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Endoxan als Erst-Therapie?!? 03 Nov 2006 19:56 #423521

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Ich habe heute im Wartezimmer eine neue Patientin kennengelernt. Sie ist erst seit einem Monat wegen der Nieren in der Praxis in Behandlung. Nun soll sie im täglichen Wechsel mit Kortison, das sie schon nimmt, zusätzlich auch noch Endoxan
nehmen. Ich weiß nicht genau, welche Grunderkrankung diese Frau hat, aber irgendwie kommt mir das ganze ziemlich heftig vor.

Mir wurde auch (aber erst nach einigen Jahren) eine Endoxan-Therapie vorgeschla-
gen, ich habe diese jedoch wegen der erheblichen Nebenwirkungen abgelehnt. Außerdem war bzw. bin ich von dem Nutzen dieses Medikaments nicht so ganz überzeugt.

Habt ihr schon Erfahrung mit Endoxan machen müssen? Und das, wo noch gar nicht lange andere Mittel eingesetzt wurden?

Ich bin mal gespannt, was ihr dazu sagt.

Liebe Grüße, Sylle

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Re: Endoxan als Erst-Therapie?!? 03 Nov 2006 20:20 #423522

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Ich kenne Endoxan nur von der Krebstherapie her

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Re: Endoxan als Erst-Therapie?!? 03 Nov 2006 20:50 #423523

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Ja, bei Chemotherapien wird u. a. auch Endoxan angewendet. Ich habe aber auch schon mal gehört, daß es bei anderen Erkrankungen (auch Nieren) eingesetzt wird.

Weil es eben eine Art von Chemotherapie ist habe ich gegenüber diesem Wirkstoff ein ungutes Gefühl. Noch mehr schockt mich in dem Fall dieser neuen Patientin, daß sofort dieses Hammer-Medikament herausgeholt wird, bevor überhaupt beur-
teilt werden kann, ob harmlosere (aber auch nicht ganz ungefährliche) Medikamente anschlagen. Wie z. B. Cortison oder Ciclosporin A.

[schock][schock][schock]

Liebe Grüße, Sylle

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Re: Endoxan als Erst-Therapie?!? 03 Nov 2006 23:17 #423524

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Hallo Sylle,

es gibt Krankheiten, die im eigentlichem Sinne keine Nierenerkrankungen sind, sich aber auf die Nieren fatal auswirken. Nekrotisierende Vaskulitis (Morbus Wegener) ist eine solche heimtückische systemische Erkrankung. Es werden durch u.a. entzündliche Prozesse kleine Gefäße im ganzen Körper zerstört. In den Nieren bedeutet das den Untergang der Nierenfunktion. Um diese Entzündung aufzuhalten wird u. a. mit Steroiden (Cortison) und Zytostatika (Endoxan) behandelt. Das ist eine bewährte Therapie. Sie rettet Leben, kann aber oft nur begrenzt die Nierenfunktion erhalten, weil der M. Wegener zu spät erkannt wurde, oder die Therapie zu spät begonnen wurde. U.a. weil sich Patienten gegen das Endoxan sträuben.

MfG
Lops15

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Re: Endoxan als Erst-Therapie?!? 06 Nov 2006 09:20 #423525

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Als ich 17 Jahre war und mein Krea bei ca. 1,3 lag, verschrieb mir mein Arzt
Leukeran, ich glaube es ist sowas ähnliches. Damals meinte er, sowas würde man nur bei Jugendlichen verschreiben, wenn noch Hoffnung bestünde....
Hmmm, war ein Hammer MEdikament, mir fielen die Haare büschelweise aus und ich habe es damals heimlich abgesetzt. Irgendwann habe ich es ihm gebeichtet und er hat mir dann Cortison verschrieben. Davon wurde ich fett und habe es dann auch wieder abgesetzt. Nun nehm ich nix mehr, würd ich auch nicht (außer Blutduck-Medis).
Aber ich stehe solchen Medikationen ja eher skeptisch gegenüber, weil es bei mir absolut nichts gebracht hat. Mein jetztiger Doc meint immer: man kann es nur aufhalten oder herauszögern, aber nicht beheben.

Gruß
Jessica

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Re: Endoxan als Erst-Therapie?!? 06 Nov 2006 10:49 #423526

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Hallo Jessica,

Mein jetztiger Doc meint immer: man kann es nur aufhalten oder herauszögern, aber nicht beheben.


Deshalb werden die Medis auch verschrieben, und in der Regel auch genommen;-)

MfG
Lops15

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Re: Endoxan als Erst-Therapie?!? 11 Nov 2006 08:30 #423532

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MoinMoin!

Im Jahr 2002 hat mich der MorbusWegener erwischt, der hauptsaechlich die Nieren schaedigte. Behandelt wurde er mit Endoxan und Kortison. Nicht zu vergessen die ganzen anderen Mittelchen, die man nehmen muss, damit man die anderen ueberhaupt vertraegt. Aber im Endefekt hat es geholfen, es mag vielleicht ein Hammer sein, aber das Resultat am Ende zaehlt!!
Es sind nur kleine weisse Pillen. Sieg oder Niederlage gegen eine Krankheit entscheidet sich auch im Kopf!!
So weit erst mal
Grusse an alle
Joey

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Hi :)