprechen.

Eigentlich denke ich, dass das für jede Partnerschaft sinnvoll ist ;-), aber ich finde es ganz wichtig, dass gerade Menschen mit handycap sich nicht in erster Linie von ihrer Krankheit her definieren (auch wenn das gerade zu Beginn sehr schmerzlich sein mag, sich nicht mehr vollwertig zu fühlen) sondern auch die andere Seite (nämlich die persönlichen Stärken) zu entdecken und in die Gesellschaft einzubringen.

Gib (ihn) nicht auf und wage ruhig auch mal, ihn zu fordern (denn das ist ja auch eine Art, einen Menschen ernst zu nehmen)! LG Debi

Ich finde es gut wenn Du dich erst mal mit dem Tehma auseinandersetzen willst denn ob man sich an einen kranken Menschen binden will sollte man sich vorher sehr gut überlegen. Es gilt ein Leben mit mehr Entbehrungen als Freuden zu wählen. Doch wenn man die schönen Momente um so intensiver erlebt ist es trotzdem lebenswert, glaube mir. Lass Ihm bissl Zeit, wenn er klug ist besinnt er sich und wird sich freuen Dich an seiner Seite zu haben. Dafür viel Glück!
LG Tino