THEMA:

Hallo bin zwar schon alter Dialysehase aber trotzden neu hier. Da ich seit einem Jahr getrennt lebe und nun eine neue Partnerschaft anstrebe, wollte ich hier mal anfragen ob jemand von euch schon Erfahrung mit diesem Tehma hat. Immer wenn ich auf die Frage was meine Arbeit ist durchblicken lasse das ich D-Pat. bin war´s das. Ich möchte aber auch nix beschönigen oder weglassen.... Schreibt doch mal eure Erfahrungen hier rein, ich würde mich freuen.
LG Tino

Also ich hab bisher keine negativen Erfahrungen gemacht. Die Männer sind immer wegen anderer normaler dinge geflüchtet *grinz*

Mal was anderes warum erwähnst du deine Dialyse wenn du nach der Arbeit gefragt wirst ? Bist du arbeitslos? Wenn ja vllt wollen die Partner die du dir raussuchst einfach nur jemanden der im Arbeitsleben steht?!

Dazu muss ich vllei erwähnen das ich wegen meiner Behinderung(ich war damals transplantiert)kurz nach der Wende gleich aus meinem Betrieb entlassen wurde und es seit dem trotz Umschulung und dem ganzen Kokolorus keine Stelle bekommen habe. Ich denke das hier bei uns in den neuen Bundesländern wo es eh schon kaum genug Arbeit für gesunde Menschen gibt, für Leute wie uns kein Platz ist. Ist ja auch egal, denn ich denke bei der Partnersuche kommt´s mehr auf das zwischen-
menschliche an und nicht ob einer Arbeit hat oder nicht ???

Hallo Seelenfang,

ich bin auch ein alter Dialysehase - 9 lange Jahre. Seit 2006 habe ich meine erste Spenderniere. Also zum Thema Partnersuche kann ich sagen, dass ich große Probleme habe überhaupt jemanden kennenlerne bzw mich geschweigedenn zu verlieben. Ich bin gerne alleine, aber nicht gerne einsam.

Da ich oft auf der Nase liege, ergeben sich nicht viele Gelegenheiten Leute kennenzu lernen. Statt Glück hatte ich bisher immer ehr Glück im Unglück in meinem Leben.

Ich bin durch die Krankheit und durch schwere Schicksalschläge so stark geprägt, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass ein anderer Mensch sich in mich hineinversetzen kann und mich totz allem so liebt wie ich bin.

Was ich suche ist ein Seelenverwandter. Ein großer Traum - bei unserer Gesellschaft, wo alles um Aussehen und Leistung geht.
L. G. Leoni

Hallo Tino,

ich habe meinen Partner vor 4 Jahren kennen gelernt. Da war ich noch nicht an der Dia. Ich habe ihm aber gleich reinen Wein eingeschenkt. Es würde nur zu weh tun wenn er es dann erfahren hätte und gegangen wäre. Er hat sich aber auf das Abenteuer eingelassen und ich bin froh das ich ihn habe. Er hat mir in der ersten Zeit der Dialyse geholfen wieder hoch zu kommen. Ich war damals ziemlich fertig, obwohl ich wusste was auf mich zu kommt. Nun werden wir am 30.05.09 heiraten. Gib nie auf nach einer Partnerin zu suchen, es gibt auch Menschen für die bist du wichtig und nichts anderes. Da kann man sich auch mit einer Krankheit arrangieren.

Viel Glück....Cosima

Klar aber ich versteh halt den Zusammenhang nicht wieso du deine Behinderung erwähnst wenn du nach der Arbeit gefragt wirst.

Ich meine ich erzähl jedem gleich wenn´s sich ergibt das ich zur Dialyse muss aber ich weiss ja nicht wie sensibel bzw wie ehrlich du die Fakten auf den Tisch haust *fg* Könnte ja auch sein das das andere Erschreckt.

Des mach ich deswegen weil die Dia so bissl wie Arbeiten gehen für mich ist. Aber wie schon erwähnt wollen sich die wenigsten mit sowas einlassen, nicht umsonst hat mich ja auch meine Frau nach 11 Jahren Ehe verlassen und ihr neuer ist Oh Wunder, ein gesunder....

Hmmm des kenn ich irgendwie...ich dachte vor 12 Jahren das ich so jemanden gefunden habe, sie hat sich ja auch mit all dem eingelassen... aber es hat eben nicht so lang gehalten wie ich es gern gehabt hätte. Vielleicht kann uns nur ein vergleichbar kranker wirklich verstehen auf die Dauer zumindest.
LG Tino

Ich habe Deinen Dialog mit Monia verfolgt. Hatte so ein ähnliches Gefühl wie Monia.
Wenn für Dich die Dia zentrales Thema ist kann das schon abschreckend wirken. Wer will sich auch bewusst auf ständiges Kranksein einlassen. Das hat aber nichts damit zu tun seine Krankheit verschweigen zu müssen. Ich habe sie immer eher als ein Handicap vrerstanden. Und das ist dann zu erwähnen wenn es mich handicapt.
Vielleicht beruht Eure Trennung gar nicht auf deiner Krankheit? Steckst Du vielleicht den kopf in den Sand?
Bitte nicht gleich beleidigt sein. Ich habe das bewusst als Frage geschrieben , da ich Deine Verhältnisse ja nicht kenne. So wie Du das schreibst habe ich haklt diesen Eindruck.;-)

Hat sie denn deffinitiv gesagt mit dir behinderten will ich nicht zusammensein

Es gibt hetuzutage vile die sich trennen auch bei Paaren wo beide gesund sind

Hallo Seelenfang,

zu dem Thema muss ich auch mal was sagen! Ich habe nie Probleme gehabt, Frauen kennen zu lernen und mit einigen auch eine Beziehung einzugehen! Und es wussten immer alle, was mit mir los ist. Dialyse. TX und wieder Dia und so weiter, und so weiter....! Ich habe meine krankheit aber nie irgendwie in den Vordergrund gestellt, ich habe immer ganz normal alles gemacht, was gesunde auch machen, im erweiterten Sinne!
Vieleicht solltes Du die Frauen erstmal näher kennen lernen (und die Frauen Dich), bevor Du mit der Tür ins Haus fällst, bzw. die Karten offen auf den Tisch legst! Ein Versuch ist es doch wert, oder?
VG und viel glück, weiterhin!

MICHI!!! [cool]

Tja da hast du wohl den falschen Eindruck gewonnen, denn ich bin ein eher lebensfroher Mensch, der seine Umwelt eher weniger mit seinen Handicap
belastet. Im Gegenteil ich spreche sogar noch anderen Mut zu denen es vllei besser geht wie mir, aber die gerade ein seelisches Tief haben. Ich erwähne dieses Thema eben deswegen weil ich nichts verschweigen will, und eine potenzielle Partnerin schon wissen sollte worauf sie sich einlässt.
MfG Tino

Nee hat se nicht aber reden war eh nicht ihre Stärke. Im nach hinein ist es ja auch Wurst warum es vorbei ist, denn alle Erkenntnis würde sie mir nicht zurückbringen.
Ich bin froh das ich meine Tochter habe, die ihren Papa mit allen Macken und Fehlern die er hat liebt. Und das zählt mehr als alles andere.
LG Tino

Jo Jazz, ich mach´s doch auch so ich trage meine Krankheit auch nicht nach aussen, und erwähne sie nur wenn´s gar nicht anders geht. Aber ich bin eben der Überzeugung, das eine zukünftige Partnerin schon wissen sollte worauf sie sich einlässt. Denn wenn sie es weiß und sich trotzdem auf mich einlässt muß ich nicht befürchten das alles wie ein Kartenhaus zusammenfällt, wenn sie erfährt das ich ne so gesund bin wie sie vllei denkt.
MfG Tino

Liebe versteht alles. So gibt es einen Trauspruch. Wenn man liebt sieht man nicht die krummen Beine oder die schiefe Nase und eine Krankheit nimmt auch an. Das sagen meine Effahrungen.
Mein Bruder hatte mit 18 Lymphdrüsen Krebs und kann wegen der Bestrahlungen keine Kindrer zeugen. Ausserdem ist er Lungengeschädigt. Trotzdem hat ihn Bettina geheiratet.
Meien Nichte ist magersüchtigt .Sie heiratet im Juli.
Also ich glaub ganz einfach nicht dass es an Deiner Erkrankung liegt.
Und deshalb glaub ich dass Du auch wieder eine Partnerin findest.

Versuche doch erstmal,mit deiner derzeitigen Situation zurechtzukommen.Richte dich ein als wäre das endgültig.Ich wollte vor Jahren niemanden als Partner mit meinem Handycap belasten und als single mein Dasein fristen ,was ja auch ganz gut geht

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und siehe da --es hat mich einer aufgegabelt und nie wieder losgelassen ,obwohl ich gleich gesagt hatte daß nichts laufen wird und warum ich das niemals möchte.....nun--ich habe mich überreden lassen -lololol---und keiner hat das bis heute bereut---also Kopf hoch !!!!! lg taffi

Ich weiß denn meine Ex hatte mich ja vor 12 Jahren auch so genommen wie ich war, aber ich denke das es einfach die lange Zeit mit der Erkrankung war die sie Ihre Meinung hat ändern lassen. Ein Handicap beim Kennenlernen aktzeptieren, und Jahrelang damit leben sind zwei verschiedne Paar Schuhe, glaub mir.
LG Tino

Jepp auf den Trichter bin ich nu auch schon gekommen, hat ja auch seine Vorteile wenn mer allein lebt....:-), aber ein Dauerzustand soll´s denn doch nicht sein, und mich hat eben einfach mal interessiert wie meine Leidensgenossen-genossinen das so erlebt haben oder erleben.
LG Tino